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Massiver Mac-Absatz, mieser Gesamtmarkt – aktuelle Verkaufszahlen

Die Corona-Pandemie bescherte Computerherstellern wie Apple, HP, Lenovo und Dell glänzende Absatzzahlen. Die gesteigerte Nachfrage vor allem nach Notebooks sorgte für sehr gute Geschäfte. Seit etlichen Monaten schwingt das Pendel allerdings in die Gegenrichtung, fast alle Unternehmen sehen sich mit drastisch sinkenden Verkäufen konfrontiert. Diese Entwicklung setzte sich im dritten Quartal des laufenden Jahres massiv fort. Vier der globalen Top-5 der Branche mussten zwischen Juli und September 2023 erneut deutlich Federn lassen – lediglich Apple ragt positiv heraus.


PC-Absatz geht weltweit um 15 Prozent zurück
Die weltweiten Absatzzahlen von Notebooks und Desktops sanken im dritten Quartal 2022 laut der aktuellen Analyse von IDC im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent. Insgesamt wurden den Marktforschen zufolge 74,252 Millionen Geräte verkauft, ein Rückgang um etwas mehr als 13 Millionen Rechner gegenüber Juli bis September 2021. Besonders hart traf es HP: Der US-amerikanische Hersteller verzeichnete mit 12,706 Millionen abgesetzten Computern (Q3 2021: 17,603 Millionen) bei den Stückzahlen ein Minus von knapp 28 Prozent. Lenovo, die globale Nummer eins, und Dell kamen auf minus 16,1 beziehungsweise minus 21,2 Prozent. IDC weist allerdings darauf hin, dass die weltweiten Absatzzahlen trotz dieser negativen Entwicklung nach wie auf einem höheren Niveau lagen als in den Quartalen vor dem Beginn der Corona-Pandemie.


Apple legt um mehr als 40 Prozent zu
Apple konnte sich hingegen zwischen Juli und September 2022 eindrucksvoll von der Entwicklung auf dem Gesamtmarkt abkoppeln. Das kalifornische Unternehmen verkaufte in diesen drei Monaten der Analyse von IDC zufolge 10,060 Millionen Macs. Das sind 2,886 Millionen Geräte oder 40,2 Prozent mehr als im dritten Quartal des Jahres 2021. Diesem Erfolg verdankt Apple auch einen erheblichen Zuwachs beim globalen Marktanteil: Er beläuft sich aktuell auf 13,5 Prozent (Q3 2021: 8,2 Prozent), ein Plus von 5,3 Prozentpunkten. Der kalifornische Konzern belegt damit in dieser Rangliste nach wie vor Platz vier hinter Lenovo (22,7 Prozent), HP (17,1 Prozent) und Dell (16,1 Prozent).

Abschwächung des Marktes dürfte sich fortsetzen
Für den weltweiten Rückgang der Absatzzahlen nennen die Marktforscher im Wesentlichen zwei Gründe: erheblich sinkende Nachfrage und weiterhin anhaltende Störungen der Lieferkette. Von diesen Faktoren ist Apple ganz offensichtlich nur in geringem Ausmaß betroffen – wenn überhaupt. Interessant ist zudem eine weitere von IDC beobachtete Entwicklung: Der durchschnittliche Verkaufspreis von Notebooks und Desktops hat sich in den vergangenen beiden Kalendervierteljahren - anders als in den fünf Quartalen zuvor - nicht erhöht. Das deutet laut den Marktforschern darauf hin, dass der globale Computermarkt sich auch in den kommenden Monaten weiter abschwächen wird.

Kommentare

ThorsProvoni
ThorsProvoni11.10.22 08:42
Könnte auch was mit dem aktuellen Portfolio und den M1- und M2-Chips zu tun haben. So attraktiv fand ich das Angebot von Apple lange nicht mehr. Der kleinste Mac mini unter € 700,-, das MacBook Air M1 um die 1000,- am unteren Ende sind mit dieser Leistung für viele eine lohnende Investition.
Und am oberen Ende bietet der MacBook Pro in allen Varianten und das Mac Studio Leistung satt (auch hier im Haushalt werkelt jetzt ein Mini und ein Studio).
+10
TiBooX
TiBooX11.10.22 08:44
Oh und das, obwohl die Macs ja neuerdings 'nicht' out-of-the-box Windows kompatibel sind. (so sweet)
Ich habe noch nie verstanden warum ein Mac Win kompatibel sein soll.
Für die 3 Win(n)ies, die immer am lautesten schreien und den Mac eigentlich nur als Statussymbol vor sich hertragen!?
Ich kann auch ohne die. Besser sogar als mit.

Ich frage mich nur, ob ich mit einen 16" MacBookPro M1 Max all-in gehen oder doch auf die M2-Variante (auch wegen SD und HDMI) warten soll. Schliesslich erreichen meine Macs auch ein gutes Alter.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
-2
MacMichael11.10.22 08:56
TiBooX
Oh und das, obwohl die Macs ja neuerdings 'nicht' out-of-the-box Windows kompatibel sind. (so sweet)
Ich habe noch nie verstanden warum ein Mac Win kompatibel sein soll.
Für die 3 Win(n)ies, die immer am lautesten schreien und den Mac eigentlich nur als Statussymbol vor sich hertragen!?
Ich kann auch ohne die. Besser sogar als mit.

Ich frage mich nur, ob ich mit einen 16" MacBookPro M1 Max all-in gehen oder doch auf die M2-Variante (auch wegen SD und HDMI) warten soll. Schliesslich erreichen meine Macs auch ein gutes Alter.
Das habe ich auch nie verstanden. Für den Mehraufwand beim MAC (allein der Aufpreis für den zusätzlich für WIndows erforderlichen Speicherplatz) kann man sich einfach ein preiswertes zusätzliches Windows-Laptop kaufen.
-4
piik
piik11.10.22 08:59
MacMichael
Das habe ich auch nie verstanden. Für den Mehraufwand beim MAC (allein der Aufpreis für den zusätzlich für WIndows erforderlichen Speicherplatz) kann man sich einfach ein preiswertes zusätzliches Windows-Laptop kaufen.
Das stimmt zwar, ist aber deutlich unkomfortabler als ein virtualisierter PC, auf den man mal zwischendurch schnell zugreift.
+11
ThorsProvoni
ThorsProvoni11.10.22 09:03
MacMichael
[...]
Das habe ich auch nie verstanden. Für den Mehraufwand beim MAC (allein der Aufpreis für den zusätzlich für WIndows erforderlichen Speicherplatz) kann man sich einfach ein preiswertes zusätzliches Windows-Laptop kaufen.
Meine virtuellen Maschinen liegen auf einer externen SSD und Windows läuft unter Parallels auf meinem Mac Studio schneller als auf einigen preiswerten Windows Laptops. Kommt halt immer auf den Anwendungsfall an, aber für die paar Male, für die ich Windows brauche, war die Investition in Parallels durchaus eine lohnende.
+7
Sascha77
Sascha7711.10.22 09:11
MTN
IDC weist allerdings darauf hin, dass die weltweiten Absatzzahlen trotz dieser negativen Entwicklung nach wie auf einem höheren Niveau lagen als in den Quartalen vor dem Beginn der Corona-Pandemie.
Die Headline passt dann wohl nicht so ganz. Mal schauen, wie Apples Zahlen aussehen, wenn ein Großteil der Produktpalette an Inflation und Wechselkurse angepasst wurde.
+1
esc
esc11.10.22 09:37
Die Basis Macs sind jetzt mit M1 ausgerüstet und den früheren Basisversionen mit den schwachen Intel CPU's um Weiten überlegen, von diesen Intel Geräten musste man den Leuten abraten.
+2
pünktchen
pünktchen11.10.22 09:47
13,5% wäre der höchste Marktanteil den Apple je hatte*, endlich sind sie wieder auf dem Niveau von 1991-93 angelangt.

* stimmt gar nicht, 1984 waren sie bei knapp 16%. Aber fast!
+5
iQuaser
iQuaser11.10.22 10:00
TiBooX
Ich habe noch nie verstanden warum ein Mac Win kompatibel sein soll.

Manchmal muss man beruflich Software einsetzen, die es nur für Windows gibt. Oder man muss Hardware anbinden, die für den Mac keinen Treiber anbieten.

Früher kein Problem - hat man sich eben ein Windows virtualisiert.

Leider geht das heute nicht mehr - denn für die Windows-ARM-Versionen (sofern sie mit oben beschriebenen Szenario überhaupt kompatibel sind) kann man nicht lizenzieren sondern müsste im illegalen Bereich arbeiten. Das geht im Unternehmensumfeld nicht.
+6
Wauzeschnuff11.10.22 10:03
TiBooX
Oh und das, obwohl die Macs ja neuerdings 'nicht' out-of-the-box Windows kompatibel sind. (so sweet)
Ich habe noch nie verstanden warum ein Mac Win kompatibel sein soll.

Naja, heute ist der Markt ein komplett anderer, als vor 15 Jahren. Damals war die Möglichkeit zusätzlich Windows aufzuspielen ein gewaltiges Argument für den Kauf eines Mac. Seitdem hat sich die Softwarewelt allerdings gewaltig gewandelt.

Zum Einen gibt es heute viele plattformübergreifende Javascript-Frameworks (z.B. Electron) und darauf entwickelte Software. So sehr die Leute auch immer darüber fluchen, hat es doch dazu geführt, dass viel Software für Mac und Windows identisch zur Verfügung steht.

Zum Zweiten sind die virtuellen Maschinen sehr viel besser geworden.

Und zum Dritten sind Internet/Netzwerk-Dienste heute deutlich wichtiger, so das viel Funktionalität in der Cloud steckt, wie es so schön heißt.

D.h. heute agiert Apple auf einem völlig anderen Markt, in dem die Mac's funktional praktisch identisch sind (ja die UI ist leicht anders), aber weiterhin den Vorteil eines ansprechenden Designs und der recht problemlosen Nutzung aufweisen.

Tatsächlich sprechen mich die neuen ARM-Mac deutlich mehr an, als die vorherigen Intel-Macs, die ja letztlich nur "mehr-vom-selben" waren. Mit den ARM-Macs hat Apple hingegen derzeit tatsächlich ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal (geringer Stromverbrauch, dementsprechend geringe Hitzeentwicklung bei gewaltiger Akkulaufzeit und wenig Lüfterlärm).
+2
athlonet11.10.22 10:04
iQuaser
Leider geht das heute nicht mehr - denn für die Windows-ARM-Versionen (sofern sie mit oben beschriebenen Szenario überhaupt kompatibel sind) kann man nicht lizenzieren sondern müsste im illegalen Bereich arbeiten. Das geht im Unternehmensumfeld nicht.
Es wird einfach Zeit, dass Microsoft Windows für ARM endlich frei zum Kauf anbietet.
Die notwendigen ARM Treiber kann der Hersteller der Virtualisierungslösung mit den VM Tools mitliefern.
+9
TiBooX
TiBooX11.10.22 10:32
iQuaser

Wenn der Arbeitgeber verlangt, dass auf meinem Mac Windows laufen soll, dann soll er mir eine Dose bereitstellen.
Ich trenne da sehr genau zwischen meinem Mac und der Arbeit für andere. Gilt auch/besonders für extra Schmerzensgeld bei Windows Programmierung.
Aber es soll ja auch Leute geben, die im Urlaub arbeiten; unentgeltlich.
Meist Dinge, die auch ausserhalb des Urlaubs bewerkstelligt hätten werden können (Nur so eine meiner Erfahrungen).
I.d.R. klare Managementfehler.
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+3
Hakke11.10.22 10:43
Wie illegal ist es eigentlich, wenn Parallels mir bei der Installation den Download von W11 Arm anbietet, das ich dann mit einer vorhandenen Lizenz aktivieren kann?
+3
TiBooX
TiBooX11.10.22 11:04
athlonet
Es wird einfach Zeit, dass Microsoft Windows für ARM endlich frei zum Kauf anbietet.
Die notwendigen ARM Treiber kann der Hersteller der Virtualisierungslösung mit den VM Tools mitliefern.
Nice!
Dann müsste Windows ja mal direkt gegen macOS antreten und man könnte sehen wie schlecht sie andere Prozessoren können.

Jahrelang wurde der Mac auf Basis schlecht 'portierter' WinFirstSoftware verglichen (besonders MSOffice!).
Was kann man erwarten bei einem Win-lastigen Abstraction-Layer in der dicke der halben Applikation unter Vermeidung der meisten Mac System-Features?!

Kleine Anekdote aus dem Mac Holozän:
MS Word 1.0 (zuerst auf dem Mac) war so ungefähr der schlechteste grafische Wordprozessor (Nisus, FullWrite, MacWrite, RagTime, ...) auf dem Mac dieser Zeit.
Wenn man sich per ResEdit mal die Resource-Datei angesehen hat war einem Sofort klar warum.
Neben den verpflichtenden Finder Icons und ein paar standard Dialogresourcen ('DLOG's und 'DITL's) enthielt die Datei eine kleine 'code' und eine gigantische 'PCOD' Resource; sonst nix.
D.h. Die haben das ganze Teil durch einen PseudoCode Interpreter gnadenlos ausgebremst.
An der Grundeinstellung zu 'Portierung' hat sich bis heute nichts geändert. Sowas nennt man auch 'Bad Citizen'.
Und mindestens die ersten 10 Jahre waren WordMac- und WordWin-alles andere als 'plattformunabhängig' oder gar 'kompatibel' (Bilder,Fonts,VBA-Viren)
Ich habe reichlich Erlebnisse dieser Art, wenn man als Mac Spezi (schwer genug) wirklich/ehrlich über den Tellerrand geschaut/entwickelt hat.
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+5
Thyl11.10.22 12:33
Der Aktienkurs: mir doch egal.
-1
macaldente
macaldente11.10.22 20:50
iQuaser
Manchmal muss man beruflich Software einsetzen, die es nur für Windows gibt. Oder man muss Hardware anbinden, die für den Mac keinen Treiber anbieten.
Das mag stimmen, aber wo/wofür? (in welcher Branche?) das ist keine provozierende Frage, sondern eine informative.
In den meisten Branchen gibt es Software für Windows und Mac hätte ich gedacht. Und auf welchen Peripherie-Geräten gibt es keine Mac-Treiber? ich wüßte es einfach gerne mal.
Ich selbst arbeite privat und beruflich ausschließlich auf dem Mac, seit 15 J parallel mit Linux (diverse Distros). Privat habe ich seit 30 Jahren kein Bedarf für Windows. Es gibt nichts, wofür ich auf Windows ausweichen würde. Es gibt Arch, damit kann man prima experimentieren. Im AUR findet man alles was man sich wünschen kann.

Ich verstehe nicht, was die Leute an Windows so geil finden. Hat es was mit Sex zu tun, mit J-Lo, oder Heidi Klum oder was verstehe ich nicht?
0
ThorsProvoni
ThorsProvoni12.10.22 11:30
Hakke
Wie illegal ist es eigentlich, wenn Parallels mir bei der Installation den Download von W11 Arm anbietet, das ich dann mit einer vorhandenen Lizenz aktivieren kann?
Gute Frage. In einem Blog (finde ich grade nicht mehr) wurde ein Mitarbeiter von Parallels gefragt, was Microsoft eigentlich davon hält, dass man in Parallels 18 Windows 11 mit einem Klick runterladen und installieren kann. Antwort war ungefähr: "Sie haben jedenfalls nichts dagegen."

Einschlägige Quellen berichten, dass Microsoft mit Qualcomm ein Abkommen geschlossen hat, dass niemand anderes Windows on Arm lizensieren darf. Das war vor 5 Jahren und sollte die Investition von Qualcomm zur Entwicklung eines potenten ARM-Prozessors schützen. Angeblich soll das Abkommen Ende 2022 auslaufen.

Ach ja: Die Aktivierung mit einer vorhandenen Lizenz hat bei mir übrigens nicht funktioniert. Für den Einsatz im geschäftlichen Umfeld zur Zeit also ein No-Go.
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