Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Erster Quantenprozessor der Welt

Wie Heise Online berichtet, hat das kanadische Start-Up-Unternehmen D-Wave System in Kalifornien den ersten Quantenprozessor der Welt vorgestellt. Er verfügt über 16 Qubits welche parallel mehrere Bits repräsentieren können. Die Qubits bestehen in dem Prozessor von D-Wave aus supraleitenden Stromschleifen des Metalls Niob. Dementsprechend liegt die Betriebstemperatur des Prozessors mit 0,005 Kelvin (−273,145 Grad Celsius) äußerst niedrig. Laut Heise Online können mit den 16 Qubits bereits 64.000 Bits gleichzeitig verarbeitet werden. Ein Quantenprozessor mit 1000 Qubits sei bereits in Planung. Bereits im nächsten Jahr soll der Prozessor mit 16 Qubits als marktreifes Produkt erhältlich sein. Ebenfalls 2008 soll ein Prozessor-Prototyp mit 1000 Qubits vorgestellt werden.

Weiterführende Links:

Kommentare

StevesBaby14.02.07 12:37
Mal ist die Grafik da, mal nicht
0
Thrill-Kill
Thrill-Kill14.02.07 12:38
Ich habe zwar keine Ahnung was das tatsächlich bedeutet, aber es klingt gut....O:-):-y
Manchmal muss man auf etwas Notwendiges verzichten, um sich etwas Überflüssiges leisten zu können!
0
overdoze
overdoze14.02.07 12:39
Morgen neue MacBook Pros?
0
Janek
Janek14.02.07 12:43
kann mir mal jemand n geschwindigkeitsverhältnis nennen? also. keine ahnung. das 5 fache des schnellsten intels oder sowas? =) oder is das weider son ding, was man nicht wirklich computer nennen, weil es nichts kann?
0
Ampelmann14.02.07 12:44
Heise behauptet *nicht*, dass mit 16 Qubits 64000 Bits gleichzeitig verarbeitet werden können. Das ist auch völliger Unsinn.

Liebe MacTechNews-Redaktion, bitte entfernt diesen Beitrag. Er ist Quatsch. Der "Quantenprozessor" von D-Wave kann *keine* 16-Qubit-Verschränkung erzeugen. Also ist die Bezeichnung "16-Qubit-Prozessor" wenigstens irreführend.
0
Nebu2k14.02.07 12:44
Was genau bedeutet das für die Prozessorentwicklung?

Hört sich zumindestens schnell und kalt an
0
Ampelmann14.02.07 12:49
Für interessierte: Für praktisch alle Anwendungen bietet Quantencomputing *überhaupt keinen* Geschwindigkeitsvorteil gegenüber klassischen Rechnern. Es gibt nur ein paar wenige Anwendungen, die auf einem Quantenrechner schneller sind als auf einem klassischen:

Suchen in einer unsortierten Datenbank braucht auf einem klassischen Rechner O(n) Schritte, auf einem Quantenrechner O(sqrt(n)) Schritte. Diese Beschleunigung ist nicht der Rede Wert.

Faktorisieren von Zahlen braucht auf einem klassischen Rechner (vermutlich!) O(exp(n)) Schritte (n=Stellenzahl), auf einem Quantenrechner geht das Polynomial mit n. Es ist allerdings noch nicht bewiesen, ob es nicht auch einen klassischen Polynomialzeit-Algorithmus gibt.

Mehr (sinnvolle) Anwendingen gibt es nicht, trotz jahrelanger (inzwischen Jahrzehntelanger) Suche.

Für eine erste(!) vernünftigen Anwendung eines Quantenrechners bräuchte man einige 10000 Qubits, die man komplett kohärent manipulieren müsste. Im Augenblick schaffen wir das mit 7 (auch Q-Waves Quantenprozessor schafft das nicht vollständig mit 16).
0
Ampelmann14.02.07 12:49
Für die Prozessorentwicklung bedeutet das nichts.
0
locoFlo14.02.07 12:50
Marktreif im nächsten Jahr mit -273,145 Grad? Wie dick soll die Isolierschicht sein:-P ?
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
0
Socke
Socke14.02.07 12:52
Amplmann woher kennst du dich so gut damit aus?
0
Tip
Tip14.02.07 12:56
Qunatentechnik - irgendwie hab ich immer das Gefühl, das sind Meldungen einer Clique pupertierender Physiker, die nach außen ganz ernst tun und nach jeder Meldung zusammenhocken, sich auf die Schenkel klopfen und "Porst!" schauen, wie weit sie es noch treiben können, bis auffällt, dass das Geanze Gedöns nichts anderes als schalkghafte Verarsche der Menschheit ist, die groß stauenend was beglotzt, was sie nicht versteht.
Irgendwie des Kaisers neue Kleider oder so
0
Ampelmann14.02.07 12:57
Ich hab mal auf einem der Quanteninformationsverarbeitung verwandten Gebiet gearbeitet. Ich hab etwas weiter weg gewechselt, als mir aufgegangen ist, dass

1. Quantencomputer unötig sind (außer zur Erforschung grundlegender physikalischer Fragen, hier mögen sie durchaus wichtige Aufgaben bekleiden und das allein ist Grund dafür, weiter Forschung zu betreiben).

2. In meiner Lebenszeit (hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte) keine "richtigen" Quantenrechner gebaut werden.
0
Tip
Tip14.02.07 12:57
Variante ohne Tippfehler:
Quantentechnik - irgendwie hab ich immer das Gefühl, das sind Meldungen einer Clique pupertierender Physiker, die nach außen ganz ernst tun und nach jeder Meldung zusammenhocken, sich auf die Schenkel klopfen und "Prost!" rufen und schauen, wie weit sie es noch treiben können, bis auffällt, dass das Ganze Gedöns nichts anderes als eine schalkhafte Verarsche der Menschheit ist, die stauenend was beglotzt, was sie nicht versteht.
Irgendwie des Kaisers neue Kleider oder so
0
Ampelmann14.02.07 12:58
Tip: Schon mal was von Tunneldioden gehört? Oder von Lasern? Oder von Transistoren? Oder von Kernspinresonanz? Oder, oder, oder ...
0
Tip
Tip14.02.07 12:58
Jaja, aber dazu brauch ich keine Kohärenzschwindeleien, um das zu verstehen
0
Tip
Tip14.02.07 13:00
Das Quantengedöns ist ja schließlich eine Klasse von Interpretationen von Mikrokosmos-Physik, die sich sogar selbst widersprechen.
Von daher glaub ich erst mal gar nichts, wie sich das für nen richtigen Skeptiker gehört
0
Ampelmann14.02.07 13:00
Damit ich dich richtig verstehe: Zweifelst du die Quantenmechanik oder die "Quantentechnik" an?

Quantenpunkte funktionieren schon ganz gut. Es gibt auch Ein-Atom-Laser (wenn auch hier die Bezeichnung als Laser etwas fragwürdig ist).
0
Ampelmann14.02.07 13:01
Inwiefern widerspricht sich die Quantenmechanik?

Die Quantenmechanik/Quantenfeldtheorie ist ein mathematisch einwandfreies und experimentell hervorragend überprüftes und basiertes Modell, um Beobachtungen im Mikrokosmos zu beschreiben.
0
Tip
Tip14.02.07 13:06
Ich zweifle an der Quantentechnik. Eben als eine Interpretation der Quantenmechanik. Letztere ist ja so festgelegt nicht (in my eyes).
Letztlich versteh ich leider etwas zu wenig (wirklich leider), trotzdem beschleicht mich das Gefühl, dass weniger Voraussetzungsvolle Interpretationen sinnvoller wären. MaW. dass einige der experimentell erzielbaren Phänomene schlicht simpler erklärt werden können (könnten, wenn ich könnte:-D )
dass es also manchmal weniger Quantenterminologie bedarf, als aktuell gerne angewendet.

Aber belegen kann ich das leider nicht.
Nur ein Indiz habe ich: Das mit der Quantenteleportation halte ich für einen Witz.
Sowas realisiere ich - ununterscheidbar - in Software. Und das eben ließ mein Vertrauen etwas schwinden, dass es mit Äußerungen dieser Art wirklich mit rationalen Dingen zugeht.
Aber wie gesagt: Ich kann mich leicht irren. Wäre nicht das erste mal
0
Tip
Tip14.02.07 13:07
Widerspruch:
Kopenhagener Interpretation / Multiversentheorien.

Wenn das kein Widerspruch ist, dann fress ich meine Hausschuhe!

Und das wäre ja nur einer, ein grober.
0
Ampelmann14.02.07 13:16
Vergiss die Multiversentheorien. Das ist eine (imo unötig verkomplizierende) Interpretation(!) der Quantenemachanik. Die Kopenhagener Interpretation ist schon näher an dem dran, wie wir (die Meisten) heute die Quantenmechanik verstehen. Ich persönlich halte mich an die "minimale Interpretation" (sowas wie die moderne Variante der Kopenhagener Interpretation): Zustände sind Wahrscheinlichkeitsamplituden.

Aber unabhängig davon, welcher "Interpretation" man anhängt: Jeder, der tatsächlich für irgendwelche Experimente etwas ausrechnen muss, tut das notgedrungen in der minimalen. Niemand streitet darüber, wie man rechnen muss (nun ja, fast niemand ...).

Quanten*zustands*teleportation funktioniert. Ich habe keine Ahnung, was du mit "Sowas realisiere ich - ununterscheidbar - in Software" meinst.

Wenn du die Quantenmechanik anzweifelst, dann musst du mir anders erklären, warum Atome stabil sind und sich Moleküle und Festkörper bilden. Das beschreibt die QM nämlich hervorragend (unter anderem).
0
Tip
Tip14.02.07 13:19
Nee, erklären muss ich nichts ausser meinem Zweifel, der sich auf die fehlenden Zweifel der Quantenteleportation stützt. Wenn ich die Beschreibungen der Experimente nachlese, dann komme ich ganz gut ohne Verschränkung aus um die gleichen Resultate zu erzielen. Also klappts ganz gut ohne Quantenterminologie.
0
ts
ts14.02.07 13:25
Äh, es gibt doch schon einen Quantenrechner mit 8 Qubits aus Deutschland. Dem Zufolge gäbe es dann ja schon einen Quantenprozessor, wie kann dann später ein anderen Quantenprozessor in Nordamiland erscheinen und dann als erster betitelt werden?:-/
0
Ampelmann14.02.07 13:27
Tip: OK, erkläre mir, wie Quantenzustandsteleportation (mir ist das Zustand hier sehr wichtig) *ohne* Verschränkung funktioniert. Das verstehe ich nämlich beim besten Willen nicht.
0
flocko14.02.07 13:39
Quantenwie?? Raff ich net, junge... echt jetz!
0
julesdiangelo
julesdiangelo14.02.07 13:47


Hab das irgendwann mal etwas besser erklärt in einer Computerzeitschrift gelesen. Chip wenn ich mich nicht irre.

Interessantes Thema, schön, dass die Forschung nun Resultate liefert.

P.S.: Niemand benötigt 2 Ghz Prozessoren. Trotzdem gibt es sie. Warum nicht auch einen Prozessor, der auf den Theorien der Quantenmechanik basiert. Und WENN es nun mal einen Vorteil dadurch gibt, auch wenn es nur bei Datenbanken ist, so gibt es halt einen und irgendwer wird ihn nutzen können. Auch wenn das evtl. niemand von uns ist.

Also... immer her damit
bin paranoid, wer noch?
0
rene204
rene20414.02.07 13:49
was ist quantenzustandsteleportation.. hat das was mit beamen zu tun????
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
0
MacDub14.02.07 13:54
Tip
Hast du Physik oder aehnliches studiert? Falls nicht denke ich, dass deine ganze Theorien auf Halbwissen basieren und du recht wenig von der Materie verstehst.
0
Tip
Tip14.02.07 13:57
Ampelmann
Ich machs mal ganz kurz: Lese Dir mal die beschreibung eine Teleportation durch (z.B. den Rokord der Österreicher Gruppe). Dann ersetze die Verschränkung der Polarisation zweier Photonen am halbdurchlässigen Spiegel schlicht durch: Mechanismus, der gewährleistet, dass zwei Photonen unterschiedlich polarisiert sind (ist ja binär, in dem Fall).
Alles Weitere läuft genau so ab. Mit absolut gleichen Ergebnissen. Und das ohne Verschränkung.
Wenn Du das nicht glauben kannst, dann Weiteres via iChat oder so...
0
Tip
Tip14.02.07 13:58
MacDub
Eigentlich antworte ich nicht auf solch Nichtargumente.
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.