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Neuer offener 3D-Standard: Apple, Pixar, Adobe, Nvidia und Autodesk schmieden Allianz

Apples Mixed-Reality-Headset ist – nach allem, was bisher bekannt ist – ein beeindruckendes Stück Hardware. Ob die Vision Pro ein Erfolg wird, hängt aber natürlich davon ab, ob es attraktive Anwendungen und Inhalte in 3D geben wird. In dieser Hinsicht sind App- und Spiele-Entwickler ebenso gefragt wie Film- und Serienproduzenten. Diese sollen sich nach dem Willen des kalifornischen Konzerns sowie weiterer Unternehmen auf einen offenen Standard verlassen können, um entsprechenden Content zu erstellen. Apple tut sich daher jetzt mit Pixar, Adobe, Nvidia und Autodesk zusammen, um die Entwicklung von Universal Scene Description (USD) zu fördern und dessen Möglichkeiten in den kommenden Jahren kontinuierlich zu erweitern.


USD dient der Entwicklung von 3D-Inhalten
Bei USD, ursprünglich von Pixar entwickelt und bereits seit 2016 quelloffen, handelt es sich um eine leistungsfähige Beschreibungstechnologie für 3D-Inhalte. Diese kommt in einer Vielzahl von 3D-Bearbeitungs- und Rendering-Anwendungen zum Einsatz und definiert Codierung sowie Organisation von dreidimensionalen Daten. USD kommt unter anderem bei der Produktion von Kinofilmen zum Einsatz, lässt sich aber auch darüber hinaus äußerst vielseitig nutzen. Die jetzt von Apple und den anderen Unternehmen gegründete Alliance for OpenUSD (AOUSD) will die Fähigkeiten des Standards künftig erweitern, damit dieser den Anforderungen neuer 3D-Anwendungen gerecht wird. Zudem möchten die Beteiligten, zu denen auch die Joint Development Foundation der Linux Foundation zählt, die Kompatibilität verbessern und andere Standardisierungsorganisationen ins Boot holen.

Grundlegende Technik für die Apple Vision Pro
Angestrebt ist Apples Mitteilung zufolge auch die Anerkennung von OpenUSD durch die International Organization for Standardization (ISO). Die AOUSD hofft auf eine große Akzeptanz des offenen Standards und will Entwickler von Anwendungen und Inhalten in die Lage versetzen, große 3D-Projekte in Angriff zu nehmen. Die Allianz betrachtet USD auch als Schlüssel für die zukünftige Ausweitung des Angebots an 3D-fähigen Geräten und Diensten. Sollten sich die Erwartungen erfüllen, dürfte Apple davon profitieren, weil es in diesem Fall im Lauf der Zeit vermutlich zahlreiche Apps für die Vision Pro geben wird. Entsprechend optimistisch äußert sich denn auch Mike Rockwell, in Cupertino als Vizepräsident zuständig für das Mixed-Reality-Headset. „USD ist die grundlegende Technologie für die visionOS-Plattform“, so der Manager. Der Standard werde die nächste Generation von AR-Erlebnissen beschleunigen und eine immer breitere Zahl von Anwendungen für das räumliche Computing hervorbringen. Weitere Informationen stellt die Alliance for OpenUSD auf ihrer Webseite zur Verfügung.

Kommentare

druid02.08.23 16:46
wird langsam zeit, es ist schon zwischen den meisten nativen 3d anwendungen kaum austausch möglich – zumindest nicht was alle aspekte (modell, beleuchtung, textur, kamera, animation) angeht … ich drücke die daumen.
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