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Einstieg in die Musikproduktion auf dem Mac, Teil 7

Audio-Effekte

Dieser Abschnitt bildet den Abschluss der Serie "Einstieg in die Musikproduktion am Mac". Selbst wenn Sie sich nur für die Arbeit mit Loops interessieren, sollten Sie diesen Teil aufmerksam lesen. Hier ist beschrieben, wie Sie Audio-Effekte nutzen um den Klang zu verändern, wie Sie die Lautstärke und andere Eigenschaften für jede Stelle einer Komposition festlegen und dann schlussendlich den fertigen Song als Audio-Datei sichern. Der Schwierigkeitsgrad zieht weiter an, aber wenn Sie bis hierher der Reihe folgen konnten, dann sollten Sie so kurz vor dem Ziel nicht aufgeben - oder zumindest direkt zum Abschnitt springen, in dem das Sichern der fertigen Audio-Datei beschrieben ist.

Audio-Effekte

Effekte dienen dazu, den Klang einer Aufnahme zu beeinflussen. Bei einer Mehrspur-Aufnahmetechnik, wie wir sie in GarageBand betreiben, kann jede einzelne Spur eigene Effekte zugewiesen bekommen. Ist der Klang einer Gesangsspur sehr grell geraten, kann ein Equalizer genutzt werden um das auszugleichen. Dynamikeffekte, wie beispielsweise Kompressoren, können große Lautstärkeunterschiede ausgleichen. Modulationseffekte wie der Chorus dienen dazu, beispielsweise eine Gitarre, die klein und gedrungen klingt, weit und offen klingen zu lassen. Verzögerungseffekte wie das Echo/Delay oder der Hall erzeugen den Eindruck von räumlicher Tiefe, können aber auch beispielsweise genutzt werden, um Rhythmusinstrumente interessanter zu gestalten. Sehr beliebt sind seit einigen Jahren Effekte, die komplette Gitarrenverstärker simulieren. So kann eine elektrische Gitarre einfach direkt mit dem Audio-Interface verbunden werden und nach Einbindung des entsprechenden Plug-ins sind Gitarrenklänge zu hören, die jedem Musikhörer aus bekannten Produktionen seit den 50ern vertraut sind.

Hier ist wieder Kreativität gefragt, probieren Sie einfach verschiedene Effekte aus und lernen Sie die Wirkung kennen. Lernen Sie auch, Effekte zweckentfremdet einzusetzen. Warum nur die Gitarre mit dem Gitarrenverstärker-Plug-in verändern, wenn man auch Gesang oder Drums damit veredeln kann? Effekte sind aber wie alles Schöne im Leben, man darf es damit nicht übertreiben. Im nächsten Abschnitt gehen wir deswegen darauf ein, wie Sie mit Hilfe der Automation dafür sorgen können, dass beispielsweise ein Delay nur auf bestimmte Passagen einer Audio-Spur angewendet wird. GarageBand unterstützt, genau wie bei den Software-Instrumenten, für Audio-Effekte das "Audio Unit"-Format. Auf dem Mac sind von vornherein einige Effekte installiert, Sie können aber das Arsenal mit Plug-ins von Fremdherstellern erweitern.

Um für eine Spur ein Effekt-Plug-in zu aktivieren, oder "einzuschleifen", selektieren Sie eine Spur. Dann öffnen Sie mit dem "i"-Knopf die Spureinstellungen. Wählen Sie, wie hier zu sehen, "Echtes Instrument", nicht die "Master-Spur". In der Reihe darunter klicken Sie auf "Bearbeiten". Die grauen Kästchen sind die Punkte, an denen Sie Effekte einschleifen können. Klicken Sie mit der Maus auf eines davon und wählen Sie dann aus der Liste, die Ihnen angeboten wird, einen Eintrag aus. Das Musiksignal läuft immer von oben nach unten durch alle aktivierten Plug-ins.

Sollten Sie, wie in der folgenden Abbildung unter 1. zu sehen, links neben dem Vorschaubild kein blaues Licht sehen, dann ist der Effekt momentan deaktiviert. Klicken Sie auf den Bereich, um ihn zu aktivieren (siehe 2.). Ziehen Sie, wenn Sie mehrere Plug-ins nacheinander einschleifen, mit Hilfe der drei Punkte links einen davon nach oben oder unten, um die Reihenfolge zu ändern. Um an die Einstellungen zu gelangen, fahren Sie mit der Maus über das Vorschaubild, auf dem dadurch Schieberegler angezeigt werden, und klicken Sie darauf (siehe 3.).

Auf der letzten Seite dieser Serie erfahren Sie, wie Sie Spurparameter automatisieren und die fertige Audio-Datei erstellen.

Teil 8 der Serie

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