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Millionenstrafe gegen Filesharer

Momentan sorgt ein Urteil gegen einen Filesharer in den USA für Schlagzeilen. Eine Frau namens Jammie Thomas-Rasset hatte den Dienst Kazaa benutzt, um sich 24 Lieder herunterzuladen. Die dadurch gesparten 25 Dollar kommen ihr jetzt aber teuer zu stehen. Der Richter verurteilte sie zur Zahlung von stolzen 1,92 Millionen Dollar. Es lag im Ermessen des Gerichtes, ob pro illegal bezogenem Lied 750 Dollar berechnet werden, oder ob bis zu 150.000 Dollar Strafe möglich sein. Ganz offensichtlich entschied sich der Richter für eine besonders harte Linie. Ursprünglich wären es übrigens nur 220.000 Dollar Strafe gewesen. Nachdem Jammie Thomas-Rasset aber Widerspruch eingelegt hatte, kam es jetzt noch teurer. Nach diesem Urteil betonte ein Sprecher der RIAA aber, man sei zuversichtlich, den Fall noch vernünftig zu lösen. Da Thomas-Rasset alleinstehend ist und zwei Kinder erzieht, ist es klar, dass keine 1,92 Millionen Dollar überwiesen werden können und werden. Die RIAA (Recording Industry Association of America) führt derzeit mehr als 20.000 Klagen gegen Benutzer von Tauschbörsen. Allerdings will sich die RIAA in Zukunft eher darauf konzentrieren, ganze Dienste stilllegen zu lassen als einzelne Personen zu verklagen.

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Kommentare

Kopfkissen
Kopfkissen19.06.09 10:26
Ich weiß zwar nicht, was das auf einer Mac-Tech News-Seite zu suchen hat... aber:

Sind die verrückt?!
Knapp 2 Mio Dollar für läppische 24 Songs?

Ich werd den Eindruck nicht los, dass auf dieser Welt die Tage des gesunden Menschenverstandes langsam aber sicher gezählt sind...
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flaschworscht19.06.09 10:26
Oh man, selbst die Richter in den USA leben fern jeder Realität. So ein be... Urteil. So ein Schwachsinn ist nur bei den Amis möglich.
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Waldi
Waldi19.06.09 10:33
Haben die Geschwornen da nicht gewusst, welche Strafe sie da heraufbeschwören
Amerika halt
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Lolipoldie19.06.09 10:33
Es hat schon was bei Mactechnews zu suchen, jedoch nicht unter dem Begriff "Wirtschaft"

Lächerlich. 2 Mio. ich finde so was gehört verboten und der Richter selbst zur Zahlung einer so hohen Summe verurteilt, wegen Befangenheit!
Mit Rechtsstaatlichkeit hat dies nichts mehr zu tun.
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ScherzkeCks19.06.09 10:34
der Kapitalismus lebt, ist doch pervers wenn du für illegale Downloads teilweise länger ins Gefängnis gehst als für kinderpornografie z.B.
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ex_apple_user_neu19.06.09 10:34
es steht doch gar nicht fest, dass sie die Lieder heruntergeladen hat. Denn das ist keine 1,92 Mio. US-Dollar wert.
Sie hat angeblich 24 Lieder angeboten. Daher auch die hohe und zeitgleich lachhafte Strafe. Die RIAA muss jetzt schnell den Fall lösen ansonsten hat die RIAA ein riesiges Image-Problem. Wie kann man von einer Privatnutzerin nur so viel Geld abnehmen. Sie hat es ja nicht gewerbsmäßig betrieben.
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elChico19.06.09 10:36
ich dachte sie hat filesharing benutzt oder??? es steht ja nirgends wieviele 1000 male sie die lieder im internet illegal weiterverbreitet hat....dafür muss sie ja auch geradestehen oder? somit SS (selber schuld)
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conception19.06.09 10:39
Junge Junge, wie möchte die RIAA denn vorgehen wenn jeder Schüler einen 10TerraByte Memorystick mit sich rumträgt der sich auch ohne Computer, quasi Peer to Peer mit anderen Sticks koppel lässt und in wenigen Minuten seine Daten teil? Wer braucht denn dann noch Tauschbörsen?
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Stonehorn19.06.09 10:40
Gegen eine Strafe ist ja nichts einzusetzen aber das ist ja einfach nur utopisch!
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zesniert19.06.09 10:42
die richter selbst haben ihre rechtsgrundsätze nicht verstanden-in amerika gilt der grundsatz der "abschreckungswirkung" und die wäre mit einer wesentlich niedrigeren summe ebenfalls gegeben...
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marco m.
marco m.19.06.09 10:46
Abschreckung und hohe Strafen sind in Ordnung, aber welche normal verdienende Frau soll denn 1,92 Mio. Dollar zurückzahlen?
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam19.06.09 10:47
ScherzkeCks

Niemand geht für illegale Downloads länger ins Gefängnis, als für KiPo.

Wer gewerbsmäßig im großen Stil urheberrechtlich Geschütztes Material verteilt, als doas exakte Gegenteil von Download, der kann bis zu 5 Jahre Haft bekommen. Wurde meines Wissens aber noch nie in der Höhe angewandt.

Jedenfalls hierzulande.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam19.06.09 10:51
ex_apple_user_neu

Ohne die RIAA in Schutz nehmen zu wollen: Im Text steht die RIAA habe betont, man sei zuversichtlich den Fall doch noch vernünftig zu lösen.

Letztlich konnte die RIAA ja nach dem Widerspruch nicht anders, als die Verhandlung mitzumachen.

Die Schadenersatzsumme ist natürlich völlig utopisch, den Schuh muss sich aber der Richter anziehen.
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spocintosh
spocintosh19.06.09 10:53
SIE !!! - "...kommen SIE jetzt aber teuer zu stehen."
Puh. Das mußte einfach raus. Geht mir auch schon besser jetzt...
Don't force me to use UPPERCASE !!!
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roadrunnerhagen19.06.09 10:57
In der Meldung fehlt ja auch etwas. Sie hat die Songs über Filesharing anderen kostenlos zur Verfügung gestellt. Es wurden auf Ihrem Rechner ja auch mehr als 1.000 Lieder gefunden. Die Musikindustrie hat sich aber damit begnügt, für 24 Songs den Beweis zu bringen.

Deshalb wurde Sie zu der hohen Strafe verdonnert.

Ich finde den Artikel auf MTN sehr schlecht recherchiert. Hat schon ein wenig was von Blöd-Zeitungsstil.
Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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halebopp
halebopp19.06.09 10:58
only in America!
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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DonQ
DonQ19.06.09 10:59
da wird es eine jigsaw regelung geben,

sie wird im lande vorgeführt und heult in die cameras, dafür regelt man die knapp 2 $ mios

lächerliches schmierentheater…
an apple a day, keeps the rats away…
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Lasti19.06.09 11:02
Da sind die Abmahnanwälte in Deutschland ja noch richtig gnädigOo
Man sieht halt wieder die Klugheit der USAler, 1,92 Millionen das bekommen wohl die wenigsten Leute bezahlt und mit so nem Haufen Schulden hmm was kann man machen - bestimmt nicht legal Musik kaufen oder gar ein Konzert besuchen... Die sollen ruhig so weitermachen dann haben die bald Ansprüche auf 20Mrd - bekommen davon aber kaum was und haben zusätzlich auf lange Zeit mögliche Kunden verloren...
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Beginner19.06.09 11:03
Gut,das ich nicht in amerika lebe!.
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mee
mee19.06.09 11:09
Das macht doch wieder mal 0 Sinn. Wenn man mit den Liedern kein Geldverdient soll es doch nicht zu einer solch hohen Straffe kommen ...
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stephan.richter19.06.09 11:14
mir fällt es mehr als nur schwer, hierbei sachlich zu bleiben. Deshalb mache ich das auch nicht.

Die sind alle nicht mehr ganz sauber! Echt!

Den Richter sollte man fristlos entlassen. Die Gesetze, in den solche Summen für dieses Vergehen festgehalten sind, sollten sofort verbrannt werden und die RIAA bzw. die Labels sollte lieber damit anfangen, faire und nicht überteuerte Preise anzubieten. Denn dann würden die Leute über illegale Downloads gar nicht mehr nachdenken.

Dieses Urteil zu lesen versetzt mich in Rasche! Diese Welt braucht sich nicht wundern, wenn hier alle nur noch frustriert sind und am Rad drehen!
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nics
nics19.06.09 11:16
welcome to $merica
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iMad19.06.09 11:17
Zum Glück kaufe ich meine Songs im iTS ... puhhhh.

Wenn die Dame nun Millionen an der Steuer vorbei geschmuggelt hätte, Aktionäre mit Insidergeschäften um Millionenbeträge oder Arbeitnehmer um die gesamten Pensionsleistungen betrogen hätte oder in Guantanamo einen Insassen erschlagen hätte wäre sie um einiges besser weg gekommen oder gar frei gesprochen worden. The Home of the Brave and the Land ... oder so *sick*
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HR19.06.09 11:19
In der USA sind ja auch schon viele unschuldige hingerichtet worden, da ist das doch noch ein mildes Urteil

Dr. Seltsam
Es gibt ja das Zivilrecht und das Strafrecht (zumindest in Deutschland).
Der Besitz von Raubkopien ist Strafrechtlich z.B. nicht relevant, aber im Zivilrecht. Die Verbreitung von Raubkopien ist auch strafrechtlich relevant.
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fluppy
fluppy19.06.09 11:33
Der Richter sollte eingesperrt und gleich hingerichtet werden, weil er ein Leben oder sogar eine Familie wegen eines Begatelldeliktes zerstört. Welche Verhältnismässigkeit ist da noch gewahrt? Wenn man früher eine Kassette seiner Lieblingsstücke aufgenommen hat, und diese dann verschenkt hat, war das logischerweise völlig legitim. Eine vernünftige Fragestellung wäre gewesen, ob diese Frau mit dem Upload der Lieder Geld verdient hat... Nein. und selbst dann wäre diese Summe eine Dreistigkeit sondergleichen.

Es ist schlimm, mitanzusehen, wie demokratische Werte nach und nach von lobbyistischen Interessen zerstört werden.

Eine Lösung wäre ein zweites dezentrales Internet, z.B. mit Funk-Hardware, die sich mit anderen knoten verbindet. Das würde in einer Stadt klappen. Die Menschen müssen an Autarkie zurückgewinnen.
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Mr BeOS
Mr BeOS19.06.09 11:35
Ich wollte dazu nur ´mal loswerden, dass es eben nicht AMERIKA ist, sondern nur ein Teil, nämlich die Vereinigten Staaten von.
Selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen machen die das ständig verkehrt.

Brasilien - nur ein Beispiel - ist auch Amerika...

Das ist ein kleiner aber doch nicht ganz unwesentlicher Unterschied!


Zum Thema: - So ein Urteil ist sinnfremd und wirklich in der Höhe der Strafe nur in den U.S.A möglich.

fluppy
Hinrichtungen sind ebenso sinnfremd und das Fordern danach... läßt nichts Gutes hoffen...
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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LTD-EC-100019.06.09 11:41
Wenn man sone urteile hört dann versteht man auch das die "Obermenschen" die eigentlichen "Untermenschen" sind, zum anderen hat das ja mit gesundem verstand nix mehr zu tun ... strafe wie schadensersatz und ne geldstrafe obendrauf vom gleichen wert würden ja auch voll reichen ...

man sollte eher richter für sone urteile verklagen
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halebopp
halebopp19.06.09 11:46
Ich habe auch so das Gefühl, dass die Wertesysteme der Amerikaner und der Europäer - die ja die Vorfahren der meisten US-Amerikaner sind - zunehmend auseinander driften. Aus welchen Gründen auch immer - vielleicht ist das ja auch normal?!
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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tommy-lg19.06.09 11:48
Nun, die gute Frau hat halt nur so wie unsere Politiker, in diversen Aufsichtsräten von Landesbanken, gehandelt. Das Risiko war sicher bekannt, aber der kleine Unterschied zu den Politikern ist halt, es geht um ihr Geld und nicht um das anderer.
Ich will das Urteil in keinster weise gut heißen.
Ich mußte nur dabei an die gestrige Sendung im Fernsehen denken, wo es um die ehemalige Landesbank von Sachsen ging, wo Politiker im Aufsichtsrat gesessen haben und Milliarden Euros verzockt haben und jetzt ganz überrascht sind, dass sie für ihre Pflichtverletzung (extreme Risiken abzuwenden) persönlich haftend sind.
Im Gegensatz zu der Frau und dieser 24 Lieder kann ich mir nicht vorstellen, dass je ein Politker zur Kasse gebeten wird und wenn dann sicher nur einen symbolischen Euro. Damit kennen wir uns Deutsche ja aus
Erneuerbare Energien - Seit wann kann Energie erneuert werden?
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Klaus Major19.06.09 11:48
### ... Dieses Urteil zu lesen versetzt mich in Rasche!

In WAS? "Rage" heist das Dingen.
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