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Apple muss für Anwaltskosten der Beklagten im Asteroid-Prozess aufkommen

Es ist inzwischen schon einige Zeit her, dass Apple einige Journalisten verklagte, weil diese Informationen über ein dann nie erschienenes Produkt mit dem Codenamen Asteroid veröffentlicht hatten. Nachdem sich die Streitigkeiten lange Zeit hinzogen haben, wurde nicht im Sinne von Apple entschieden. Neben der Abweisung der Klage muss Apple nun allerdings auch noch 700.000 Dollar bezahlen, was aber wohl angesichts des Rekordgewinns leicht zu verschmerzen ist. Mit den 700.000 Dollar werden die Kosten beglichen, die den Beklagten entstanden sind. Die Electronic Frontier Foundation (EFF) feierte das Urteil als Sieg für den Online-Journalismus. Apple hatte das Urteil schon im Juli akzeptiert und daher die Einspruchsfrist verstreichen lassen. Die Entscheidung ist für das amerikanische Rechtssystem wegweisend, da erstmals ein Gericht entschieden hat, dass Online-Journalisten und -Blogger den klassischen Journalisten gleichzustellen sind und daher den gleichen Schutz genießen. Der MTN-Link führt zur einer News aus dem Jahr 2004, in der Asteroid erstmals erwähnt wurde.

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Kommentare

teorema67
teorema6729.01.07 21:49
Man könnte auch einfach die Kunden unterrichten, was für Produkte man zu verkaufen gedenkt.

Damit man planen kann und nicht diese Woche kauft, obwohl nächste Woche kommt, worauf man wartet.

Dieses Gebaren war schon immer bescheuert bei Apple
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Rantanplan
Rantanplan29.01.07 21:55
Diese von Winkeladvokaten regierte Welt ist zum Kotzen. Wer das dickste Konto hat, den eloquentesten Anwalt, den längsten Atem hat, der bekommt recht. Oder Recht.

Und ich meine damit alle, egal ob Apple, EFF oder wen auch sonst. Ist zwar schon ziemlich abgedroschen, aber mir fällt dabei immer Shakespeare ein: "The first thing we do, let's kill all the lawyers" Jo, schön wär's.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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TFMail1000
TFMail100029.01.07 21:55
Applaus
May the force be with you
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bensch29.01.07 21:58
Rantanplan: Wer das dickste Konto hat [...] der bekommt recht.

Das war aber in grad diesem Fall sicher nicht so.

Bensch


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DonQ
DonQ29.01.07 22:21
Auch gibt es da amerikanisches Recht, hier hätten sie ihre echten Kosten einklagen müssen…
an apple a day, keeps the rats away…
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Stefab
Stefab29.01.07 22:28
 bensch: aber die so genannten Journalisten müssen auch ein dickes Konto haben, wenn sie 700.000 US$ in Anwälte investieren konnten, bevor der Gewinn des Prozessos noch nicht feststeht... oder?
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Fenvarien
Fenvarien29.01.07 22:32
Stefab Die wurden ja vom EFF unterstützt; außerdem sind die 700k mit Faktor 2,2 berechnet.
Ey up me duck!
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xenophanes29.01.07 23:14
teorema67

Na klar. Würde Apple heute bekannt geben, was in einem Monat auf den Markt kommt, ist in 2 Wochen die asiatische Billigkopie auf dem Markt, die genau so schick aussieht und nur halb so viel kostet. Apple wäre mittelfrisitig ruiniert.
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halebopp
halebopp29.01.07 23:56
So wird also über'm Teich Innovation gefördert.
Da haben wir vielleicht bei aller
Verschnarchtheit doch noch 'ne Chance
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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morpheus
morpheus30.01.07 00:33
Asteroid ist doch erschienen: Apple TV
Coffee is always the solution
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Namedrop30.01.07 07:22
Apple auf dem Weg zur großen Krake?

-unter dem Deckmantel der Produktgeheimniskrämerei will man die freie Meinungsäußerung- eines der großen Grundrechte untergraben.
SO langsam kann man über Apple nur noch den Kopf schütteln.
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Namedrop30.01.07 07:23
xenophanes

Wenn man Apples Produkte so einfach bauen kann, dann sind sie vielleicht doch überteuert, oder?
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tilootto30.01.07 07:45
"Apple auf dem Weg zur großen Krake?"

Namedrop auf dem Weg zur hohlen Phrase.


"Wenn man Apples Produkte so einfach bauen kann, dann sind sie vielleicht doch überteuert, oder?"

genau, denn entwicklung und markting kostet ja gar nix mehr heutzutage *kopfschüttel*
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oloool30.01.07 08:53
Ist doch selbstverständlich, oder? Sonst könnte Apple hier und da auch wie wild MTN verklagen... das wollen wir doch nicht?
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Resistance30.01.07 09:04
Sehr gut. Apple hat für diese mehr als dämliche Aktion richtig was auf den Sack bekommen.

Nicht das die Chance bestehen würde, daß sich dadurch irgendwas ändert, aber es ist ein sehr gutes Urteil. Es bedeutet nicht weniger, als das Großkonzerne nun nicht mehr mit teueren Gerichtsverfahren einfach nur drohen können - immer schön mit dem Hintergrund, daß die Überprüfung der Drohung sehr teuer wird.

Mich freut der Erfolg der EFF, die nun ihr Dasein als Papiertiger beenden können - dieser wichtige Erfolg zeigt, daß diese Organisationen gebraucht werden.

Wer Apple in diesen Zusammenhang als Opfer sieht, der hat absolut JEDE Beziehung zur Realität verloren...

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SGI
SGI30.01.07 09:25
Find ich richtig und nur fair. Die Rechtsabteilung und Apple ansich brauchen solche Dämpfer ab und an.

Ansonsten kann ich dem Eingangskommentar von teorema67 nur zustimmen.
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