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MacStammbaum 10.2 erschienen – Neuer Interaktiver Baum, Gesichtererkennung, CloudTreeWeb.com

Im Dezember hatte Apple MacStammbaum ("MacFamilyTree") mit einem der höchsten Preise ausgezeichnet und bei den App Awards als "App des Jahres" prämiert. Für uns bei Synium Software, unter anderem Betreiber von MacTechNews, war das sicherlich das Highlight der Firmengeschichte. Apples heilige Hallen in Cupertino besichtigen zu dürfen, die Preisverleihung und eben auch das Gefühl, etwas ganz Besonderes im Apple-Kosmos erreicht zu haben. Zwischen Version 1 und den App Awards lagen übrigens fast 25 Jahre Produktentwicklung sowie 10 Hauptversionen. Aus einem kleinen Shareware-Programm zum Eintragen von Personen wurde die umfassendste App zum Entdecken und Visualisieren der eigenen Familiengeschichte.


Der kiloschweren Preis und Tim Cooks Dankeskarte

Der Interaktive Baum – groß überarbeitet, auch flach verfügbar
In dieser Woche ist mit MacStammbaum 10.2 (Mac) und MobileFamilyTree 10.2 (iPhone/iPad) das erste größere Update seit den App Awards im Dezember erschienen. Alle Kunden von Version 10 erhalten dieses kostenlos und können viele wichtige Neuerungen begrüßen. Beispielsweise wurde das Herzstück des Programms neu entwickelt. Der "Interaktive Baum" ermöglicht nicht nur, sich schnell durch den Baum zu bewegen, sondern direkt auch Personen samt aller Details zu bearbeiten oder Vorfahren via FamilySearch-Integration zu finden.


In der neuen Version erhält der Interaktive Baum ein neues Design, welches unter anderem direkte Zweige (Blutsverwandtschaft) durch Einsatz von Farbe und stärker akzentuierten Formen abhebt. Damit ist es auf den ersten Blick schneller zu erkennen, wie eine Linie im Stammbaum verläuft. Wer auf andere Darstellung wert legt, kann die beinahe unbegrenzten Konfigurations-Optionen nutzen und sich ein individuelles Design erstellen.


Von sehr plastisch bis sehr flach

Wer eine klassischere Art der Darstellung bevorzugt, erhält zudem einen neuen "Flachen Modus" des Interaktiven Baums. Dieser bringt zwar alle bekannten Funktionen zur Navigation und zum Editieren mit, verzichtet aber gänzlich auf 3D-Effekte und räumliche Darstellung.

Apple "Vision": Gesichter erkennen und positionieren
MacStammbaum 10.2 und MobileFamilyTree 10.2 setzen auf Apples vielseitiges Vision-Framework. Dieses erkennt Gesichter auf Fotos und sorgt dafür, dass diese optimal in allen Ansichten positioniert sind. Früher hätte man das manuell machen müssen, jetzt geht es für alle Bilder im Stammbaum automatisch. Es handelt sich dabei um keine Funktion zur Identifizierung von Personen, sondern lediglich zur Wahl des richtigen Bildausschnitts.


CloudTreeWeb.com
Wer in Echtzeit mit einer beliebigen Anzahl eingeladener Personen zusammenarbeiten wollte, kann dies seit Jahren per CloudTree machen – kostenlos in MacStammbaum und MobileFamilyTree vorhanden. CloudTreeWeb.com geht aber einen Schritt weiter und erlaubt es, auch solche Freunde und Verwandte zur Zusammenarbeit bzw. nur zur Ansicht einzuladen, die beispielsweise Windows oder Android verwenden – bzw. keine Lizenz des Programms kaufen möchten.

Der Dienst genügt denselben hohen Datenschutz-Richtlinien, die auch CloudTree aufweist: Niemand außer dem Nutzer sieht die Daten, es sei denn, er lädt weitere Personen ein. Auch dann haben nur der Ersteller und die eingeladenen Teilnehmer Zugriff. Die Web-Version speist sich direkt aus den CloudTree-Daten (auf iCloud) und setzt dazu auf Apples "CloudKit JS"-Technologie.


Webzugriff von anderen Systemen

Preis und Verfügbarkeit
MacStammbaum 10.2 (Produktseite: ) und MobileFamilyTree 10.2 (Produktseite: ) sind kostenlose Updates für Nutzer der Version 10. Für Neukunden oder Umsteiger kostet MacStammbaum momentan 69,99 Euro im Mac App Store, MobileFamilyTree für iPhone und iPad liegt bei 29,99 Euro . An Systemvoraussetzungen gelten macOS 10.15 Catalina bzw. iOS 14. Lokalisiert ist die Software in 16 Sprachen, darunter selbstverständlich auch Deutsch.

Kommentare

Fenvarien
Fenvarien31.03.23 16:09
Das war Ende November ein großes Abenteuer zu den App Awards, mal mit Cook, Federighi, Schiller und weiteren aus dem Führungsteam einen Abend lang persönlich diskutieren zu können – die durch die Verleihung natürlich alle genau wussten, was MacStammbaum/MacFamilyTree ist

Viel Spaß mit der neuen Version!
Ey up me duck!
+29
cfkane31.03.23 16:23
Muß ein interessanter Abend gewesen sein!
Mal neugierig: Wie waren die Apple-Chefs so? Habt ihr die ganze Zeit über Fachliches diskutiert?
Danke!
+5
Fenvarien
Fenvarien31.03.23 16:30
cfkane Wie ich gestern in einer anderen Diskussion schon schrieb: Cook ist persönlich ein überraschend humorvoller, geradezu witziger Mensch. Mit ihm hat es richtig Spaß gemacht zu diskutieren, wir haben unter anderem über die Zeit gesprochen, als er zu Apple kam und ein fast ruiniertes Unternehmen vorfand. Federighi gibt sich ziemlich genau, wie man ihn von der Bühne her kennt.

Ansonsten war es an dem Abend halb-fachlich, halb-persönlich, insgesamt aber mehr Party-Stimmung als Business-Meeting. Es ging sowohl um Software, unsere Erfahrungen als auch Meinung zu Apples Entwickler-Angeboten... und natürlich um den sensationell guten Schokopudding im Caffè Macs zu Cupertino!
Ey up me duck!
+22
Eric31.03.23 16:34
Ich finde MacStammbaum wirklich bemerkenswert und hatte, glaube ich, auch mal eine Version vor sehr vielen Jahren. Mein persönliches Problem ist, dass ich über meine Großeltern mütterlicherseits nicht hinauskomme, ich kenne zwar viele Erzählungen, deren Inhalt teilweise gut 150 Jahre zurückliegt, nur sind mir dann oft die Namen nicht geläufig. Mittlerweile ist auch jeder in meiner Familie verstorben, den ich diesbezüglich befragen könnte.
Ich bin mit dem Thema Stammbaum nicht sehr vertraut, daher gehe ich (vielleicht zu recht) davon aus, dass eine entsprechende Recherche, bei der ich nicht mal einen Anfangspunkt wüsste, äußerst aufwendig ist. Gibt es irgendwelche "Insiderkenntnisse", die man nutzen könnte? Websites, einen Freund in der oberen Hierarchie des Vatikans, oder kann man irgendwie das gebündelte Wissen der Standesämter auf die letzten Jahrhunderte anzapfen? Meine Kurzausflüge im Netz enden zumeist auf einer Seite, die mir anbietet, gegen Geld meine DNA zu analysieren, da habe ich aber gewisse Ressentiments.
+3
Fenvarien
Fenvarien31.03.23 16:37
Eric Wenn du deinen Nachnamen verrätst, kann ich deine Chancen einschätzen

Sobald du 3-4 Generationen aus dem Gedächtnis kennst, ist die Chance aber sehr hoch, dass du über unsere integrierte FamilySearch-Schnittstelle weitere Informationen, Quellen, vielleicht sogar Fotos findest. Oft gibt es auch Originaldokumente zum Download, aus denen du Informationen übertragen kannst.

Es gibt seriöse DNA-Forschung, um unbekannte, noch lebende Verwandte zu finden. Sehr viel ist aber leider Unsinn nach dem Motto "Oh, ich bin 3 Prozent Irisch und 7 Prozent Italiener!" – genau darum geht es aber bei ernsthafter DNA-Genealogie nicht.
Ey up me duck!
+7
jokermainz
jokermainz31.03.23 16:57
Ich nutze MacStammbaum seit vielen Jahren und bin immer wieder begeistert über jedes Update. Mein Stammbaum umfasst inzwischen über 1000 „Seelen“. Wichtig ist zu wissen, in welcher Gegend in etwa „die Wurzeln“ der Familie sind, dann helfen die dortigen Kirchenbücher ungemein.
Es gibt nichts, das man nicht lernen könnte ...
+13
jacklucy&josh31.03.23 17:28
Ich weiß nicht woher du kommst, aber hier in Österreich ist mittlerweile ganz viel digital und du kannst gemütlich von zu Hause aus forschen. Es hilft, wenn man die alte Schrift lesen kann und gerne Detektiv spielt. So kommt man relativ schnell viele Generationen weiter - aber nicht vergessen, die Personenanzahl verdoppelt sich mit jeder Generation und dann hilft nur mehr noch ein so tolles Programm wie eben dieses.
Eric
Ich finde MacStammbaum wirklich bemerkenswert und hatte, glaube ich, auch mal eine Version vor sehr vielen Jahren. Mein persönliches Problem ist, dass ich über meine Großeltern mütterlicherseits nicht hinauskomme, ich kenne zwar viele Erzählungen, deren Inhalt teilweise gut 150 Jahre zurückliegt, nur sind mir dann oft die Namen nicht geläufig. Mittlerweile ist auch jeder in meiner Familie verstorben, den ich diesbezüglich befragen könnte.
Ich bin mit dem Thema Stammbaum nicht sehr vertraut, daher gehe ich (vielleicht zu recht) davon aus, dass eine entsprechende Recherche, bei der ich nicht mal einen Anfangspunkt wüsste, äußerst aufwendig ist. Gibt es irgendwelche "Insiderkenntnisse", die man nutzen könnte? Websites, einen Freund in der oberen Hierarchie des Vatikans, oder kann man irgendwie das gebündelte Wissen der Standesämter auf die letzten Jahrhunderte anzapfen? Meine Kurzausflüge im Netz enden zumeist auf einer Seite, die mir anbietet, gegen Geld meine DNA zu analysieren, da habe ich aber gewisse Ressentiments.
+2
mayhem1131.03.23 17:40
Für mich ist es mit MacStammbaum genauso wie mit GraphicConverter: Sobald eine neue Version erscheint, kaufe ich die -- obwohl ich die Software eigentlich kaum nutze.
Beides sind Produkte, die mit Herzblut entwickelt werden und das sollte meiner Meinung nach unbedingt honoriert werden.

Mit MacStammbaum habe ich 2016 angefangen, als meine Oma gestorben ist. Da wollte ich unbedingt mit der Ahnenforschung anfangen. Und habe auch einige Erfolgserlebnisse verbuchen können. Aus zeitlichen Gründen ist das leider eingeschlafen, aber seit dem habe ich MacStammbaum im Dock, sozusagen als Erinnerungssymbol, dass ich das Thema nicht aus den Augen verliere.
+6
Fortytwo31.03.23 17:59
Glückwunsch!

Ich habe es jetzt einfach mal gekauft - Irgendwann muss man ja damit anfangen.

Danke für das Angebot
+5
Metti
Metti31.03.23 18:59
@Eric
Für die Familienforschung muss man da ansetzen, wo man korrekte Daten hat.
Also beispielsweise das Ehedatum der Eltern. Auch Geburtdatum/-Ort sind sinnvoll. Da kann man die Standesämter um Auskunft bitten (Geburts-/Hochzeitseinräge). Darin stehen häufig Angaben zu den Eltern. Mit den Informationen zu den Großeltern geht man dann wieder auf dieselbe Suche:
Wo haben die geheiratetet?
Wie alt waren die Großeltern zu dem Zeitpunkt?
Gibt es Geburtsdatum und Ort dazu?
Mit diesen Informationen dann die nächsten Standesämter anfragen.
Diese Vorgehensweise geht auch mit Kirchenbüchern, wenn man die Kirchengemeinde kennt. Kennt man die nicht genau, muss man die am betreffendem Ort vorhandenen Kirchen alle der Reihe nach abklappern.
An Kirchenbüchern geht auch kein Weg vorbei, wenn man in den Bereich vor 1880/1850 kommt. Da gab es keine Standesämter. Da helfen nur Kirchenbücher.
Bei den Kirchenbüchern gibt es für jede Gemeinde für Geburten/Taufen, Trauungen und Bestattungen meist unterschiedliche Bücher. Da bekommt man dann auch keine konkreten Auskünfte. Man muss dann diese Bücher z. B. im Kirchenarchiv oder anderen Institutionen einsehen. Das geht heute vielfach bereits mit Onlinezugang zu den Archiven.
Für alles musst Du mit Gebühren rechnen.

Ich hatte das Glück, dass ich in 10km Entfernung ein Kirchenarchiv hatte, wo man seinerzeit die Mikrofilme des Kirchenkreises kostenlos einsehen konnte. Da habe ich manchen Freitag Nachmittag verbracht

Ja, das ist aufwändig und kostet Zeit. Ist halt Hobby. Kann aber sehr interessante Einblicke erbringen.

Viel Erfolg und lass Dich von meiner Aufzählung der Abläufe nicht abschrecken.
+4
heubergen31.03.23 22:23
Ist die Unterschrift von Tim "echt" oder nur aufgedruckt?
0
Eric01.04.23 01:29
Vielen Dank für die zahlreichen Tips und Anregungen, ich werde mich auf jeden Fall eingehender damit beschäftigen.
+1
Fenvarien
Fenvarien01.04.23 11:45
heubergen Die ist echt. Nachdem er sich so viel Zeit für persönliche Kontakte genommen hat, wäre es auch nicht sinnvoll gewesen, hier die 10 Sekunden für eine echte Signatur zu sparen
Ey up me duck!
+5
tranquillity
tranquillity01.04.23 15:33
@Fenvarian
Haben iPad und Mac Version große Unterschiede hinsichtlich der Funktionalität?
Bin am überlegen welche ich mir holen soll. iPad ist eigentlich praktischer, aber fehlen dort Funktionen? Der Preis ist ja deutlich niedriger.
+1
Fenvarien
Fenvarien01.04.23 16:43
MobileFamilyTree ist wahrscheinlich eine der mächtigsten Apps im ganzen App Store – mit über einer Million Zeilen Code. Funktionelle Unterschiede gibt es nur an wenigen Stellen, MobileFamilyTree hat beispielsweise keinen Web-Export und keine Bucherstellung, denn das hat auf kleinen Displays einfach nicht gut funktioniert.

Weil es aber an iPad und auch iPhone gerichtet ist – und weil es historisch ursprünglich eine Begleit-App zu MacStammbaum war – ist der Preis deutlich niedriger. Außerdem standen wir vor der Frage, was jemand bezahlen muss, der die App für alle Plattformen will. Kostenlos für ein MacStammbaum dazugeben geht aufgrund der hohen Energie, die wir in MobileFamilyTree stecken, einfach nicht. 2x 79 Euro verlangen wäre hingegen zu teuer. Eine Universal-App aus MacStammbaum und MobileFamilyTree, die dann 79 + 35 kostet, ist für alle zu viel, die nur MacStammbaum oder nur MobileFamilyTree wollen... und so kam es dann zur aktuellen Preisgestaltung.
Ey up me duck!
+19
Rharbarber
Rharbarber01.04.23 16:54
Danke für diese Einblicke in einen Hintergrund und Entscheidungen, die man als normaler Nutzer nicht sieht. Damit meine ich sowohl die Erzählung zum Event in Cupertino wie auch die Informationen, warum die Apps den aktuellen Preis kosten. Wirklich sehr interessant und nicht selbstverständlich, dass ihr so offen seid.
+5
tranquillity
tranquillity03.04.23 15:12
Auch ich danke für die Antwort!
+1

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