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Gewagte Prognose: Apple verdient 2040 mit Robotern so viel wie jetzt mit App Stores

In den vergangenen Jahrzehnten ist Apple eher dafür bekannt, bewegliche Teile in Produkten zu reduzieren: iPhones, iPads, Vision Pro, Apple Watch und HomePods sind mit einem Minimum an physisch beweglichen Teilen ausgestattet. In naher Zukunft könnte sich der Trend umdrehen, wenn Apple Geräte auf den Markt bringt, welche sich selbst aktiv bewegen. Die Investmentbank hat in einer „Research Note“, welche sie ihren Kunden bereitstellt, den aktuellen Informationsstand analysiert und daraus eine Prognose entwickelt. Demnach könnte Apple bald in das Robotik-Geschäft einsteigen und es binnen 15 Jahren so weit ausbauen, dass der Konzern jährlich 133 Milliarden US-Dollar Umsatz in diesem Segment einfährt.


Zum Vergleich: Im Fiskaljahr 2025 hat Apple 103 Milliarden US-Dollar in der Dienste-Sparte eingenommen, mit dem Verkauf von iPhones konnte der Konzern 209 Milliarden Dollar umsetzen. Damit wäre der Robotik-Bereich die zweitumsatzstärkste Produktkategorie – vorausgesetzt, die Umsätze in den anderen Segmenten stagnierten bis dahin weitestgehend.

Apples Umsätze im jüngst beendeten Fiskaljahr im Vergleich zur Robotikprognose des Analysten.

Hinweise: Daisy, Project Titan
Obwohl der Konzern derzeit kein einziges Produkt anbietet, welches in die von der Investmentbank prognostizierte Erfolgssparte fällt, gibt es doch einige Hinweise, dass Apple Potenzial und Bestrebungen hat, hier einzusteigen. Intern nutzt Apple bereits Roboterarme mit den Namen „Daisy“ sowie „Liam“, um zurückgenommene iPhones gezielt zwecks Wertstoffrückgewinnung zu zerlegen. Das vor anderthalb Jahren eingestellte Autoprojekt namens „Project Titan“ dürfte dem Konzern eine Menge Erfahrung im Bereich der Motorsteuerung eingebracht haben. Zudem zeigen Forschungsarbeiten, dass Apple aktiv an der Schnittstelle zwischen Robotik und künstlicher Intelligenz arbeitet, um synthetische Bewegungen expressiver, also für Menschen interpretierbar, zu gestalten.

Wachstumsmarkt Robotik: Ausblick bis 2025
In einem im Mai 2025 veröffentlichten Bericht sieht Morgan Stanley den Markt für humanoide Roboter bis zum Jahr 2050 auf 5 Billionen US-Dollar anwachsen. Vorerst sehen die Analysten ein Wachstum im Industriebereich; ab 2030 könnten dann erste menschenähnliche Roboter in nennenswerten Zahlen auf den Verbrauchermarkt kommen. In diesem Zuge sollen humanoide Roboter immer günstiger werden: Während ein menschenähnlicher Roboter 2028 noch 150.000 US-Dollar kosten würde, wäre dieser im Jahr 2050 schon für 50.000 Dollar in den USA zu haben. Hierbei sieht die Analyse hauptsächlich China als Innovationstreiber.

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