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2020er iPhones: Deutlich größere Akkus möglich

Lange Jahre stand Apples Produktdesign unter der Überschrift "Dünner ist besser". Dieser als Mantra vorgetragene Design-Grundsatz wurde von Steve Jobs und Jony Ive vehement verfolgt, auch wenn verstärkt Zweifel daran aufkamen. Vor allem der "dünne" iMac, welcher nur am Gehäuserand auf Mindestmaß getrimmt wurde, galt vielen als Beleg dafür, dass "immer dünner" als Ziel ausgedient habe. Es gibt zahlreiche Hinweise auf ein Ende dieser Philosophie, denn bei den letzten Produktaktualisierungen war es Apple offensichtlich nicht mehr wichtig, immer mehr von den Gehäuseabmessungen abzutragen. Im Falle der iPhones und auch Notebooks bedeutet dies, beispielsweise mehr Akku zu ermöglichen. Nachdem die Laufzeit in diesem Jahr bereits deutlich zulegt hatte, sollen im kommenden Jahr noch größere Akkus verbaut sein.


Einem Bericht zufolge gelang es, die Ladeelektronik rund um den Akku maßgeblich zu schrumpfen. Dies macht etwas Platz im Gehäuse frei, welchen Apple angeblich auch nutzen wolle. Während dies bei früheren Serien ein Aufhänger gewesen wäre, erneut 0,x Millimeter einsparen zu können, liegt die Erwartung nun bei Akkus mit höherer Kapazität. Während für die Steuerelektronik 1,8 Millimeter Höhe einzuplanen waren, ist es laut des koreanischen Magazins The Elec ab kommendem Jahr nur noch etwas mehr als die Hälfte. Auch die Breite konnte von 50 auf 26 mm geschrumpft werden. Dies klingt zwar erst einmal nach wenig, ermöglicht aber eine substanzielle Vergrößerung des Akkus.


Vorher und nachher, Dank Verzicht auf ein Gehäuse

Die beschriebenen Bauteile stammen von ITM Semiconductor. Neben Apple soll auch Samsung zu den Kunden zählen, angeblich kommen die Module demnächst im Galaxy S11 zum Einsatz. Dieses erscheint allen Erwartungen zufolge im kommenden Februar. Ob und wie sich die Akkukapazität im Samsung-Gerät verändert, lässt allerdings keine Rückschlüsse auf Apples Modellpolitik zu. Beim iPhone 11 Max hebt Apple hervor, die beste Laufzeit aller je angebotener iPhones erreicht zu haben – der Nachfolger könnte dies nun noch einmal übertreffen.

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern09.12.19 12:05
könnte evtl.auch wegen dem kommenden 5G liegen?
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Moka´s Onkel
Moka´s Onkel09.12.19 19:19
Warum gerade der dünne (aktuelle) iMac Beleg dafür sein soll, dass immer dünner ausgedient hat, erschließt sich mir nicht.

Der iMac ist für mich auch nach Jahren immer noch der gelungenste all-in-one Computer und ein eindeutiger Höhepunkt der Design-Sprache von Apple. Ich verstehe auch all die nicht, die bei der Vorstellung des iMac Pro gejammert haben, dass das Design ja in die Jahre gekommen sei. Besser geht für mich kaum.

Der neue Mac Pro ist doch ein gutes Beispiel wie man ein klassisches zeitloses Design - nämlich das des ursprünglichen G5 Mac Pros - dem Zeitgeist opfern kann. Der neue Mac Pro ist unter Designgesichtspunkten jedenfalls keine Verbesserung seines Vorvorgängers.

Schön und vor allem auch einfach wäre es gewesen, wenn der iMac als Design-Basis für einen ganz normalen Monitor hätte dienen dürfen. Tausend Euro sind okay - aber doch nicht 6.000 Euro für eine Referenzbildschirm für die absoluten Profis. So sitze ich immer noch am viel zu dicken Thunderbolt Display von 2012.

Nicht dass ich falsch verstanden werde:
Es muss nicht immer alles dünner werden. Das iPhone ist seit Jahren ca. 1,5mm zu dünn. Wenn es nämlich so viel dicker wäre, hätte die Batterie mehr Platz und man müsste sich nicht mit dem albernen Überstand der Kamera-Linsen herumschlagen. Die sind für mich wirklich ein Ärgernis erster Güte!
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