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Aktion organisierter Schreibtisch – Home Office perfektionieren

Sahnehäubchen und Zusammenfassung

Unterhaltung muss sein
Mit Musik geht alles besser. Ein paar anständige Desktop-Lautsprecher (plus vielleicht auch Kopfhörer) sollten zu jedem Home-Office-Arbeitsplatz gehören. Ich verzichte an dieser Stelle auf spezielle Empfehlungen für Lautsprecher, weil das Angebot viel zu groß ist. Nur eine Bitte habe ich: Wenn schon Lautsprecher auf dem Desktop, dann bloß nicht direkt auf die Tischplatte stellen.

Entkopplung und Abstand zur Tischplatte sorgen für eine deutliche Klangverbesserung. Damit lassen sich zwar nicht alle akustischen Fallstricke einer Desktop-Installation ausmerzen (passende DSP-Korrekturkurven helfen weiter), aber es bringt schon eine Menge. Als sehr vielseitig und effektiv haben sich für mich die IsoAcoustics Aperta Lautsprecher-Standfüße erwiesen. Wer nicht ganz so viel ausgeben möchte, findet natürlich viele andere Lösungen. Schon einfaches Anwinkeln der Speaker hilft. Besser ist aber eine Anhebung der Speaker mit ordentlicher Entkopplung. Wackelige Lösungen, zu denen auch viele Tisch-Stative gehören, sind zu vermeiden. Lautsprecher brauchen einen festen Stand.


Vor dem Schreibtisch…
… sitzen Sie. Und Sie sollten sich unbedingt eine gute Sitzgelegenheit gönnen. Weg vom Küchenstuhl, rauf auf einen ergonomischen Drehstuhl. Wieder gilt der Grundsatz, dass übertriebene Sparsamkeit kontraproduktiv ist.


Es gibt massenhaft Angebote für günstige Bürodrehstühle. Vor allem sogenannte Gaming Chairs sind beliebt, auch weil die oft wie coole Rennsitze aus Sportwagen aussehen. Ich rate aber dringend davon ab, für einen Produktiv-Platz zu Stühlen mit übermäßig ausgeformter Sitzschale und fragwürdiger mechanischer Stabilität zu greifen. Ein guter Arbeitsplatz-Stuhl muss stabil sein und Bewegung erlauben. Daher sind Stühle mit einer soliden Synchronmechanik und nicht zu muldenartiger Sitzfläche, auf der man auch mal nach vorne rutschen kann, unbedingt ratsam. Billigstühle versprechen viel, halten in der Praxis aber wenig.

Wie sehr sich eine höhere Investition lohnt, zeigt der Sato Galileo Bürostuhl, den ich seit 2009 (siehe Rewind und ergänzende Links unten) unter dem Hintern habe und der mechanisch noch immer wie neu ist. Lediglich die Rollen habe ich nach einem Umbau des Büros auf für Hartböden geeignete gewechselt. Den Galileo gibt es noch heute.


Wer nicht so viel ausgeben kann oder will, sollte sich aber mindestes im Preisbereich um 500 Euro bei Markenanbietern umsehen. Der Tempeo von Köhl wäre ein Beispiel, oder auch die günstigeren Modelle von Humanscale.

Ein guter Stuhl ersetzt natürlich nicht die Bewegung zwischendurch.


Zusammenfassung
Ok, was haben wir?

Mac und Monitor
Bürotisch, stabil und ausreichend groß
Container – für die Kleinteile
Monitor-Schwenkarm – You'll love it!
Beleuchtung – gleichmäßig und blendfrei
Drehstuhl – je besser desto gut
Stromversorgung – großzügig planen
ggf. Hub/Dock – falls nötig
Zubehör für Kabel-Organisation
Lautsprecherfüße, Lautsprecher – watt mutt dat mutt

Habe ich noch etwas vergessen? Vermutlich! Es gibt natürlich noch viele andere Kleinigkeiten, die nützlich sein könnten. Wie etwa eine Fußstütze oder Gadgets für iPhone & Co. Aber die Grundausstattung ist damit auf jeden Fall komplett.

Je nachdem, wie Ihr Arbeitgeber so drauf ist, beteiligt dieser sich möglicherweise an den Kosten. Und auch die steuerliche Absetzbarkeit sollte nicht vergessen werden. Das gilt auch für Selbstständige. Es könnte als Anreiz gesehen werden, beim Kauf lieber in etwas hochwertigeres Equipment statt lediglich in das Allergünstigste zu investieren.

Einmal eingerichtet, wird das Home Office so zu einer gänzlich anderen Erfahrung. Die Arbeit geht leichter von der Hand und man wird produktiver. – Ein wenig Selbstdisziplin im eigenen Heim vorausgesetzt.

Noch ein letzter Tipp zum Schluss: Halten Sie Ihren Desktop sauber! Echte Schreibtisch-Messies werde ich zwar kaum dazu bewegen können, denn manche sehen ihre Organisation ja gerade im Chaos. Aber nach getaner Arbeit alles nicht wirklich Notwendige vom Tisch zu entfernen und diesen täglich zu entstauben (und gelegentlich feucht abwischen), steigert die Zufriedenheit und vermeidet einen Arbeitsstau.

Mitmachen: Jede Jeck is anders, wie es auf Kölsch so schön heißt. Posten Sie Ihren Home-Office-Arbeitsplatz in der Galerie und teilen Sie Ihre Erfahrungen.

Work on!


Disclaimer: Alle im Artikel empfohlenen Produkte wurden unabhängig von den Herstellern von der Redaktion ausgewählt.

Kommentare

EOTT
EOTT01.04.23 08:47
Sorry, aber den Monitor direkt vor dem Fenster zu platzieren ist eines der größten Ergonomie-NoNos überhaupt.
+22
warp1001.04.23 08:51
EOTT
Sorry, aber den Monitor direkt vor dem Fenster zu platzieren ist eines der größten Ergonomie-NoNos überhaupt.
warum? ist doch mit einer Jalousie abgedunkelt...
0
EOTT
EOTT01.04.23 08:57
An einem hellen Sonnentage trotzdem viel zu hell um gut für die Augen zu sein.
+3
eiq
eiq01.04.23 09:33
Eure Aprilscherze werden jedes Jahr besser! Hab mich köstlich amüsiert, danke!
-6
nova.b01.04.23 09:49
@EOTT
ganz schlecht ist die Idee mit einem Fenster hinter dem Monitor nicht. Da können die Augen immer vom Monitor weg ins unendliche Blicken. Das ist für die Augen ein wichtiger Faktor zur Entspannung. Und mir ist das wichtiger als alles andere (Beobachtung der Natur obendrauf, Eichhörnchen, Elstern, Spatzen, Amseln, Meisen, Nilgänse, Spatzen, Sittiche, Tauben etc.
Schwierig dabei die Lichtregulierung, aber da gibt es viele Möglichkeiten, Blendung zu vermeiden. Ich hab da ein Nordfenster und rechts ein Südostfenster, dessen Einstrahlung viel problematischer ist. Für das Nordfenster reicht eine verstellbare Jalousie, man kann dann noch hinausblicken.
+1
sonorman
sonorman01.04.23 09:56
EOTT
An einem hellen Sonnentage trotzdem viel zu hell um gut für die Augen zu sein.
Dafür habe ich noch Rollläden außen.
Im allgemein üblichen norddeutschen Grau-in-Grau ist das mit dem Fenster überhaupt kein Problem. Zumal der Raum im Souterrain liegt und darüber ein Balkon ist, der im Sommer die Sonne abschattet.

Und wie schon von anderen erwähnt, ist das mit dem Blick in die Ferne auch nicht ganz schlecht.
+7
Uwe Kempf01.04.23 09:58
Danke für die Inspiration. Ich arbeite auch ausschließlich im Homeoffice und das Thema „guter Büro-Stuhl“ muss ich dringend angehen. Man wird ja nicht jünger 😂
Und die Schaltsteckerleiste ist bestellt.
+2
FlyingSloth
FlyingSloth01.04.23 10:04
Der Schreibtisch waere mir persoenlich zum Arbeiten viel zu klein. Was aber noch wichtiger waere fuer den Wohlfuehfaktor am Arbeitsplatz… Pflanzen. Ohne Pflanzen ist das Umfeld imo viel zu kalt und steril. Tischpflanzen sind mir sehr wichtig.
Fly it like you stole it...
+5
sonorman
sonorman01.04.23 10:16
FlyingSloth
Die Bilder täuschen perspektivisch (wegen Weitwinkel) vielleicht etwas. Der Tisch ist 2 m breit, was für mich ausreicht. Wer mehr Equipment hat, braucht natürlich mehr Fläche. – Logisch.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.04.23 10:37
Uwe Kempf

das Thema „guter Büro-Stuhl“ muss ich dringend angehen.

Ich kann den HAG Capisco 8106 empfehlen. Eine absolute Wohltat.
+3
andreas_g
andreas_g01.04.23 10:47
Über Geschmack lässt sich streiten, aber abgesehen davon: Der Bildschirm scheint mir viel zu hoch oben zu sein.
+5
sonorman
sonorman01.04.23 11:12
andreas_g
… Der Bildschirm scheint mir viel zu hoch oben zu sein.
Der Monitor ist auf dem Foto wegen eines gerade erfolgten Gerätewechsels tatsächlich etwas zu hoch. Ist jetzt aber wieder korrekt eingestellt (was nur wenig tiefer, als auf dem Bild ist).

Meine Einstellung entspricht der ergonomischen Faustregel, dass der Blick bei gerader Kopfhaltung und Blickrichtung auf das obere Bildschirmdrittel gerichtet sein sollte. Beim (geraden) Blick in die Bildschirmmitte ist der Kopf damit leicht nach unten geneigt. (Korrekte Sitzhaltung vorausgesetzt. Deswegen ist auch der Stuhl so wichtig.)
+2
Uwe Kempf01.04.23 11:35
Gammarus_Pulex
Uwe Kempf

das Thema „guter Büro-Stuhl“ muss ich dringend angehen.

Ich kann den HAG Capisco 8106 empfehlen. Eine absolute Wohltat.

Danke für den Tipp ☺️
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.04.23 11:37
Bitte bitte. Hab ihn sowohl am Hauptschreibtisch als auch am zweiten in Berlin und bin immer wieder aufs Neue begeistert. Beide gleich zusammen bestellt nach dem Probesitzen – der Verkäufer war etwas überrascht und hat ein nettes Angebot gemacht
0
mactelge
mactelge01.04.23 12:29
Gammarus_Pulex
Uwe Kempf

das Thema „guter Büro-Stuhl“ muss ich dringend angehen.

Ich kann den HAG Capisco 8106 empfehlen. Eine absolute Wohltat.

Hast du dein Pferd verkauft?
Gammarus_Pulex
Uwe Kempf

das Thema „guter Büro-Stuhl“ muss ich dringend angehen.

Ich kann den HAG Capisco 8106 empfehlen. Eine absolute Wohltat.
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
0
vta01.04.23 12:47
Mit Musik geht alles besser. Ein paar anständige Desktop-Lautsprecher (plus vielleicht auch Kopfhörer) sollten zu jedem Home-Office-Arbeitsplatz gehören.
Was sagt das Finanzamt dazu?
Eine unter der Tischplatte angebrachte Ablagemöglichkeit für Festplatten, Netzteile etc.
[...]
Insbesondere iMac- und MacBook-Usern empfiehlt sich ein Thunderbolt-Dock, ...
Alles Lösungen für Probleme, die man mit einem klassischen PC-Gehäuse nicht hat (für die es auch Halterungen gibt, um diese an höhenverstellbaren Schreibtischen anzubringen - aus den Augen aus dem Sinn).
-6
Josch
Josch01.04.23 12:50
Zum Thema Bürostuhl kann ich auch noch einen Erfahrungsbericht beitragen - ich sitze seit 2018 auf einem Löffler Lezgo 725 mit Ergo-Top Sitzfläche.

Diese Sitzfläche funktioniert vom Prinzip her wie ein Sitzball, der Rücken wird stablisiert und die Rückenmuskulatur inklusive der kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln wird trainiert. Seitdem haben sich vom (oftmals zu langem Sitzen) keinerlei Rückenschmerzen mehr eingestellt. Hätte ich selbst nicht gedacht.
Hier etwas zur Ergo-Top Funktionalität:

Es gibt bei dem Stuhl diverse Konfigurationsmöglichkeiten inklusive verstellbarer Lendenwirbelstütze (Lumbalstütze).

Wenn man wie ich immer wieder gerne mit dem Becken nach vorne rutscht wird es irgendwann etwas unbequem (wie auf wirklich JEDEM Bürostuhl in dieser Sitzposition). Sitze ich mal wieder länger in dieser unvorteilhaften Sitzposition stellen sich mit diesem Stuhl allerdings keine Beschwerden im unteren Rücken mehr ein.
+2
becreart01.04.23 13:12
andreas_g
Über Geschmack lässt sich streiten…

… und das hier ist ein sehr gutes Beispiel dafür 😬
+1
vta01.04.23 13:32
Josch
Diese Sitzfläche funktioniert vom Prinzip her wie ein Sitzball, der Rücken wird stablisiert und die Rückenmuskulatur inklusive der kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln wird trainiert. Seitdem haben sich vom (oftmals zu langem Sitzen) keinerlei Rückenschmerzen mehr eingestellt. Hätte ich selbst nicht gedacht.
Hier etwas zur Ergo-Top Funktionalität:

Vielleicht auch interessant:
"Während die meisten Hersteller das in der Konstruktion einfach umzusetzende Ballprinzip (Kipp-Prinzip) wählen, findet man bei der BIOSWING-Technologie ein nach dem Pendelprinzip konstruiertes Sitzwerk"

https://bioswing.de/sitzsysteme/die-vision/technologie/
0
sonorman
sonorman01.04.23 13:45
becreart
andreas_g
Über Geschmack lässt sich streiten…
… und das hier ist ein sehr gutes Beispiel dafür 😬
Ist ja kein Schönheitswettbewerb, es geht um Ergonomie.

Meinen Tisch, den ich vor langer Zeit mal gebraucht bekommen habe, mag ich auch nicht so richtig leiden. Aber er tut exakt was er soll. Ein Austausch wäre reine Kosmetik. Trotzdem kommt da irgendwann auch mal was hübscheres hin.

Mach mit! Poste Deinen Desk in der Galerie. Anregungen sind sicher allen hier willkommen.
+1
Huba01.04.23 15:11
Wo ist denn die schöne Serie 200 von T+A geblieben?

Aber davon mal abgesehen: Einen so leeren, aufgeräumten Schreibtisch bekomme ich nicht hin. Ich sage es mal so: Ich nutze eine kabelgebundene Maus.
Damit ich sie immer wiederfinde…
+4
gevaugeh01.04.23 18:37
sonorman
Mach mit! Poste Deinen Desk in der Galerie. Anregungen sind sicher allen hier willkommen.

So, ich werfe jetzt einmal meinen HomeOffice Arbeitsplatz ins Rennen. Anmerkungen: Mein Arbeitszimmer ist im Keller, was natürlich ein paar Einschränkungen mit sich bringt. Der Stuhl ist eine Dauerleihgabe meines Arbeitgebers, seitdem wir per mobile Work selber entscheiden können, wo wir arbeiten möchten. Nicht wundern mein Rechner ist eine Windows-Maschine, dem Apfel folge ich nur bei den System iOS, padOS, watchOS und tvOS. Oh man, jetzt wo ich das schreibe, ist da ja doch ganz schön viel. Egal, hier geht es ja um den Arbeitsplatz ...

+4
pentaxian
pentaxian01.04.23 18:43
gevaugeh
Oh man, jetzt wo ich das schreibe, ist da ja doch ganz schön viel. Egal, hier geht es ja um den Arbeitsplatz ...

das linke und mittlere Bild hängen schief....
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+3
gevaugeh01.04.23 18:49
pentaxian
gevaugeh
Oh man, jetzt wo ich das schreibe, ist da ja doch ganz schön viel. Egal, hier geht es ja um den Arbeitsplatz ...

das linke und mittlere Bild hängen schief....

Oh man, tatsächlich, da war ich vorhin beim Staubwischen wohl etwas übereifrig.
0
ruphi
ruphi01.04.23 20:05
gevaugeh
Der Spalt zwischen den Bildschirmen ist mittig, d.h. du schaust immer schief, nur manchmal links-schief und manchmal rechts-schief.. bereitet das keine Verspannungen?
0
teorema67
teorema6701.04.23 20:09
vta
Mit Musik geht alles besser. Ein paar anständige Desktop-Lautsprecher (plus vielleicht auch Kopfhörer) sollten zu jedem Home-Office-Arbeitsplatz gehören.
Was sagt das Finanzamt dazu?

Du bist Musikkritiker oder Audiotester? Das Finanzamt sagt ja.
Du bist Installateur oder Psychiater? Das Finanzamt sagt nein
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
Martin8301.04.23 20:41
Es kommt ja nicht auf die Größe an ...

+3
Leichtbau
Leichtbau01.04.23 20:45
Schreibtischfotos?

Bin ich dabei:

robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.04.23 21:29
Leichtbau
Schreibtischfotos?

Bin ich dabei:

Was ist das für ne coole Gelenklampe links hinterm MacBook?
0
sonorman
sonorman01.04.23 21:39
Gammarus_Pulex
Leichtbau
Schreibtischfotos?

Bin ich dabei:

Was ist das für ne coole Gelenklampe links hinterm MacBook?
Dyson
+1
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