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Exaktere Benchmarks und näher an der Realität: Geekbench 6 ist erschienen

Die Entwicklung immer leistungsfähigerer Chips für Smartphones, Tablets und Computer verläuft zwar nicht mehr ganz so sprunghaft wie noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren. Der technische Fortschritt, zu dem Apple mit den hauseigenen A- und M-Prozessoren maßgeblich beiträgt, ist aber natürlich dennoch messbar. Dieser Tatsache müssen auch die Hersteller von Benchmark-Apps immer wieder Rechnung tragen. Primate Labs hat deshalb jetzt eine neue Ausgabe von Geekbench veröffentlicht. Version 6 des Tools steht ab sofort unter anderem für macOS und iOS/iPadOS zur Verfügung.


Geekbench 6: Exakter und näher an der Realität
Geekbench 6 ist einem Blog-Beitrag von Primate Labs zufolge genauer und vor allem praxisnäher als der Vorgänger. Die neue Version berücksichtigt unter anderem etliche Neuerungen, welche in den vergangenen Jahren vermehrt Einzug in Smartphones gehalten haben. Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen gehören in vielen Geräten mittlerweile zum Alltag und werden von Smartphone-, Tablet und Computerbesitzern regelmäßig genutzt. Zudem steigt die Zahl der Prozessor- und Grafikkerne stetig, was sich ebenfalls auf die eingesetzten Anwendungen auswirkt. Auch die Kamera-Auflösungen sind heute erheblich höher als noch vor einigen Jahren. Geekbench 6 wurde laut Primate Labs auf diese veränderten Gegebenheiten angepasst.


Zusätzliche Performance-Tests mit Fotos und Videos
Die neue Version der Benchmark-App enthält unter anderem zusätzliche und überarbeitete Tests im Zusammenhang mit Videos und Fotos. Geekbench 6 misst beispielsweise die Leistung von Geräten bei der Erzeugung von Hintergrundunschärfe bei Videokonferenzen. Hinzugekommen sind auch Performance-Checks für Foto-Filter und die Entfernung unerwünschter Objekte aus Bildern sowie die Erkennung von Personen, Tieren und Gegenständen mithilfe Maschinellen Lernens. Texterkennung und -analyse gehören ebenfalls zum Testspektrum. Die für den Benchmark verwendeten Fotos, Landkarten und PDF-Dateien sind jetzt deutlich größer als in der Vorgängerversion; sie reflektieren so den derzeitigen Ist-Zustand im Alltag von Gerätenutzern genauer und realitätsnäher als bisher.

Multi-Core-Benchmarks grundlegend überarbeitet
Primate Labs hat darüber hinaus die Multi-Core-Benchmarks grundlegend überarbeitet. Die Testaufgaben werden nicht mehr statisch verteilt, vielmehr berücksichtigt Geekbench 6 die Zusammenarbeit der Kerne bis zur Erledigung eines Tasks. Die Software trägt somit der Tatsache Rechnung, dass viele moderne Prozessoren über Performance- und Effizienzkerne verfügen. Dem Hersteller zufolge erhöht sich dadurch die Aussagekraft der CPU-Benchmarks. Geekbench 6 für macOS (ab Big Sur), Windows und Linux steht auf den Webseiten von Primate Labs kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Versionen für iOS/iPadOS und Android gibt es – ebenfalls gratis – im App Store beziehungsweise im Google Play Store.

Kommentare

A500
A50015.02.23 11:09
Da gibt es aber noch Verbesserungspotential, CPU Multicore hat ein M1 Ultra 17.915 Punkte und ein 64 Core / 128 Thread 3990X 13.949 Punkte. Realitätsnah sieht anders aus wenn man Blender Cinema usw. verwendet.







-1
becreart15.02.23 11:35
Wurden meine Geräte jetzt besser oder lassen sich die Werte zwischen GB 5 und 6 nicht vergleichen?

MacBook Air M2

Geekbench 5
Single-Core 1859
Multi-Core 8756
Metal 31302

Geekbench 6
Single-Core 2563
Multi-Core 9467
Metal 46390

MacStudio M1 Max

Geekbench 5
Single-Core 1790
Multi-Core 12714
Metal 116263

Geekbench 6
Single-Core 2417
Multi-Core 12433
Metal 114314
0
Assassin15.02.23 12:33
Mac Mini M2pro / 16GB

CPU Single Core: 2661
CPU Multi Core: 14336
Compute Metal: 80183
Compute OpenCL: 49426
0
Fedora15.02.23 12:37
na super, mein MBAir M1 ist schneller als meine alte 4970k WKST und mein Lenovo Slim 7 und ich merke nichts davon uiiiiii das ist ziemlich viel ChiChi
+2
pünktchen
pünktchen15.02.23 13:01
A500
Realitätsnah sieht anders aus wenn man Blender Cinema usw. verwendet.

Wie sieht denn das Ergebnis des Ray Tracer Benchmarks aus?

Ah so:



Doch vielleicht nicht so unrealistisch?
+1
pünktchen
pünktchen15.02.23 13:17
PS - Link:

Die Benchmarks nutzen viele Kerne offensichtlich unterschiedlich gut aus. Aber das ist doch auch bei normalen Anwendungsprogrammen so. Ich finde es legitim, wenn Geekbench das auch so abbildet.
0
A500
A50015.02.23 14:29
Habe jetzt nochmals genau hingesehen, beim Threadripper springt die Auslastung nur einmal kurz auf 40% und einmal kurz auf 54%, sonst liegt diese zwischen 2%-25%. Wie soll hier eine Multicore Leistung ermittelt werden?

Offenbar kann auch Geekbench 6 nur eine CPU Gruppe unter Windows nutzen, also maximal 64 Threads. Damit ist die Hälfte der CPU im Standby. Die alten Blender Versionen konnten das unter Windows auch nicht, aber Linux schon.

Threadripper:


M1 Ultra:
0
pünktchen
pünktchen15.02.23 14:41
A500
Wie soll hier eine Multicore Leistung ermittelt werden?

Wird sie doch. Du könntest ihnen alleine vorwerfen, unrealistisch schlecht skalierende Programme als Benchmark zu nutzen. Aber es gibt halt nicht nur Blender, sondern auch Photoshop.
-3
MacKaltschale15.02.23 15:52
Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen gehören in vielen Geräten mittlerweile zum Alltag und werden von Smartphone-, Tablet und Computerbesitzern regelmäßig genutzt.

Ist das so? Kommt bei den Anwendungen die ich nutze, so gut wie nie vor, ein Leistungsmerkmal, dass mir total egal ist. Die Foto-Bilbiothek, ja, aber die macht das für Features, die ich gar nicht will. Ich nutze auch keinerlei Fotofilter und mein iPhone ist so alt, dass es das auch nicht generell beim Fotografieren nutzt.
0
A500
A50015.02.23 15:58
Photoshop ist wie alle Adobe Programme immer noch single core.

Wie soll man denn mit Geekbench einen Multicore Score vergleichen wenn er nicht mal 100% der verfügbaren CPU cores von den unterstützten Betriebssystemen verwendet und das dann auch noch mit nur zwei bis drei Tests von 16?

Der 3990X ist ja nicht gerade neu und der M1 Ultra wirkt so auch deutlich schwächer als er bei Multicore Anwendungen ist.
0
ttwm16.02.23 18:36
A500
Realitätsnah sieht anders aus wenn man Blender Cinema usw. verwendet.
Du feuerst hier gerne mal Aussagen rein, ohne die dafür zugrunde liegenden Fakten anzugeben. Wie sieht es denn realitätsnah anders aus?

Ich bin ja der Meinung, dass man solche Geekbench-Ergebnisse nur dazu hernehmen sollte, um unterschiedliche Prozessoren einer Gattung miteinander zu vergleichen. Wenn ein M1 gegenüber einem M2 verliert, hat das in meinen Augen Aussagekraft und dient zur Entscheidungsfindung. Einen z. B. Mx unter macOS mit einem Intel-XXXX-Prozessor unter Windows zu vergleichen, ist in meinen Augen sinnlos (außer dass man sich freuen kann, dass man in der Theorie bessere Werte erzielt).

Alle, die auf reine Rechner-Leistung zum Geldverdienen angewiesen sind, informieren sich doch eh außerhalb von solchen Benchmark-Ergebnissen, ob man nun aktuell einen Mac (und die eingesetzten Programme) gegenüber einem PC in Betrachtung ziehen kann…
+2

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