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Doppeltest: ELAC AIR-X 203 und Wavemaster Cube Aktivlautsprecher

Beschreibung Wavemaster Cube

Kompakt
MarkeWavemaster
BezeichnungCUBE
ArtStereo-Bluetooth-Lautsprecher
Empf. Preis (€)ca. 200/Paar
Verfügbarkeitsofort
And now for something completely different – wie die großartigen Monty Python zu sagen pflegten. Mein zweiter Kandidat in diesem Doppeltest ist von vollkommen anderem Schlage, als die zuvor beschriebenen ELAC Boxen. Mit einem Listenpreis von gerade mal 200 Euro pro Paar (derzeit ab ca. 180 Euro via Amazon) kosten diese Stereo Aktivlautsprecher bei ähnlicher Größe nur rund ein Zwölftel des ELAC-Angebots.

Mit der in Rewind 417 getesteten Wavemaster Two hat der Hersteller bereits bewiesen, dass billig nicht gleich schlecht sein muss. Die hier getesteten Lautsprecher unterscheiden sich von dem Modell Two jedoch in ein paar wesentlichen Details, sodass sie erneut unter Beweis stellen müssen, ob sie ein Schnäppchen ist, oder womöglich rausgeschmissenes Geld.

Also, was haben wir hier? Zwei schwarze Lautsprecher in einem Karton mit grob zugeschnittenen Pappstücken als Pufferelemente. Jedenfalls fällt beim Öffnen der Verpackung gleich ein riesiger Unterschied zu den professionell verpackten ELAC-Lautsprechern auf. Zwar stecken die Wavemaster-Boxen auch ausreichend geschützt in Eierkarton-ähnlichen Protektoren an der Ober- und Unterseite und in Schutzhüllen, aber der Rest der Verpackung scheint doch eher von einem chinesischen Straßenhändler zu stammen.



Das Gewicht des Kartons sowie der einzelnen Lautsprecher ist ein weiteres Indiz dafür, dass wir uns hier in einer vollkommen anderen Preisklasse bewegen. Die Cube wiegen zusammen nur ein Bruchteil der ELACs. Allerdings handelt es sich hier auch nicht um zwei Aktivlautsprecher, sondern um ein Paar bestehend aus einem aktiven Master-Lautsprecher und einem passiven Slave, der über ein einfaches, mitgeliefertes Lautsprecherkabel mit dem Master verbunden wird. Das ist immerhin insofern von Vorteil, da für die Cube nur ein Stromanschluss benötigt wird.

Verpackung der CUBE (rechter Lautsprecher entnommen).

Das Gehäuse besteht aus einfachem MDF-Holz mit einer schwarzen Folierung. Der Klopftest lässt vermuten, dass es keine inneren Versteifungen gibt. Beim Slave-Lautsprecher ist mir ein Klappergeräusch aus dem Inneren aufgefallen. Wahrscheinlich wurde die Innenverkabelung nicht sorgfältig verlegt bzw. fixiert. In einem Lautsprecher sollte so etwas nicht passieren, da die Resonanzen zu deutlichen Verzerrungen bei der Wiedergabe führen können.

CUBE Front: Links unten der Eingangswahlschalter, rechts unten On/Off/Lautstärke.

Am Master befindet sich ein fest montiertes Netzkabel und diverse Anschlüsse. Darunter ein analoger Stereo-Cinch-Eingang (Line 1) und ein analoger 3,5-mm-Klinkeneingang (Line 2). Außerdem gibt es simple Klemmterminals für das Lautsprecherkabel zum Slave. Hauptmerkmal der Cube ist ein integriertes Bluetooth-Modul mit A2DP Standard für drahtloses Streaming. Das klanglich zu bevorzugende aptX beherrscht die Cube nicht. Zur Leistungsverstärkung stehen 2x 25 W (Sinus) von nicht näher spezifizierten Endstufen parat.


Für Klanganpassungen hat der Master-Lautsprecher rückseitig zwei Drehregler für Bässe und Höhen. An der Vorderseite des Masters sind zwei weitere Drehschalter untergebracht. Einer dient zur Eingangswahl (Line 1, Line 2 und Bluetooth), der andere für On/Off und Lautstärke. DSPs zur digitalen Klangaufbereitung oder andere moderne Digitaltechnik gibt es – abgesehen vom Bluetooth-Empfänger – nicht in den Wavemaster Cube.

Kommentare

photoproject
photoproject08.11.14 10:17
sonorman, das Deckchen unter dem iPhone...nee, oder?
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stargator08.11.14 11:08
Störempfindlich gegen Mobiltelefone, das ist bei heutigen Funkorgien ja ein KO Kriterium. Da sollte ELAC nochmal nacharbeiten. Inzwischen funkt es ja fast in jedem Haushalt WiFi, HomeAutomation, Festnetz und Mobilfunknetz. Ich hoffe sie haben eine Rückmeldung erhalten. In der Preisklasse bekommt man von deutschen Herstellern oft auch ein Software oder Hardware-update wenn sie eine Weiterentwicklung machen.
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Lot08.11.14 12:57
photoproject
sonorman, das Deckchen unter dem iPhone...nee, oder?

Ist doch chick...
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sonorman
sonorman08.11.14 13:02
stargator

Funkstörungen gibt es nur, wenn das Handy direkt neben einem der Lautsprecher liegt. Bei mehr als ca. 50 cm Abstand verschwinden die Störungen.
Dagegen kann man wohl nicht viel machen, denn einen Funklautsprecher gegen Funk abzuschirmen ist irgendwie kontraproduktiv.
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lillylissy08.11.14 13:16
photoproject
sonorman, das Deckchen unter dem iPhone...nee, oder?

Aber ganz ehrlich, aufgeräumt und kein Stäubchen. Beidenswert!
Und die ELAC sind meine! Vielen Dank für den Test!
In meinem Büro im Betrieb quillt der Aschenbecher und die Kaffeetasse von gestern steht auch noch angesoffen unterm iMac.
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Apfelbutz
Apfelbutz08.11.14 15:15
sonorman
Funkstörungen gibt es nur, wenn das Handy direkt neben einem der Lautsprecher liegt. Bei mehr als ca. 50 cm Abstand verschwinden die Störungen.
Dagegen kann man wohl nicht viel machen, denn einen Funklautsprecher gegen Funk abzuschirmen ist irgendwie kontraproduktiv.


Geht schon, es sei den das Handy streut im Frequenzband rum die auch die Lautsprecher benutzen.
Meist sind es aber direkte Einkoppelungen in der Elektronik aufgrund mangelnder Abschirmung.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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AppleUser2013
AppleUser201308.11.14 15:45
Die Elac sehen ja richtig häßlich aus...
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sonorman
sonorman08.11.14 16:38
apfelbutz
Möglich wäre es bestimmt. Und weil das nicht der Fall ist, steht es in der Liste der Minuspunkte.
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Oxxle
Oxxle08.11.14 17:13
sonorman
Großes Lob! Großartiger Lautsprecher-Test.
Das kannst Du!
Wenn ich nicht eine 98%ige Lösung auf meinem Arbeitstisch hätte - ich würde Deinem Test sofort folgen und die ELACs kaufen.
Danke!
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struffsky
struffsky08.11.14 17:16
Für die Elac auf dem Schreibtisch reicht es leider nicht. Aber seit Montag stehen da Adam Artist 3. die werden gerade für einen Spottpreis abverkauft (350, das Paar). Für das Geld ein Traum.
Elac gibt's im Wohnzimmer

Warum haben die 203 nicht magnetische Frontbespannungen wie sonst bei den neuen?
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sonorman
sonorman08.11.14 17:45
oxxle
Danke


struffsky
Warum haben die 203 nicht magnetische Frontbespannungen wie sonst bei den neuen?
Die Frage kann ich gerne mal an ELAC weitergeben. Aber dazu müsste auf jeden Fall Metall oder Magneten in der Holzfront eingelassen werden, was entweder sichtbar wäre, oder bei einer unsichtbaren Einbringung wahrscheinlich nicht fest genug wäre. Die Klemmvariante mit Stiften in gummibedämpften Hülsen ist auf jeden Fall fester.

Grundsätzlich würde ich immer empfehlen, die Frontabdeckungen wegzulassen. Es gibt damit immer eine – wenn auch geringe – klangliche Beeinträchtigung.
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photoproject
photoproject08.11.14 19:04
lillylissy
photoproject
sonorman, das Deckchen unter dem iPhone...nee, oder?

Aber ganz ehrlich, aufgeräumt und kein Stäubchen. Beidenswert!
...
In meinem Büro im Betrieb quillt der Aschenbecher und die Kaffeetasse von gestern steht auch noch angesoffen unterm iMac.

Dann lieber sonormans Deckchen...
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mbh
mbh08.11.14 19:25
Interessant zu lesender Test, vielen Dank! Sehen die Elac in natura ansprechend aus? Die Front gefällt mir auf den Bildern leider überhaupt nicht. Ansonsten hast du natürlich absolut recht; Qualität hat einen gewissen Preis, gerade auch angesichts des Herstellungsprozesses.
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sonorman
sonorman08.11.14 20:05
mbh
Sehen die Elac in natura ansprechend aus? Die Front gefällt mir auf den Bildern leider überhaupt nicht.
ELAC-Lautsprecher haben immer einen ziemlich technischen Look, den nicht jeder mag. Mit den silbernen Chassis wird das noch betont. Leider gibt es die 203 nicht mit schwarzen Chassis, wie bei anderen Modellen. Zur Not kann man aber die Frontbespannung aufsetzen.
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AppleUser2013
AppleUser201308.11.14 21:39
Ich mag diese Bändchenhochtöner nicht... Bin zur Zeit ein absoluter Fan von den Coax von KS Digital... (linearer Klang und perfekte Tiefenstaffelung)...
Vom Design her gefällt mir der Wavemaster...
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mbh
mbh08.11.14 22:06
Ich habe hier ein Paar AM-50 und finde die Lautsprecher eigentlich sehr ansprechend, vor allem ohne Frontgitter. Manchmal entsteht auf Bildern ja auch einfach ein bestimmter Look und wenn man die Sachen live sieht, machen sie einen etwas anderen Eindruck. Deshalb die, vielleicht etwas seltsam anmutende, Frage.
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Krispo9909.11.14 00:06
@sonorman
Mit deinem Devialet an den KEF LS50 hast du mich jetzt schon neugierig gemacht. Was hat SAM bei den LS50 gebracht? Bis zu welchen Raumgrößen läßt sich das bei max. natürlichen Pegeln (Klassik Konzertlautstärke) deiner Meinung nach betreiben?
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sonorman
sonorman09.11.14 09:36
Krispo99
…Was hat SAM bei den LS50 gebracht? Bis zu welchen Raumgrößen läßt sich das bei max. natürlichen Pegeln (Klassik Konzertlautstärke) deiner Meinung nach betreiben?
Zu Frage 1. Viel!
Der Unterschied scheint im ersten Moment gar nicht so groß zu sein, aber man merkt schnell, dass die Lautsprecher mit SAM deutlich lockerer und natürlicher spielen. Man will dann nicht mehr ohne SAM hören.

Zu Frage 2: SAM arbeitet entfernt ähnlich, wie eine adaptive Loudness-Korrektur. Das heißt, mit zunehmendem Pegel wird die Bassunterstützung von SAM herunter geregelt. Da durch SAM die genauen Parameter des Lautsprechers im Verstärker hinterlegt sind, wirkt es aber gleichzeitig wie eine Schutzschaltung gegen Überlastung, wo bei Pegeln im Grenzbereich die Energie etwas zurückgenommen wird, um die Lautsprecher nicht ins Clipping laufen zu lassen. Trotzdem ist mit kleinen Lautsprechern wie den LS50 natürlich irgendwann eine Grenze erreicht und man kann damit keine Konzertsäle beschallen.

Wenn alles klappt werde ich übrigens im Dezember noch einen Test der neuen KEF Reference 1 nachreichen. Leider gibt es dafür z.Z. noch kein SAM-Profil, aber wer auf echte High-End Kompaktlautsprecher steht, sollte sich den Bericht nicht entgehen lassen. (Das soll aber eine Ausnahme bleiben, solch hochwertige Lautsprecher hier in der Rewind zu besprechen.)
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lillylissy09.11.14 12:16
Ja das sehe ich genauso.
photoproject
lillylissy
photoproject
sonorman, das Deckchen unter dem iPhone...nee, oder?

Aber ganz ehrlich, aufgeräumt und kein Stäubchen. Beidenswert!
...
In meinem Büro im Betrieb quillt der Aschenbecher und die Kaffeetasse von gestern steht auch noch angesoffen unterm iMac.

Dann lieber sonormans Deckchen...
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sonorman
sonorman09.11.14 12:24
Das Deckchen ist ein Mikrofasertuch zur Display-Reinigung.
Passt aber irgendwie gut als Unterlage für den iPhone-Ständer.
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struffsky
struffsky09.11.14 12:28
sonorman
oxxle
Danke


struffsky
Warum haben die 203 nicht magnetische Frontbespannungen wie sonst bei den neuen?
Die Frage kann ich gerne mal an ELAC weitergeben. Aber dazu müsste auf jeden Fall Metall oder Magneten in der Holzfront eingelassen werden, was entweder sichtbar wäre, oder bei einer unsichtbaren Einbringung wahrscheinlich nicht fest genug wäre. Die Klemmvariante mit Stiften in gummibedämpften Hülsen ist auf jeden Fall fester.

Grundsätzlich würde ich immer empfehlen, die Frontabdeckungen wegzulassen. Es gibt damit immer eine – wenn auch geringe – klangliche Beeinträchtigung.

Habe die Elac AM 180, die haben auch magnetische Halter. Gerade ohne Bespannung stören ja die Buchsen. Wenn die Bespannung genutzt wird spielt es ja keine Rolle
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sonorman
sonorman09.11.14 12:42
struffsky
Ich frage morgen mal nach.
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