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BlackBerry-Smartphones vor dem Aus: Das endgültige Ende eines klangvollen Namens?

Der chinesische Elektronik-Konzern TCL wird schon bald keine Smartphones mit dem klangvollen Namen BlackBerry mehr herstellen. Am 31. August dieses Jahres endet vertragsgemäß die Partnerschaft des in Shenzhen beheimateten Unternehmens mit der kanadischen Firma BlackBerry Limited. Da beide Seiten den Kontrakt nicht verlängern wollen, wird es demzufolge ab 1. September vorerst keine neuen BlackBerry-Smartphones geben.


Keine nennenswerten Marktanteile
Beide Unternehmen kündigten diesen Schritt per Twitter an. TCL hatte im Jahr 2016 von BlackBerry Limited die Lizenz zur Fertigung und zum Verkauf von Geräten mit dem Markennamen erworben. In den vergangenen Jahren brachte das chinesische Unternehmen diverse Android-Geräte auf den Markt, unter anderem das DTEK50, das KEYone und zuletzt im August 2018 das KEY² LE. Nennenswerte Marktanteile konnten die Smartphones jedoch nicht ergattern, angesichts der Übermacht von Apple und der Dominanz von Samsung, Huawei und Xiaomi im Android-Sektor versank die Marke BlackBerry mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit. 2017 wurden weltweit gerade einmal 850.000 Geräte verkauft. In seinen besten Zeiten konnte der damals noch eigenständig produzierende kanadische Hersteller jährlich mehr als 52 Millionen BlackBerry-Smartphones absetzen.


Zukunft des Markennamens ist unsicher
Wie es mit der Marke weitergeht, ist unklar. Der chinesische Hersteller schreibt zwar in seiner Twitter-Mitteilung von einer "glänzenden Zukunft sowohl für TCL als auch BlackBerry Limited", führt aber nicht näher aus, was damit gemeint sein könnte. BlackBerry Limited hat sich bislang nicht dazu geäußert, ob ein anderer Hardware-Partner zukünftig Geräte unter dem Namen vermarkten wird. Zumindest müssen sich Besitzer eines BlackBerry-Smartphones vorerst keine Sorgen machen. TCL hat angekündigt, dass der Reparaturservice bis zum 31. August 2022 gesichert ist. Auch Garantieleistungen werden mindestens bis zu diesem Datum gewährt, gegebenfalls auch über diesen Zeitpunkt hinaus, falls die Gesetze eines Landes dies vorschreiben.

Kommentare

macbeutling
macbeutling04.02.20 11:12
Hups: ich wußte gar nicht, dass es die überhaupt noch gab....hab gefühlte Ewigkeiten schon keines mehr in der freien Wildbahn gesehen
Glück auf🍀
+4
Dante Anita04.02.20 12:25
Wahnsinn, was war das damal für ein Statussymbol. Bis man kapiert hat, dass man damit zur Gratisarbeit in der Freizeit verführt wurde und plötzlich erwartet wurde, dass man seine Mails jederzeit beantwortet 🤔
+7
Plebejer
Plebejer04.02.20 13:02
Alle wussten es, nur die Investoren nicht. Die Realität holt jeden ein.
+2
freddy710_0
freddy710_004.02.20 14:10
Und wieder ein Anbieter weniger! Wie habe ich das Blackberry Passport geliebt. Für mich immer noch eines der besten jemals produzierten Smartphones. Auch das alte BB OS war super. In Sachen ‚Einfachheit‘ unerreicht. Schade......
SPQR
+3
Pixelmeister04.02.20 14:35
Und so gehen Blackberry und Nokia als Smartphone-Marken den gleichen Weg, wie schon zuvor Commodore, Atari, Radio Shack, Tulip, Peacock, IBM, Compaq, Amstrad, Escom, Nixdorf, Sinclair, Acorn usw. bei Personal Computern – sie verschwinden in den IT-Geschichtsbüchern.
+4
Dupondt04.02.20 15:09
Pixelmeister
Und so gehen Blackberry und Nokia als Smartphone-Marken den gleichen Weg, wie schon zuvor Commodore, Atari, Radio Shack, Tulip, Peacock, IBM, Compaq, Amstrad, Escom, Nixdorf, Sinclair, Acorn usw. bei Personal Computern – sie verschwinden in den IT-Geschichtsbüchern.

Die Smartphone-Marke Nokia ist aber noch quicklebendig. Der Hersteller HMD Global zeichnet sich vor allem durch eine für den Android-Sektor vorbildliche Update-Politik aus.
+1
coin_op04.02.20 19:43
Auch Siemens net zu vergessen Das Beste Handy, ja das war eins und kein Smartphone war das SL45

Pixelmeister
Und so gehen Blackberry und Nokia als Smartphone-Marken den gleichen Weg, wie schon zuvor Commodore, Atari, Radio Shack, Tulip, Peacock, IBM, Compaq, Amstrad, Escom, Nixdorf, Sinclair, Acorn usw. bei Personal Computern – sie verschwinden in den IT-Geschichtsbüchern.
+1
kleinanzeige04.02.20 21:17
schade, ich hatte auf ein Key3 gehofft.
Nutze immer noch ein Key1 und liebe das blinde tippen und die shortcuts zum starten von Apps. Leider waren die zu teuer und das Seitenverhältnis taugt nicht für Videos. Mal schauen, ob ich mich zu nem Titan hinreissen lasse - taugt auch als Totschläger in der U-Bahn
0
sierkb05.02.20 14:57
freddy710_0
Und wieder ein Anbieter weniger! …

Das ist noch nicht ausgemacht laut

heise (05.02.2020): Hintergrund: Wird BlackBerry noch einmal Smartphones herstellen?
Die Abkündigung von TCL sieht nach einem endgültigen Ende aus. Aber das ist noch nicht ausgemacht.
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