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Das (fast) perfekte All-In-One Musiksystem – Test KEF LS50 Wireless Digital-Aktiv-Streaming-Speaker

Installation und Einrichtung

Dass die LS50 Wireless nicht wirklich wireless sind, hatten wir ja ganz zu Anfang schon geklärt. Zum Betrieb der Lautsprecher sind zum Glück nicht viele Strippen erforderlich, aber je nach Konfiguration kann doch einiges an Kabelmaterial zusammen kommen.


Das Minimum an Strippen für den Betrieb sind je ein Stromkabel pro Lautsprecher und ein Verbindungskabel vom Master zum Slave. Bei Letzterem handelt es sich um ein handelsübliches CAT5 (oder höher) Netzwerkkabel mit RJ45-Steckern. Mitgeliefert wird eines in 3 Metern Länge. Wer mehr braucht, etwa um das Kabel unauffälliger verlegen zu können, kann für wenige Euro ein entsprechendes Netzwerkkabel kaufen. Wer will, kann auch Flachkabel wie dieses verwenden, die sich leichter hinter Fußleisten oder unter dem Teppich verstecken lassen.


Die LS50W haben an der Unterseite Gummifüße zur Schonung ihrer schönen Lackierung und der Stellfläche. Für die Aufstellung auf dem Desktop oder einem Side/Lowboard empfiehlt sich aber ein zusätzlicher passender Stand. Perfekt passen beispielsweise die hier getesteten und äußerst empfehlenswerten IsoAcoustics Aperta (Amazon). Im Test hat sich diese Kombination auf meinem Desktop bestens bewährt. Das sieht nicht nur schick aus, sondern klingt vor allem viel besser.


Wer die LS50W in einer klassischen Wohnraumaufstellung nutzen will, kann dafür ab November auf die im Design adaptierten KEF Performance Stands in allen drei LS50W Farben (Weiss, Schwarz, Titan Grau) zurückgreifen (Paarpreis: 450 Euro).



Plug, plug, plug, connect and play

Also: Verbindungskabel vom Master zum Slave anschließen, Netzkabel einstecken und schon ist die Grundinstallation fertig. Netzschalter haben die Lautsprecher nicht, aber dank eines wirklich guten Energiemanagements ist das auch nicht wirklich nötig. Der Master verbraucht im Standby laut meinem Messgerät 0,4W und im Betrieb bei Leerlauf oder Zimmerlautstärke sind es im Durchschnitt 18W. Der Slave verbraucht im Betrieb durchschnittlich rund 13,5W und im Standby genau 0,0W. Er wird nämlich über das Verbindungskabel vom Master gesteuert komplett abgeschaltet, was mit einem deutlichen Relais-Klicken quittiert wird.

Schließt man die LS50W nun mittels USB-Kabel an den Mac an, braucht man nur noch über die Sensortasten an der Oberseite des Masters oder über die mitgelieferte Fernbedienung „PC“ als Eingang auswählen, die LS50W im Ton-Menü von macOS auswählen und schon kann man Musik abspielen. (Treiberlose USB-Verbindung am Mac.) Über die rückseitig am Master befindlichen Tasten kann man den Klang ganz einfach an den Aufstellungsort anpassen: „Desk“ oder „Stand“, „Wall“ oder „Free Space“.

Kleines "Hidden Feature": Standardmäßig schalten sich die LS50W nach 20 Minuten ohne Signal automatisch in den Standby, um die europäischen Gesetze zur Energieeinsparung (ErP) zu erfüllen. Drückt man die Taste "Desk/Stand" für 5 Sekunden, kann man diese Abschaltzeit auf 60 Minuten verlängern. Eine Stunde ist aus meiner Sicht ein viel praxistauglicher Zeitraum für die automatische Abschaltung. Und seit dem kürzlich erschienenen Firmware-Update kann man das Auto-Standby-Feature auch ganz abschalten. – Gut mitgedacht, KEF!


Primär will KEF mit den LS50W Nutzer ansprechen, die Ihre Musik statt von einem Computer eher in Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet steuern und abspielen wollen. Darum gehört als eines der wichtigsten Ausstattungsmerkmale auch eine kostenlose App mit dem naheliegenden Namen „LS50 Wireless“ dazu. Die App ermöglicht außerdem weitere Anpassungen des Klangs und das Streaming von Netzwerkkomponenten (NAS) oder aus dem Internet (im Moment nur Tidal, Spotify voraussichtlich ab Oktober).


Nach dem Start der App (hier auf dem iPad) führt ein Installationsassistent in wenigen Schritten durch die nötigen Einstellungen zur Verbindung mit dem heimischen WLAN. Ist das erledigt, kann man die Speaker bei Bedarf auch noch per Bluetooth direkt mit einem Device koppeln.

Es gibt übrigens noch die Möglichkeit, per Webinterface auf die LS50W zuzugreifen. Einfach die IP-Adresse der Boxen in die URL-Zeile eingeben. Dort kann man u.a. überprüfen, mit welchem WiFi-Netzwerk die Lautsprecher verbunden sind und ggf. das Frequenzband wechseln. Eine Steuerung der Lautsprecher oder die Anpassung der Klangparameter ist darüber leider nicht möglich:


Im Wohnzimmer eignen sich die LS50W auch ganz hervorragend zur Verbesserung des TV-Klangs. Einfach die Boxen links und rechts neben dem TV positionieren und den Fernseher per Toslink an den Master anschließen. Damit können Sie die allermeisten sogenannten Soundbars/boards getrost vergessen. Wem die LS50W für Actionkracher nicht genügend Wumms bieten, der kann am Master auch noch einen Subwoofer anschließen und mittels App die optimale Übergangsfrequenz, den Pegel und die Phase einstellen. Nur für Multikanal Surround ist die LS50W nicht ausgelegt.

Es können auch analoge Quellen angeschlossen werden. Wie wäre es beispielsweise mit dem Plattenspieler und einer Phono-Vorstufe? Das ist zwar für Analogpuristen kaum der ideale Weg, denn in den LS50W wird das Signal ja erst mal digital gewandelt, aber es klappt nichtsdestotrotz auf klanglich sehr hohem Niveau.

Ziemlich verspielt wird es, wenn man die LS50W mit einem Sprachassistenten wie dem Amazon Echo Dot verbindet. Auf diversen Messen hat KEF genau diese Konstellation vorgeführt und das Publikum mit den für uns Techfreaks altbekannten Sprachbefehl-Gimmicks beeindruckt.

Die Anschlussmöglichkeiten der KEF LS50W sind wirklich äußerst vielseitig und gut durchdacht.


Streaming: Derzeit nur Tidal implementiert

Wer sich aktuell für die KEF LS50 Wireless entscheidet, kann drei Monate kostenlos den Musikstreamingdienst Tidal testen. Neben dem Standard-Abo für 9,99 mtl. bietet Tidal für 19,99 Euro im Monat auch die Möglichkeit, das über 40 Mio. Songs umfassende Archiv in CD-Qualität (16 Bit / 44,1 kHz) zu streamen. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass KEF bald auch andere Streaming-Anbieter implementiert. Für kommenden Monat wurde die Implementation vom Marktführer Spotify in Aussicht gestellt. Insbesondere qobuz (Test) stünde bei mir u.a. wegen seiner HiRes-Streaming-Optionen ganz oben auf der Wunschliste. Über den Mac und Audirvana kann man qobuz aber auch jetzt schon mit den LS50W nutzen.


Fernbedienung

Ein einfacher, länglicher IR-Geber aus Kunststoff wird farblich passend zur jeweiligen Lackierung der Lautsprecher mitgeliefert. Im Falle meiner Testmuster in Titangrau mit roten Membranen ist diese schwarz mit roten Tasten. Das ist leider keine sehr günstige Kombination. Obwohl ich keine Rot-Schwäche habe, sind die Tasten schon bei leicht schummriger Beleuchtung nur noch schlecht zu erkennen. Zudem sind sie kaum erhaben und lassen sich nicht sonderlich gut erfühlen. Da lobe ich mir doch die farblich gut codierte und mit deutlich erhabenen Tasten ausgestattete IR-Fernbedienung des T+A DAC 8 DSD. Zur Ehrenrettung der LS50W-Remote sei gesagt, dass ihre Tasten einen anständigen Abstand haben und man die wichtigsten Funktionen schnell erlernt, sodass man nicht mehr genau hinsehen muss. Störend ist allerdings bei der Steuerung die für meinen Geschmack viel zu langsame Regelung der Lautstärke (selbiges über die Tasten am Master).



Kommentare

TheMaXim
TheMaXim30.09.17 09:53
Ich besitze die "Kabellosen" und kann mich dem, was hier geschrieben wurde, nur anschliessen. Was aus den KEF LS 50 rauskommt ist Klasse.

Ich betreibe das Paar an einem VSX 921 den ich bald in Rente schicken möchte, da ich etwas "Kleineres" suche.

Vielleicht gibt es dazu auch mal ein Test eines passendes Verstärkers? Am besten Einen , bei dem man 2 LS Paare anschliessen kann.
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mikeboss
mikeboss30.09.17 10:01
auf diesen review habe ich schon lange gewartet, ich habe meine LS50W seit januar. eine wichtige anmerkung: AirPlay wird, entgegen den angaben im artikel, von den LS50W NICHT unterstuetzt! nun mein senf zu den lautsprechern:

die fernbedienung und der eingebaute streamer bzw die firmware sind fuer dieses geld eine zumutung. auch die iOS app kann mich nicht ueberzeugen. wird allerdings alles wieder wett gemacht sobald man musik hoert mit den dingern. ich hatte vorher passive LS50 mit amp, SACD, DAC. ich moechte nicht mehr zurueck. klanglich ist die LS50W eine ganz andere liga. ich nutze meine zum glueck nur via USB (zuspieler daphile) und TOSLINK (zuspieler Raspberry Pi 3 mit moOde Audio). dank dem moOde Audio kann ich auch via AirPlay musik auf die lautsprecher schicken. ich habe damals einen kurzreview auf der seite meines haendlers hinterlassen.
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mikeboss
mikeboss30.09.17 10:07
TheMaXim
Ich besitze die "Kabellosen" und kann mich dem, was hier geschrieben wurde, nur anschliessen. Was aus den KEF LS 50 rauskommt ist Klasse.

Ich betreibe das Paar an einem VSX 921 den ich bald in Rente schicken möchte, da ich etwas "Kleineres" suche.

Vielleicht gibt es dazu auch mal ein Test eines passendes Verstärkers? Am besten Einen , bei dem man 2 LS Paare anschliessen kann.

du hast die kabelgebundenen, passiven LS50, richtig? sonst wuerde ja ein neuer verstaerker keinen sinn ergeben...
+1
barabas30.09.17 10:57
Ja, die LS50 Wireless würde mich auch reizen. Hätte ich nicht schon ein ausgewachsenes HiFi System oder würde ich hier auf etwas kompakteres reduzieren wollen, würden die KEFs auf meiner Wunschliste wohl ganz weit oben stehen.
An meinen grossen Mac habe ich nun schon seit sehr vielen Jahren die B&W MM-1 hängen. Hier aufzurüsten, - nun zum einen steht es etwas abseits und so oft nutze ich das System nicht als das es wirklich rentabel wäre.
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dogdoc30.09.17 11:16
Besitzt denn der Subwooferausgang auch eine Korrektur der Laufzeit, so dass eine zeitrichtige Anpassung des Subwoofers erfolgt? Das haben z.B. die Nuberts. Bei dem Preis sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Angaben darüber sind leider nicht zu finden, vermutlich, weil leider nicht vorhanden...
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Mac-Mania
Mac-Mania30.09.17 11:49
Ich würde mir gerne die LS50W zulegen, aber hauptsächlich per WiFi und iPhone nutzen wollen. Ich benutze Music. Bekomme ich nun die Musik auf die Boxen zB via AirPlay oder nicht? Im Artikel steht es ginge, in einem der Kommentare wird gesagt, es funktioniert nicht. Falls nicht "kompatibel" mit iPhone, macht es für mich keinen Sinn.
+1
mikeboss
mikeboss30.09.17 11:52
in welchem szenario braeuchte man eine laufzeitkorrektur fuer den sub (-ausgang)? die moeglichen einstellungen beim sub-ausgang der LS50W sind: low-pass frequency (40 Hz bis 250 Hz), sub gain (-10 dB bis 10 dB), Sub polarity (+/-) und on/off.
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mikeboss
mikeboss30.09.17 11:53
Mac-Mania
Ich würde mir gerne die LS50W zulegen, aber hauptsächlich per WiFi und iPhone nutzen wollen. Ich benutze Music. Bekomme ich nun die Musik auf die Boxen zB via AirPlay oder nicht? Im Artikel steht es ginge, in einem der Kommentare wird gesagt, es funktioniert nicht. Falls nicht "kompatibel" mit iPhone, macht es für mich keinen Sinn.

die dinger koennen KEIN Apple AirPlay. fuer mich absolut unverstaendlich. zumal die X300A AirPlay haben...

interessant ist/war: in der initialen version der firmware war im web-interface noch irgendwas von AirPlay zu lesen. in der aktuellen version ist davon nichts mehr zu sehen. trotzdem: KEIN AirPlay, von anfang an.
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Mac-Mania
Mac-Mania30.09.17 12:02
mikeboss

Vielen Dank für die Info. Dann hat sich das leider erledigt... 😩

Gibt es einen Workaround?
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mikeboss
mikeboss30.09.17 12:06
Mac-Mania
mikebossVielen Dank für die Info. Dann hat sich das leider erledigt... 😩

Gibt es einen Workaround?

man koennte es mit einer AirPort Express (2nd Gen) versuchen. die soll aber gehoerig jitter haben auf dem optischen ausgang (und in der folge fuer aussetzer sorgen). habe es selber nie ausprobiert. am besten einen Raspberry Pi mit HIFIBERRY DIGI+ habe ich so geloest. allerdings ist dann bei 44.1 KHz 16 Bit schluss.

https://www.hifiberry.com/products/digiplus/

als zuspieler am USB betreibe ich:
http://pcengines.ch/apu2.htm
und darauf laeuft
http://www.daphile.com

daphile laeuft auf jedem pc (-aehnlichen) rechner. kann ich nur empfehlen!
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dogdoc30.09.17 12:20
mikeboss
in welchem szenario braeuchte man eine laufzeitkorrektur fuer den sub (-ausgang)? die moeglichen einstellungen beim sub-ausgang der LS50W sind: low-pass frequency (40 Hz bis 250 Hz), sub gain (-10 dB bis 10 dB), Sub polarity (+/-) und on/off.
Eigentlich immer?
Erstens ist das Signal, das zum den Subs gelangt, evtl. ja auch schon verzögert, dann kommt die Verzögerung durch die Aktivsubs selbst dazu. Und am wichtigsten ist natürlich die unterschiedliche Entfernung der Subwoofer und Lautsprecher vom Hörplatz, die man damit ausgleichen kann. Dafür ist die Phaseneinstellung an den Subs ja bestenfalls nur eine Annäherung.
+1
orion30.09.17 12:29
hmm, daphile könnte ja noch viel mehr als die KEF vertragen können... es könnte ja auch aus PCM DSD machen. Die Kef machen daraus dann aber am USB wieder 192Khz/ 24bit. Das ist nicht soo optimal.

Lieber die DSD Dateien per DLNA Server (LAN) an DSD fähigen HiFi (Vor)Verstärker... von dort an Aktiv oder Passiv LS50(W)
+1
sonorman
sonorman30.09.17 12:42
mikeboss
Danke für den Hinweis. Das mit AirPlay muss ich (am Montag) noch mal genau mit KEF klären. Wird dann im Text entsprechend korrigiert.

dogdoc
Eine zusätzliche Laufzeitkorrektur für den Subwoofer, die über die Phasenregelung hinaus geht, ist in der Regel nicht notwendig. Ggf. wäre es aber gut, wenn der Sub eine stufenlos einstellbare Phasenregelung hätte. Die Einstellung erfolgt am Besten nach Gehör. Die meisten Surroundreceiver haben übrigens auch keine Laufzeitkorrekt-Regelung für Subs.
Siehe auch
+1
dogdoc30.09.17 13:15
Gerade Nubert hat ja seitdem (der Artikel ist von 2014 ) auf dem Gebiet der Subeinbindung z.B. mit dem nuControl einen großen Schritt gemacht. Die Korrektur der Phase (was ja nur eine Verschiebung der Basswelle bedeutet) ist eben keine Zeitkorrektur, wie sie z.B. im Lautsprecher für die Basstreiber optimal umgesetzt wird, sondern nur ein Behelf. Nubert empfiehlt ja sogar z.B beim nuControl, dazu die Hauptlautsprecher zu verzögern (z.B. http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=32&t=3930 0&p=844436&hilit=verzögern#p844436).
+1
sonorman
sonorman30.09.17 13:51
dogdoc
Das ist mir alles klar, aber in der PRAXIS reicht eine gehörmäßig eingestellte Phase meist aus, bzw. eine aufwändige Messung und DSP-Korrektur bringt auch nicht mehr. Es sei denn, es ist eine sehr ungewöhnliche Sub-Aufstellung. Darum finde ich auch keineswegs, dass eine solche Korrektur bei Lautsprechern wie den LS50W „selbstverständlich“ sein müssten.

Subwoofer RICHTIG gemacht ist ein komplexes Thema und die meisten machen es am Ende doch falsch. Daher lautet meine Empfehlung seit jeher, auf Subwoofer wenn möglich zu verzichten und stattdessen lieber entsprechend potente Standlautsprecher zu nehmen. Die LS50W sind als Kompaktlautsprecher konzipiert und haben deren prinzipbedingte Vor- und Nachteile. Man macht aus ihnen mit einem Subwoofer keinen Ersatz für gute Standlautsprecher, sondern nur einen Kompromiss.
+1
Bitsurfer30.09.17 13:58
So gut diese Kef Wireless auch sein mögen, das Wireless System kann mich nicht hinterm Ofen hervorlocken. Das ist einfach suboptimal. Alleine schon wenn man beide LSP mit einem Kabel verbinden muss und das ganze Kabelgedöns.
Das macht Dynaudio wesentlich intelligenter mit der Xeo. Zu den Aktivlautsprechern gehört ein Connect boxe mit den ganzen Anschlüssen und die Boxe sendet wireless über eigenes WLAN das Signal an die LSP. Auch einzelne in Mono oder Multiroaming. Direkt draufstreamen kann man dann halt nicht, aber dafür hat man z.B. einen Networkplayer, idealerweise mit Vorverstärkerfunktion. Das ist unterm Strich wesentlich komfortabler.
+1
Orbital
Orbital30.09.17 14:12
aber in der PRAXIS reicht eine gehörmäßig eingestellte Phase meist aus, bzw. eine aufwändige Messung und DSP-Korrektur bringt auch nicht mehr.

Nach Gehör einstellen ist wie eine Temperatur durch fühlen zu ermitteln. Heutzutage gibt es hervorragende DSPs die den Job deutlich besser machen. Besonders einfach und effektiv machen es AV-Receiver, z.B. von Marantz/Denon die den Subwoofer mit einmessen.
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sonorman
sonorman30.09.17 15:14
Orbital
Nach Gehör einstellen ist wie eine Temperatur durch fühlen zu ermitteln. Heutzutage gibt es hervorragende DSPs die den Job deutlich besser machen. Besonders einfach und effektiv machen es AV-Receiver, z.B. von Marantz/Denon die den Subwoofer mit einmessen.
Schlechter Vergleich. Das Ohr ist manchmal das beste „Messinstrument“. Bei Subwoofern und der Phase trifft das besonders zu. Nicht umsonst empfehlen die meisten Hersteller zur Einstellung der Phase das Ohr als „Messinstrument“. (Z.B. ELAC, Bedienungsanleitung )

Mehr als eine aufwendig und mit fragwürdigem Ergebnis automatisch ermittelte Laufzeitkorrektur wäre ein Sub mit automatischer Raumeinmessung, wie z.B. die ELACs oder Velodyne. Damit werden für den Klang viel entscheidendere Parameter optimiert.

Aber Subwoofer sind hier ja eigentlich nicht das Thema.
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Guy30.09.17 15:16
sonorman
Endlich ein Test der LS50W. Ich hatte sie mir im November 2016, unbesehen natürlich, bestellt und schließlich im März dann bekommen. Ich war dann auch überrascht, kein AirPlay. Da ich ROON benutze hatte ich allerdings Glück grad in dem Moment kam ein update für die Software und es wurde das Sonos System als Endpoint unterstützt. Sonos kann allerdings kein HighRes, also suchte ich ein besserer Endpoint für ROON.

Gekauft habe ich den Auralic Altair, angeschlossen über AUX.
Musik liegt auf einem NAS.

Stutzig macht mich allerdings folgender Satz im Test:
"Es macht daher keinen Sinn, Musik von einem externen hochwertigen DAC zuzuspielen."

Heißt das nun in meinem Fall daß der DAC vom Altair gar nicht benutzt wird?
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sonorman
sonorman30.09.17 15:22
Guy
Stutzig macht mich allerdings folgender Satz im Test:
"Es macht daher keinen Sinn, Musik von einem externen hochwertigen DAC zuzuspielen."

Heißt das nun in meinem Fall daß der DAC vom Altair gar nicht benutzt wird?
Wenn Du den Digitalausgang des Altair nutzt, dann ja. Der DAC (D/A-Wandler) wandelt dann das Signal nicht in analog um, sondern reicht es quasi nur durch.

Wenn Du die Analogausgänge des Altair nutzt, dann wird das Signal auch vom Altair gewandelt. Aber analogsignale werden in den KEF immer erst mal digitalisiert, dann verarbeitet und anschließend wieder analog gewandelt. Also viel hin und her, bei dem die Qualitäten hochwertiger DACs wie dem Altair am Ende auf der Strecke bleiben.
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Orbital
Orbital30.09.17 15:25
Das Ohr ist manchmal das beste Messinstrument

Das Ohr ist überhaupt kein Messinstrument und sehr leicht zu täuschen. Damit kann man sich allenfalls etwas schön hören.
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sonorman
sonorman30.09.17 15:39
„Messinstrument“ ist in dem Zusammenhang natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen.
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orion30.09.17 15:40
Orbital
Das Ohr ist manchmal das beste Messinstrument

....Damit kann man sich allenfalls etwas schön hören.

Das ist doch der Sinn der Sache! Das es für einen selbst schön klingt. Deshalb kann man sich ja so trefflich über Klang streiten
Guter Klang ist immer auch eine persönliche Angelegenheit.
+2
orion30.09.17 16:02
orion
Orbital
Das Ohr ist manchmal das beste Messinstrument

....Damit kann man sich allenfalls etwas schön hören.

Das ist doch der Sinn der Sache! Das es für einen selbst schön klingt. Deshalb kann man sich ja so trefflich über Klang streiten
Guter Klang ist immer auch eine persönliche Angelegenheit.

Hier ist meine Kombi dazu:
LS 50 und Technics SU-C550 auf Tonschieferplatten aus dem Hunsrück (bitte nur die verwenden... ist gut für die Höhenauflösung )

+1
kerouak30.09.17 17:14
Ich habe die LS50W jetzt auch schon ein paar Monate bei mir stehen und bin immer noch begeistert.
Für Vergleichszwecke stehen sie und die "inaktiven" LS50, bei mir genau nebeneinander auf je einer dicken Multiplexplatte, die auf den Ständer geschraubt ist.
So kann ich durch Umschalten sehr schön die Unterschiede zwischen Aktiv und Passiv hören.
Die Aktiven gefallen mir deutlich besser.

Klanglich bin ich sehr zufrieden mit den Neuen.
Die Bedienung mit der App und der mitgelieferten Fernbedienung lassen jedoch sehr zu wünschen übrig. Da sollte KEF sich mal anstrengen und was Ordentliches auf die Beine stellen.

Es geht z.B. gar nicht, dass man über die App nicht mal die Lautstärke regeln und die Quellen umschalten kann. Das wäre schon mal die Mindestvoraussetzung.
Über die restlichen Funktionen sollten sie auch mal drüberschauen.
Die kleine IR-Fernbedienung tut ihren Dienst bei mir auch nur widerwillig.
Mal geht's, mal nicht.

DLNA ist für mich keine rechte Option, da kein Lautstärke-Angleich bei Playlisten möglich ist, gapless nicht funktioniert und es mit JRiver Mediacenter 23 bei jedem Titelwechsel einen kleinen Dropout gibt (liegt wohl an JRiver).

Also nutze ich den USB-Eingang und TosLink vom Fernseher.
Manchmal ist sogar Bluetooth ganz nützlich, wenn auch klanglich keine Alternative.

Ich würde den Lautsprecher aber wegen seines exzellenten Klangs jederzeit wieder kaufen.
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Mac-Mania
Mac-Mania30.09.17 18:43
mikeboss

prima, vielen Dank dir nochmal für die Infos. War heute im Hifiladen und hab die Boxen tatsächlich mal Probe gehört. Über Bluetooth würde es gehen, wird den Boxen allerdings nicht 100% gerecht. Muss mal weiter überlegen...
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redbear01.10.17 09:50
DAS ist doch mal n wirklich ausgearbeiteter Test.
Danke für die Mühen.
Werde mal zum Hifi Heini dackeln und mir den Spass anhören.
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Hot Mac
Hot Mac01.10.17 12:55
Erst mal Chapeau!
Den Artikel hast Du richtig gut geschrieben.

Ich hab die KEFs schon eine Zeitlang im Einsatz.
Eigentlich hab ich sie fürs „Kinderzimmer“ meines Sohnes gekauft.
Mit Stands – sind nicht die originalen, sehen aber gut aus – hab ich nicht mal die Hälfte des von Dir genannten Preises bezahlt. Na ja, mein erstes Auto hat weniger gekostet.

Ich hab die Dinger – quasi unter der Hand – gekauft.
Der Typ musste seinen Laden schließen.
Er hatte aber noch genug Kohle, um mir meine Omega abzukaufen.
Das sind so Geschichten, die nur mir passieren – Hot Mac unterwegs.

Mittlerweile zieren die KEFs das Wohnzimmer der Mutter meines Sohnes.
Die Dinger sehen nicht nur hammermäßig aus, sie tönen auch hervorragend!
Ich hab die weiße Variante ergattert, was in Verbindung mit Terrakotta-Fliesen, einem weißen Klavier und dem Subwoofer, den Du mir vor Jahren empfohlen hast, supergeil kommt.

Ich verfüge natürlich nicht über Deine Erfahrung und das daraus resultiernde Wissen, glaube aber, dass ich, wenn es um Sound geht, ganz gut mitreden kann.

Die KEFs sind, meiner Meinung nach, das Beste, was man momentan fürs hart verdiente Geld bekommen kann.
Klar, 2300 Flocken sind schon ’ne Hausnummer, die man nur sehr schwer fußläufig erreichen kann, aber man wird echt belohnt.

Ich war und bin noch immer von der Räumlichkeit und der Dynamik, die diese kleinen Dinger abbilden, begeistert.
Ich hab in meinem eigenen Wohnzimmer kindersarggroße Lautsprecher stehen ...
Das kann man zwar nicht vergleichen, wenn man allerdings bedenkt, das man für weitaus weniger Kohle einen enormen Sound erhält, dann ist das schon eine Überlegung wert, oder?

Ich hab, wenn ich HIFI-Gedöns teste oder kaufe, immer meine eigene Mucke dabei.
Mein Song „April” – Titelmusik des neuen Jim Jarmusch Films (Angeber-Modus wieder aus) dient mir immer als Referenz.
Kläre gerade ab, ob ich den Link zum kostenlosen Download hier posten darf.
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TheMaXim
TheMaXim01.10.17 13:50
Welcher subwoofer wurde denn empfohlen ?
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Hot Mac
Hot Mac01.10.17 13:55
TheMaXim
Welcher subwoofer wurde denn empfohlen ?

Ein Elac!
Damals in Verbindung mit den Adam 5s!
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