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Kurz: Noch mehr "Brain Drain" in Apples KI-Team +++ defekte M1-Chips als Modeartikel

Ein erfahrenes Mitglied aus Apples KI-Abteilung hat das Unternehmen verlassen, um stattdessen sein Glück in Metas Superintelligence Labs zu suchen. Das wäre eigentlich nur eine Personalie von vielen, würde es nicht einen besonders kritischen Bereich treffen, in dem Fachkräfte rar gesät sind. Außerdem handelt es sich bereits um den vierten hochkarätigen Weggang innerhalb eines Monats, allesamt hin zu Meta. Somit haben sich der Leiter des Foundation-Teams, zwei weitere Teamleiter und nun der KI-Forscher Bowen Zhang verabschiedet.

Genau das hatten Marktbeobachter auch befürchtet, denn die Rede war von sehr schlechter Stimmung in den Teams – und einem Sogeffekt, sobald die ersten Manager einem neuen Angebot folgen. Sicherlich ist es eine Frage des Geldes, denn Meta lässt bis zu dreistellige Millionensummen springen, andererseits aber zugleich Apples schwindende Attraktivität. Der aktuelle Exodus könnte Apples Ambitionen verstärken, statt auf Eigenentwicklungen verstärkt auf externe Anbieter zu setzen.


Eine Haarspange aus M1-Chips
Was tut man, wenn der Prozessor eines Computers seinen Geist aufgegeben hat? Während für die meisten wohl Entsorgung der naheliegende Gedanke ist, kam ein chinesischer Bastler auf eine andere Idee. Ob man die dadurch entstehenden Produkte als modisch ansprechend empfindet, sei einmal dahingestellt – doch YuuKi_AnS machte es sich zur Aufgabe, M1-Haarspangen anzufertigen.


Der Preis hierfür liegt bei umgerechnet rund 13 Euro, allerdings gibt es keinen internationalen Versand. Der Name des Anbieters mag manch einem schon einmal untergekommen sein, denn es handelt sich um einen auf Chip-Themen spezialisierten Account. Dieser ist seit 2021 aktiv und steuert regelmäßig Informationen zu Prozessoren aus dem Intel-Lager bei. In einem Punkt hinsichtlich der Apple-Roadmap lag er damals aber falsch, denn eine Aktualisierung des Mac Pro mit Xeon-Prozessoren sollte nach dem 2019er Modell nicht mehr folgen.

Kommentare

t.stark30.07.25 12:47
Wenn jemand zu Meta geht, soll er halt gehen. Wer für Meta arbeitet, den braucht man auch nicht wirklich.
-17
Macbook_User30.07.25 12:58
Vermutung: Apples interne Kultur (extreme Geheimhaltung, kein Open-Source, kein akademisches Publizieren) ist für viele Forscher nicht attraktiv – vor allem im Vergleich zu Google, OpenAI oder Meta.

Wie dem auch sei, iOS 26 macht aus meiner Sicht keine Fortschritte im Bereich KI. Naja, wird schon.
0
Metty
Metty30.07.25 13:39
Ich denke Apple zahlt solchen Spezialisten keine Hungerlöhne. Wer also für viele Millionen den Arbeitsplatz wechselt, dem geht es primär um den Wohlstand und nicht um die Aufgabe. Solche Leute sind meist nicht die, die die Entwicklung vorantreiben. Das sind die, die mit dem Porsche zum Stand fahren.

Ob Meta die vielen hunderte Millionen Dollar irgendwann zurück bekommt, steht in den Sternen, denn noch ist gar nicht so klar, ob der KI Hype sein Geld wieder einspielt. In so fern begrüsse ich es, dass Apple diesen Bieterwettstreit nicht mitmacht.

Da sind mir die Mitarbeiter lieber, die sich erst durch die Arbeit einen Ruf als Spezialisten erwerben. Und ich denke von denen wird Apple noch ein paar haben. Ich sehe das also nicht ganz so pessimistisch wie es dargestellt wird.
+3
MrJava30.07.25 14:19
Metty

Ganz Deiner Meinung! 200 Mio und mehr für so n Typen würde ich als Konzern auch nicht bezahlen. Steht außer dem Gehalt und den Arbeitszeiten noch was drin, was sie leisten sollen? Da strengt sich doch niemand mehr an!
Hör auf Dich selbst, sonst hört Dich keiner!
-2
lautsprecher30.07.25 14:53
Mein Herz hüpft, wenn ich sehe, wie einige aus purem Idealismus arbeiten gehen.

Aber mal ehrlich: die Kollegen, die Meta anspricht, haben bereits einen fundamentalen Ruf als KI Spezialisten. Sonst würde Meta diese Menschen nicht abwerben. Es mag sicher ein paar Menschen geben, die aus purem Idealismus einen Gehaltssprung dieser Größenordnung ablehnen würden.

Ich gebe zu, ich würde nicht dazugehören. Alleine die Vorstellung, ein oder zwei Jahre zu arbeiten und danach finanziell unabhängig zu sein und das tun und lassen zu können, was immer ich auch machen will wäre zu verlockend.
Leider bin ich kein KI Spezialist und so wird Meta bei mir nicht anrufen
+8
PorterWagoner
PorterWagoner30.07.25 15:06
Es gibt den Spruch "jeder ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises". Bei 200 Millionen sagen bestimmt nicht viele nein. Ich gestehe: dann würde ich auch KI-Spezialist

Aber der Bericht sagt auch, dass es kein gutes Klima mehr im KI-Bereich bei Apple gibt. Das könnte fast so wichtig sein wie Reichtum
+7
deus-ex
deus-ex30.07.25 16:47
Wie viel „Spezialisten“ und „Experte“ (btw. keine Akademischen Titel) will man noch für das Gehalt eines CEO einstellen? Riesenwette die Meta da eingeht. Am Ende brauchst du die trotzdem nicht alle. Hier geht es darum Konkurrenz zu schwächen.
+2
ela30.07.25 19:35
MrJava
Metty
Steht außer dem Gehalt und den Arbeitszeiten noch was drin, was sie leisten sollen? Da strengt sich doch niemand mehr an!
Es soll wohl drinstehen, dass man sich auf 5 Jahre verpflichtet und es würde mich nicht wundern, wenn die Millionen erst zum Ende gezahlt werden.
Ob es auch inhaltliche Klauseln gibt weiß ich nicht. Dürfte aber schwer zu beziffern sein, wer am Ende wieviel wertvolles zu einem Produkt beigetragen hat.
+1
Stefan...30.07.25 23:10
Macbook_User
Vermutung: Apples interne Kultur (extreme Geheimhaltung, kein Open-Source, kein akademisches Publizieren) ist für viele Forscher nicht attraktiv – vor allem im Vergleich zu Google, OpenAI oder Meta.

Wie dem auch sei, iOS 26 macht aus meiner Sicht keine Fortschritte im Bereich KI. Naja, wird schon.

Es gibt massenhaft Papers, die von Apple veröffentlicht werden und einige Open Source Software wie z. B. der Kernel von MacOS Darwin, CUPS, WebKit uvm.
+1
holk10030.07.25 23:15
PorterWagoner
Es gibt den Spruch "jeder ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises". Bei 200 Millionen sagen bestimmt nicht viele nein. Ich gestehe: dann würde ich auch KI-Spezialist

Aber der Bericht sagt auch, dass es kein gutes Klima mehr im KI-Bereich bei Apple gibt. Das könnte fast so wichtig sein wie Reichtum
INur weil jemand ein höheres Gehalt angenoten bekommt und deshalb die Firma wechselt, ist er deshalb nicht „käuflich“. Er nimmt einfach seine Interessen war. Das ist im Arbeitsleben normal umd wird etwa auch von Fußballspielern woe es auch um viele Milli0nen geht, praktiziert. „Käuflich“ ist ein Begriff aus dem Bereich der Korruption.
+1

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