Diablo: Blizzard kündigt gleich mehrere Projekte an
Die Entwicklerschmiede Blizzard überraschte dieser Tage mit einer Ankündigung bezüglich ihrer Diablo-Serie: Man habe gleich mehrere Projekte auf Basis des Actionrollenspiels in Arbeit und wolle noch in diesem Jahre welche präsentieren. In dem Video bekräftigt Community-Managerin Brandy Camel, dass Diablo immer Teil von Blizzards Identität sein werde.
20 Jahre Hack-n-Slay-GeschichteDer erste Teil des Rollenspiels in Third-Person-Perspektive erschien 1996 und legte die Basis für das populäre Spielprinzip. Während der Held durch eine – damals noch isometrische – Landschaft streift, findet er verschiedene Waffen und Ausrüstungsgegenstände, die sich im Verlauf zu mächtigeren Werkzeugen kombinieren lassen. Durch seine Kämpfe und das Erfüllen spezieller Aufgaben gewinnt er Erfahrungspunkte hinzu, mit denen er seine Attributswerte erhöhen kann. Mit den Fähigkeiten des Helden steigen auch die Anforderungen an ihn. Auch die Items werden immer mächtiger und wertvoller, sodass der Spieler später einen mächtigen Charakter führt, der sich am Ende dem namensgebenden Dämon stellen muss.
Diablo I erschaffte quasi ein ganzes Genre: "Hack n Slay". Fortsetzungen und Diablo III heute Mit der Zeit baute Blizzard das Spiel immer weiter aus, den letzten großen Sprung machte die Serie mit der Erweiterung "Reaper of Souls" vor vier Jahren. Sie verschaffte dem Hauptspiel Diablo III von 2012 eine weitere Klasse, den Kreuzritter, und führte später den Saison-Modus ein. Für diesen muss der Spieler einen extra Helden kreieren und dabei innerhalb der Hauptkampagne spezielle Ziele erfüllen. Zusätzlich enthält jede "Season" neue Themen, leicht modifizierte Regeln und andere Veränderungen. Nach Abschluss belohnt die Kampagne den Spieler mit speziellen Accessoires für seine Figur. Die aktuelle Saison mit der Nummer 14 startete am 15. Juni und endet am 16. September 2018. Blizzard bietet mit Diablo III Starter eine Demoversion an, in der Helden bis Stufe 13 entwickelt werden dürfen.
Community-Managerin Brandy Camel verrät, dass Diablo-Projekte im Anmarsch sind.
Blizzards Politik und der MacBlizzard hat schon immer Apples Betriebssysteme unterstützt. Bereits zu Classic-Zeiten erschienen die Titel meistens zeitgleich mit der Windowsversion für den Mac. Das hat Blizzard auch zuletzt so gehalten und sowohl Hearthstone als auch Heroes of the Storm für die Plattform mit dem angebissenen Apfel herausgebracht. Nur Overwatch stellt eine Ausnahme dar. Die Entwicklung des Shooters brach das Studio anscheinend aufgrund von Grafik-API-Problemen (OpenGL/ Metal) ab. Trotzdem kann man von einem Erscheinen des neuen Diablo-Teils für macOS ausgehen. Zum einen sagte Blizzard-Chef Jeff Kaplan schon, dass er eine Mac-Version von Overwatch in Betracht zieht, "wenn die Prioritäten des Entwicklungsprozesses mit den Möglichkeiten der Plattform in Einklang kommen" – sprich: der Aufwand die Mittel rechtfertigt. Es scheint also keine grundsätzliche Entscheidung gegen das macOS gewesen zu sein, die zur Einstellung von Overwatch geführt hatte.
Zum anderen gibt es auch keine anderen Anzeichen dafür, dass sich Blizzard wegen diesen Schwierigkeiten komplett von der Plattform zurückzieht.
Diablo III: Reaper of Souls erschien 2014 – auch für den Mac. Diablo 4 und noch mehrDa Brandy Camel von mehreren Projekten gesprochen hat, liegt es nahe, dass es mobile Ableger geben könnte. Zum Beispiel liegt ein abgespecktes Diablo als Mobilspiel im Bereich des Möglichen. Beobachter munkeln etwa, es könnte eine Diablo-III-Variante für die Switch-Konsole von Nintendo geben. Da sie bereits angekündigt wurde, liegt auf der Hand, dass Blizzard an einer neuen Season für Reaper of Souls arbeitet. In der Szene witztelten schon einige, es komme ein Diablo-Flipper heraus. Am stärksten setzt die Community allerdings auf die Ankündigung von Diablo IV, zum Beispiel auf der hauseigenen Messe Blizzcon, die Anfang November in Kalifornien stattfindet.