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Kurz: CES 2021 abgesagt aber Ersatz-Event & Phil Schillers Ansicht zu Konkurrenz im App Store

Seit dem Jahr 1967 gibt es die Consumer Electronics Show bereits, zunächst in New York, dann auch in Chicago, seit 1998 ausschließlich in Las Vegas. Für die Tech-Branche handelt es sich um eine der wichtigsten Veranstaltungen und unzählige Hersteller hatten die Messe in den letzten Jahrzehnten dazu genutzt, um bahnbrechende neue Produkte anzukündigen (z.B. 1970 den ersten Videorekorder, 1975 das Spiel Pong, 1982 den Commodore 64, 1988 das Spiel Tetris oder 1996 die DVD). Diesen Januar hatte man zwar bereits von Corona gehört, es aber noch nicht als Bedrohung empfunden. Das hat sich grundlegend gewandelt, weswegen die Veranstalter bekannt gaben, dass es im Januar 2021 keine CES als gewohnte Messe gibt. Zehntausende Besucher in Las Vegas zu versammeln sei angesichts der weiterhin grassierenden Pandemie schlicht nicht möglich, so CES-Präsident Gary Shapiro. Allerdings soll es als Ersatz-Veranstaltung ein mehrtägiges Online-Event geben – und zwar vom 6. bis zum 9. Januar 2021. Für 2022 zeigt man sich indes zuversichtlich, wieder als Messe antreten zu können.


Schiller: Wir haben Konkurrenz überhaupt erst ermöglicht
Apple hat derzeit alle Hände voll damit zu tun, sich gegen Vorwürfe wegen Machtmissbrauch zu erwehren. Bekanntlich findet am Mittwochabend eine Kongressanhörung statt, welche für Tim Cook sicherlich kein entspanntes Zusammensein darstellt. Marketing-Chef Phil Schiller hat sich ebenfalls noch einmal zu Wort gemeldet und Apples Sichtweise erklärt. Apple verhindere nicht Konkurrenz, sondern habe diese mit der Erschaffung des App Stores überhaupt erst ermöglicht, so Schiller. Von Anfang an sei die Maxime gewesen, alle Apps in gleicher Weise zu behandeln und identische Regeln aufzustellen. Als der Dienst im Jahr 2008 mit gerade einmal 500 Apps startete, habe die Software-Landschaft noch gänzlich anders ausgesehen – und die jetzt kritisierten 30 Prozent Umsatzbeteiligung seien geradezu günstig gewesen. Verglichen mit den Kosten, Software als Box-Version in einem Apple-Store oder bei einem anderen Retailer zu verkaufen, ist die Aussage durchaus richtig. Außerdem hatten kleinere Hersteller gar keine Chance, einen Platz in den Regalen zu ergattern. Was Schiller allerdings nicht erwähnt ist, dass 2008 Packungs-Versionen zugunsten von Downloads längst an Bedeutung verloren hatten – und damals gab es auch nicht nur eine Plattform, um Apple-Geräte mit Software zu versorgen.

Kommentare

Steffen Stellen28.07.20 22:57
MTN
und damals gab es auch nicht nur eine Plattform, um Apple-Geräte mit Software zu versorgen.
Ist Stand heute auf dem Mac immer noch nicht so. Trotzdem gibt es App-Entwickler, die den Weg über den App Store gehen.
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gegy28.07.20 23:05
Ich finde es total interessant, dass sich am iphone die Appstore Only Variante durchgesetzt hat (ich begrüße das) und am Mac aber (bisher) noch nicht.
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Steffen Stellen28.07.20 23:14
gegy
Ich finde es total interessant, dass sich am iphone die Appstore Only Variante durchgesetzt hat (ich begrüße das) und am Mac aber (bisher) noch nicht.
Durchgesetzt wogegen? Gegenüber Web-Apps, den Cydia Store oder das Herunterladen aus dem Shop des Anbieters (kleiner Scherz - das ging natürlich nie ohne Weiteres).
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Wiesi
Wiesi29.07.20 12:33
gegy

Die Appstore Only Variante hat sich nicht von selbst durchgesetzt sondern wurde und wird weiterhin von Apple erzwungen. Ich begrüße das nicht. Und ich würde mich sehr ärgern, wenn Apple das im Zuge der Umstellung auf ARM beim Mac ebenso erzwingt.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
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