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Intel hat einen neuen CEO – Umbau des Konzerns hin zu "datenzentriert"

Intels siebenmonatige Suche nach einem neuen CEO hat ein Ende, denn nun erfolgte die offizielle Verkündung, wer den Posten besetzt. Es handelt sich dabei um eine Person, die vor sieben Monaten noch strikt ausschloss, das Unternehmen dauerhaft leiten zu wollen: Intels Finanz-Chef und Interims-CEO Bob Swan. Angesichts der zunächst geäußerten Weigerung kommt die Entscheidung eher überraschend. Zahlreichen anderen Kandidaten wurden große Chancen zugesprochen, darunter auch Apples Hardware-Chef John Scrouji, VMware CEO Pat Gelsinger, Ex-Motorola CEO Sanjay Jha, Qualcomm President Cristiano Amon sowie diversen anderen, internen Führungskräfte. Die Wahl fiel dann allerdings auf Bob Swan, der die Geschicke des Unternehmens seit dem Rücktritt des vorherigen CEOs Brian Krzanich leitete. Damit verlagerte sich Intels Personalsuche nun darauf, einen neuen Finanzchef zu finden.


Natürlich lautete direkt die Frage, was zu Bob Swans Sinneswandel geführt hatte. Sinngemäß lautete die Antwort, Swan sei in die Rolle hineingewachsen. Er habe angesichts der Erfahrungen seit letztem Sommer erkannt, sich die Tätigkeit dauerhaft vorstellen zu können. In der offiziellen Ankündigung heißt es, Intels Kernstrategie werde sich nicht ändern. Diese sieht vor, das Unternehmen von einem "PC-zentrischen" Anbieter zu einem "Daten-zentrischen" Hersteller zu machen. Dies bedeutet natürlich keine Abkehr von Hardware hin zu Diensten – Intel meint damit, sich auf Hardware zu konzentrieren, die für Dienste-Anbieter interessant ist. Dazu zählen nicht nur Prozessoren, sondern auch Speicherlösungen. Zeitgleich will Intel zudem wieder als Anbieter von Grafikkarten auftreten.


Schwere Aufgabe
Bob Swan hat wahrlich keine einfachen Aufgaben zu vollbringen, denn auch wenn Intel der eindeutige Marktführer bei herkömmlichen Prozessoren ist, blicken Marktbeobachter nicht ganz so optimistisch in die Zukunft. Den Smartphone- und Tabletmarkt hat Intel vollständig verschlafen, was für die Mobilbranche bleibt sind vorrangig Mobilfunkchips. Außerdem mausert sich AMD zu einem stärkeren Konkurrenten denn je – die Unternehmensführung von Lisa Su gilt als außerordentlich erfolgreich und AMD wird von vielen als der weitaus innovativere Prozessoranbieter gesehen. Gerüchten zufolge blickt Intel mit solcher Sorge auf AMDs derzeitige Führung, dass sogar im Raum gestanden haben soll, Lisa Su abzuwerben.

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