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Apple Music: Lieder im Browser abspielbar

Apple Music kann aus der iPhone- oder iPad-App, aus iTunes auf einem Mac oder PC sowie über eine Android-App heraus genutzt werden. Ferner bietet Apple für Künstler und Blogs sehr beschränkte Web-Funktionalität an, um Inhalte aus Apple Music auf einer Webseite einzubinden - hier war es allerdings nur möglich, sich eine kurze Vorschau eines Liedes anzuhören.

Über das Wochenende führte Apple eine Änderung bei der Web-Anbindung durch: Abonnenten haben die Möglichkeit, sich direkt aus dem Mini-Player im Browser bei Apple Music anzumelden und dann die kompletten Musikstücke zu hören. Nach dem Log-in kann der Abonnent komplette Tracks hören und diese auch zu eigenen Playlists in seinem Apple-Music-Account hinzufügen.

Bisher gibt es noch kein komplette Webschnittstelle für Apple Music - Nutzer auf dem PC oder Mac müssen weiterhin das betagte iTunes benutzen. Die Erweiterung des Mini-Players könnte aber ein allererster Hinweis sein, dass Apple plant, Apple Music auch komplett über den Browser zugänglich zu machen.

iTunes wurde vor 17 Jahren als schlanker Musik-Player vorgestellt - über die Jahre aber um Filme, TV-Serien, iPod-, iPhone- und iPad-Sync, Podcasts und vielen weiteren Funktionen erweitert. Viele Nutzer sind mit der Geschwindigkeit, der Nutzerführung, der Komplexität und der Stabilität unzufrieden.

Sollte Apple für Apple Music eine komplette Webschnittstelle anbieten, könnte der Konzern langfristig iTunes für Mac und PC einstellen, dem Mac-Nutzer schlanke Apps für Filme, TV-Serien und Musik liefern und dem PC-Nutzer über den Browser trotzdem Zugang zu Apple Music gewähren. Viele Probleme von iTunes stammen auch daher, dass iTunes ein Projekt ist, welches gleichzeitig für Mac und Windows entwickelt wird und bei der Programmierung dementsprechend komplexer ausfällt. In iOS hat Apple bereits die Funktionalität von iTunes über diverse Apps hinweg sinnvoll aufgesplittet - auf dem Mac wäre es ebenfalls wünschenswert, wenn Apple die Funktionen über diverse schlankere Apps hinweg verteilt.

Kommentare

MLOS04.06.18 09:17
So unterschiedlich kann ein Jorkflow ausfallen. Ich finde iTunes einfach perfekt. Apple wird meiner Meinung nach nicht alles auf einen Browser unter Windows verlagern. Schließlich benötigt man auch die Offline-Funktion und Filme usw., das will ich persönlich nicht über „tausende“ Internetaderessen haben, sondern über ein eigheitliches Interface: iTunes!
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck04.06.18 09:23
MLOS
Ob es Apps dafür geben sollte oder nicht - da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich mag Apps auch lieber als Webseiten. Dass sich allerdings iTunes von einem schlanken Musik-Player in einen gigantischen, nicht mehr zu bändigen Moloch verwandelt hat, halte zumindest ich für einen Fakt. Die App muss alleine wegen Bedienparadigmen aufgesplittet werden. Welcher Nutzer soll drauf kommen, dass er auf ein App-Icon mit einer Note drauf klicken muss, um sich Filme oder Serien anzusehen?
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Sascha77
Sascha7704.06.18 09:34
Ich weiß echt nicht, was immer wegen iTunes gemeckert wird. Ich hatte noch nie irgendein Problem damit! Weder Abstürze noch Zähigkeit auf meinem achtjährigen Mac. Zwischendurch war es mal etwas unübersichtlich, aber das ist schon wieder besser geworden.
+6
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck04.06.18 09:37
Sascha77
Die App bringt einfach zu viele Untersektionen mit, die eigentlich gar nicht zusammengehören - klar, das ist historisch gewachsen, weil Apple auch (damals) iPod-Sync und iTunes-Filme, Apple Music etc. auf dem PC anbieten wollte.
-1
MLOS04.06.18 09:52
Mendel Kucharzeck

Wenn durch diese Paradigmen neue Apps entstehen, sollen sie aber auch für Windows (am besten im Store) angeboten werden. Hier kann man aber auch gegenargumentieren: Welcher Nutzer sucht für jeden Kram nach einer neuen App? Beim Mac sind sie ja mit bei, bei Windows aber nicht—Und Apple kann es sich nicht leisten, die Windows-Gemeinde auszusperren oder zu kastrieren bzw. Den Komfort einzuschränken.
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MLOS04.06.18 09:53
Sascha77
Ich weiß echt nicht, was immer wegen iTunes gemeckert wird. Ich hatte noch nie irgendein Problem damit! Weder Abstürze noch Zähigkeit auf meinem achtjährigen Mac. Zwischendurch war es mal etwas unübersichtlich, aber das ist schon wieder besser geworden.

Kann nur zustikmen. ITunes deckt bei mir das Medieninterface schlechthin ab.
+3
becreart04.06.18 10:34
iTunes ist immer noch eines der einfachsten Programme, die ich verwende.

Verstehe das auch nicht, was man an iTunes auszusetzen hat.
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rmac04.06.18 10:40
Mendel Kucharzeck
Dass sich allerdings iTunes von einem schlanken Musik-Player in einen gigantischen, nicht mehr zu bändigen Moloch verwandelt hat, halte zumindest ich für einen Fakt.
Wann war iTunes denn mal schlank? Schon zu Beginn diente es als iPod-Sync, bereits nach 3 Jahren kam der iTunes Store, zwei Jahre später Filme und ab iPod Photo syncte es auch Bilder aus iPhoto - viel mehr hat sich in den 10 Jahren seitdem gar nicht mehr getan, hinzugekommen ist vorallem das Meckern seiten einiger User und (meinem Eindruck nach häufiger) Autoren.
Mendel Kucharzeck
Die App muss alleine wegen Bedienparadigmen aufgesplittet werden.
Muss man das? Kann man die Bedienparadigmen nicht auch ändern? Ich persönlich hasse es, für zig Aufgaben zig Apps zu haben (Beispiel: Facebook's albernes Auslagern der Nachrichten in den Messenger). Ich gebe dir recht, dass iTunes momentan echt nicht intuitiv und leicht ist. Beispielsweise dieses "Medienart"-Dropdown-Menü. Das war früher schonmal besser als man einfach auf einen Blick links in der Seitenspalte über den Wiedergabelisten auch die Medienarten hatte. Oder das Suchfeld, welches in Apple Music sucht, außer wenn man grade im Store ist. Warum nicht einen dreiteiligen Switch aus "Deine Mediathek | Apple Music | iTunes Store".
Fazit: das ist also kein Argument für eine Aufsplittung.
Mendel Kucharzeck
Welcher Nutzer soll drauf kommen, dass er auf ein App-Icon mit einer Note drauf klicken muss, um sich Filme oder Serien anzusehen?
Mit der Argumentation muss man allerdings auch sagen, dass die meisten Gesten unter iOS inzwischen nicht mehr intuitiv sind, sondern angelernt. Mit iOS 7 ging's bergab. Mit iOS 8 musste man dann schon die "Tipps"-App einführen, um dem Nutzer die Bedienung beizubringen. Wie lang ich damals bei Einführung der  Music Musik-App danach gesucht habe, wo man den Zufalls- oder Wiederholen-Modus einschalten kann, weil die Buttons gezielt unterhalb des sichtbaren Bereichs positioniert sind, ich aber dachte das Interface an dieser Stelle sei vollständig und kein Anzeichen zur Notwendigkeit zum Scrollen erkennen konnte.
Oder wer soll darauf kommen, dass Stern für den App Store steht? Oder viele farbige Kreise für die Fotosammlung?
+5
dan@mac
dan@mac04.06.18 10:42
Ich komme auch wunderbar mit iTunes zurecht und finde es auch logisch aufgebaut. Es ist natürlich nicht mehr wie damals die ersten Versionen von iTunes und man musst sich bei manchen Updates erst mal neu orientieren, aber ist das geschehen wüsste ich nicht was man noch großartig besser machen könnte.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck04.06.18 10:57
rmac
Wann war iTunes denn mal schlank? Schon zu Beginn diente es als iPod-Sync, bereits nach 3 Jahren kam der iTunes Store, zwei Jahre später Filme und ab iPod Photo syncte es auch Bilder aus iPhoto - viel mehr hat sich in den 10 Jahren seitdem gar nicht mehr getan, hinzugekommen ist vorallem das Meckern seiten einiger User und (meinem Eindruck nach häufiger) Autoren.
Ich meinte die ersten Versionen von iTunes, als es noch ein wirklicher Musik-Player war. Die Integration des Musik-Stores kann ich noch nachvollziehen, nur als später noch Sync von allen möglichen Informationen, Videos, Podcasts, TV-Serien, der App Store etc. dazukamen würde es einfach "too much".
rmac
Muss man das? Kann man die Bedienparadigmen nicht auch ändern? Ich persönlich hasse es, für zig Aufgaben zig Apps zu haben (Beispiel: Facebook's albernes Auslagern der Nachrichten in den Messenger). Ich gebe dir recht, dass iTunes momentan echt nicht intuitiv und leicht ist. Beispielsweise dieses "Medienart"-Dropdown-Menü. Das war früher schonmal besser als man einfach auf einen Blick links in der Seitenspalte über den Wiedergabelisten auch die Medienarten hatte. Oder das Suchfeld, welches in Apple Music sucht, außer wenn man grade im Store ist. Warum nicht einen dreiteiligen Switch aus "Deine Mediathek | Apple Music | iTunes Store".
Fazit: das ist also kein Argument für eine Aufsplittung.

Die Grenze, wann man aufsplitten sollten, ist nicht einfach zu ziehen. Vielleicht hilft das Beispiel iWork weiter. Brief schreiben Pages. Präsentation Keynote. Tabellenkalkulation Numbers. Man hätte auch diese Apps in eine zusammenfassen können, nur hat man die nach sinnvollen Aufgaben aufgesplittet. Ähnlich könnte man auch die Bereiche von iTunes trennen - viele Probleme, zum Beispiel die Suchfunktion, wären dann vorhersehbarer zu bedienen.
rmac
Mit der Argumentation muss man allerdings auch sagen, dass die meisten Gesten unter iOS inzwischen nicht mehr intuitiv sind, sondern angelernt. Mit iOS 7 ging's bergab. Mit iOS 8 musste man dann schon die "Tipps"-App einführen, um dem Nutzer die Bedienung beizubringen. Wie lang ich damals bei Einführung der  Music Musik-App danach gesucht habe, wo man den Zufalls- oder Wiederholen-Modus einschalten kann, weil die Buttons gezielt unterhalb des sichtbaren Bereichs positioniert sind, ich aber dachte das Interface an dieser Stelle sei vollständig und kein Anzeichen zur Notwendigkeit zum Scrollen erkennen konnte.
Oder wer soll darauf kommen, dass Stern für den App Store steht? Oder viele farbige Kreise für die Fotosammlung?

Bei den Gesten gebe ich dir recht - es ist unmöglich, für einen Neukunden diese intuitiv zu verstehen. App-Symbole sind natürlich auch nicht einfach zu finden - aber bei der Fotos-App und dem App Store steht es zumindest drunter (oder erscheint bei Mouse-Over im Dock), bei iTunes hingegen lässt noch nicht mal der Name vermuten, dass ich dort auch Serien konsumieren kann.
0
MLOS04.06.18 11:21
rmac

Ich habe auch lieber eine Medienzentrale anstatt zig Apps. Mal sehen, ob da heute etwas von der WWDC zu erwarten ist.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck04.06.18 11:45
MLOS
Denke nicht, dass da was kommt. Auf den geleakten Screenshots von Xcode 10, auf denen auch die Apple-News-App für Mac zu sehen ist, war immer noch iTunes im Dock zu sehen.
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MLOS04.06.18 11:58
Mendel Kucharzeck

Ah ok, danke für die Info. Den Screenshot konnte ich ja leider nicht sehen, nur den Artikeltext.
0
matt.ludwig04.06.18 14:11
Sascha77
Ich weiß echt nicht, was immer wegen iTunes gemeckert wird. Ich hatte noch nie irgendein Problem damit! Weder Abstürze noch Zähigkeit auf meinem achtjährigen Mac.

Das glaube ich dir einfach nicht, iTunes war bis jetzt auf JEDEM Rechner den ich benutzt habe zäh. Das waren einige, von langsamer bis extrem schneller Hardware.
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Macmissionar04.06.18 15:13
Also mein iTunes ist sehr zäh. Aber nur das auf meinem Mac mini, der über LAN an meinem in die Jahre gekommenen NAS hängt. Und zudem werden da ca. 500 GB verwaltet, allein die XML-Datenbank ist 90 MB groß. Bin seit diesem Jahr jetzt Apple Music- und auch Apple Match-Abonnent. Ich sehe derzeit, daß so langsam die Zeit der Horterei vorbei ist und es auf nur-noch-Streaming hinausläuft. Ich lade immer noch alle gekauften Filme herunter; aber Music lasse ich jetzt schon einzelne Titel bewußt in der (i)Cloud liegen …
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+1
jirjen04.06.18 15:48
iTunes darf gerne so bleiben. Alle Medien an einem Ort. Mich stört es sogar, dass es iBooks als extra App gibt. Und die Sache, dass auf dem iPhone Musik und iTunes Store unterschiedliche Apps sind, finde ich auch nur wenig prickelnd.
+1
ocrho04.06.18 16:09
Überall wird in der Presse schlecht geredet über iTunes. Der folgende Satz in MacTecNews-Nachrichten ist typisch wie Meinung als Faktum dargestellt wird: "In iOS hat Apple bereits die Funktionalität von iTunes über diverse Apps hinweg sinnvoll aufgesplittet - auf dem Mac wäre es ebenfalls wünschenswert, wenn Apple die Funktionen über diverse schlankere Apps hinweg verteilt."

Einen Fortschritt kann ich nicht erkennen. Im Jahre 2008 konnte ich ohne lesen einer Anleitung mir den ganzen Funktionsumfang von iTunes selber aneignen. Dann kam der Umbau also das herauslösen von gleichen Aufgaben in diverse Apps. Jetzt habe ich in jeder App eine andere Benutzeroberfläche mit andere Bedienlogik und ich muss jetzt ständig ins Handbuch schauen ob es eine bestimmte Funktion noch gibt oder die nur durch eine Wischgeste, drei Punkte oder erst über iOS-Systemeinstellungen sichtbar wird.

Früher hat der Benutzer drei Konzepte gelernt und dann war er gefühlter iTunes-Profil und konnte dann Musik, Spielfilme, Podcast, PDF-Dateien usw. alles simpel mit der gleichen Logik bedienen und verwalten. Jetzt haben wir nur Baby-Apps um das in Steve Jobs Worten auszudrücken und das soll toll sein?
+2
Apple@Freiburg04.06.18 16:55
Bitte nicht aufsplitten! Ich will nicht für jeden Mist eine extra App auf dem Mac verwenden.

iTunes ist ein Mediaplayer und genau das macht er.

- Music
- Podcasts
- TV-Serien
- Filme

Was ist an dem Interface nicht logisch aufgebaut?

Links habe ich eine Leiste, welche mir die oben genannten Punkte auflistet und fertig.

Will man Musik hören, klicken man auf Musik. Will man Filme schauen, klicke man auf..... etc.

Okay, die Funktion zum Musik auf CD brennen ist ein wenig versteckt worden. Gibts noch Leite die eine CD ins Radio stecken?😂 Jetzt wo nahezu jedes Radio/Speaker/Soundbar/Heimkino einen USB Anschluss oder BlueTooth hat?!
+1
Kovu
Kovu04.06.18 18:54
Ich finde es großartig, dass doch so viele iTunes mögen.
Mit so negativen Berichten wie hier bei MTN (die eh alle nur von 9to5mac.com kopiert werden) zweifelt man ja irgendwann an sich selber.
Ich finde iTunes auch eine großartige Art, meine Filme, TV-Sendungen und Musik zu verwalten und zu genießen. Vielleicht ist der Name und das Symbol nicht mehr so nachvollziehbar, aber das ist es dann auch. Es ist und bleibt die beste Medienverwaltung überhaupt.
+1
MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL04.06.18 22:48
Nutzer auf dem PC oder Mac müssen weiterhin das betagte iTunes benutzen
Ich frage mich, was an iTunes bitte betagt sein soll? Es spielt Musik ab, Filme, hat nen Webstore integriert, ich kann mein iPhone abgleichen usw. Eine Zentrale Schnittstelle für meine Alltagsmedien quasi. Betagt empfinde ich da eher bis heute den Mediaplayer von Windows, wenn man das überhaupt im Ansatz mal vergleichen kann.
Viele Nutzer sind mit der Geschwindigkeit, der Nutzerführung, der Komplexität und der Stabilität unzufrieden.

Wer sind denn diese vielen? Ich nutze iTunes seit es iTunes gibt und Apple SoundJam geschluckt hat, was ich damals auch nutze bevor man iTunes kannte.
iTunes läuft bei mir super stabil, die Nutzerführung wird immer wieder mal überdacht und recht zeitgemäß auf den aktuellen Stand gebracht. Mittels Shortcuts kann man bequem zwischen Kategorien wechseln, ich kann Playlisten mit Ordnern oder Suchbegriffen erstellen uvm. Die Geschwindigkeit ist auch super auf einer SSD. Komplex ist es geworden, weil wir Nutzer nach immer mehr lechzen. Sich vor zu stellen das ich für jede Anwendung die iTunes abdeckt, eine eigene App starten zu müssen... Oh graus.

So verschieden ist eben empfinden. Das iPhone ist über die Jahre auch immer komplexer geworden. Damals konnte man im Grunde nur Telefonieren und im Web surfen mit dem Ding und heute? Ortungsdienste verwalten, Pushnachrichten, Facetime, bewegte Animojis und soooo viel mehr.
+1

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