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Facebook: Neue Abo-Links sollen Apple Tax umgehen

Das Verhältnis zwischen Apple und Meta (so der neue Name der Muttergesellschaft von Facebook, Instagram und Co.) ist bereits seit langer Zeit mehr als angespannt. Das führt nicht zuletzt auf Apples Bemühungen um den Datenschutz zurück, welche dem Geschäftsinteresse des Zuckerberg-Konzerns zuwiderlaufen: So berichte die Financial Times, dass den Sozialen Medien wie Facebook, Twitter und YouTube aufgrund der Anti-Tracking-Maßnahmen etwa zehn Milliarden US-Dollar an Einnahmen entgingen. Mark Zuckerberg machte zudem nie einen Hehl daraus, dass ihm Apples Umsatzbeteiligung an (In-)App-Käufen ungerechtfertigt erscheint. Nun stellt der Meta-CEO die Richtlinien für den App Store einmal mehr auf die Probe.


Zuckerberg teilt gegen Apple aus
Wer als Videoproduzent, Podcaster, Blogger oder anderweitig Content bereitstellt, bedient sich oft einer Plattform wie Patreon, um die Inhalte zu monetarisieren. Facebook hält für sogenannte „Creators“ ebenfalls eine derartige Möglichkeit bereit: Mit „Fan-Abos“ können diese monatliche Einnahmen ihrer Unterstützer generieren und im Gegenzug exklusive Inhalte bereitstellen. Nun kündigt Zuckerberg ein Update des Dienstes an, welches Content-Anbietern einige Verbesserungen in Aussicht stellt. Das geschieht aber nicht ohne Seitenhieb auf Apple – das Unternehmen erschwere die Monetarisierung von Content:

Quelle: Mark Zuckerberg via Facebook

Facebook bewegt sich in Grauzone
Zuckerberg möchte mit gesonderten Links in der Facebook-App Zugang zu den Fan-Abos ermöglichen. Der Clou an der Sache ist, dass so keine Umsatzbeteiligung für Cupertino möglich ist. Auch an Facebook würden keine Einnahmen fällig werden, betont der CEO. Das In-App-Zahlungssystem für die iOS-App werde aber nicht angetastet – so bleibt dem Content Creator die Wahl, welchem System er den Vorzug einräumt. Fraglich ist allerdings, ob dieses Vorgehen Apples Vorgaben widerspricht: Gegenüber The Verge erklärt ein Sprecher von Facebook, dass dieser Ansatz „schon immer erlaubt war“. Tatsächlich scheint es sich um eine Grauzone zu handeln: Da der Nutzer der App und nicht der Entwickler den Link zur Verfügung stellt, könnte diese Praxis im Einklang mit den Richtlinien des App Store stehen.

Kommentare

Zokoi04.11.21 15:08
Da hab ich ja mal gar keine Einwände. Also große Facebook Freund
-3
tk69
tk6904.11.21 15:25
Wie wäre es mit Sperren der Mata-Apps?
+4
te-c04.11.21 15:43
Facebook befindet sich schon eh und je in der Grauzone, wenn nicht bei einigen Dingen Tiefschwarz. Aber das wird ja immer schön geleugnet.

Mithören und Mitlesen in WhatsApp, Instagram und Facebook für Werbezwecke wird ja abgestritten. Komisch nur, wenn es einem doch relativ oft so vor kommt das Werbung dann doch zu Dingen kommt, die man vielleicht mal thematisch beim Reden oder als Nachricht versendet hat...
+4
Hitman04.11.21 16:03
te-c
Facebook befindet sich schon eh und je in der Grauzone, wenn nicht bei einigen Dingen Tiefschwarz. Aber das wird ja immer schön geleugnet.

Mithören und Mitlesen in WhatsApp, Instagram und Facebook für Werbezwecke wird ja abgestritten. Komisch nur, wenn es einem doch relativ oft so vor kommt das Werbung dann doch zu Dingen kommt, die man vielleicht mal thematisch beim Reden oder als Nachricht versendet hat...
Ist halt die Gier der Menschen , mach ihnen glaubhaft klar das sie eigentlich was umsonst bekommen für ihre Daten und sie
tun alles dafür.
+1
Bitsurfer04.11.21 16:23
Ich hab mich aus Rentnertreff schon längst verabschiedet.
+3
Mecki
Mecki04.11.21 16:54
Auch an Facebook würden keine Einnahmen fällig werden
Doch, werden sie und zwar in Form von Datenerhebung und Werbung. Denn Daten sind Geld (wert) und Zeit (die man mit den Betrachtung von Werbung verschwendet) ist Geld. Facebook hat nichts zu verschenken. Kein Unternehmen hat etwas zu verschenken. Wer Dinge verschenken will, der gründet kein Unternehmen, sondern einen Stiftung oder einen Verein oder eine Non-Profit Organization. Wer aber ein Unternehmen gründet, der will Geld erwirtschaften; der muss sogar Geld erwirtschaften, denn ein Unternehmen, dass nicht das Ziel verfolgt Geld zu erwirtschaften verliert seinen Unternehmensstatus. Es muss nicht erfolgreich sein, niemand wird dafür bestraft ein schlechter Unternehmer zu sein, aber es muss zumindest dieses Ziel aktiv verfolgen. Was auch immer Facebook also tut, Facebook will irgendwie damit am Ende Geld verdienen.
+4

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