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Bloomberg: Apple spart – aber mit der momentan wohl kleinsten Entlassungswelle der Tech-Branche

Vielfach war in der letzten Zeit zu hören, dass die großen Tech-Unternehmen zu teils massiven Entlassungswellen greifen müssen. Teilweise war es mit einem Kahlschlag gar nicht getan, denn sowohl Meta als auch Amazon mussten beispielsweise derer gleich zwei innerhalb weniger Monate verkünden. Zwei wesentliche Faktoren sind dafür verantwortlich: Es wurden viel zu viele Mitarbeiter in den Jahren 2020 bis 2022 angeheuert, die es in Zeiten geringerer Nachfrage nun aber wieder loszuwerden gilt. Apple agierte vollständig anders und plante von Anfang an so langfristig, dass neue Mitarbeiter nicht nach kurzer Zeit schon um ihren Arbeitsplatz zu fürchten haben.


Viele Externe mussten gehen, Interne bleiben
Zwar kündigte Apple einer Vielzahl an externen Mitarbeitern, konnte jedoch Entlassungswellen verhindern. Dies soll intern auch eines der wichtigsten Ziele sein, um nicht für Verunsicherung zu sorgen. Ein weitreichendes Sparprogramm trägt daher sowohl der wirtschaftlichen Unsicherheit als auch Apples Bekenntnis gegen Massenentlassungen Rechnung.

Store-Management: Neuaufstellung einiger Bereiche
Wie Bloomberg in einem neuen Artikel ausführt, strafft das Unternehmen derzeit den Retail-Bereich und legt vermehrten Fokus auf Effizienz sowie Optimierung von Prozessen. Vor allen treffe es Bereiche, die für Instandhaltung sowie Bauarbeiten der unzähligen Apple Stores weltweit verantwortlich sind. Was aber gerade als Überschrift die Runde macht, selbst Apple komme nicht mehr um Entlassungen herum, gestaltet sich wesentlich weniger dramatisch.

Apples Mitarbeiterzahl bleibt fast unverändert
Durch stärker zentralisierte Store-Organisation seien es nur "sehr wenige" Mitarbeiter, die im Rahmen des Programms überhaupt das Unternehmen verlassen müssen. Es handelt sich zwar in der Tat um die erste Entlassungs"welle", welche auch Festangestellte betrifft – allerdings um eine außerordentlich kleine, vermutlich gerade einmal im zweistelligen oder niedrig dreistelligen Bereich. Dazu kommt entschärfend noch das Angebot, sich als Betroffener direkt auf andere Positionen im Unternehmen bewerben zu können. Sollte dies nicht möglich sein und keine geeignete Rolle zur Verfügung stehen, bezahlt Apple vier Monatsgehälter als Überbrückung. Daraus abzuleiten, Apple sei zu Einschnitten gezwungen und entlasse trotz anderslautender Ankündigungen nun doch Mitarbeiter, erscheint reichlich übertrieben.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin04.04.23 15:34
Was würden Medien ohne Drama und Übertreibung machen? Keine Einnahmen haben…
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