Wenn ein Produkt scheitert, muss das nicht zwangsläufig an der mangelnden Nachfrage liegen. Bei der AirPower handelt es sich um eine von Apple entwickelte Ladematte, welche im Rahmen eines Events im September 2017 vorgestellt wurde. Die Teilnehmer konnten den Prototyp zwar ausprobieren, eine marktreife Version sollte allerdings nie folgen: Eine Vielzahl an technischen Problemen sorgte dafür, dass Cupertino vor fünf Jahren alle Hinweise auf das Zubehör auf der Internetseite des Unternehmens entfernte und offiziell die Einstellung des Produkts bekannt gab. Weitere Einzelheiten zu der Angelegenheit legten wir kürzlich in diesem Bericht dar. Nun taucht erstmals ein Video im Internet auf, das eine Ladematte in Aktion zeigt.


Prototyp funktioniert
Die AirPower-Ladematte sollte es besonders einfach machen, mehrere Geräte wie ein iPhone, eine Apple Watch sowie AirPods gleichzeitig induktiv mit Energie zu versorgen. Das auf der Matte abgelegte iPhone hätte den Ladestand aller Produkte angezeigt. Da AirPower nie auf den Markt kam, sind Aufnahmen von Prototypen oftmals von besonderem Interesse, zumal sie Einblicke in das ambitionierte Projekt geben. Einige Bilder kursieren schon seit geraumer Zeit im Internet, nun überrascht der X-Nutzer „Apple Demo“ mit einem Video. Der User stellte in der Vergangenheit bereits so manchen Prototyp aus dem Apple-Kosmos vor und präsentiert jetzt eine Vorabversion der Matte mit 16 Induktionsspulen sowie den Prototyp einer Apple Watch Series 4 aus der Design-Validation-Testing-Phase. Die beiden Produkte funktionieren einwandfrei zusammen: AirPower lädt die Uhr.

Praktisch, aber auffällige Wärmeentwicklung
Dass die Uhr Energie aufnimmt, ist durchaus bemerkenswert: Bislang funktioniert dies ausschließlich mit dem Ladepuck im Lieferumfang des Produkts oder dem MagSafe Duo – AirPower hätte den Vorgang wohl komfortabler gestaltet. Eine der größten Schwierigkeiten des Projekts sei laut „Apple Demo“ ebenfalls zu beobachten: Die Apple Watch werde „recht warm“.