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Apple wollte Aktienhandel-Dienst vorstellen – Abbruch nach Börsenturbulenzen und Zinserhöhungen

Die Zusammenarbeit mit Goldman Sachs trägt für Apple reiche Früchte, wie der Erfolg der Apple Card und des seit April dieses Jahres angebotene digitalen Sparbuchs zeigen (siehe ). Das Bankhaus ist zwar mit der Kooperation mittlerweile nicht mehr so richtig glücklich, weil die Kreditkarte ihm Verluste beschert. Ein zwischenzeitlich ins Auge gefasster Ausstieg gelang allerdings nicht und dürfte auch in absehbarer Zeit kaum erfolgen. Die beiden Unternehmen hegten allerdings vor wenigen Jahren noch Pläne, welche die Partnerschaft auf einen zusätzlichen Geschäftsbereich ausgeweitet hätten.


Apple plante E-Trading-Dienst für iPhone-Nutzer
Apple und Goldman Sachs wollten iPhone-Besitzern die Möglichkeit eröffnen, Aktiengeschäfte mit einer in iOS integrierten App zu tätigen. Einem Bericht von CNBC zufolge trat das kalifornische Unternehmen bereits im Jahr 2020 mit diesem Vorhaben an das Bankhaus heran. Zu diesem Zeitpunkt erlebten E-Trading-Services wie beispielsweise Robinhood eine Blütezeit, welche unter anderem der damaligen Niedrig- beziehungsweise Null-Zins-Phase geschuldet war. Zudem sorgten die Corona-Pandemie sowie die damit einhergehenden Lockdowns dafür, dass die Konsumausgaben sanken und somit mehr Geld in Aktien und andere Wertpapiere fließen konnte. Trading-Apps diverser Anbieter erfreuten sich daher einiger Beliebtheit.

Gespräche mit Goldman Sachs begannen 2020
Apple und Goldman Sachs führten laut CNBC zahlreiche Gespräche, um das Vorhaben auf den Weg zu bringen. Eingeführt werden sollten der Service und die Trading-App, so der Zeitplan, im Jahr 2022, also vermutlich mit iOS 16 und dem Marktstart des iPhone 14. Diskutiert wurde dem Bericht zufolge auch das Feature, iPhone-Nutzern den Kauf von Apple-Aktien näherzubringen und das Wertpapier in der Anwendung zu bewerben. Weitere Details der Verhandlungen sind dem US-amerikanischen Nachrichtensender allerdings nicht bekannt.

Steigende Zinsen und Inflation stoppten das Projekt
Das Vorhaben wurde dann jedoch aus verschiedenen Gründen gestoppt. Angesichts steigender Zinsen sowie hoher Inflationsraten und einer damit einhergehenden Schwächung der Aktienmärkte schien es Apple und Goldman Sachs nicht mehr hinreichend erfolgversprechend zu sein. Interne strategische Überlegungen beim Geldinstitut trugen möglicherweise ebenfalls zu dieser Entscheidung bei. Die Partner schwenkten daher laut CNBC um und entwickelten statt des E-Trading-Dienstes das Angebot des „Apple Card Savings Account“, welches schließlich im April dieses Jahres an den Start ging (siehe ). Ob Apple und Goldman Sachs das Aktienprojekt lediglich auf Eis gelegt oder endgültig beerdigt haben, ist nicht bekannt.

Kommentare

andif821.09.23 10:58
Besser so.
Ich mag die Produkte (v.a. MBP) sehr, doch zuviel Macht für einen Konzern ist nie gut...
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Metty
Metty21.09.23 11:20
andif8
Ich mag die Produkte (v.a. MBP) sehr, doch zuviel Macht für einen Konzern ist nie gut...
Was hat das mit einer Machtkonzentration zu tun? Es wäre ein zusätzliches Angebot geworden, welches ein Kunde annehmen kann oder nicht? Niemand wird dazu gedrängt über eine Apple App Aktien zu kaufen. Also ich hätte mir das in aller Ruhe angesehen und mir dann erst eine Meinung gebildet. Ich könnte mir vorstellen, dass ich Apple in Finanzfragen mehr Vertrauen entgegen bringen könnte als einem mir unbekannten App Entwickler. Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
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