Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Keine günstigere Apple Watch aus Kunststoff? Angeblich Design- und Kostenprobleme

Anfänglich war die Apple Watch nicht sonderlich beliebt, denn es hagelte Kritik am hohen Preis und der Geschwindigkeit der "Series 0". Diese Nachteile korrigierte Apple in den Folgeversionen und die Uhr wurde zu einem großen Erfolg am Markt. Der Konzern sucht jedoch nach Möglichkeiten, noch mehr Kunden zu erreichen: Nach oben hin rundete Apple das Angebot durch die Watch Ultra im September 2022 ab – und am unteren Rand ergänzte der Konzern im September 2020 das Sortiment durch die Apple Watch SE.


Bereits seit einiger Zeit kommen immer wieder Berichte aus der Gerüchteküche auf, dass Apple eine Apple Watch mit Kunststoff-Gehäuse plant. Hier ist es unklar, ob es sich um eine neue Generation der Apple Watch SE oder um ein neues Modell im Sortiment handelt. Die Motivation ist, eine noch günstigere Watch anbieten zu können – doch laut Bloomberg könnte Apple das Vorhaben bald aufgeben.

Unzufrieden mit Optik
Apple fertigte wohl einige Prototypen aus Hartplastik, aber das Design-Team sei unzufrieden mit dem Aussehen der günstigeren Variante. Leider berichtet Bloomberg nicht, welcher Aspekt der Prototypen dem Design-Team nicht zusagte. Doch noch ein anderes Problem, abgesehen von der Optik, macht dem Konzern zu schaffen:

Keine echte Kostenersparnis
Eigentlich wollte Apple durch den Ersatz von Aluminium die Kosten der Apple Watch deutlich senken – doch offenbar kam der Konzern zu dem Schluss, dass es schwer wird, durch das Kunststoff-Gehäuse eine tatsächliche, spürbare Kostenreduktion zu erreichen. Aus dem Grund steht das Projekt laut Bloomberg aktuell auf der Kippe, denn wenn weder eine Kostenersparnis noch eine zufriedenstellend Optik erzielt werden kann, gibt es keinen Grund mehr, eine derartige Version auf den Markt zu bringen.

Neue SE im Herbst?
Die aktuelle Apple Watch SE ist bereits seit 2,5 Jahren im Angebot – und es ist wahrscheinlich, dass Apple die Produktreihe fortführt. Vereinzelte Berichte legen nahe, dass Apple in diesem Herbst eine neue Generation der Watch SE auf den Markt bringt – doch über Funktionen und das Gehäuse ist bislang nichts Stichhaltiges bekannt.

Kommentare

Tommy1980
Tommy198024.03.25 08:34
Jetzt wo Apple sein System ja für Dritte dank der EU öffnen muss (finde das wirklich gut), denke ich wird Apple das "Billigsegment" einfach anderen Herstellern überlassen. Apple hat ja noch nie in den günstigen Preissegmenten mitgespielt, weil da in der Regel nicht viel Marge hängenbliebt, wenn überhaupt.

Und wer sich nachher eine 149 Euro Fitbit (nur als Beispiel) holt, war wahrscheinlich eh kein Käufer einer AW.
0
Pymax
Pymax24.03.25 09:13
Apple Watch im Kaugummiautomaten
+1
rmayergfx
rmayergfx24.03.25 09:30
@Tommy1980
Was bitte hat das Öffnen der iOS Schnittstellen mit einer günstigeren watch zu tun? https://t3n.de/news/iphone-eu-apple-zwang-ios-wie-android-1679039/

Ich kann sehr gut nachvollziehen warum Kunststoff gegenüber den bisherig eingesetzten Metallen nicht wirklich einfacher und günstiger ist. Da muß man aber auch etwas Erfahrung in Materialkunde mitbringen.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
+5
Hotzenplotz2
Hotzenplotz224.03.25 09:37
Pymax
Apple Watch im Kaugummiautomaten
Hartplastik im Kaugummiautomaten? Ausgeschlossen, da beißt man sich ja die Zähne dran aus.
Aber im Ernst, wie hoch ist denn der Kostenanteil des Gehäuses, um da eine relevante Einsparung zu erzielen? Und wer wäre die Käufergruppe einer Plastikuhr.
Früher gab es die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, heute ist es umgekehrt.
+1
Unwindprotect24.03.25 09:43
Hotzenplotz2
Aber im Ernst, wie hoch ist denn der Kostenanteil des Gehäuses, um da eine relevante Einsparung zu erzielen? Und wer wäre die Käufergruppe einer Plastikuhr.

Ich denke da spielt auch hinein, dass Apple eben selbst mit einem Plastikgehäuse gewisse Levels an Aussehen und Haptik erfüllt sehen will... und dann ist eben auch ein Plastikgehäuse nicht billig. Ich finde ein Beispiel dafür waren die alten iBooks - im Vergleich zu den Plastikeimern anderer Hersteller wirkten die ebenso signifikant wertiger. Mit der Unibody-Konstruktion war dann aber auch dort die Zeit für Plastik gelaufen.
+3
Unwindprotect24.03.25 09:54
rmayergfx
@Tommy1980
Was bitte hat das Öffnen der iOS Schnittstellen mit einer günstigeren watch zu tun? https://t3n.de/news/iphone-eu-apple-zwang-ios-wie-android-1679039/

Ich denke gemeint war, dass andere Hersteller eben leichter SmartWatches herstellen können welche einige der Kernfeatures der Apple Watch auch unterstützen - dazu gehören eben auch die in Deinem verlinkten Artikel genannten Notifications die auf SmartWatches angezeigt und darauf reagiert werden können sollen.

Wenn man diesen Gedanken weiterdenkt... sollte nach diesem ersten Schritt immer weitere Features der Apple Watch für Mitbewerber geöffnet werden, dann könnte es bei so einem Produkt irgendwann egal sein ob man das Original oder den Klon hat. Es ist dann zwar kein Klon wie bei den alten Mac-Clones, aber die Apple Watch ist eben noch zuwenig universal, als dass nicht irgendwann ein Level erreicht ist bei welchem die Wahl des Herstellers einer SmartWatch dann keine Rolle mehr spielt. Das Resultat könnte dann eben sein, dass die meisten dann doch lieber irgendein Billigmodel kaufen.
+2
Saxxx24.03.25 10:12
Wenn ich „Apple Watch aus Kunststoff“ höre, denke ich sofort an das iPhone 5c. Dort hat Kunststoff auch nicht so richtig funktioniert.
+5
MikeMuc24.03.25 10:21
Wie hoch werden wohl die Kosten für den Pushservice sein? Da steckt doch massiv Infrastruktur dahinter. Bisher konnte das von Apple bequem querfinanziert werden aus den Provisionen. Wenn die aber (erzwungenermaßen) weniger werden, könnte es dann sein, das Apple für den Service Geld verlangt (für den „Versand“ oder ggf. Auch bei den Empfängerdevices? Das wird dann sicher auch wieder Mecker geben aber warum soll / muß Apple das alles kostenlos zur Verfügung stellen (müssen)?
+2
rmayergfx
rmayergfx24.03.25 10:45
Die EU sollte sich vielleicht mal wirklich um die wichtigeren Dinge kümmern und aufhören sich in Dinge einzumischen die der Markt sowieso über kurz oder lang regelt. Wenn man sich die Argumente von Apple dazu durchliest versteht man es vielleicht auch etwas besser. Aber wo sind die EU Anforderungen bzgl. Android? Da kann jeder machen was er will und ein Hersteller kopiert munter den Anderen. Sicherheitspatche nur wirklich bei hochpreisigen Geräten und wenige Jahre. Da macht die EU nix, denn viele der Geräte kommen aus nicht EU Ländern und da sagt der Hersteller dann einfach liefern wir halt nicht wenn ihm die Auflagen nicht passen.
Wenn Apple die Schnittstellen öffnet, dann müssen sie auch schauen das ihr Sicherheitskonzept nicht unterwandert wird. Zudem sind so viele unterschiedliche Geräte auf dem Markt das man das gar nicht alles abdecken kann, selbst wenn man wollte. Die Zeche zahlt mal wieder der Endverbraucher.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
-3
fleissbildchen24.03.25 10:45
Ich persönlich würde keinen Apple-Watch-Clone kaufen wollen. Billigere Smartwatches sind doch ausreichend am Markt verfügbar - ich lege Wert darauf, ein Apple-Produkt zu verwenden, weil es die bekannten Vorteile bietet. Der Mehrpreis ist durch den deutlich höheren Aufwand und die Sorgfalt gerechtfertigt, mit der die Produkte entwickelt, gestaltet und produziert werden.

Wer VW fahren will, soll VW fahren, und wer Mercedes fahren will, soll das bitteschön auch dürfen
-1
rmayergfx
rmayergfx24.03.25 10:49
Wer sagt denn was von einem Clone? Es geht doch nur darum das die Mitbewerber die Funktionen nutzen können sollen dürfen. Macht es aber natürlich im Umkehrschluss viel leichter Fakes oder Clones zu bauen.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
-2
LoCal
LoCal24.03.25 11:20
Das war Du da schreibst is an so vielen Stellen falsch …
rmayergfx
Die EU sollte sich vielleicht mal wirklich um die wichtigeren Dinge kümmern und aufhören sich in Dinge einzumischen die der Markt sowieso über kurz oder lang regelt.

Der Markt regelt gar nichts … bzw. das geht überhaupt nicht mehr.

Und die Telekommunikation ist das ein sehr gutes Beispiel.
Früher™ gab es einen Standard um auf Mobiltelefonen per Nachricht zu kommunizieren: SMS.
Wenn man ein Mobiltelefon gekauft hat, egal von welchem Hersteller, dann wusste man, dass man an jedes andere Mobiltelefon, wieder egal von welchem Hersteller, eine Nachricht schicken konnte.
Dann kamen die Smartphones und die Apps zu installieren. Eigene Apps gabs zwar teilweise schon vorher, aber da lief alles hersteller-spezifisch und vor allem ohne ordentlichen Netzwerk-Anbindung.
Dann kamen die Smartphones und Apple und Google setzten ihre eigenes Nachrichten Format durch (mit SMS/MMS-Fallback). Beide verlangten für die Zustellung der Nachrichten kein Geld, anders als die Telekommunikationsanbieter und damit war als erstes der Standard tot. Die Lücke war die Interoperatibilität zwischen iPhones und Androidgeräten. Und diese schlossen dann Apps wie WhatsApp, Signal, Telegram und die leidtragenden sind die Verbraucherinnen! Nicht nur, dass sie in Deutschland kaum um das Datenschutzdisaster namens WhatsApp herumkommen, teils müssen auch mehrere Apps geladen werden, um überhaupt an wichtigen Kommunikationen teilnehmen zu können. (Wer Kinder in Sportvereinen hat, weiß wovon ich rede!)

Hätte die EU und ggf. noch andere Länder an einem übergreifendem Standard gearbeitet, dann wären wie nicht in dieser Lage.

Aber es ist halt auch eben Apples schuld, denn sie wollten die Menschen in ihrer Plattform halten bzw. reinzwingen, anstatt sich einfach zu öffnen.
rmayergfx
Wenn man sich die Argumente von Apple dazu durchliest versteht man es vielleicht auch etwas besser.

Ich lese da nur plumpen Protektionismus! Und komme mir nicht mit Sicherheit: Sauber definierte Schnittstellen (das ist die Aufgabe die Apple zu erledigen hat!) kompromittieren keine Sicherheit!
rmayergfx
Aber wo sind die EU Anforderungen bzgl. Android? Da kann jeder machen was er will und ein Hersteller kopiert munter den Anderen.

Android ist ein offenes Betriebsystem … was sollen die noch mehr öffnen?
(WTF, ich muss hier Android verteidigen?)
rmayergfx
Sicherheitspatche nur wirklich bei hochpreisigen Geräten und wenige Jahre.

Erstens hat das nichts mit den Schnittstellen zu tun und zweitens gibt es schon die Update-Pflicht
rmayergfx
Da macht die EU nix, denn viele der Geräte kommen aus nicht EU Ländern und da sagt der Hersteller dann einfach liefern wir halt nicht wenn ihm die Auflagen nicht passen.

Wieder falsch. Erstens hat die EU was gemach (s.o.) und zweitens gilt das für alle Unternehmen, die am EU-Markt teilnehmen wollen.
rmayergfx
Wenn Apple die Schnittstellen öffnet, dann müssen sie auch schauen das ihr Sicherheitskonzept nicht unterwandert wird.

Wird es nicht, hier habe ich mal versucht das möglichst einfach zu erklären.
rmayergfx
Zudem sind so viele unterschiedliche Geräte auf dem Markt das man das gar nicht alles abdecken kann, selbst wenn man wollte. Die Zeche zahlt mal wieder der Endverbraucher.

Doch, denn einer Schnittstelle ist es erstmal egal wovon sie aufgerufen wird.. Sie wird aufgerufen und gibt eine definierte Antwort zurück. Für Apple ist es dann auch egal ob da eine Garmin, eine Pebble oder sonst was für eine SmartWatch verbunden ist.

Theoretisch könntest Du dir dann auch einen Raspberry pi bauen der diese Schnittstellen abfragt …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
-3
CJuser24.03.25 11:30
Mal schauen, ob das nächste SE dann Watch Series 11e heißen wird. Analog zum iPhone.
+3
Robby55524.03.25 14:04
Vermutlich haben sie bei Apple festgestellt, dass keiner eine Plaste AppleWatch für 199 € kaufen würde wenn es von der Konkurrenz mittlerweile auch welche mit Metallgehäuse für weniger als 100 € gibt (Huawei, Xiaomi).

Meine Mutter nutzt sogar ein Mi Smart Band 9 für 40 €, ist zufrieden damit und die Uhr muss nur alle 7-10 Tage aufgeladen werden. Für 40 € bekommt man wohlgemerkt ein wasserdichtes Gehäuse, ein AMOLED Display und kaum weniger Gesundheitsfunktionen wie bei der AW SE. Da liegt die Messlatte des technisch machbaren zum kleinen Preis, wer mehr verlangt muss auch wesentlich mehr bieten als nur das Apple Logo auf der Verpackung.
+4
LoCal
LoCal24.03.25 16:39
Die Akkulaufzeit sehe ich bei der AW als größtes Problem. Apple dürfte da in den unteren Rängen zu finden sein und das ist etwas, das ich nicht verstehe, Apple müsste doch daran gelegen sein, dieses Manko zu beseitigen. Aber die Akkulaufzeit stagniert, sie ist nahezu unverändert seit der ersten Generation.

Es gibt da ein sehr lustiges Reel
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.