Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

EU-Verfahren wegen Steuertricks: Urteil über Apple in Irland verzögert sich

Das Verfahren der Europäischen Kommission gegen Irland wegen des Verdachts auf illegale Steuerrabatte für große Unternehmen wie Apple wird sich etwas länger hinziehen, als zuletzt angenommen. Vor wenigen Wochen gab sich der irische Finanzminister Michael Noonan noch sicher, dass ein Urteil bereits vor Weihnachten komme. Jetzt geht die irische Regierung offiziell von 2016 aus. Grund für die Verzögerung seien weitere Informationen, die Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager angefordert habe und deren Beschaffung eine Weile in Anspruch nehme.

EU-Vorgaben
Die EU macht ihren Mitgliedsstaaten keine Vorgaben bei der Besteuerung von Unternehmen. Sie setzt allerdings fest, dass verschiedene Unternehmen nicht ungleich hoch besteuert werden dürfen. Genau dies werfen Kritiker einigen Regierungen allerdings vor, am prominentesten sind wohl die Beispiele Apple in Irland, Amazon in Luxemburg und Starbucks in den Niederlanden.

Steuernachzahlungen drohen
Sollte die Kartellaufsichtsbehörde der EU zu dem Ergebnis kommen, dass die Steuerrabatte für Apple illegal waren, drohen dem Unternehmen Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe. „Wir haben keine spezielle Vereinbarung mit der irischen Regierung“, sagte Tim Cook zu den Vorwürfen, weist die Apple-Aktionäre aber seit einiger Zeit schon auf die Gefahr möglicher Nachzahlungen hin. Noonan ist sich über den Ausgang des Verfahrens unsicher. Wie es aber auch ausfalle, Irland werde damit umgehen, sobald die Verkündigung kommt.

Weiterführende Links:

Kommentare

chill
chill24.11.15 14:21
Verzögert sich weil: Apple mit neuen Arbeitsplätzen kobert, schmiert, oder mit Abzug droht.

Oder Apple zahlt einmalig 1 Million Steuer "nachzahlt"
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
0
Grolox24.11.15 14:55
Ja, ja das Steuertöpfchen muss gefüllt werden egal wie.
Die Ausgaben steigen und steigen und da der gewählte
Beamte von sparen nix versteht muss das Geld eingezogen
werden.
Da wird sofort die Gerechtigkeitskeule gezogen und
Normalbürger gleich mit Neidparolen mit ins Boot genommen.
Gegebenenfalls kauft man schnell eine CD aus der Schweiz
und droht. Hat ja auch gut funktioniert. Das dies rechtlich
Aufforderung zum Diebstahl ist , vollkommener Unsinn,
wir sind doch ein Rechtsstaat.
😎😜
0
malo24.11.15 16:29
Wenn ein Land einer Firma Steuerbefreiung gibt, müsste doch das Land und nicht die Firma verklagt werden, oder??
0
Grolox24.11.15 20:15
Malo.. eigentlich richtig , nur wenn das Land
kein Geld hat versucht man es bei der Firma die
200 Milliarden gebunkert hat.
0
Tirabo24.11.15 21:27
Leute, stellt euch doch nicht dümmer als ihr seid!

Der Vorwurf geht gegen Irland, mit einigen Unternehmen in der EU verbotene Absprachen getroffen zu haben, um denen massive Steuererleichterungen zu ermöglichen.

Das ist den einzelnen Mitgliedsstaaten nicht erlaubt, solange nicht alle Unternehmen eine Steuerbefreiung erhalten. Das war hier aber nicht so.

So liegt Irland und Apple der Vorwurf an, durch gezielte Absprachen illegale Steuererleichtungen begangen zu haben.

Irland und Apple weisen die Vorwürfe dahingehend zurück, dass solche Gespräche angeblich nie stattgefunden haben.

Allerdings -der Vorwurf gilt für die Jahre 1991 und 2007 - ist Irland 2010 Pleite gegangen und musste durch ein Finanzpaket gestützt werde. Das wirft natürlich kein gutes Licht auf die Zurückweisung der Vorwürfe.

Aber Leute wie Grolox sind so blind und Taub auf ihren Apple-Ohren und Augen, die werden immer was finden, irgendetwas nicht zu verstehen, wenn irgendwo Apple im Spiel ist.
Gegen andere Konzerne in Irland wird ebenso Anklage erhoben.
0
dreyfus24.11.15 22:07
Ein harmonisierter Markt ohne harmonisierte Steuern kann nur zu solchen Resultaten führen. Und die stören ansonsten auch keinen. Mit verschiedenen Umsatz- und Gewerbesteuern beschäftigt sich kein Mensch, verdeckte und offenen Subventionen sind kein Thema... Apple, MS, Starbucks usw. haben eben nur das Pech, dass sich mit ihnen jeder Bürokratenwicht als David im Kampf gegen Goliath profilieren möchte. Was ja auch bequemer ist, als die Frage zu klären, wer diese Ausnahmen eigentlich gewollt und geschaffen hat, und zu welchem Zweck.

Und in den USA sieht es nicht besser aus (und das ist nur ein Land)... Man weiß seit mindestens zwei Jahrzehnten, dass die Gewerbesteuern reformiert werden müssen. Passiert einfach nicht.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.