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Apples jährlicher Bericht: Abermillionen verhinderte Betrugsversuche im App Store

Apple veröffentlicht regelmäßige Berichte, wie viele Betrugsversuche man mithilfe des App Stores vereiteln konnte. Diese dienen dazu, die eigene Argumentation zu untermauern, warum nur das komplett abgeschottete und von Apple kontrollierte System Sicherheit biete. Neun Milliarden Dollar zitiert Apple als Gesamtbetrag seit 2008, den man durch Betrugserkennung blockierte – alleine 2024 seien es zwei Milliarden Dollar gewesen. 4,7 Millionen gestohlene Kreditkarten sollten hierfür zum Einsatz kommen, diese über 1,6 Millionen deswegen gesperrte Accounts verteilt.


Erkennung von Online-Betrug
"Fraud Prevention", also beispielsweise Erkennung von Kreditkartenmissbrauch, ist eine der wichtigen Aufgaben eines jeden Zahlungsanbieters – denn er schützt auch Anbieter davor, nicht auf stornierten Zahlungen trotz gebotener Leistung sitzenzubleiben. Zum Vergleich: Die bekannte Plattform Stripe dokumentierte, in Spitzenzeiten bis zu 20 Millionen Transaktionen pro Tag zu blockieren. Schätzungen zufolge sind bis zu ein Prozent aller Online-Zahlungen als Betrug zu klassifizieren, wenngleich dies natürlich stark je nach Branche schwankt.

Massenhaft gefälschte Rezensionen entfernt
Apples Bericht enthält noch weitere Kennzahlen. Beispielsweise wurden 143 Millionen betrügerische Bewertungen im App Store entfernt, wobei es sich größtenteils um automatisch und massenhaft angefertigte Rezensionen handeln dürfte. Von den 7,7 Millionen eingereichten Apps oder Updates lehnte das Review-Team 1,9 Millionen ab – 400.000 wegen Datenschutzproblemen, 320.000 wegen Spam oder Plagiaten.

Account-Sperrungen und blockierte Registrierungen
164.000 Entwickler-Accounts schloss Apple im abgelaufenen Jahr aufgrund von Verstößen, 139.000 hinderte man an der Registrierung. Im Falle von normalen Nutzeraccounts gab es 129 Millionen Sperrungen und 711 Millionen verhinderte Erstellungen. Auch hier kann man davon ausgehen, dass "Bewertungs-Farmen" sowie Nutzung gestohlener Kreditkarten und Geldwäsche einen beträchtlichen Anteil daran haben, besagte Zahlen in die Höhe zu treiben. Explizit von Apple erwähnt ist zudem "Chart-Manipulation", um Apps in den Sichtbereich zu spülen. Da man es im App Store sehr schwer hat, überhaupt entdeckt zu werden, bieten bestimmte Dienstleister solche Dienste an. Es kann sich durchaus lohnen, viel Geld für den Kauf eigener Apps in die Hand zu nehmen, um dann von einer hohen Chart-Position zu profitieren.

Kommentare

Nebula
Nebula27.05.25 17:46
Den ganzen Influencer-Scam lassen sie aber gerne drin, lässt sich halt gut mitverdienen, wenn Leute etwa für Duplikatscanner 5 Euro die Woche ausgeben.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
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