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Amazon will unabhängigen Musik-CD-Vertrieb anbieten

Shopping-Portal Amazon will nach dem Erfolg mit seinem MP3-Download-Bereich noch eine weitere Möglichkeit für unabhängige Bands bieten, ihre Musik zu verkaufen. Golem zufolge plant Amazon zusammen mit TuneCore einen direkten CD-Vertrieb, bei dem sich die Musik-CDs kostengünstig produzieren lassen. TuneCore ist auf dem Gebiet des Musikvertriebs nicht unbekannt, ermöglicht der Dienst doch Künstlern unter anderem die einfache Veröffentlichung ihrer Werke im iTunes Store. Die Preisgestaltung für CDs ähnelt daher dem bisherigen TuneCore-Diensten. So wird es eine jährliche Einstellgebühr von 20 US-Dollar geben und für jeden Song fallen jährlich noch einmal ein US-Dollar Gebühr an. Darüber hinaus verlangt Amazon für jede verkaufte CD zusätzlich 60 Prozent Provision. Geboten wird dafür neben CD-Produktion und -Vertrieb auch noch CD-Hülle, Einleger und Booklet. Weitere Details sind noch nicht bekannt. Offiziell wurde der neue Dienst noch nicht angekündigt.

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Kommentare

cyqurayte26.05.09 10:46
Macht das fuer eine CD mit 12 Songs dann 12 Euro pro Jahr plus 60% = 7.2 Euro Provision, also insgesamt 19.2 Euro??

Das waer wirklich sehr viel, und dann auch noch nur als Leihgebuehr fuer ein Jahr. Da kann man doch fast ueberall anders die CD guenstigr bestellen...

Ich hoffe, ich habe das falsch verstanden^^

EDIT: OK, in Dollar, aber 15 Euro werden das hier dann wohl auch werden, was ebenfalls nicht konkurrenzfaehig waere...
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dirac26.05.09 10:57
Das sind doch keine Leihgebühren sondern die Gebühren für den Künstler. Im Gegenzug bekommt er die CDs und eine Plattform um sie zu verbreiten.
Oder verstehe ich das jetzt so falsch?
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Schildie
Schildie26.05.09 10:57
60 %

Noch einen Markt, in dem sie ihre Monopolstellung ausnutzen wollen …
Von einem befreundeten Verleger weiß ich, dass die Verlage mit jedem bei Amazon verkauften Buch Verlust machen, gut finden kann ich das ja nicht
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Garp200026.05.09 11:00
Ein Monopol? Hähhh. Wo hat Amazon ein Monopol? Auf guten Service vielleicht. Bei Büchern gibt es imho noch tausende andere Buchhändler und bei Musik sind zumindest Apple viel größer.

Seit wann werden denn Verlage gezwungen an Amazon Bücher zu verkaufen und dann noch zu anderen Preisen als an andere Buchhändler? Da hätte ich doch gerne mal einen Link der das belegt. Jetzt gibt es immer noch die kaiserliche Buchpreisbindung die momentan auf eine PDF-Preisbindung erweitert werden soll aber das Gejammere nimmt kein Ende. Gejammere auf hohem Niveau.
Star of CCTV
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Tiger
Tiger26.05.09 11:25
Dass Verlage mit Amaon Verluste machen kann ich mir nicht vorstellen. Erstens gibt es, wie Garp schon sagte, die Buchpreisbindung und zweitens zwingt niemand einen Verlag Bücher an Amazon zu liefern.
Verlage die ein Minus mit Amazon machen habne einfach einen schlechten Geschäftsführer der keine Ahnung vom Handel hat.

Würden die Verlage nicht daran verdienen würden sie Amazon nicht mehr beliefern und Amazon hätte weniger Bücher für den Verkauf.

Selbst wenn man als Händler bei Amazon verkauft macht man mit Büchern gute Umsatze.
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ex_apple_user_neu26.05.09 11:36
Coole Idee.
So muss sich ein Künstler keine Gedanken über Herstellung von CD, Cover/Booklet und online-VErtrieb machen.
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ela26.05.09 11:57
drollig.
Grundsätzlich eine tolle Idee für Künstler um eigene Musik zu verkaufen. Aber die Konditionen sind ja etwas - naja...

Pauschal 20,-/Jahr + 1,-/Jahr/Song
Bei 10 Songs also 30,-/Jahr - dafür, dass es überhaupt bei Amazon gelistet wird.

Das ist jetzt zwar nicht superteuer aber so richtig nett ist es auch nicht, weil ja am Verkauf ebenfalls verdient wird.

Ich weiß nun nicht, wer den Verkaufspreis bestimmt - Ich hoffe mal der Künstler - aber 60% davon gehen an Amazon.

Mit anderen Worten:
- Amazon möchte sich mit den 20+/Jahr finanziell absichern für den Fall, dass niemand die Musik kauft aber ja trotzdem Aufwand für das Einstellen angefallen ist.
- An jedem Verkauf möchte Amazon dann den größeren Anteil haben. Der Künstler bekommt 40% (wovon ja auch noch Steuern abgehen)

Klingt im Grunde immer noch super. Aber Amazon könnte da ruhig etwas offener ran gehen und sagen:
- EINMALIG 20,- pro Künstler + EINMALIG 1,- pro Song
- Pro verkauften Song 60% für den Künstler
- Wird 18 Monate lang nichts verkauft fliegt man raus oder muss erneut die "Anmeldung" zahlen (20+1)

Wäre doch ein Deal?
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Sonoir
Sonoir26.05.09 11:59
60% Provision ist eine absolute Frechheit! Wieder wird der Künstler ausgebeutet...
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andif826.05.09 12:15
Nehmen wir an die Kosten für Recording, Mixing, Layout und Einstellgebühren betragen 2000 Euro - als richtig angefressender Künstler/Band wird alles selbst gemacht.

Verkauft der Künstler 500 CD's à 10 Euro (eine Art Einrührungspreis), so kostet ihn die Ganze Sache nix!!!!
Alles was er ab jetzt mehr verkauft oder mehr Verkaufspreis verlangt geht rechnerisch in Plus.

Ansonsten kenne ich das eher so da Künstler 3000-8000 Euro in Produktion und Vertrieb von Alben stecken, auf denen sie dann wenn's dumm läuft sitzten bleiben.

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andif826.05.09 12:18
Ich stelle mir den Aufwand vor eine zuverlässig laufende sichere Website mit schneller Downloadrate und modernen sicherer Bezahlmöglichkeit einzurichten und zu unterhalten! Das Kostet gut gehostet, supportet auch schon was.
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Tiger
Tiger26.05.09 12:18
Man darf aber nicht vergessen, dass der Künstler sich weder um die Herstellung der CD, noch um die Vermarktung kümmern muss. All diese Kosten spart sich der Künstler, und das ist nicht wenig Geld.

Sicher sind 60% nicht wenig, allerdings gibt es genug Künstler die froh darüber wären nur 60% abgeben zu müssen.

Auch die Infrastruktur für Vertrieb und Download kostet im Normalfall viel Geld die sich der Künstler auf diesem Weg spart. Und er muss sich nicht darum kümmern ob der Laden läuft und alles online ist...
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maceric
maceric26.05.09 13:09
Sonoir 26.05.09 11:59
60% Provision ist eine absolute Frechheit! Wieder wird der Künstler ausgebeutet...

Klopf klopf, jemand zu Hause?

Amazon übernimmt die Produktion, Herstellung und Vertrieb !!!
Wenn´s blöd läuft bleiben sie auf den Kosten sitzen.

Haben´s jetzt alle kapiert?

Manmanman....

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