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Apple ist der Musterknabe: Wie lange Hersteller Smartphones mit Updates versorgen

Vier oder gar fünf Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten: Davon können zahlreiche Besitzer von Smartphones nur träumen. Apple stellt eine rühmliche Ausnahme dar: iPhones werden länger mit Aktualisierungen versorgt als die Geräte so ziemlich aller anderen Hersteller. Das geht aus einem Vergleich hervor, der jetzt auf Twitter veröffentlicht wurde.


Apple ist der Musterknabe
Mobile&SecurityLab hat die Support-Zeiträume aktueller und historischer Smartphone-Modelle untersucht. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Apple ist der Musterknabe der Branche. Mindestens vier, in aller Regel sogar fünf Jahre lang erhalten die iPhones System- und Sicherheitsupdates. Mithalten konnte da nur Microsoft mit den Lumia-Smartphones, aber der Softwaregigant hat sein Engagement in Sachen Handys bekanntlich schon seit Längerem eingestellt. Mit Google schafft es nur ein einziger weiterer Hersteller in die Liste der 20 besten Anbieter: Nexus 5X und 6P landen auf Platz 17.


Sechs Jahre lang das aktuelle iOS
Einsamer Spitzenreiter in Sachen Sicherheitsupdates ist das iPhone 5s. Das 2013 erschienene Smartphone wird auch nach fast sechs Jahren noch mit dem aktuellen iOS versorgt. Fünf Jahre lang kümmerte sich Apple um iPhone 4s und 5. Die Plätze vier und fünf belegt Microsoft mit dem Lumia 1520 und dem Lumia Icon. Bei den schon lange nicht mehr erhältlichen Geräten betrug der Supportzeitraum viereinhalb Jahre, ebenso wie bei iPhone 6 und 6 Plus, die allerdings nach wie vor aktualisiert werden.

Schatten über dem Android-Lager
Düster hingegen sieht es bei so ziemlich allen Herstellern von Android-Smartphones aus. Immerhin erhalten Googles hauseigene Geräte und Handys im Programm "Android One" bis zu drei Jahre nach dem Erscheinungstermin die monatlich vom Suchmaschinen-Konzern zur Verfügung gestellten Sicherheitspatches. In aller Regel endet der Support allerdings bereits nach einem oder zwei Jahren. Das gilt der Untersuchung zufolge etwa für das HTC 10, das Blackberry Priv, das Huawei P9 und das Sony Xperia Z5. Selbst das seinerzeitige Samsung-Flaggschiff Galaxy S6 aus dem Jahr 2015 erhielt nur 24 Monate lang Updates.

Kommentare

dan@mac
dan@mac10.04.19 10:28
Angeblich sollen ja viele Geräte mit dem nächsten iOS rausfallen. Wäre wirklich schade.
+1
MLOS10.04.19 10:36
dan@mac
Angeblich sollen ja viele Geräte mit dem nächsten iOS rausfallen. Wäre wirklich schade.

Ich denke ja eher an „alte“ iPads, weil iOS auf den iPads deutlich professioneller werden soll.
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MrWombat
MrWombat10.04.19 10:46
Finde ich persönlich als eines der Hauptargumente für ein iPhone/iOS Device.
+13
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.04.19 10:47
MLOS
weil iOS auf den iPads deutlich professioneller werden soll.

Kündigen sie das nicht schon seit zwei Jahren an?
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.04.19 10:48
MrWombat
Finde ich persönlich als eines der Hauptargumente für ein iPhone/iOS Device.

Es juckt in den Fingern wieder auf iOS umzusteigen.
Aber es gibt Hardware Specs, die ich in nem neuen Smartphone drinhaben möchte... und Apple verbaut die hoffentlich dieses Jahr
+2
Urkman10.04.19 11:04
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Android Geräte, welches aktuell 9.0 unterstützt und nach Möglichkeit auch noch die nächsten ein oder zwei Versionen... Und es sollte günstig sein, da es nur ein Entwicklungsgerät sein soll...

Hat da jemand einen Tipp?
-5
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.04.19 11:08
Urkman
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Android Geräte, welches aktuell 9.0 unterstützt und nach Möglichkeit auch noch die nächsten ein oder zwei Versionen... Und es sollte günstig sein, da es nur ein Entwicklungsgerät sein soll...

Aktuell kommen Xiaomi recht groß raus hierzulande... aber ob die aktuellen Geräte über Android 9 hinaus supportet werden...
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Yoko_Xani10.04.19 11:15
Urkman
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Android Geräte, welches aktuell 9.0 unterstützt und nach Möglichkeit auch noch die nächsten ein oder zwei Versionen... Und es sollte günstig sein, da es nur ein Entwicklungsgerät sein soll...

Hat da jemand einen Tipp?
Xiaomi hat Androind One Programm. Aktuell wäre wohl nur das A2 sicher für dich. Ich habe das A1 und ich werde wohl noch noch das nächste Android 10 auch noch bekommen, aber ich denke ein 11er wird es offiziell nicht mehr geben. Es gab mal eine grobe Garantie für 3 Jahre Updates. Das Gerät kam 2017 auf den Markt mit Android 8.0. Ich würde halt wie gesagt eher zu dem Nachfolger (A2) greifen. Wobei es vll in ca. 3 Monaten auch ein A3 geben wird. Das ist schon in Arbeit. Die Geräte sind relativ günstig zu haben. Alternate aus Gießen hat gute Preise. Habe damals 199 EUR für 64GB/4GB(Ram) bezahlt. Habe dann gleich für meine bessere Hälfte auch eins gekauft, weil ihr iPhone veraltet und kaputt war. Sie ist ziemlich zufrieden.
+2
weini10.04.19 12:02
Urkman
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Android Geräte, welches aktuell 9.0 unterstützt und nach Möglichkeit auch noch die nächsten ein oder zwei Versionen... Und es sollte günstig sein, da es nur ein Entwicklungsgerät sein soll...

Hat da jemand einen Tipp?

Nokia.
Die sind mit sehr vielen Geräten im Android One Programm und liefern bisher zuverlässig Updates.

Die gibt es von günstig bis teuer fast alles. Bei mir ist seit kurzem das Nokia 9 im Einsatz.
+1
Urkman10.04.19 12:05
Ich denke, ich werde mir das "Xiaomi Mi A2 Lite" ordern...
Soll ja nicht wirklich genutzt werden
+2
saggurai10.04.19 13:05
Wurde in dem Artikel absichtlich oder unabsichtlich unterschlagen, dass bei Android Sicherheitspatches und Systemaktualisierungen auch über den PlayStore verteilt werden, was bei Apple nicht der Fall ist...?

Was bedeutet, dass auch Android-Smartphones aus 2012 diese Updates noch bekommen.
-1
athlonet10.04.19 13:10
saggurai
Wurde in dem Artikel absichtlich oder unabsichtlich unterschlagen, dass bei Android Sicherheitspatches und Systemaktualisierungen auch über den PlayStore verteilt werden...

Hab ich bei meinem Samsung Galaxy S7 noch nie gesehen.
+2
Dupondt10.04.19 13:21
saggurai
Wurde in dem Artikel absichtlich oder unabsichtlich unterschlagen, dass bei Android Sicherheitspatches und Systemaktualisierungen auch über den PlayStore verteilt werden, was bei Apple nicht der Fall ist...?

Was bedeutet, dass auch Android-Smartphones aus 2012 diese Updates noch bekommen.
Sicherheitspatches und Systemupdates wurden noch nie und werden auch in Zukunft nicht über den Play Store ausgerollt. Das geschieht immer unter Einstellungen System.

Über den Play Store aktualisiert werden lediglich Apps. Zu denen gehören auch die Play Services, in die Google einige sicherheitsrelevante Teile von Android ausgelagert hat, die nicht mit Hardware in Verbindung stehen.

Der gravierende Unterschied zu Apple ist allerdings, dass bei Android auch die System-Apps (Browser, Mail, Uhr, Messages und alles, was sonst noch so vorinstalliert ist) über den Play Store aktualisiert wird. Wenn Du das meintest, hast Du natürlich recht.
0
Oliver.Lucas10.04.19 13:24
Genau das macht ein iPhone letztlich preiswerter als einen Androiden. Habe einmal im Leben so ein doofes Acer Tablet gekauft, das hat genau NULL Updates bekommen. Tolle Wurst.
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saggurai10.04.19 14:21
Dupondt
saggurai
Wurde in dem Artikel absichtlich oder unabsichtlich unterschlagen, dass bei Android Sicherheitspatches und Systemaktualisierungen auch über den PlayStore verteilt werden, was bei Apple nicht der Fall ist...?

Was bedeutet, dass auch Android-Smartphones aus 2012 diese Updates noch bekommen.
Sicherheitspatches und Systemupdates wurden noch nie und werden auch in Zukunft nicht über den Play Store ausgerollt. Das geschieht immer unter Einstellungen System.

Über den Play Store aktualisiert werden lediglich Apps. Zu denen gehören auch die Play Services, in die Google einige sicherheitsrelevante Teile von Android ausgelagert hat, die nicht mit Hardware in Verbindung stehen.

Der gravierende Unterschied zu Apple ist allerdings, dass bei Android auch die System-Apps (Browser, Mail, Uhr, Messages und alles, was sonst noch so vorinstalliert ist) über den Play Store aktualisiert wird. Wenn Du das meintest, hast Du natürlich recht.

Bei den Systemupdates und den grundlegenden Sicherheitsupdates hast du recht.

Aber trotzdem werden Sicherheitsupdates für Systemkomponenten über den Playstore verteilt.

Als Beispiel das Android System Webview, dasals Grundlage für alle dargestellten Inhalte aus dem Netz dient:



Das aber erst ab Android 4.4 installiert wird, siehe auch den Heise Artikel:



Das ist ein grundlegender Unterschied zu Apple. Denn hier bekommst du das aktuelle Webkit lediglich über ein iOS update. Safari auf meinem 4s ist immer noch auf dem Stand, den es mit iOS 9.3.5 bekommen hat. Das Galaxy Note 2 aus 2012 hat, weil es auf 4.4.4 upgedated wurde allerdings die neueste Version von Webview. Damit ist es z.B. sicherer im Netz als das iPhone 4s.

Das soll keine "Entschuldigung" sein und ist natürlich kein "Ersatz" für grundlegende Updates, aber über den PlayStore werden eben auch solche Sicherheitsupdates verteilt.
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Mecki
Mecki10.04.19 15:48
Und das ist der wichtige Punkt, den viele einfach nicht sehen wollen: Heute bestimmt kaum die Hardware, wie lange SmartPhones genutzt werden, sondern die Software. Irgendwann gibt es keine Updates mehr für dein SmartPhone und dann kommt eines Tages eine App, die du haben willst, die aber bei dir nicht mehr läuft oder nicht vernünftig läuft, weil ihr wesentliche Features fehlen und dann muss ein neues SmartPhone her. Ein SmartPhone, wo man den Akku wechseln kann oder das leicht zu reparieren ist, ist komplett nutzlos, wenn es keine offiziellen Betriebssystem Updates dafür mehr gibt, weil dann will das kaum noch jemand haben bzw. dann kann man dessen Einsatz auch nicht mehr guten Gewissens empfehlen (weil im Zweifel fehlen dem dann auch wichtige Sicherheitsupdates). Daher verlängern diese Maßnahmen so gut wie kaum die Lebenszeit von Geräten, wie die Kritiker immer behaupten. Was die Lebenszeit von Geräten verlängert ist lange Software Unterstützung. Alles fest zu verbauen oder zu verkleben ist keine geplante Obsoleszenz, ein Gerät nach einem Jahr nicht mehr mit Upates zu versorgen, dass ist geplante Obsoleszenz.
+2
Peter Longhorn10.04.19 16:24
Mecki
Und das ist der wichtige Punkt, den viele einfach nicht sehen wollen: Heute bestimmt kaum die Hardware, wie lange SmartPhones genutzt werden, sondern die Software. Irgendwann gibt es keine Updates mehr für dein SmartPhone und dann kommt eines Tages eine App, die du haben willst, die aber bei dir nicht mehr läuft oder nicht vernünftig läuft, weil ihr wesentliche Features fehlen und dann muss ein neues SmartPhone her. Ein SmartPhone, wo man den Akku wechseln kann oder das leicht zu reparieren ist, ist komplett nutzlos, wenn es keine offiziellen Betriebssystem Updates dafür mehr gibt, weil dann will das kaum noch jemand haben bzw. dann kann man dessen Einsatz auch nicht mehr guten Gewissens empfehlen (weil im Zweifel fehlen dem dann auch wichtige Sicherheitsupdates). Daher verlängern diese Maßnahmen so gut wie kaum die Lebenszeit von Geräten, wie die Kritiker immer behaupten. Was die Lebenszeit von Geräten verlängert ist lange Software Unterstützung. Alles fest zu verbauen oder zu verkleben ist keine geplante Obsoleszenz, ein Gerät nach einem Jahr nicht mehr mit Upates zu versorgen, dass ist geplante Obsoleszenz.

Gerade das angesprochene Thema spricht aber eher für Android als für iOS. Unter iOS kann es (wenn auch eher selten) passieren dass man manche Apps nicht mehr installieren kann weil sie eine neuere Betriebssystem-Version voraussetzen.
Unter Android ist das viel viel viel seltener der Fall, denn dort ist die App im Normalfall nur von den installierten PlayService-Diensten abhängig und diese werden bei allen Geräten über den PlayStore selbst unabhängig vom Betriebssystem über sehr viele Jahre hinweg aktualisiert (wie hier schon jemand geschrieben hat).

Also kann man neuere Apps auf alten Android-Versionen sehr viel länger installieren als dies bei iOS-Versionen der Fall ist.
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ratti
ratti10.04.19 17:03
Punkt 1:
Inhaltlich falsch, weil die Zeit nicht auf den Preis umgeschlagen wird.

Wenn ich ein Gerät für 1000 Euro kaufe und 10 Jahre updates bekomme, dann ist die Aktualität genau so teuer wie ein Gerät, welches ich für 100 Euro kaufe und 1 Jahr Updates bekomme: Ein Jahr PRO 100 Euro.

Natürlich kommen hier weitere Parameter dazu wie „Will ich dauernd meine Daten umziehen“ oder „Was taugt ein billiges Gerät überhaupt im Vergleich“ oder „Die Umwelt!“ — das ändert aber nix an der grundsätzlichen Tatsache, dass man Preis und Leistung in Abhängigkeit zueinander beurteilen muss, nicht bloß eines der beiden isoliert.

Punkt 2:
Ein Aspekt, der in dem Zusammenhang Bedeutung erlangt, ist die Aktualität der Gerätehardware. Schön, wenn man das aktuelle OS hat. Trotzdem hat das Gerät nur „das alte Bluetooth“, „den alten Akku“, „das alte WLAN“. Das muss kein Problem sein, kann es aber durchaus.

Punkt 3:
Neben dem schlichten nicht-vorhandensein neuer Hardware kommt dann als dritter Aspekt dazu: Wie performant ist das neue OS eigentlich auf meinem alten Gerät? Hier werde ich mal kurz pingelig und Unterscheide zwischen UpGRADE und UpDATE: Eigentlich möchte ich nach einiger Zeit doch gar keine UpGRADEs mehr haben, sondern nur noch Fixes. Das alte Gerät lahmt sonst.

Die Bedeutung dieser Punkte muss jeder für sich beurteilen.

Ich persönlich war eigentlich immer sehr dafür, Geräte möglichst lange zu betreiben — aber davon bin ich inzwischen vollkommen weg. Ich investiere alle 2 Jahre 250-300 Euro, und dafür habe ich dann ein brandneues Gerät mit den aktuellen Hardware-Features, Bildschirmgröße etc., und das „Altgerät mit Restwert 0“ dient als Wander-Navi, Action-Kamera oder Kinderspielzeug.
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BigLebowski
BigLebowski10.04.19 17:27
ratti
Ich persönlich war eigentlich immer sehr dafür, Geräte möglichst lange zu betreiben — aber davon bin ich inzwischen vollkommen weg. Ich investiere alle 2 Jahre 250-300 Euro, und dafür habe ich dann ein brandneues Gerät mit den aktuellen Hardware-Features, Bildschirmgröße etc., und das „Altgerät mit Restwert 0“ dient als Wander-Navi, Action-Kamera oder Kinderspielzeug.

Gute Punkte, aber ein 300€ Geräte kann man heutzutage auch 3 - 4 Jahre benutzen.

Ich finde die Anreize werden jedes Jahr schwächer. Vom Arbeitsspeicher, Speicher, Prozessor Geschwindigkeit etc. Ist es doch völlig uninteressant.
Mich interessieren z.B. Einzig die SoftwareUpdates und Kamera.

Bei Android muss man im Vorfeld eventuell nur schauen das man ein Gerät erwischt das von Lineage Supportet wird.
Das ist wohl mit den Samsung exynos und Huawei kirin Prozessoren schon mal nicht möglich.

Ich würde jedenfalls kein 600 - 800 € Gerät kaufen und dann nur mit 2 Jahren Updates,
Auch wenn ich Samsung/Huawei Geräte an sich gut finde.

Dann lieber direkt ein Pixel (auch öfters im Angebot: Pixel 3 für 599€) oder ein iPhone. (iPhone 8 599€).
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teorema67
teorema6710.04.19 17:51
Hmmm … Mein S8+ (128GB Hongkong) ist 2 Jahre alt und hat vor 1 Woche Pie erhalten. So ganz finde ich mich daher nicht in der Tabelle oben. Ich brauch auch nicht mehr als Pie (oder Oreo), solange noch Sicherheitspatches kommen.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Mecki
Mecki10.04.19 19:08
Peter Longhorn
Unter Android ist das viel viel viel seltener der Fall,
Also das letzte mal, als ich an einer Android App gearbeitet habe, war ich in einer Tour am Fluchen, weil die Vorgabe war, dass die auch mit Android x.y laufen muss, da diese App unbedingt auf bestimmten Geräten laufen sollte, die eben nie eine neuere Version als x.y bekommen haben und ich ständig über Probleme gestolpert bin, dass irgend etwas erst seit Android a.b existierte (a.b > x.y) oder kompatibel ist und ich daher ständig hässliche Workarounds finden musste, wie man das irgendwie doch mit älteren Versionen hinbekommt; teilweise durch das einbetten gigantischer Libraries, so dass die app am Ende gut 4x größer geworden ist, als wenn man nur moderne Android Versionen hätten unterstützen müssen.

Nicht dass das grundsätzlich unter iOS anders wäre, nur dort kannst du eben eine bestimmte iOS Version als gegeben voraussetzen, wenn du weißt, dass Apple für alle Geräte, die du unterstützen willst, diese Version zum Download anbietet, also genau das, was du ganz oft unter Android eben nicht hast. Und ich kann schlecht von Android Nutzern erwarten, ihr System dann durch eine nicht offizielle Version aus keiner Ahnung was für einer nicht vertrauenswürdigen Quelle zu installieren, vor allem, weil wenn irgendwas mit der nicht funktioniert wie es soll, kann ich ihm sowieso keinen Support mehr bieten, sofern ich nur weiß, dass es mit den offiziellen Herstellerversionen überall läuft.
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ocrho10.04.19 22:07
Früher war fünf Jahre ein bemerkenswerter Zeitraum, aber inzwischen werden die iOS-Geräte deutlich länger benutzt. Das Lob in der Presse für Vorbildlich würde ich erst ab mindestens sieben Jahre vergeben. Nur weil die Produkte der Wettbewerber meist schon nach vier Jahren ausgemustert werden, heißt dass nicht, dass 5,5 Jahre dann besser sind, wenn iOS-Geräte im Regelfall 7-10 Jahre inzwischen genutzt werden.
+2
saggurai11.04.19 05:24
ocrho
...heißt dass nicht, dass 5,5 Jahre dann besser sind, wenn iOS-Geräte im Regelfall 7-10 Jahre inzwischen genutzt werden.

Das soll heißen, dass die meisten User noch ihr 4s (das wären sieben Jahre) 4 (acht Jahre), 3GS (neun Jahre) oder 3G (zehn Jahre) nutzen und nicht einen Nachfolger einsetzen...?

Oder, auf iPads angewandt, ein iPad 3 (sieben Jahre), ein iPad 2 (acht Jahre) oder das erste iPad einsetzen, statt die Nachfolger?
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rene204
rene20411.04.19 08:55
saggurai
...
Das soll heißen, dass die meisten User noch ihr 4s (das wären sieben Jahre) 4 (acht Jahre), 3GS (neun Jahre) oder 3G (zehn Jahre) nutzen und nicht einen Nachfolger einsetzen...?
Ich denke nicht, das ocrho das gemeint hat.. iDevices wandern innerhalb der Familie oder des Freundeskreises immer weiter.. so das durchaus noch ältere Geräte im weiteren Umkreis benutzt werden.
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
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schaudi
schaudi11.04.19 09:49
rene204
saggurai
...
Das soll heißen, dass die meisten User noch ihr 4s (das wären sieben Jahre) 4 (acht Jahre), 3GS (neun Jahre) oder 3G (zehn Jahre) nutzen und nicht einen Nachfolger einsetzen...?
Ich denke nicht, das ocrho das gemeint hat.. iDevices wandern innerhalb der Familie oder des Freundeskreises immer weiter.. so das durchaus noch ältere Geräte im weiteren Umkreis benutzt werden.
Nichtmal nur "in" der Familie - ganz viel landet auch auf ebay Kleinanzeigen oder dergleichen. Ich selbst hab mir seit Jahren kein aktuelles, neues iPhone mehr gekauft - das letzte war das 4S. Im Dezember hab ich mir zB für 270€ das iPhone 7 Jetblack mit 256GB gegönnt und mein 5S in Rente geschickt. Ein Android ist aber nach ein paar Jahren einfach nicht mehr verkäuflich, bzw. kaum sinnvoll weiter zu verwenden. Man zahlt zwar einen günstigeren Preis beim Neukauf, aber nach 2-3 Jahren ist es einfach nichts mehr Wert und einfach nur Sondermüll.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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saggurai11.04.19 12:03
schaudi
rene204
saggurai
...
Das soll heißen, dass die meisten User noch ihr 4s (das wären sieben Jahre) 4 (acht Jahre), 3GS (neun Jahre) oder 3G (zehn Jahre) nutzen und nicht einen Nachfolger einsetzen...?
Ich denke nicht, das ocrho das gemeint hat.. iDevices wandern innerhalb der Familie oder des Freundeskreises immer weiter.. so das durchaus noch ältere Geräte im weiteren Umkreis benutzt werden.
Man zahlt zwar einen günstigeren Preis beim Neukauf, aber nach 2-3 Jahren ist es einfach nichts mehr Wert und einfach nur Sondermüll.

Wenn man sich auf Ebay so umschaut, ist das durchaus nicht der Fall. Ob ein iPhone oder ein Android, nach 4 Jahren (und mehr) gibt es einfach nur noch 50-100 Euro.
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Peter Longhorn11.04.19 16:04
Mecki
Peter Longhorn
Unter Android ist das viel viel viel seltener der Fall,
Also das letzte mal, als ich an einer Android App gearbeitet habe, war ich in einer Tour am Fluchen, weil die Vorgabe war, dass die auch mit Android x.y laufen muss, da diese App unbedingt auf bestimmten Geräten laufen sollte, die eben nie eine neuere Version als x.y bekommen haben und ich ständig über Probleme gestolpert bin, dass irgend etwas erst seit Android a.b existierte (a.b > x.y) oder kompatibel ist und ich daher ständig hässliche Workarounds finden musste, wie man das irgendwie doch mit älteren Versionen hinbekommt; teilweise durch das einbetten gigantischer Libraries, so dass die app am Ende gut 4x größer geworden ist, als wenn man nur moderne Android Versionen hätten unterstützen müssen.

Nicht dass das grundsätzlich unter iOS anders wäre, nur dort kannst du eben eine bestimmte iOS Version als gegeben voraussetzen, wenn du weißt, dass Apple für alle Geräte, die du unterstützen willst, diese Version zum Download anbietet, also genau das, was du ganz oft unter Android eben nicht hast. Und ich kann schlecht von Android Nutzern erwarten, ihr System dann durch eine nicht offizielle Version aus keiner Ahnung was für einer nicht vertrauenswürdigen Quelle zu installieren, vor allem, weil wenn irgendwas mit der nicht funktioniert wie es soll, kann ich ihm sowieso keinen Support mehr bieten, sofern ich nur weiß, dass es mit den offiziellen Herstellerversionen überall läuft.

Also du verwechselt da aber 2 Dinge... ich sprach über die "Probleme" für den Benutzer, nicht den Entwickler. Und die sind nunmal geringer bei Android als bei iOS was alte Systeme und damit nicht mehr arbeitende Apps betrifft.
Und weiters ist es für den Entwickler so, dass er eine Min und Max-Version angeben kann/muss und dann muss er natürlich schauen, dass für alle Dinge, die die alte Version nicht unterstützt entweder Workarounds baut oder diese eben dann in der älteren Version weg lässt. Weiters ist das eben sehr stark davon abhängig was für Funktionen man benutzt. Für die meisten sind eben die PlayServices zuständig, die genau die gleichen Funktionen dann auch auf älteren Systemen zur Verfügung stellen.

Da du ja anscheinend eh ein Entwickler bist ist es zwar eher sinnlos das zu erklären, da es für dich wohl eh bekannt ist aber für alle anderen, die es interessiert. In Wirklichkeit ist es ja oft so, dass bei einem Update zb eine neue Funktion accessNFC() dazu implementiert wird, welche ab diesem Zeitpunkt jede App verwenden kann.
Schon vorher ist es oft möglich diese Funktion selbst zu implementieren, allerdings ist das dann oft enormer Aufwand im Vergleich zur komfortablen Möglichkeit einfach eine vorhandene Funktion aufzurufen.
Unter iOS ist es nun notwendig, dass das Betriebssystem ein Update bekommt damit die App diese Funktion nutzen kann. Wenn der Entwickler möchte kann er auch hier eine Weiche einbauen sodass ältere Systeme auf seine eigene Implementierung zurückgreifen und neuere auf die im System hinterlegte.
Unter Android ist diese Funktion unabhängig vom Betriebssystem verfügbar, da diese mit dem PlayServices einfach im Nachhinein automatisch installiert wurde. Es ist nicht notwendig, dass das Betriebssystem ein Update erhält. Dementsprechend sind in dem Fall für den Benutzer und auch den Entwickler die Hürden meist niedriger, da einfach alles weiter funktioniert ohne irgendwas anpassen zu müssen und so ältere Systeme auch länger unterstützt werden.

Und bezüglich die Apps werden größer: Grundsätzlich stimmt das. Allerdings auch nicht wirklich. Denn genau wie bei iOS ist es auch bei Android schon seit vielen Jahren so, dass bei der App-Installation immer nur das Minimal-Paket herunter geladen wird. Heißt alle Dinge, die man für sein aktuelles System nicht benötigt werden nicht herunter geladen. Bedeutet wenn die Funktion accessNFC() vom Betriebssystem bzw. den PlayServices nativ unterstützt wird wird die eigene Implementierung nicht herunter geladen. Dadurch ist die App ähnlich klein wie sie es wäre wenn man ältere Systeme gar nicht unterstützen würde.
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Mecki
Mecki11.04.19 18:25
Peter Longhorn
Also du verwechselt da aber 2 Dinge... ich sprach über die "Probleme" für den Benutzer, nicht den Entwickler.
Wenn der Entwickler sagt, "Ich möchte aber Funktion X benutzen und die gibt es erst seit Android a.b", dann setzt seine App eben Android a.b voraus. Und wenn es Android a.b aber für dein Gerät nicht gibt, dann ist das ein Problem für den Nutzer, weil dann muss er sich ein neues Gerät zulegen, denn sonst wird diese App eben bei ihn nicht mehr funktionieren.

Genau in diesem Punkt hast du mir aber widersprochen, weil du behauptest, es hängt ja nichts von Android ab, nur von irgendwelchen Store Diensten, aber das Vorhandensein von API hängt sehr wohl von der Android Version ab. Hier, jeder kann die Referenz öffnen und wenn ich dann z.B. so was wie android.app.job öffne , dann steht da "Added in API level 21" und d.h. z.B. das mindestens Android 5.0 verfügbar sein muss

Und nein, man kann keineswegs alles irgendwie selber machen, wenn einen das System das nicht bietet, das ist Unfug. Man kann nur das selber machen, wofür es keine API gibt, worauf man aber dennoch Zugriff hat. Aber in diesen Fall kann man das auch unter iOS selber machen. Wenn das System einen keinen Zugriff darauf gibt, dann braucht man eine neue Systemversion, das gilt sowohl für iOS wie für Android, nur bei Android bekommt man halt häufig keine mehr, siehe Tabelle im Artikel.
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