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Amazon setzt künftig auf maßgeschneiderte Verpackungen

Wer im Online-Handel ein Produkt bestellt, kennt diese Situation vermutlich: Der Kunde erhält ein völlig überdimensioniertes Paket und die Ware nimmt lediglich einen Bruchteil des Raumes ein. Das stellt in mehrfacher Hinsicht ein Ärgernis dar: Logistik-Dienstleister verschwenden viel Platz, welcher für andere Pakete erforderlich sein könnte, der Versandhändler benötigt unverhältnismäßig viel Verpackungsmaterial und der Kunde muss das unhandliche Paket gegebenenfalls nach dessen Abholung transportieren – oder es passt schlicht nicht durch den Briefkastenschlitz. Amazon nimmt sich dieses Problems nun an und sorgt künftig für passgenaue Verpackungen.


Maßgeschneiderte Kartons …
Amazon kündigte neue Verpackungsmaschinen an, um Bestellungen mit genau passenden Papierumschlägen oder Kartons zu versehen. Den Plänen des Versandriesen zufolge sollen Hunderte der Maschinen in den europäischen Logistikzentren zum Einsatz kommen. Diese Zielvorgabe wird allerdings nicht allzu schnell realisiert: Bis Ende 2025 sollen über 70 der Maschinen in Europa Verwendung finden, davon über 30 allein in Deutschland. Den Apparaten ist es möglich, dank Sensoren die Abmessungen der Ware zu erfassen und automatisch einen „maßgeschneiderten“ Karton herzustellen. Die Maschine klebt zudem das Versandetikett auf die Packung, um die rasche Weitergabe an den Versand zu ermöglichen.

Quelle: Amazon

… und kleinere Papierumschläge und Versandlabels
Die Verpackungsingenieure von Amazon nahmen sich außerdem weiterer Maschinen an, die Plastikumschläge produzieren. Diese wurden so umgerüstet, dass sie passgenaue Tüten aus strapazierfähigem Papier ausspucken. Amazon verspricht die Ersparnis von 26 Gramm Verpackungsmaterial pro Sendung, ferner seien diese um bis zu 90 Prozent leichter als ähnlich große Kartons. Das Unternehmen verweist auch auf den sogenannten „Universal Robotic Labeller“: Die von ihm hergestellten Versandlabels sind um bis zu 75 Prozent kleiner, was reduzierten Verpackungsgrößen ebenfalls zuträglich ist.

Kommentare

MiiChaT08.05.25 14:22
Nice, passgenau Verpackung, menschenfrei eingepackt…
Die Idee, den Originalkarton als Versandverpackung zu verwenden finde ich nach wie vor praktischer und umweltschonender…
Klar, dann weiß jeder was drin ist,…
Teuerere Produkte in neutralen Kartonagen löst das Problem aber auch nicht - für kriminelle Zwecke sicher toll, alles im Karton ist teuer, also nur das mitgehen lassen…
-7
marc.hb08.05.25 14:35
Sollte der Mindestlohn weiter steigen, wird die Entwicklung in diese Richtung immer schneller gehen.

Aber aus Diebstahl Sicht sicher zu bevorzugen, wenn kein Mensch mehr sieht, was in welches Paket gepackt wird.
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Kehrblech08.05.25 15:12
marc.hb
Aber aus Diebstahl Sicht sicher zu bevorzugen, wenn kein Mensch mehr sieht, was in welches Paket gepackt wird.
Wobei das auch mit einer einfachen Lage von Packpapier zu gewährleisten wäre … Vermutlich gibt es aber zu viele Produkte, die praktisch unverpackt kommen. Kenne ich etwa von Küchenlöffeln.
+2
ttwm08.05.25 18:40
Kehrblech
Vermutlich gibt es aber zu viele Produkte, die praktisch unverpackt kommen.
Oder die zu klein für die Vorgaben von DHL, Hermes & Co. sind und damit nur von ”Amazon-Fahrern" erledigt werden könnten.
+1
Gu Wen Lang10.05.25 11:10
Ich möchte gerne für jedes "x setzt auf y" von euch eine Spende ans Goethe-Institut. Ich finde es schon länger befremdlich, dass diese Phrase praktisch in jedem Beitrag von euch verwendet wird. Fällt euch das nicht auf?
-2
aMacUser
aMacUser24.05.25 22:35
Ich habe heute das erste Mal ein Paket von Amazon mit individueller Versandverpackung bekommen. Bestellt hatte ich einen sehr kompakten Verbandskasten für's Auto.
Die Breite der Verpackung war passgenau, allerdings war die Verpackung fast doppelt so lang wie nötig. Da muss Amazon noch etwas nachjustieren, man hätte die Verpackung auch noch ein gutes Stück kleiner machen können.
Aber grundsätzlich eine sehr coole Sache. Das Versandlabel wirkt auf mich aber noch so groß wie bisher üblich.
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