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Hörbücher mit künstlichen Stimmen: Apple will „Magie menschlichen Erzählens“ nicht ersetzen

Apple überraschte Liebhaber gesprochener Literatur zu Beginn dieses Jahres mit einer ungewöhnlichen Maßnahme: Einige Hörbücher, die neu in der Bücher-App für Mac, iPhone und iPad erschienen waren, wurden nicht von menschlichen Stimmen vorgelesen. Stattdessen kamen digitale Erzähler zum Einsatz, welche auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren (siehe ). Das Angebot derartiger Audiobooks ist derzeit noch sehr überschaubar und umfasst vornehmlich Titel aus dem Bereich der Trivialliteratur, dürfte aber in den kommenden Monaten rasch größer werden. Dass professionelle menschliche Vorleser, also in erster Linie Schauspieler, in naher Zukunft überflüssig und damit arbeitslos werden, steht allerdings nicht zu erwarten.


Apple setzt weiter auf „Magie menschlichen Erzählens“
Apple betrachtet die KI-Stimmen nämlich nicht als Konkurrenz zu Sprechern aus Fleisch und Blut. Man setze bei Hörbüchern auch in Zukunft auf die „Magie menschlichen Erzählens“ und werde den Katalog solcher Werke kontinuierlich erweitern, schreibt das Unternehmen in einem speziellen Support-Dokument für Autoren. Die digitalen Vorleser will der kalifornische Konzern als wichtige Ergänzung verstanden wissen. Apple möchte es damit vor allem wenig bekannten Schriftstellern und kleinen Verlagen ermöglichen, Hörbücher zu veröffentlichen. Diese seien bislang häufig nicht in der Lage, Audiobooks zu produzieren, unter anderem wegen des damit verbundenen Aufwands und hoher Kosten für Technik und Sprechergagen.

Apples Ziel: Hörbuch-Angebot erheblich ausweiten
Darüber hinaus bieten die digitalen Erzähler laut Apple die Möglichkeit, das Angebot an Hörbüchern in Zukunft kräftig ausweiten zu können. Davon würden Autoren, Verlage und Kunden gleichermaßen profitieren, schreibt das Unternehmen. Zurzeit stehen die KI-Stimmen lediglich für belletristische Werke zur Verfügung, vornehmlich Liebesromane. In naher Zukunft will Apple das Angebot um Sachbücher erweitern, hierfür wird es zwei zusätzliche digitale Vorleser geben. Hörbeispiele sind in dem Support-Dokument zu finden. Wann der Service für andere Sprachen als Englisch zur Verfügung steht, ist derzeit nicht bekannt.

Kommentare

milamber16.01.23 16:38
Für Sachbücher wäre das eine tolle Ergänzung. Ich benutze regelmäßig Blink, vor allem beim Autofahren. Da würde es mir vermutlich ausreichen wenn es eine KI Stimme ist.
Die eingesparte Zeit könnte man dann in Hörspiele investieren. Das ist etwas, das mir bei Romanen oft fehlt. Ein einfaches Hörbuch erzeugt nicht die gleiche Atmosphäre.
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