Bombendrohung führt zu Evakuierungen in Apples irischer Tochterfirma


Heute Morgen um 8 Uhr 20 Ortszeit (9:20 Uhr MEZ) empfing die irische Polizei eine Nachricht, der zufolge
in Apples Niederlassungen in Cork eine Bombe platziert sei und kurz vor der Sprengung stünde. Nach Absprache mit den Verantwortlichen in Apples Tochterfirma, die für den Vertrieb von Apple-Hardware in Europa zuständig ist, wurden alle Angestellten in zwei Standorten evakuiert. Beinahe 5.000 Menschen mussten einige Stunden in der Kälte warten, bis die Behörden vor etwa 30 Minuten Entwarnung geben konnten.
Im Hauptquartier von Apple Distribution International in Hollyhill arbeiten 4.000 Menschen, weitere 800 Angestellte sind auf den Campus Lavitt’s Quay ausgelagert. Apple hat die Evakuierung inzwischen
bestätigt. Übereinstimmenden Berichten zufolge wurde das Bombenentschärfungsteam nicht angefordert, kein Sprengsatz gefunden und die Angestellten sind wieder auf dem Weg zurück zur Arbeit.
Apples irische Tochterfirmen stehen seit einiger Zeit in der Kritik wegen umstrittener Steuerrabatte. Die Umsätze des Konzerns in Europa werden auf die irische Niederlassung übertragen, wo sie nur mit sehr geringen Steuersätzen belegt sind. Die Europäische Kommission ermittelt gegen das EU-Mitglied Irland wegen des Verdachts auf wettbewerbswidrige Steuerabsprachen.
Weiterführende Links: