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Apple entfernt alle Informationen zu Mark Papermaster von den Vorstellungsseiten

Der Name Mark Papermaster ging in den vergangenen Tagen mehrfach durch die Schlagzeilen. Der ehemals hochrangige Mitarbeiter von IBM wechselte zu Apple, um dort die iPod-Division zu übernehmen. Dies wurde notwendig, da der vorherige Chef namens Tony Fadell aus privaten Gründen seine Position zur Verfügung stellte und nur noch als Berater tätig sein will. Allerdings war Papermasters Tätigkeit bei Apple noch gar nicht recht angelaufen, als ein Richter der Klage von IBM stattgab und Paperpaster untersagte, für Apple zu arbeiten. Laut Arbeitsvertrag darf der nicht so rasch nach Verlassen des Unternehmens zu einem Konkurrenten wechseln, was Apple in den Augen IBMs eindeutig ist.
Dabei hatte Apple Papermaster sogar schon offiziell vorgestellt und ihm eine Seite eingerichtet, auf der Informationen zu seiner Biografie zu lesen waren. Genauso kurz wie Papermaster für die iPod-Division tätig sein durfte, schaltete Apple auch diese Darstellung. Inzwischen findet sich von der Informationsseite keine Spur mehr, da Apple nach dem richterlichen Beschluss sofort alle Spuren von Papermaster auf den eigenen Seiten wieder tilgte. Nun muss also die Justiz bemüht werden, um zu entscheiden, ob Papermaster zu Apple wechseln und daher wieder eine Seite mit Biografie erhalten darf. Zu seinem Tätigkeitsbereich hatte Apple geschrieben: leads the iPod and iPhone engineering teams, and reports directly to Apple's CEO.

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Kommentare

Hugh.Jass11.11.08 15:58
Häää? Wie bzw. WO ist Apple bitte zu IBM Konkurrenz?? Die waren ja sogar einige Jahre PARTNER. Rechner? Nein. Telefone? Nein. Musik?? Kein Stück!

Schnall ich nicht.
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Fenvarien
Fenvarien11.11.08 15:59
Die haben Angst, dass er was von der Prozessorentwicklung ausplaudert, weil Apple ja nun eigene Chips für iPhone und iPod designen will ...
Ey up me duck!
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starknights11.11.08 16:01
Hugh.Jass:
Apple hat vor kurzem einem Prozessor Hersteller geschluckt. Eventuell für iPods/iPhones... Das könnte man anführen. Auch wenn IBMs Server Prozessoren noch nicht direkt für ein iPhone interessant sind, so ist es doch die gleiche Branche.
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semmelroque
semmelroque11.11.08 16:06
man, man, man... dann sollen sie, wie im fußball, eine ablösesumme festlegen - zahlt dann der hopp, denn der zahlt alles.

welcome to the processor-kindergarten!!!
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Stefan S.
Stefan S.11.11.08 16:10
semmelroque
Nun, die Höhe der Ablösesumme hängt ab von den Chancen einen Prozeß zu gewinnen und das wird wohl gerade ausgecheckt.
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thokon11.11.08 16:13
IBM:
- Rechner-Sparte (am 01.05.2005 an Lenovo verkauft, aber es besteht noch eine sehr gute Partnerschaft)
- Mikroprozessor
- Server (Mark Papermaster war Chefentwickler dieser Sparte [BladeServer])

Apple:
- Rechner-Sparte (Mac)
- Mikroprozessor (durch den Zukauf von P. A. Semi)
- Server

In diesen drei Bereichen sieht sich IBM angegriffen und vor allem, weil Mark Papermaster Chefentwickler der BladeServer war.
StorageBase.de
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halebopp
halebopp11.11.08 16:15
Hätte man sich das nicht denken können, dass IBM da verschnupft reagiert?

Und der Herr Papiermeister - war der wohl ein bisschen sehr blond?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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thokon11.11.08 16:20
Die reagieren berechtigterweise verärgert, denn dank seiner Position sind ihm so einige Betriebsgeheimnisse bezüglich Mikroprozessor und BladeServer bekannt und er würde diese bewusst wie auch unbewusst einsetzen, was jedoch nicht rechtens ist. Um sich vor solchen Gefahren zu schützen, hat man bei IBM ein 1-Jahres-Sabbatjahr zu unterzeichnen, das bei einem Wechsel zur Konkurrenz dazu führt, dass man erstmals ein Jahr Urlaub machen muss, bevor man zur Konkurrenz darf, denn dann sind die damaligen Betriebsgeheimnisse überholt und können nicht mehr wirklich gegen IBM eingesetzt werden.

Zudem besteht ein absolutes Betriebsgeheimnis, sollte Papermaster jetzt bei Apple anfangen und wissentlich oder unwissentlich sein aus IBM bezogenes KnowHow einsetzen, so hat er abermals mit einer Klage zu rechnen, einzige Möglichkeit die jetzt also bleibt, Sabbatjahr!
StorageBase.de
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semmelroque
semmelroque11.11.08 16:48
ja, ja... ist ja irgendwie auch alles verständlich. ABER: hat steve das nicht gewusst??? wird ja anders herum seitens apple auch so gehandhabt!!!
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monstar-x11.11.08 17:21
semmelroque
ja, ja... ist ja irgendwie auch alles verständlich. ABER: hat steve das nicht gewusst??? wird ja anders herum seitens apple auch so gehandhabt!!!

Klar hat er dass gewust, ist ihm aber egal. Apple macht das öfters, sauerrei.
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halebopp
halebopp11.11.08 17:25
monstar-x - wenn Apple das bewust öfter macht, wäre das aber echt ne Sauerei!
Hast du noch Beispiele?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Stefan S.
Stefan S.11.11.08 17:30
Ich halte das für das ganz normale Wirtschaftsgebaren. Die gucken erst etwas unschuldig und zahlen dann was. Nennt sich Kapitalismus
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roadrunnerhagen11.11.08 18:01
Was ist daran bitte schön eine Sauerei. Ist in der Wirtschaft mehr als üblich. Da gibt es Headhunter die suchen nach Führungskräften.

Ausserdem hat nicht Apple den Arbeitsvertrag von Pappermaster bei IBM unterschrieben sondern dieser selbst. Also wusste er auf was er sich einlässt.

Wenn ich mein Unternehmen verbessern will, dann suche ich mir die besten. Das ist keine Sauerei, so etwas nennt man freie Marktwirtschaft.
Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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Stefan S.
Stefan S.11.11.08 18:13
so etwas nennt man freie Marktwirtschaft.
oder Konkurrenz oder Kapitalismus. Also das beste aller Systeme.
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halebopp
halebopp11.11.08 18:28
Na ja - aber alle Parteien mussten wissen, dass es so kommen würde.
Nur hat jetzt der Papermaster die rote Karte, und Apple hat auch nix.
Sieht eher so aus, als wäre da nicht ausreichend nachgedacht worden.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Phoen
Phoen11.11.08 19:01
Ich würde auch sagen, dass das kein gutes Omen für den anstehenden Prozess ist. Apple hat wohl kalte Füße bekommen. Jedenfalls macht das keinen besonders selbstbewussten Eindruck, so ein Rumgeeiere.
Niemand regiert die Welt.
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dreyfus11.11.08 19:11

Das war schlicht ein kalkuliertes Risiko... IBM kann sich nicht sicher sein zu gewinnen (in einigen US Staaten wurden solche Zwangs-Sabbaticals schon für nicht rechtmäßig erklärt - nicht rechtmäßige Vertragsklauseln sind wirkungslos). Als Beweis dafür mag dienen, dass IBM dem Herren sehr großzügig die Bezüge weiterzahlen wollten (warum sollten sie das machen, wenn die Rechtslage klar ist?). Apple hat wohl gehofft, dass die den Anwälten das Geld nicht auf gut Glück in den Rachen werfen, auch wenn der Ausgang ungewiss ist. Hat nicht geklappt.

Der Knackpunkt hier ist, dass manche Gerichte es ablehnen, dem Individuum grundsätzlich zu unterstellen, dass es Geschäftsgeheimnisse weitergeben würde. Einen IBM Bladeserver auseinandernehmen und kopieren könnte Apple auch so, andere Überlappungen sehe ich nicht.
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sonnendeck11.11.08 21:13
ehrlich gesagt warum und weshalb ist ziemlich egal,
es ist ein ziemliches versagen für apple´s HR Abteilung und LS Abteilung, normaler weise kümmern sich ja bei solchen "Deals" spezielle Firmen um wasserdichte Abwerbungen jedenfalls in solchen Positionen .....
Viel interessanter an der News wäre es gewesen wer übernimmt denn jetzt die Position ......
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halebopp
halebopp12.11.08 06:27
Ich hatte auch mal einen Arbeitsvertrag, der mir verbot,
für ein Jahr nach Weggang in einem Unternehmen zu arbeiten,
das in irgendeiner Weise von meinen betriebsinternen Kenntnissen
profitieren könnte.
(Werbung und Produktlaunching im Bereich Parfums, Pflegemittel etc...)
Für das Verraten von Interna an den Wettbewerb waren empfindliche Schadenersatzforderungen vereinbart.

Hatte ich volles Verständnis für. Auch da gibt es ein hauen und stechen und hemmungsloses kopieren, und man muss sich schützen, so gut es geht..

Von daher ist dieses Urteil nicht wirklich überraschend, da solche Vereinbarungen bei sensiblen Positionen absolut üblich sind. Ich bin sicher,
dass Apple das auch nicht anders handhabt - für den Fall, dass ein Entwicklungsingenieur wechseln möchte.(Wäre ja auch extrem leichtsinnig)

Wenn ich Richter wäre, und Apple würde mir dann erzählen, sie wären ja gar keine Konkurrenz zu IBM, würde ich in der Tat auch sauer reagieren. Was ist denn z.B. mit Chipproduktion, und Servertechnologien?

Konnte von daher niemand wirklich überraschen. Entweder haben da wirklich welche gepennt, oder da stecken andere strategische Überlegungen dahinter - welcher Art auch immer (was ich mir allerdings nur schwer vorstellen kann).
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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