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Italienische Finanzbehörde ermittelt gegen Apple

Medienberichten zufolge hat die italienische Finanzbehörde Ermittlungen gegen Apple aufgenommen, da ein Verdacht auf Steuerhinterziehung für die Jahre 2010 und 2011 besteht. Mithilfe von Buchungen über Apple International in Irland hat Apple hier möglicherweise einen Umsatz von 1,34 Milliarden US-Dollar nicht in Italien versteuert. In einer Stellungnahme erklärte Apple, dass man wie schon bei den vorhergehenden Untersuchungen für die Jahre 2007, 2008 und 2009 mit einem zufriedenstellenden Ermittlungsergebnis rechne.

Aufgrund der angespannten Lage des Staatshaushalt hat Italien in den vergangenen Jahren bei Ermittlungen den Fokus stärker auf größere Unternehmen gesetzt, die durch internationale Geschäftspraktiken ihre Steuern senken. Im Juni wurden die Mode-Designer Domenico Dolce und Stefano Gabbana zu einer 20-monatigen Haftstrafe und Strafzahlungen verurteilt, nachdem es das Gericht als erwiesen ansah, dass beide Steuern in Höhe mehrerer Hundert Millionen Euro nicht gezahlt hatten.

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Kommentare

sierkb14.11.13 10:32
Irgendwoher muss ja das Geld kommen für das neue UFO-Gebäude in Cupertino...
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Gerhard Uhlhorn14.11.13 12:45
Ja, aber es ist ehrlich verdient. Auch wenn Apple alle Stern zahlt (was ich doch sehr hoffe), haben sie immer noch genug Geld dafür.

Was mich ärgert ist, dass Apple Deutschland an Apple Irrland so hohe Lizenzgebühren zahlt, dass sie eine schwarze Null haben und damit nur minimal Steuern in Deutschland zahlen. Leider ist das legal.

Lizenzkosten sind Betriebsausgaben und mindern das Einkommen, und das kann leider auch nicht geändert werden.

Doch irgendwo müssen die Steuern ja bezahlt werden. Die einzige Lösung dafür ist, die Steuern in den anderen Ländern anheben oder in Deutschland soweit senken, dass es attraktiv wird sie hier zu zahlen.
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BudSpencer14.11.13 13:10
sierkb
Irgendwoher muss ja das Geld kommen für das neue UFO-Gebäude in Cupertino...

Ja, einen großen Teil wird wohl von Samsung kommen
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BudSpencer14.11.13 13:14
Gerhard Uhlhorn
Was mich ärgert ist, dass Apple Deutschland an Apple Irrland so hohe Lizenzgebühren zahlt, dass sie eine schwarze Null haben und damit nur minimal Steuern in Deutschland zahlen. Leider ist das legal.


Noch, Irland ist dabei das zu ändern.
Der iPhone-Hersteller soll über Irland US-Steuern für Einnahmen in Höhe von 44 Milliarden US-Dollar gespart haben, hatte ein parlamentarischer Ausschuss in den USA ermittelt.


44 Milliarden, Wahnsinn!
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sierkb14.11.13 13:35
Gerhard Uhlhorn
Ja, aber es ist ehrlich verdient.

Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, dass hier der Begriff Ehrlichkeit angebracht ist, wenn man so trickst und die Steuergesetze international so trickreich umgeht, wie derlei Unternehmen, allen voran leider Apple, es jahrelang praktiziert haben.
Und nicht alles, was vermeintlich legal ist (weil Gesetzgeber eben nicht auf alle trickreichen Winkelzüge gefasst sind, die sich Schlitzohren wie Apple, Google, Microsoft, Amazon & Co. einfallen lassen, um die Gesetze zu umgehen bzw. gegenseitig auszuspielen), ist anständig und moralisch in Ordnung. Das ist sogar in höchstem Maße unanständig, was da geschehen ist und immer noch geschieht. Gott sei Dank haben verschiedene Staaten das so langsam gemerkt und schieben dem einen Riegel vor. Nicht alles, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt! Wie kompliziert muss denn ein Gesetz gemacht werden, damit dann auch jeglicher auch nur theoretisch denkbare Eventuallfall eines Missbrauchs im Vornherein abgedeckt ist?

Die Unternehmen wissen, dass sie im Grunde Unrechtes tun, zumindest gesellschaftlich Unrechtes, indem sie sich aus der Verantwortung der Gesellschaft, dem Allgemeinwohl gegenüber (und Steuern dienen dem Allgemeinwohl!) stehlen. Deshalb lassen sie sich ja solche komplizierten Steuerumgehungsmodelle mit zahlreichen Schein- und Tochter- und Briefkastenfirmen einfallen bzw. basteln sie sich zusammen.
Auch wenn Apple alle Stern zahlt (was ich doch sehr hoffe)

Tun sie nicht. Deshalb gab's ja vor Monaten mindestens eine ernste Unterredung mit dem US-Präsidenten. Deswegen soll Apple ja die Produktion zurück in die USA holen. Um dort die dort fälligen Steuern zu zahlen.

Was mich ärgert ist, dass Apple Deutschland an Apple Irrland so hohe Lizenzgebühren zahlt, dass sie eine schwarze Null haben und damit nur minimal Steuern in Deutschland zahlen. Leider ist das legal.

Lizenzkosten sind Betriebsausgaben und mindern das Einkommen, und das kann leider auch nicht geändert werden.
Doch irgendwo müssen die Steuern ja bezahlt werden.

Bei solchen komplexen Unternehmensgeflechten, wie sie da existieren, gibt es nicht "die" Steuern. Durch diese Steuervermeidungsmodelle lassen sich offenbar verschiedene Steuern gegeneinander aufheben bzw. kleinrechnen. So klein, dass am Schluss ein lächerlich kleiner Betrag rauskommt bis hin zur Null. Das ist ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders. Und dem gehört ein Riegel vorgeschoben. Was ja mittlerweile auch erkannt ist und geschieht.
Die einzige Lösung dafür ist, die Steuern in den anderen Ländern anheben oder in Deutschland soweit senken, dass es attraktiv wird sie hier zu zahlen.

Vor allem sollten solche asozialen Tricksereien (ja, das ist wahre Asozialität, wenn das Volk auf diese Weise so beschissen und um seine Einnahmen gebracht wird, und gleichzeitig häuft man ein Vermögen und Barvermögen an, sodass man gar nicht mehr weiß, wohin mit seinem vielen Geld, so dass jedem normalen Menschen davon schwindelig wird und sogar der eigene CEO zugibt, dass man davon mehr habe als man brauche und dass man es sinnvoll einsetzen sollte!) wie sie derzeit stattfinden, strafbar gemacht werden und stärker kontrolliert wwerden. Auf dass es echt empfindlich schmerzt. Und somit die Attraktivität, überhaupt zu tricksen, auf Null sinkt.
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GHS
GHS14.11.13 19:01
Blablabla. In der Schweiz gibt es die Fa. Glencore.

Zitat aus einer Zeitung:
Glencore zahlt keine Steuern in der Schweiz. Trotz Umsatz und Gewinn in Milliarden Höhe. Der weltgrösste Rohstoffkonzern trickst bei den Steuern wie es nur geht. Unter anderem mittels Dividenden.

Weiteres Beispiel eines Steuerprellers? Die FIFA. Alles legal.
Seht die Welt aus anderen Augen.
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sierkb14.11.13 19:24
GHS:

Indem man mit dem Finger auf andere zeigt, die genauso Dreck am Stecken haben, wird das eigene Hemd nicht sauberer.
Zumal die anderen nicht zum reichsten und teuersten Unternehmen der Welt gekürt bzw. aufgestiegen sind und mit dieser Bezeichnung von sich Schlagzeilen gemacht haben. So langsam wird deutlich bzw. es summieren sich verschiedene Faktoren, auf welche Weise Apple diese Position erreicht hat und nicht weiß, wohin mit seinem vielen Geld: u.a. auf dem Rücken und zulasten anderer. Das ist alles andere als ruhm- und ehrenvoll.
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GHS
GHS14.11.13 19:48
sierkb
GHS:

Indem man mit dem Finger auf andere zeigt, die genauso Dreck am Stecken haben, wird das eigene Hemd nicht sauberer.
Zumal die anderen nicht zum reichsten und teuersten Unternehmen der Welt gekürt bzw. aufgestiegen sind und mit dieser Bezeichnung von sich Schlagzeilen gemacht haben. So langsam wird deutlich bzw. es summieren sich verschiedene Faktoren, auf welche Weise Apple diese Position erreicht hat und nicht weiß, wohin mit seinem vielen Geld: u.a. auf dem Rücken und zulasten anderer. Das ist alles andere als ruhm- und ehrenvoll.

Blablabla zum Zweiten. In dem man mit seinen schmutzigen Fingern immer gehen Apple zeigt, werden die Anderen nicht besser. Apple ist im Moment halt sehr prominent positioniert und beliebtes Ziel der Medien und Typen wie du. Apple bezahlt wenigstens etwas Steuern im Gegensatz zu den anderen Erwähnten. Wobei bei Glencore wohl noch vieles mehr im Argen sein dürfte. Aber die Anderen sind ja alle so heilig. Hauptsache gegen Apple gebashed, dann ist das eigene Selbstwertgefühl befriedigt.

Wenn ich denke, dass ihr deutschen Steuerzahler Mercedes Benz mit 4.8 Mia. unterstützt?! Wie dämlich ist das?
Seht die Welt aus anderen Augen.
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sierkb14.11.13 20:39
GHS:

Genau: Alle sind gegen Apple. Armes Apple! Denen geht es ja so sehr schlecht, die werden so sehr ungerecht behandelt, von der ganzen Welt, die müssen unbedingt in Schutz genommen werden. Voll die Welt-Verschwörung gegen Apple, die da stattfindet...

Zurück zum Thema: Worum nochmal dreht sich diese Newsmeldung hier? Weil Apple so sehr brav ist und sich korrekt verhalten hat?
Ich dachte, dieses sei ein Apple-Forum. Dann dürfen, sollen, müssen solche Apple-relevanten Themen, die sich nicht so gut anfühlen wie Lobhuldigungen und Erfolgsmeldungen, aber auch hierher und sollten genauso besprochen werden wie Meldungen, wenn Apple mal wieder irgendwo einen Sieg errungen hat -- hier sind sie wunderbar aufgehoben. Einer ausgewogenen Berichterstattung und Diskussionskultur wegen. Das solltest Du dann schon aushalten können.
Gell?
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GHS
GHS14.11.13 21:30
sierkb
GHS:

Genau: Alle sind gegen Apple. Armes Apple! Denen geht es ja so sehr schlecht, die werden so sehr ungerecht behandelt, von der ganzen Welt, die müssen unbedingt in Schutz genommen werden. Voll die Welt-Verschwörung gegen Apple, die da stattfindet...

Zurück zum Thema: Worum nochmal dreht sich diese Newsmeldung hier? Weil Apple so sehr brav ist und sich korrekt verhalten hat?
Ich dachte, dieses sei ein Apple-Forum. Dann dürfen, sollen, müssen solche Apple-relevanten Themen, die sich nicht so gut anfühlen wie Lobhuldigungen und Erfolgsmeldungen, aber auch hierher und sollten genauso besprochen werden wie Meldungen, wenn Apple mal wieder irgendwo einen Sieg errungen hat -- hier sind sie wunderbar aufgehoben. Einer ausgewogenen Berichterstattung und Diskussionskultur wegen. Das solltest Du dann schon aushalten können.
Gell?

Klar gehören solche Meldungen hierhin. Trotzdem habe ich Recht und habe diesen Bericht erweitert. Man sehe nur die Steuerklagen gegen die Schweiz. Wenn es einem Staat nicht gut geht.....als wenn die Politiker das nicht gewusst hätten. Jeder dreht sich seine Wahrheit so zurecht, wie es gerade passt. Neid muss erarbeitet werden.

Interessant ist, dass plötzlich das Appleforum explizit hervorgehoben wird. Tummeln sich hier doch sehr oft viele Basher rum, die nicht viel mit Äpfeln am Hut haben?

Jeder kehr vor seiner eigenen Tür.
Seht die Welt aus anderen Augen.
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sierkb14.11.13 23:34
GHS
Interessant ist, dass plötzlich das Appleforum explizit hervorgehoben wird.

Um daran zu erinnern, dass ein News-Forum nicht nur dazu da ist, sich gegenseitig zu beweihräuchern und sich an wohltuenden News und Dingen zu laben und seine Stärke daraus zu ziehen, gegen die Konkurrenz zu bashen. Sondern auch mal Selbstkritik und Kritik am eigenen Laden zuzulassen und ihr Raum zu geben.
Tummeln sich hier doch sehr oft viele Basher rum, die nicht viel mit Äpfeln am Hut haben?

Mich kannst Du damit nicht meinen. Und einen Apple gegenüber durchaus auch öfters mal kritisch eingestellten Marcel Bresink kannst Du wohl auch nicht meinen.
Jeder kehr vor seiner eigenen Tür.

Eben. An diesen Satz sei daran erinnert, wenn mal wieder fröhlich auf die Konkurrenz eingedroschen wird, früher war es Microsoft (zurecht), dann Google, inzwischen ist es Samsung, die der erklärte Lieblingsfeind der Apple-Community sind. Irgendeinen trifft's immer.
Selbstkritik in den eigenen Reihen? Fehlanzeige. Verpönt. Manchmal fast bei Strafe verboten.
Worum dreht sich nochmal diese Newsmeldung hier? "Italienische Finanzbehörde ermittelt gegen Apple". Dann fangen wir doch hier mal gleich mit der Selbstkritik an und kehren vor der eigenen Türe -- Apples Türe. Nimm Dich doch mal selbst beim Wort und fang bei Dir selbst an. Es gibt hier einen ganz konkreten Anlass, wo Du gleich mit dem Kehren vor der eigenen Haustüre anfangen kannst. Bevor Du vorschnell mit dem Finger auf Andere zeigst, um von dem Dreck vor der eigenen Haustüre, will meinen: der Haustüre der eigenen Lieblingsfirma, abzulenken. Gell?

Die Kritiker in den eigenen Reihen waren schon immer die Schärfsten. Und schon immer die Unbeliebtesten, aber sie dürften im Sinne einer funktionieren Demokratie mit zu den wichtigen Kritikern überhaupt zählen. Überall. Das ist in der Gesellschaft und der Politik nicht anders. Am liebsten hätte man die Kritiker in den eigenen Reihen mundtot. Blöd' nur, wenn diese sich nicht mundtot machen lassen.
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