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Interview mit Apples erstem CEO Michael Scott

Auch wenn Steve Jobs zu Apples Gründerkreis zählt, CEO wurde er erst 1997 nach seiner Rückkehr ins Unternehmen. Apples erster CEO war Michael Scott, der jetzt in einem Interview über seine Zeit bei Apple gesprochen hat. Schon damals sei Steve Jobs ausgesprochen detailversessen gewesen, weiß Scott zu berichten. So habe es wochenlange Diskussionen zur Frage gegeben, ob eine Ecke des Apple II nun abgerundet werden müsse und wie diese Rundung genau aussehen solle. Auf Dinge wie diese richtete Steve Jobs höchstes Interesse, während er sich für die Leute weniger interessierte. Aussagen wie diese waren schon oft über Jobs zu hören, dessen Führungsverhalten damals für große Kritik sorgte. So sprachen ihm viele die Fähigkeit ab, Menschen anleiten und betreuen zu können. Aus diesem Grund sei es auch nicht möglich gewesen, Jobs an die Spitze eines größeren Teams zu stellen.

Michael Scott spricht zudem über das rasante Wachstum in den Anfangstagen. Es war kaum zu gewährleisten, schnell genug neues Personal zu gewinnen, nachdem der Apple II zu einem großen Erfolg wurde. Ein wichtiges Erfolgsrezept war laut Scott, dass Apple Hardware und Software aus einer Hand liefern konnte - ein Konzept, dem Apple bis heute weitestgehend treu blieb. Bill Gates ließ sich 1977 davon überzeugen, Basic für einen Festpreis von 25.000 Dollar an Apple zu verkaufen. Anschließend portierte Apple das System und war fortan selber für die Weiterentwicklung verantwortlich. In gewisser Weise trug Gates also damals auch dazu bei, dass Apple rasch groß wurde. Das vollständige Interview lässt sich auf Business Insider nachlesen. In unserer Rubrik "Tipps und Berichte" befindet sich ein Artikel, der auf die Geschichte der Apple-CEOs eingeht.

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Kommentare

dom_beta25.05.11 14:09
Auf Dinge wie diese richtete Steve Jobs höchstes Interesse, während er sich für die Leute weniger interessierte.

erinnert mich an das Asperger-Syndrom.
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Phoen
Phoen25.05.11 15:00
erinnert mich an das Asperger-Syndrom.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank konnte vor Gericht nichtmal seine Heimadresse angeben.

Will sagen: Ab einer bestimmten Position brauchst du dich nicht mehr um unwichtigen Dinge zu kümmern - wie Menschen.
Niemand regiert die Welt.
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pünktchen
pünktchen25.05.11 16:07
bei dem ist die heimatdresse wohl auch was, was nur sein steuerberater weiss.
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Phoen
Phoen25.05.11 18:16
bei dem ist die heimatdresse wohl auch was, was nur sein steuerberater weiss.

Wobei der wahrscheinlich seinen Sitz auf den Cayman-Islands hat.
Niemand regiert die Welt.
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MacMark
MacMark25.05.11 21:12
Der hier urteilt ganz anders über Jobs:
@macmark_de
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3-plus-1
3-plus-126.05.11 11:51
Genau so wie Jobs das macht ist es RICHTIG!

Es geht um das Produkt. Nichts anderes.

Was bringt es wenn ich alle, die am Produkt mitreden wollten aus Wohlfühlgründen mitreden lasse, am Ende kommt aber nur eine konfuse Produktpalette raus?

Commodore ist an so etwas gestorben. Da durften Entwickler entscheiden Ressourcen für einen C65 zu verbrennen. C= ist das perfekte Beispiel, wie es nicht geht.

Hätte hier ein Mastermind keine Rücksicht auf amoklaufende Einzelmeinungen genommen sondern zentral in Jobs-Manier die Produkte für gut oder schlecht befunden, wären Sie heute noch am Markt.

Und ehe ihr fragte, so hätten die Entscheidungen aussehen müssen:

1. Der Amiga ist unser Gerät. Alle arbeiten damit und melden Änderungswünsche als CRs. Wer opponiert und meint einen PC-kompatiblen eisetzen zu müssen fliegt. Punkt.

2. Der C64 wird nicht zur Amiga Kokurrenz aufgeblasen. Wer dafür Ressourcen verschleudert fliegt. Da dies aber unsere Cash-Cow ist treiben wir die Miniaturisierung voran. Ist ein C64 mit quasi einem TED2 baubar? Ja? Dann ist das der Grundstein für eine mobile Hardwarelinie (quasi ein SX64-II in Atari-Portfolio-Form)

3. Das CDTV war ein Misserfolg, hatte aber Potential. Es gab einen Prototypnachfolger mit Schublade statt Caddy und optinioalem Diskettenlaufwer: große Marktchancen! Apple zeigt hier, dass es lohnt nicht nach dem ersten Versuch sofort aufzugeben (Beispiel Apple TV)


Kurzum, weiter so Steve!

Für uns Konsumenten ist es wurscht ob jeder Mitarbeiter glücklich ist, wenn das Produkt nichts taugt. Hey, Microsoft-MA sind auch sehr zufrieden, aber schaut euch mal Windows Mobile 7 an.
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