Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Hardware>"nacktes" Gehäuse mit Thunderbolt + USB 3 für SSD?

"nacktes" Gehäuse mit Thunderbolt + USB 3 für SSD?

Marcel_75@work
Marcel_75@work28.01.1408:43
Hallo,

mir wurde schon des öfteren die "LaCie Little Big Disk Thunderbolt", eine externe SSD mit 512 GB empfohlen, da sie wohl in Tests mit sehr guten Geschwindigkeitswerten abgeschlossen hat.

Es gibt davon sogar eine 1 TB Version, allerdings kostet diese nach wie vor fast 1.000,- €.

Was ich suche: Ein "nacktes" Gehäuse mit Thunderbolt + USB 3 (und Controller etc. natürlich) für den Einbau einer eigenen SSD (eine Samsung 840 Pro oder Evo wahrscheinlich).

Habe schon ein wenig im Netz gesucht, aber so richtig etwas "qualitativ hochwertiges" konnte ich bisher nicht wirklich finden.

Vielleicht hat der eine oder andere von Euch hier einen Tipp aus eigener Erfahrung?

Danke & beste Grüße,
Marcel
0

Kommentare

Duck Dodgers28.01.1408:53
Leergehäuse mit TB gibt es doch kaum Was machst du den mit der Platte? Also nutzt du wirklich TB Geschwindigkeit? USB3 reicht doch normalerweise total aus!

Kannst dir ja selber was basteln
http://www.chip.de/video/Externe-Thunderbolt-SSD-guenstig-im-Eigenbau-Workshop-Video_61973631.html
0
void
void28.01.1409:13
Ich kann Lacie keinesfalls empfehlen. Bei 4/4 Geräten sind die Netzteile schrott. Der Anschluss is leider sehr exotisch (sieht aus wie ein S-Video-Stecker) und die Dinger summen. Sowohl bei USB-Hubs als auch bei externen Firewire-Festplatten (die zu allem Überfluss auch noch versiegelt sind und beim Austausch der Platte die Garantie stirbt).
Bei besagter externer HDD ist mir das Netzteil dann irgendwann ganz abgeraucht (zugegeben: Mehrere Wochen Dauerbetrieb, wofür das Gerät nicht explizit ausgelegt war).
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
gfhfkgfhfk28.01.1409:14
Zwei Empfehlungen für reine USB 3.0 UASP SSDs: oder
0
maculi
maculi28.01.1409:25
In der Galerie wurde neulich das hier gezeigt:
Hat gleich Platz für zwei Platten. Da du nichts gesagt hast ob das Teil für den stationären oder mobilen Einsatz gedacht ist weiss ich jetzt nicht, ob es wirklich in Frage kommt. Es gibt dieses Gehäuse auch in einer Variante mit einem Thunderbolt- und einem USB3-Anschluss.
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work28.01.1409:26
Die SSD wird als Imaging-Platte (OS-Deployment) mittels "Casper Imaging" genutzt (Bestandteil der JAMF Management Suite aka "Casper Suite") sowie als Installer mit OS X 10.6, 10.7, 10.8 und 10.9 (und bald 10.10 DP).

Alles in allem also ne SSD mit 6 startfähigen Partitionen.

Bisher wird das mit einer normalen 2,5"-Platte in einem externen USB 3.0 Gehäuse gemacht.

Aber Thunderbolt (und USB 3.0) + SSD wäre natürlich besser.

Ein "Freund" von LACIE bin ich ebenfalls nicht (habe da auch insg. eher schlechte Erfahrungen), deshalb meine Anfrage bezüglich Alternativen.

Die Platte ist in jedem Fall in täglicher Benutzung, aber eben nicht dauerhaft, sondern immer nur zum installieren (sozusagen "NetBoot"-Krücke, weil das hier nicht erlaubt/erwünscht ist).
0
struffsky
struffsky28.01.1409:42
Man kauft eine Buffalo Mini mit 500 Gb HD. Dann packt man seine SSD rein. Preiswerter und schnell geht es sonst kaum. Das Gehäuse ist allerdings schwer und nicht oft zu öffnen.
0
struffsky
struffsky28.01.1409:47
Nur mit USB 3 soll das hier ein schnelles Dock sein. Habe es mangels USB 3 noch nicht getestet.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1409:50
Marcel_75@work
Vielleicht hat der eine oder andere von Euch hier einen Tipp aus eigener Erfahrung?

Hihi, das genaue Gegenteil. Keine eigene Erfahrung aber die Bitte darum, Erfahrungen zu sammeln:

http://geizhals.at/de/raidsonic-icy-box-ib-250stu3-bh15-schwarz-20315-a992312.html

Kann UASP, hat den identischen ASMedia-Chipsatz wie "wertige" USB3-Enclosures und ist für den angedachten Einsatzzweck exakt gleich schnell wie ein reines SATA-basierendes Thunderbolt-Gehäuse (weil die theoretisch höheren Dauertrransferraten bei dem Szenarium "OS X starten" was sind? Genau: völlig egal).

Nachteil: Ältere Macs, die kein USB3 haben, lassen sich damit dann nicht gar so schnell starten, weil USB 2.0 und Mass-Storage-Protocol. Wäre spannend, das mal in Zahlen zu fassen.

Nur: Bevor Du jetzt zu einem Kombi-Gehäuse mit USB3 und TB greifst, solltest Du genau abwägen, ob der exorbitante Mehrpreis die erwartbar geringere Geschwindigkeit rechtertigt. Bzw. andersrum
0
void
void28.01.1409:53
Falls USB3-Gehäuse: Dieser Thread is interessant:
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1409:53
struffsky
Nur mit USB 3 soll das hier ein schnelles Dock sein. Habe es mangels USB 3 noch nicht getestet.

Wenn man mal in den SATA-Specs gelesen hat, dass der typische SATA-Steckverbinder für max. 50 Paarungsvorgänge spezifiert ist, dann kommen mir zumindest immer arge Zweifel, ob die Idee, SATA-Platten regelmäßig in "Docks" zu rammen und wieder rauszurupfen, so toll ist. Aber aus genau dem Grund fehlen mir da jegliche Langzeiterfahrungen
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1411:55
Duck Dodgers
Also nutzt du wirklich TB Geschwindigkeit?

Interessehalber: was ist das eigentlich, diese "TB Geschwindigkeit"? Meinst Du die theoretische Maximalgeschwindigkeit pro TB-Channel? Meinst Du das, was nach Anwendung des 8b/10b-Encodings noch netto auf dem PCIe-Bus übrig bleibt? Meinst Du das, was der PCIe-Controller hinter dem TB-Controller so drauf hat (und kann man das überhaupt verallgemeinern ohne das Gehäuse aufzuschrauben und die verbauten Chips anzugucken?)? Oder meinst Du das, was zwischen dem PCIe-Controller und dem Ding, das eigentlich interessiert -- in diesem Fall der SSD -- über das dort gesprochene Protokoll an Maximaldurchsatz möglich ist? Das wäre aber dann gar nicht "TB Geschwindigkeit" sondern im konkreten Beispiel auf einmal "SATA-Geschwindigkeit", oder? Puh, ganz schön verwirrend das alles...
Duck Dodgers
USB3 reicht doch normalerweise total aus!

Ah ja, ist das so? Ist USB3 also per se langsamer als dieses Thunderbolt? Oder kommt's da evtl. auf was anderes bzw. die konkreten Details an?
Duck Dodgers
http://www.chip.de/video/Externe-Thunderbolt-SSD-guenstig-im-Eigenbau-Workshop-Video_61973631.html

Super Lösung, v.a. das sensationelle Preis-/Leistungsverhältnis! Seagates GoFlex-Adapter setzen auf SATA II. Dieser Standard regelt bei 3 Gbit/sek ab. D.h. es ist ja total nett und toll, dass zwischen SATA-Controller im GoFlex-Adapter und dem Host über Thunderbolt erst bei 10 respektive 20 GBit/sek abgeriegelt wird. Aber gleichzeitig ist das auch völlig schnuppe, wenn zwischen Platte und SATA-Controller eh nur 30% respektive 15% durchgelassen werden. Außer es hängt noch 'ne Menge mehr Bandbreitenintensives mit am TB-Bus.

An einem USB3-fähigen Mac dreht selbst das billigste USB-Enclosure mit ASM1051/1053 Kreise um die vermeintlich ach so schnelle TB-Lösung (so denn UASP zum Einsatz kommt). Und das noch dazu bei einem Bruchteil des Preises.

In Summe mal wieder: Der Wunsch nach mehr führt zu weniger. Und alles nur, weil man Mythen und Märchen adaptiert hat anstatt sich mit den schnöden technischen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Thunderbolt ist nicht die "schnellste Schnittstelle" sondern Thunderbolt ist PCIe am Kabel. Und man muß sich immer im Detail anschauen a) was dahinter hängt und b) was oben drüber läuft.
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work28.01.1412:19
Die "Idee" hinter Thunderbolt (hier in meinem Fall) war, dass wir (so glaube ich zumindest) einige Macs am Start haben, die zwar schon Thunderbolt haben, aber noch "nur USB 2" und eben noch nicht USB 3.

Außerdem war es zumindest früher so, dass ein FireWire-Transfer nicht bzw. kaum die CPU belastete, ein USB-Transfer aber sehr wohl.

Ob das in Zeiten von i7 und USB 3.0 immer noch ein Argument ist, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, hab mir die CPU-Last in dem Zusammenhang noch nicht angesehen.

Aber wahrscheinlich ist es schon so, dass Thunderbolt "intelligenter" ist als USB 3 und deshalb eventuell die CPU-Last entsprechend niedriger. Oder?
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1412:32
Marcel_75@work
Außerdem war es zumindest früher so, dass ein FireWire-Transfer nicht bzw. kaum die CPU belastete, ein USB-Transfer aber sehr wohl.

Firewire bedeutet DMA (außer man schaltet das durch das Setzen eines Firmware-Paßworts ab). USB 2 ist gleichbedeutend mit einem häßlich ineffizienten und anachronistischem Verfahren, nämlich "Mass-Storage-Protocol". Die Links auf Threads, wo all das in epischer Breite durchgekaut wurde, kamen übrigens schon hier im Thread.
Marcel_75@work
Ob das in Zeiten von i7 und USB 3.0 immer noch ein Argument ist, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, hab mir die CPU-Last in dem Zusammenhang noch nicht angesehen.

So lange Du nur "auf USB 3.0" guckst und nicht merkst, dass es um UASP vs. Mass Storage Protocol geht, wirst Du da auch wenig Erhellendes entdecken, selbst wenn Du CPU-Last anschauen solltest (BTW: Wie machst Du das im angedachten Einsatzzweck? Booten von USB?)

Wichtig: UASP kommt nur zum Tragen, wenn ein paar Randbedingungen passen, konkret erst ab OS X 10.8, nur wenn Chipsatz und Firmware im externen Enclosure das können und auch nur, wenn nicht ein dummer USB-Hub dazwischenhängt. Ansonsten Fallback auf Mass-Storage-Protocol und dann fällt gerade sowas wie ein Systemstart (viel Random I/O) von der Performance her ziemlich zurück.
Marcel_75@work
Aber wahrscheinlich ist es schon so, dass Thunderbolt "intelligenter" ist als USB 3 und deshalb eventuell die CPU-Last entsprechend niedriger. Oder?

Märchen und Mythen. Thunderbolt ist überhaupt nicht intelligent sondern ganz im Gegenteil strunzdumm. Es transportiert in dieser Spielart nur PCIe 2.0 übers Kabel. Das ist alles. Wirklich.

Die ganzen Sachen, die für eine Performance- oder sonstige Bewertungen nötig wären, passieren an völlig anderen Stellen. Da Du offensichtlich kein Privatuser bist sondern professioneller Admin, würde es sich schon rentieren, diesbzgl. schnell Wissen nachzufüttern

Weil Admin/Systembetreuer, der sich von Halbwissen oder noch schlimmer einfach nur Mythen und historischer Verklärung ("damals zu Zeiten von Firewire") leiten läßt, ist nicht so toll.
0
Duck Dodgers28.01.1412:57
@Thomas:
Du hast schon recht. Eigentlich wollte ich auch nicht sagen, dass TB oder USB3 per se schneller sind. Ich wollte einfach nur mal in den Raum stellen, ob sich für den TE TB überhaupt lohnt? Sehe da keine Vorteile. Ich persönlich nutze für diese Aufgaben USB3 ... ist besonders preislich interessanter.
0
cubecube28.01.1412:59
Ich habe ebenfalls nach Thunderbolt und oder USB 3.0 Leergehäusen gesucht. Schließlich habe ich mir für das Fantec MR35-DU3 entschieden, das nur USB 3.0 hat.
Allerdings kann ich das Gehäuse nur sehr eingeschränkt empfehlen. Als Macbenutzer ist man einen schreienden Lüfter überhaupt nicht gewöhnt und ich denke alles andere wäre eine Untertreibung für das was Fantec dort eingebaut hat. Zumdem verstand sich der USB Controller erst nach einem Firmware Upadate so einigermaßen mit meinem MacBook. Zuvor wurde die Festplatte bei Datenübertragungen nach kurzer Zeit einfach von selbst ausgeworfen.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1413:27
Duck Dodgers
Ich wollte einfach nur mal in den Raum stellen, ob sich für den TE TB überhaupt lohnt?

Aber das ist doch genau der Punkt? Wieso um alles in der Welt erwartet man, dass sich der Mehrpreis für TB "lohnen sollte"? Welche magischen Eigenschaften werden der teureren Technik da automatisch zugeschrieben? Meist ganz simpel: "schneller" aus der nur zu menschlichen Annahme heraus, dass der höhere Preis doch durch irgendwas gerechtfertigt sein müsste.

Und das ist doch völlig offensichtlich nicht der Fall, wenn man im Hinterkopf hat, dass es externe TB-Storage-Gehäuse bzw. -Implementierungen gibt, bei denen der Flaschenhals ganz primitiv ein veralteter SATA-Controller ist, der das Gros aktueller SSDs zumindest (von den eh gar nicht soooo wichtigen) Dauertransferraten her ausbremst. Oder irgendeine halbgare (Beyond)RAID-Implementierung. Oder die Wahl des falschen Protokolls, das über die TB-Strippe läuft. Oder ein schisseliger SATA-Multiplexer, der die Maximalperformance verhagelt. Oder oder oder...

D.h. die Erwartung, die man automatisch an die Technik stellt, ist völlig unbegründet. Und der höhere Preis von TB-Lösungen korrelliert eben nicht automatisch mit irgendwas anderem, das man aufgrund der Preisdifferenz erwartet bzw. erwarten will. Weder was Performance noch was "Qualität" angeht (was auch immer "Qualität" in dem Kontext sein sollte. Ich hab noch nie fesstellen können, dass ein "wertiges" Alugehäuse sich positiv auf Daten auswirkt, ganz im Gegenteil, wenn man sich so manch hirntote Gehäuselösung mit stylishen externen Alukühlrippen anschaut und innen viel stehende Luft als Isolator, damit die Platten auch schön durchgegrillt werden).
Duck Dodgers
Sehe da keine Vorteile.

Naja für Macs der Jahrgänge 2011 bis Mitte 2012 (also schon TB aber noch kein USB3 verbaut) ist eine TB-basierte Lösung, egal wie bescheiden sie auch sein mag, auf dem Papier in jedem Fall schneller als eine USB-basierte. Ob/wie sich das wirklich in der Praxis auswirkt, sei mal dahingestellt. Es geht ja nur darum, die Kisten davon zu booten, um Casperkram auszurollen.

Ich würde das Thema ja eh völlig anders angehen, allein schon aus sportlichem Ehrgeiz. Und zwar hinterfragen, wieso NetBoot/NetInstall nicht zulässig sein soll. Wie abenteuerlich die Begründung wohl wieder ausfallen mag, kann ich mir im Moment beim besten Willen noch nicht vorstellen
0
void
void28.01.1413:55
Marcel_75@work
Bisher wird das mit einer normalen 2,5"-Platte in einem externen USB 3.0 Gehäuse gemacht.

Dann bleib doch dabei. Falls dein Gehäuse die von Thomas genannten Flaschenhälse aufweist, guck dir doch mal die Icy Box IB-253U3 bzw. IB-254U3 an (ganz frisch auf deren Website vorgestellt: ). Kostet nur schlappe 15€, kann besagtes UASP und hat intern einen SATA3-Controller. Und du kannst einfach die bestehende Platte übernehmen.

15€ vs. knappe 1000€
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1414:11
void
Icy Box IB-253U3 bzw. IB-254U3 an (ganz frisch auf deren Website vorgestellt

Hehe, und das wäre für mich gleich der erste Nachteil (also das "ganz frisch", weil das im Umkehrschluß bedeutet: Keinerlei Erfahrungen/Details, nach denen man googlen könnte. Auf der anderen Seite darf man beim Suchen nach Reviews auch nicht vergessen, dass manche Hersteller -- und da gehört Raidsonic dazu -- mit ihrer Benennung der Produkte es Rezensenten schwermachen. Man liest dann Rezensionen über den Vorgänger, die nix mit der aktuellen Version zu tun haben).

Der zweite Nachteil wäre die maximale Bauhöhe. Das von mir schon erwähnte IB-250StU3 faßt Platten bis 15 mm, d.h. kann dann auch anderer Verwendung zugeführt werden (weil bspw. auch "dicke" 2,5"-HDs reinpassen), wenn man sich dann aus welchen Gründen auch immer für 'ne TB-Lösung für den angedachten Einsatztweck entscheidet.

Aber letztlich braucht man bei den Preisen eigentlich eh nicht nachdenken, speziell da der Zeitaufwand für das Bestücken des Enclosures auch minimal ist (da sprech ich jetzt wiederum aus Erfahrung aber nur für die "häßlichen" Raidsonic-Gehäuse wie bspw. das IB-250StU3). Marcel macht das ja nicht zum Spaß sondern professionell, d.h. das Aufrechnen von Arbeitszeit für Gebastel gegen Anschaffungskosten ist zumindest aus Sicht seines Brötchengebers legitim.
0
BlueVaraMike
BlueVaraMike28.01.1414:49
Wenn USB 3.0:

Optimiert für SSD. (soll noch mal schneller sein als andere, "normale" USB 3.0 Gehäuse)
Nicht viel teurer...
Da gibt es auch eine Variante mit (schwarzem) Alu.
Ich werde mir das Ding holen und eine weitere Samsung 840 EVO Basic da einbauen.
„Do what you want, but harm no one!“
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1415:27
BlueVaraMike
Wenn USB 3.0:

Optimiert für SSD.

Und was steckt hinter diesem Marketing-Lala? Nichts weiter als zwei simple technische Randbedingungen: UASP-fähig und SATA III Richtung Platte. Das ist schon das ganze "Geheimnis".
BlueVaraMike
(soll noch mal schneller sein als andere, "normale" USB 3.0 Gehäuse)

Es gibt da kein "normal". Die Faktoren sind ganz simpel das Protokoll zwischen Enclosure und Mac auf der einen Seite und die SATA-Revision auf der anderen Seite des Chips. Und das Tolle an der Chose ist, dass wenn man ein wirklich simples USB3-Gehäuse nimmt (also eines in das nur eine Platte reinpaßt und das nicht mehrere Protokolle zu sprechen versucht), dann die Chancen am Höchsten sind, dass der Kram am Ende auch performant laufen wird. Einfach weil der spezifische Hersteller des Enclosures praktisch keinen Fehler mehr machen kann, denn da wird einfach ein Billig-Controller von ASMedia, MediaLogic oder Prolific verlötet und fertig.
0
wolf121028.01.1415:34
Marcel_75@work
ich würde dir aus eigener Erfahrung zu einer LaCie Rugged Thunderbolt raten:
ich hab an einem MacMini diese LaCie als Startlaufwerk mit System und Programmen am Thunderbolt-Zugang eingerichtet und seither ein schnelles System inwieweit Du eine andere SSD einbauen kannst weiss ich jetzt nicht aber es ist eine Preiswerte Option und Momentan jedenfalls das Beste was ich kenne.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1415:41
Thomas Kaiser
Und das Tolle an der Chose ist, dass wenn man ein wirklich simples USB3-Gehäuse nimmt (also eines in das nur eine Platte reinpaßt und das nicht mehrere Protokolle zu sprechen versucht), dann die Chancen am Höchsten sind, dass der Kram am Ende auch performant laufen wird. Einfach weil der spezifische Hersteller des Enclosures praktisch keinen Fehler mehr machen kann, denn da wird einfach ein Billig-Controller von ASMedia, MediaLogic oder Prolific verlötet und fertig.

Nachtrag: Im Falle von Prolific hat man dann wohl Pech, denn der PL2771 kann Richtung Platte nur SATA II. Das bremst aktuelle SSDs bereits meß- und in manchen Situationen sogar fühlbar aus.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1415:53
wolf1210
ich würde dir aus eigener Erfahrung zu einer LaCie Rugged Thunderbolt raten

Die ein schönes Beispiel dafür ist, wie man über Thunderbolt die schlechtere Performance im Vergleich zu USB3 hinkriegt. In dem Ding sind für Thunderbolt (konkret PCIe SATA III) ein ASMedia 1061 verbaut und zwischen USB3 und Platte ein ASMedia 1051E. Und wenn man eine hinreichend schnelle SSD einbaut, dann kriegt man aus dem Ding per USB3 mehr Performance genuckelt als über Thunderbolt. Schade auch.

Auch hier wieder die nette Erkenntnis, dass man für den happigen Thunderbolt-Aufpreis weniger Leistung einfährt (mal ganz abgesehen davon, dass man erstmal nicht weiß, was LaCie an SSD in dem Gehäuse verbaut und auch absolut nichts diesbzgl. zusichert. Also auf "Katze im Sack" muß man noch zusätzlich stehen)
wolf1210
Momentan jedenfalls das Beste was ich kenne.

Wenn man jetzt noch wüsste, was Du sonst so kennst und wie Du die Performance gemessen hast, dann könnte mit der Aussage noch irgendwer anders außer Dir selbst was anfangen
0
wolf121028.01.1416:08
Thomas Kaiser
wolf1210
ich würde dir aus eigener Erfahrung zu einer LaCie Rugged Thunderbolt raten

Die ein schönes Beispiel dafür ist, wie man über Thunderbolt die schlechtere Performance im Vergleich zu USB3 hinkriegt. In dem Ding sind für Thunderbolt (konkret PCIe SATA III) ein ASMedia 1061 verbaut und zwischen USB3 und Platte ein ASMedia 1051E. Und wenn man eine hinreichend schnelle SSD einbaut, dann kriegt man aus dem Ding per USB3 mehr Performance genuckelt als über Thunderbolt. Schade auch.

Auch hier wieder die nette Erkenntnis, dass man für den happigen Thunderbolt-Aufpreis weniger Leistung einfährt (mal ganz abgesehen davon, dass man erstmal nicht weiß, was LaCie an SSD in dem Gehäuse verbaut und auch absolut nichts diesbzgl. zusichert. Also auf "Katze im Sack" muß man noch zusätzlich stehen)
wolf1210
Momentan jedenfalls das Beste was ich kenne.

Wenn man jetzt noch wüsste, was Du sonst so kennst und wie Du die Performance gemessen hast, dann könnte mit der Aussage noch irgendwer anders außer Dir selbst was anfangen

Ich habe hier meine Meinung aus eigener Erfahrung kundgetan und ich setze mich nicht mit einem Messgerät an den Mac um wie ein Doktor den Puls zu fühlen sondern damit zu arbeiten.
Desweitern möchte ich Dich bitten sachlich zu bleiben und Dir persönliche Anwürfe zu ersparen.
Wir kennen uns nicht persönlich und ich lege auch keinen Wert darauf.
0
void
void28.01.1416:19
Thomas Kaiser
void
Icy Box IB-253U3 bzw. IB-254U3 an (ganz frisch auf deren Website vorgestellt

Hehe, und das wäre für mich gleich der erste Nachteil

Was glaubst du, warum ich anderen Empfehle, es für mich zu testen Nein im Ernst: Du schreibst ja selbst, dass ein Hersteller hier nicht viel falsch machen kann. Bzgl. Wärmeentwicklung und Verarbeitung des Blechs habe ich bei Icy Boxes ganz gute Erfahrung gemacht. Ich wende den von Bruce Schneier im Kontext IT-Security häufig genannten Grundsatz gerne auch auf andere Themengebiete an: Komplexität ist der Größte Feind der Sicherheit. Wobei ich Sicherheit in diesem Fall halt durch Ausfallsicherheit ersetzen würde.

Übrigens: Ich hatte nach den Informationen aus o.g. anderem Thread, die größtenteils auch von dir stammen, Kontakt mit den Icy Box Supportleuten. Diese wollen nun laut eMail ihre Produkte nach und nach auf UASP umstellen, was an dem "+" im Namen erkennbar ist. Aber wie man bei den von mir genannten Nummern sieht gibt es hiervon wohl auch Ausnahmen.
„Developer of the Day 11. Februar 2013“
0
BlueVaraMike
BlueVaraMike28.01.1418:19
Thomas Kaiser
Aha, danke, man lernt nie aus, danke.
Allerdings, was spricht dagegen, wenn man als Hersteller nur eine Schiene fährt, macht Apple ja auch.
Wenn das heißt, daß es für mich als Kunden dadurch weniger Probleme gibt und ich den Speed bekomme, den ich bekommen soll, ist dagegen doch nix einzuweden, oder?
Der Hersteller des "optimierten" Gehäuses verspricht doch nix Falsches, und dürfte ja auch schneller sein als die Konkurrenz, also von daher.
Habe bisher, egal ob billiger Controller oder nicht, immer sehr gute Erfahrung mit diversen Gehäusen gemacht.
„Do what you want, but harm no one!“
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1418:47
BlueVaraMike
Der Hersteller des "optimierten" Gehäuses verspricht doch nix Falsches

Jein, zumindest suggeriert er was Falsches, nämlich, dass man was für SSD speziell "optimieren" könnte. Und es schadet ja nix, wenn man weiß, was der angeblichen Optimierung eigentlich zugrundeliegt (UASP und SATA III), denn sobald man sich mal von dem Irrglauben gelöst hat, HD- und SSD-Performance hinge nur und ausschließlich mit Dauertransferraten zusammen (dieses Blackmagic- und AJA-Testgedöns), wird man erkennen, dass UASP auch HDs noch nachhaltig in normalen Zugriffsszenarien beschleunigt und de facto sogar bei HDs der Unterschied zwischen SATA II und III (bzw. 3 vs. 6 GBit/sek) meßbar sein kann. Nämlich immer dann, wenn genau so große Datenbrocken per flush auf die Platte geschrieben werden sollen, wie noch in den Write-Cache der Disk passen.

Die meisten heute gebräuchliche Platten haben einen Write-Cache von 32 MByte oder noch größer. OS X defragmentiert ja auf HDs "on the fly". Und dazu werden Dateien, die nicht größer als 20 MByte sind, bzgl. Schreibzugriffen zusammengefaßt und in einem Rutsch auf die HD geschrieben. Das jetzt gepaart mit einem Transfer, der in einem Rutsch in den HD-Cache geht und den anderen UASP-Goodies () kann so ein Allerweltszugriffsszenarium über eine SATA III Anbindung zur HD hin meßbar schneller machen. Aber ich würde fast wetten, dass man das als User subjektiv niemals merken dürfte, weil OS X schon so viel vorher wegcached und asynchron ausführt, dass sowas nur in Extremstsituationen auffallen kann.
BlueVaraMike
und dürfte ja auch schneller sein als die Konkurrenz, also von daher.

Nö, Fehlschluß. Andere Gehäusehersteller, die auf den gleichen Chipsatz setzen, werden ein zu 100% identisches Performance-Profil abliefern, so lange das Gehäuse schön simpel ist und nicht weitere Komponenten (RAID bspw.) negativ reinspielen. Drum ist es ja so praktisch, wirklich zu wissen, was abgeht, denn dann kann man die richtigen Entscheidungen treffen und muß sich nicht vom -- regelmäßig fehlleitenden -- Bauchgefühl treiben lassen

In dem Fall kann man aber kaum was falschmachen außer man erwischt ein Montagsgehäuse. Das kann einem aber bei anderen Herstellern dito passieren...
0
Ovi
Ovi28.01.1419:43
Neben für den TE recht sinnfreien "USB 3 reicht doch", dem "Das TB-Ding ist langsamer als andere USB 3-Dinger" sowie "LaCie ist Scheiße", gibbet also hier im Thread nur noch den Buffalo-Tipp, zu dem vermutlich keine weiteren Erfahrungen existieren, wo aber zumindest von SATA 3 Brücken berichtet wird.

Natürlich hilft es dem TE (oder TO?) auch nix, aber meine Meinung zu SSDs an TB: Wenn schon, dann richtig.
Also SATA rausschmeissen.
Diese LaCie-Leute wollen damit doch in wenigen Wochen die Ersten sein. Mit der Little Big Disk TB 2.
Jede Platte darin macht für sich allein mehr Umpf als ein gesamtes RAID 0 in einer Little Big Disk TB Series (TB ohne 2, aber mit SATA 3).
Beides ganz reell mit so'nem AJA-Gedöns gemessen.
Da noch USB reinzubasteln wäre mindestens für die Werbe-Leute etwas albern.

Da hofft man doch:
Das Andere, also Welche, die nicht Scheiße sind, genau da mitmixen und das "deren" älteres Zeugs billiger wird.
0
BlueVaraMike
BlueVaraMike28.01.1419:56
Es geht halt nix über Zugriffszeiten...
„Do what you want, but harm no one!“
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work28.01.1422:48
Danke für all die wertvolllen Beiträge.

Es wird jetzt erst einmal ein "ordentliches USB 3.0 only" mit 1 TB Evo, NetBoot ist eh geplant auf längere Sicht für Linux und OS X (bisher "Windows only"), aber da hängen hier so viele Abhängigkeiten hinten dran (heterogene Umgebung mit 1.000+ Arbeitsplätzen und 3.000+ "virtuellen Maschinen" + sehr hohe Sicherheitsanforderungen), vor allem aber gibt es derzeit interne Projekte mit weitaus höheren Prioritäten bzw. nicht ausreichend manpower für diese "Nebenschauplätze" ...

Thomas: Dass ich bezüglich all der sehr hardwarenahen Details schon lange nicht mehr so drin stecke, wie vllt. noch vor einigen Jahren, kann ich gern zugeben, deshalb fragte ich ja auch. Wissenslücken fülle ich dann aber lieber im Bereich der Optionen bei dscl, certtool, profiles, dsconfigad, fdesetup, mcxquery, openssl, security, spctl, defaults und natürlich der jamf binary ...
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser28.01.1423:18
Marcel_75@work
Wissenslücken fülle ich dann aber lieber im Bereich der Optionen bei dscl, certtool, profiles, dsconfigad, fdesetup, mcxquery, openssl, security, spctl, defaults und natürlich der jamf binary ...

Vernünftig

Wenn Dir fad werden sollte, würde ich mal einen Blick auf crankd samt Umfeld werfen. Und Caspers praktisches RESTful API: https:/casper-kiste:8443/api/index.htm
0
koehler29.01.1407:45
@ Thomas Kaiser:

Ich lese Deine Theras sehr gerne - obwohl ich immer nur die Hälfte (wenn überhaupt) verstehe

Aber da Du echt Ahnung auf diesem Gebiet hast würde ich Dich bitten um Du mal vielleicht 2-3 Grundempfehlungen aussprechen kannst.

Externe 2,5 oder 3,5 Gehäuse.
Für den ambitionierteren Mac-Anwender dem es auf Qualität und Speed ankommt - aber der nicht enorme Aufpreise für die allerletzten 2-3 % Leistung zahlen will.

Anwendung DTP, Musik, Semi-Profesionell Video mit Final Cut.

Wäre echt super und würde vielen hier die den oder auch andere Thrads verfolgen viel weiter helfen.

DANKE!
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1409:14
koehler
Grundempfehlungen aussprechen kannst. ...
Für den ambitionierteren Mac-Anwender dem es auf Qualität und Speed ankommt - aber der nicht enorme Aufpreise für die allerletzten 2-3 % Leistung zahlen will.

Und was sollte das bringen? Abgesehen davon, dass weder ich noch irgendwer anders auf der Welt das kann (zumindest solange man im Hinterkopf hat, wie beschränkt das eigene Wissen bzw. der eigene Erfahrungshorizont immer ist) ändert das ja nichts am grundlegenden Problem: Du willst Empfehlungen anstatt fundierter Entscheidungsgrundlagen. Und zeigst auch gleich den Grundfehler bzgl. "weicher" Entscheidungsgrundlagen auf: Den Irrglauben, der Produktpreis müsse doch wenigstens irgendwie mit Leistung und/oder Qualität korrelieren. Das ist aber schlichtweg falsch.

Produktpreis korreliert eigentlich nur in zwei Bereichen sauber zu anderen Faktoren:

1) Werbung/Marketing: Die Firmen, die einen hohen Etat dafür haben, müssen den irgendwie auf die Produkte umlegen. Bzw. haben sie nur drei Möglichkeiten: Gleichwertiges teurer verkaufen, Minderwertiges zum gleichen Preis verkaufen oder weniger verdienen. Die Erfahrung lehrt, dass für Unternehmen Letzteres eher nicht in Frage kommt und sie zwischen den beiden ersten Polen hin- und herpendeln (wenn das Marketing auf den sprichwörtlichen DAU fokussiert, dann gerne auch in der Variante "Minderwertiges teurer verkaufen -- die Deppen merkens ja eh nicht")

2) Nischen- vs. Massenprodukt: Wieder Beispiel Thunderbolt vs. USB3. Seagate bspw. hat für deren sog. "GoFlex"-System (basiert auf stinknormalem SATA-Connector und in den Adaptern auf SATA II) einen Adapter im Angebot, der USB 3.0 kann und einen, der TB kann. Ersterer für 35,- €, Letzterer für 200,- €. Das TB-Ding enthält aber nichts weiter als einen Intel-Controller für Thunderbolt, zwei TB-Buchsen und einen PCIe-auf-SATA-Chip der üblichen Verdächtigen (also ASMedia, MediaLogic oder Prolific). Es ist damit bisserl komplexer als die USB3-Variante, rechtfertigt aufgrund des TB-Controllers und einem wie auch immer reingerechneten "Entwicklungsaufwand" aber allenfalls 15,- € Mehrpreis. D.h. das Ding kostet eigentlich 150,- € zu viel. Aus Herstellersicht ist das ja eigentlich wurscht, ob man über Menge oder Marge verdient. Bei TB hackt da aktuell keine Krähe der anderen ein Auge aus: Noch kein Anbieter weit und breit hat zum Sturzflug angesetzt, gibt die Marge auf und macht auf Menge. Und ob das je geschehen wird, muß man erstmal sehen.

Das war's an Abhängigkeiten bzgl. Preis. Der naive Glaube, wenn etwas teurer sei, müsse es doch irgendwie auch "besser" sein, ist falsch.

D.h. um das für sich richtige Equipment zu shoppen, hilft's enorm, die Grundlagen zu verstehen. Und das bedeutet erstmal, nicht jeden Scheiß zu glauben. Als da wären:

  • USB ist immer lahm: nein
  • USB ist CPU-lastig: nein (auf's Protokoll kommt's an, das per USB übertragen wird: UASP ist fein)
  • Thunderbolt ist "besser" als USB: nein (Thunderbolt ist was völlig anderes)
  • Storage-Performance läßt sich durch Dauertransferraten vernünftig messen (also das MByte/sek-Zeugs): nein bzw. sogar Blödsinn. Ist halt nur so verdammt beliebt, weil die Menschen gerne an einfache Zahlen glauben, gerne mit der Maus herumklicken und gerne tolle Bildchen anschauen (sowohl AJA als auch Blackmagic bedienen diese Bedürfnisse perfekt)
  • Je mehr Schnittstellen ein Gehäuse hat, desto besser: kommt drauf an (Flexibilität vs. Preis und Geschwindigkeit. Mehr Komplexität im Enclosure sorgt gerne dafür, dass irgendwas verschisselt wurde und das teure Produkt am Ende in allen Belangen lahmer ist als ein simples vom Grabbeltisch)
  • Markenprodukte taugen was: kommt drauf an (wenn es so simple Sachen sind wie RAM-Riegel eher ja, wenn es so Sachen sind wie externe Festplatte klares nein: Der Hersteller verbaut oft auch nur die selben Chips wie die Konkurrenz und was an HD oder SSD verbaut ist, ist weder bekannt, noch wird es zugesichert, noch könnte man später mal drauf reagieren, dass der eigentliche SSD-Hersteller ein Firmware-Upgrade rausgebracht hat, das die Performance erhöht oder seltene Bugs abstellt, etc. pp.)
  • usw. usf.

Das soll jetzt gar kein Plädoyer für USB sein und keines, sich externe Platten grundsätzlich nur selbst zamzubauen. Nur der Anreiz, sich zuerst zu überlegen, was man überhaupt braucht, dann zu prüfen, ob die Randbedingungen passen, dass man anstatt zum vergoldeten TB-Enclosure zu greifen auch mal zum 08/15-USB-Enclosure greifen kann (wenn man sich vergewissert hat, was da drinsteckt).

Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin per se Thunderbolt-Fan, gerade weil ich weiß, was die Technik mittelfristig bietet und weil ich schon seit über 10 Jahren nur noch Mobilrechner habe. Ich weiß aber eben auch, was Thunderbolt nicht ist und dass der Kram gerade im unteren Segment hoffnungslos überteuert ist (im oberen Segment bzw. bei Profi-Hardware sieht das Ganze dann oftmals wieder genau andersrum aus)

Insgesamt bedeutet "mein" Ansatz, sich von "einfachen Wahrheiten" zu verabschieden, sich im Detail mit technischen Dingen zu befassen und drüber nachzudenken, wie Marketing direkt und indirekt wirkt (gerade Letzteres ist das viel "Schlimmere", wenn das Marketing mal ursprünglich nur auf DAUs abgezielt hat). Also letztlich Zeit und Hirnschmalz investieren. Alternative: blind den üblichen Verdächtigen folgen. Jeder geht halt dem Marketing auf den Leim, das er verdient
0
struffsky
struffsky29.01.1409:44
Ich liefere die Blackmagic Ergebnisse zu meinem o.g. Selbstbau nach:
Buffalo MiniStation Thunderbolt. Intern ist jetzt eine 256 GB OCZ Vertex 3 eingebaut.
Schreiben um die 260 MB/s, Lesen um die 360 MB/s.

Nach dem Einbau einer größeren SSD war die übrig und der Rechner hat zwar Thunderbolt, aber kein USB 3. Die Ministation hat mit 500GB Festplatte etwa 130€ gekostet.

Der Umbau ist frickelig, aber mithilfe von youtube zu bewältigen.
0
BlueVaraMike
BlueVaraMike29.01.1409:56
Thomas, Dein Wissen echt in Ehren, man kann es aber auch übertreiben.
Über was reden wir hier?
Richtig, über externe HD/SSD Gehäuse...
Die eigenen Entscheidungen zu überdenken ist sicher wichtig, keine Frage, aber eine Magisterarbeit VOR jedem Kauf braucht's wirklich nicht.
Entweder das angebotene Ding funktioniert wie erwartet und auch versprochen oder es geht eben zurück.
Ich finde es toll, dass Du Dein Wissen mit uns teilst (ehrlich jetzt), aber schlichtweg alles nicht nur in Frage zu stellen, sondern auch "schlecht" aussehen zu lassen, geht überhaupt nicht. (sorry, es kommt zumindest so rüber)
Und wenn Dich dann mal jemand explizit um eine Empfehlung bittet, dann weichst Du aus.
Neue Technik ist nun mal teurer, aus welchen Gründen auch immer.
NIEMAND wird gezwungen zu kaufen!

Während ihr hier diskutiert, habe ich meine Daten schon 10x gesyncht, kopiert, ausgelagert.


Nix für ungut, ist bestimmt nicht böse gemeint!
„Do what you want, but harm no one!“
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.01.1410:15
Achtung, etwas *offtopic* (sorry)

Thomas: Munki wird hier z.B. im Zusammenhang mit AutoPKG genutzt:





Da bewegt sich mittlerweile gut was (auch bzw. vor allem dank Google) in diesem Bereich und für AutoPKG gibt es mittlerweile einige zusätzliche Quellen (bzw. kann man natürlich auch komplett eigene aufziehen), so dass einem das die Arbeit (in dem Fall das "paketieren") schon ungemein erleichtert.

Dann noch Reposado + Margarita und man kann schon ganz glücklich sein:





Ansonsten kann ich noch AutoDMG empfehlen, ist mittlerweile zuverlässig inkl. aktueller Updates direkt im DeployImage:


Thomas Kaiser
Wenn Dir fad werden sollte, würde ich mal einen Blick auf crankd samt Umfeld werfen. Und Caspers praktisches RESTful API: https:/casper-kiste:8443/api/index.htm
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1410:19
struffsky
Ich liefere die Blackmagic Ergebnisse zu meinem o.g. Selbstbau nach:

Und ich liefer nach dem allgemeinen Gesülz von eben nochmal was ganz Konkretes nach: Wie macht dieses Buffalo-Teil das mit "USB und TB" parallel?

- für USB hat es 'nen MediaLogic MDLU03 USB 3.0 auf SATA III Controller an Bord
- via Thunderbolt kommt ein ASmedia ASM1061 PCIe 2.0 x1 auf SATA III Controller zum Einsatz

Was wissen wir jetzt?

  • SATA III in beiden Fällen: gut
  • Was kann welcher Controller? keine Ahnung, müsste man individuell vermessen
  • Kann das Ding UASP:
  • Was bedeutet "PCIe 2.0 x1"? Das bedeutet "Single Lane" und das bedeutet, dass der SATA-Controller nicht mehr als ca. 500 MByte/sek transferieren kann (völlig egal, dass "Thunderbolt an sich" das Doppelte könnte). Tja mal wieder Selbstbetrug, wenn man nur auf 5 GBit/sek vs. 10 GBit/sek geguckt haben sollte...

Aber jetzt hat die Platte bzw. SSD ja nur eine SATA-Schnittstelle? Wie kommen nun der MDLU03 und der ASM1061 an den SATA-Port? Richtig? Über ein paar Stück mehr Elektronik, unter anderem einen ARM-Microcontroller und einen ASM1456 SATA-Multiplexer. Und dieses mehr an Komplexität kann zu einem weniger an Geschwindigkeit führen. Klingt komisch, ist aber so. Details:
struffsky
Buffalo MiniStation Thunderbolt. Intern ist jetzt eine 256 GB OCZ Vertex 3 eingebaut.
Schreiben um die 260 MB/s, Lesen um die 360 MB/s.

Und was bedeuten Dauertransferraten für "normal als Systemplatte gebrauchen" oder gar wie's der Threadersteller wollte "Start- und Imaging-Platte": Nahezu nichts. Das ist in erster Linie Random I/O, d.h. das wahlfreie Lesen kleiner Datenblöcke. Deine Vertex findet sich mit den dafür maßgeblichen 40000 IOPS im Netz (IOPS als Herstellerangabe ist aber leider auch wieder mal nix weiter als Augenwischerei bzw. Marketing-Lala, d.h. eigentlich muß man selbst unter kontrollierten Randbedingungen messen: ).

Die viel wichtigere Erkenntnis ist: Random I/O dürfte über UASP genauso flott laufen wie über SATA (also "USB" vs. "Thunderbolt"), d.h. völlig egal, wie unterschiedlich die Dauertransferraten auch ausfallen sollten, die Performance ist vermutlich identisch, egal ob man den TB-Aufpreis zahlt oder nicht.

Absurdersweise gilt das aber sogar für FW/FW-800, da die dort zwar deutlich niedrigeren Dauertransferraten nur ein wenig ins Gewicht fallen, hingegen Random I/O ähnlich flott über das Protokoll flutscht. Starke Einschränkungen aber bei USB 2.0 und USB 3.0, wenn nicht UASP sondern das anachronistische Mass-Storage-Protocol zum Einsatz kommt.

Für Dich, da Du kein USB3 hast, aber natürlich eine sinnvolle Übung. Der Threadersteller könnte sich jetzt mit einem Blick in die Casper-Suite einen Überblick verschaffen, ob er nicht "eigentlich" mit einem UASP-fähigen USB3/FW-800-Gehäuse besser gefahren wäre als mit dem jetzt anvisierten USB3-solo-Enclosure
struffsky
Nach dem Einbau einer größeren SSD war die übrig und der Rechner hat zwar Thunderbolt, aber kein USB 3. Die Ministation hat mit 500GB Festplatte etwa 130€ gekostet.

D.h. nach Abzug der Platte bleiben dann 95,- € fürs Gehäuse und -- wenn man's professionell machen muß -- x Std. à x € Stundensatz Gebastel. Nebst Garantieverlust?
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1410:40
BlueVaraMike
schlichtweg alles nicht nur in Frage zu stellen, sondern auch "schlecht" aussehen zu lassen, geht überhaupt nicht. (sorry, es kommt zumindest so rüber)

Wenn Du die Aufforderung, Technik differenziert zu betrachten (mactechnews.de, ja?) als Schlechtreden betrachtest, dann solltest Du es Dir simpel machen und meine Beiträge einfach nicht lesen. Das wird sich meinerseits nämlich nicht mehr ändern
BlueVaraMike
Und wenn Dich dann mal jemand explizit um eine Empfehlung bittet, dann weichst Du aus.

Hier hat erst jemand nach einer konkreten Empfehlung für eine konkrete Aufgabenstellung gefragt. Diesbzgl. habe ich eine ebensolche konkrete Empfehlung gegeben (und ebenso konkret nachgefüttert, warum ich die original genannten Kriterien für nebensächlich respektive falsch halte)

Dann hat jemand um allgemeine Empfehlungen gebeten. Wie um Himmels Willen soll man sowas abgeben können ohne sich selbst und jeden, der bspw. in einem halben Jahr über diese Empfehlung stolpert, zu verarschen? Der eigene Erfahrungshorizont ist endlich und die Hersteller stellen andauernd neuen Kram her, zum Teil mit der selben Produktbezeichnung. Und lernen aus ihren Fehlern. Ich kann nichts empfehlen, eben weil ich das alles weiß

Maximal Entscheidungsgrundlagen nachfüttern (und damit wohl einigen auf die Nüsse gehen)
0
struffsky
struffsky29.01.1410:45
Thomas Kaiser
D.h. nach Abzug der Platte bleiben dann 95,- € fürs Gehäuse und -- wenn man's professionell machen muß -- x Std. à x € Stundensatz Gebastel. Nebst Garantieverlust?

Genau. Für mich eine gute Lösung.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1410:54
struffsky
Thomas Kaiser
D.h. nach Abzug der Platte bleiben dann 95,- € fürs Gehäuse und -- wenn man's professionell machen muß -- x Std. à x € Stundensatz Gebastel. Nebst Garantieverlust?

Genau. Für mich eine gute Lösung.

Glaub ich sofort

Dürfte auch tatsächlich die mit Abstand günstigste Lösung sein, wenn einen das Gebastel nicht stört (meins isses bspw. nicht, ich bastel lieber mit Holz respektive bau zur Entspannung Küchen ). Die Einschränkung mit Single-Lane-PCIe und Deckelung Transferraten auf ca. 500 MByte/sek bei SATA-Zugriff dürfte auch mit flotten SSDs kaum ins Gewicht fallen, wenn man "typische" Nutzung im Blick hat.
0
struffsky
struffsky29.01.1412:06
Thomas Kaiser
ich bastel lieber mit Holz respektive bau zur Entspannung Küchen ).

Die Frage bei Küchen ist natürlich welche Schubladenlaufsysteme die Hersteller zukaufen. Die schnellen System verursachen insgesamt weniger Traffic als die sanften. Für den OttoNormalKüchenbauer ist aber die Tatsache dass das Besteck beim Schließen der Schublade nicht mehr klappert vordergründig wichtiger. Doch hier kochen auch schwedische Möbelhäuser nur mit Wasser und kaufen deutsche Systeme einfach zu

0
koehler29.01.1414:38
@ Thomas Kaiser:
Dann Frage ich auch einmal richtig konkret.


1)
Ich suche ein 2,5" Gehäuse um Videoschnitt auch mobil machen zu können.
Platte wird eine 2,5 Zoll HDD mit 1TB.

Preis fürs Gehäuse max. 150,- Euro.
Anschluss entweder TB oder USB 3.0


2
Weiterhin suche ich ein 2,5" Gehäuse für Daten die nicht so oft gebraucht werden,
Hier kommt es also nicht so auf den Speed an - aber auf die Zuverlässigkeit.
Hier brauche ich FW 800. Der Rechner hat kein TB.



Empfehlungen?

Was muss Du sonst noch wissen?


DANKE!
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1415:22
koehler
Ich suche ein 2,5" Gehäuse um Videoschnitt auch mobil machen zu können.
Platte wird eine 2,5 Zoll HDD mit 1TB.

Preis fürs Gehäuse max. 150,- Euro.
Anschluss entweder TB oder USB 3.0

Aus den hier im Thread dargelegten Gründen würde ich in der Situation zu einem primitiven UASP-fähigen USB3-Gehäuse greifen. Im Thread wurden ein paar erwähnt (inkl. Links). Ich würde dabei darauf achten, dass in das Gehäuse auch dicke Brummer passen (also nicht nur typische SATA-SSD-Höhe von 7 mm sondern mehr). Warum? Weil ich sehr stark davon ausgehe, dass SATA bei SSDs mittelfristig von NVMe (das ist ein Protokoll, das direkt auf PCIe aufsetzt) abgelöst wird, dass im HD-Bereich im 2,5"-Formfaktor zukünftig noch höhere Kapazitäten angeboten werden und die großen Platten eher noch dicker werden, weil die typischen 9,5 mm keine Rolle mehr spielen, weil in 1-2 Jahren niemand mehr HDs in Notebooks verbauen wird.

D.h. nachhaltig gedacht fänd's ich eben ganz schick, das Gehäuse dann irgendwann noch für eine externe 4 oder 6 TByte-2,5"-HD nutzen zu können.
koehler
Weiterhin suche ich ein 2,5" Gehäuse für Daten die nicht so oft gebraucht werden,
Hier kommt es also nicht so auf den Speed an - aber auf die Zuverlässigkeit.
Hier brauche ich FW 800. Der Rechner hat kein TB.

Ich kann da nix empfehlen, denn Aussagen bzgl. Zuverlässigkeit gewinnt man durch Erfahrung. Und das verläßlich nur durch negative Erfahrung (also hohe Ausschußquote) und nicht andersrum (weil zu geringe statistische Relevanz). Ich hab hier 3 FW-800-Gehäuse. Und die tun alle wie sie sollen. Und das hat null Aussagekraft

Ich würde hier mal durchgucken: http://geizhals.at/de/?cat=hdx&xf=840_FireWire800~339_2.5~6_1000&sort=p

Und falls die HD schon da ist und ein günstiges Solo-FW-800-Gehäuse gesucht ist, dann evtl. diesem Vorschlag aus einem Thread neulich folgen:

http://www.amazon.de/gp/product/B005MQZ9RQ/

ABER: Stichwort "mobile Nutzung" bzw. "shock resistance" (englisch weil Suchbegriff). Während das bzgl. SSDs praktisch total egal ist, gilt für HDs: die mögen keine hohen Beschleunigungswerte, weshalb ich für einen ganz spezifischen Anwendungsfall (nämlich "Reisebüro" -- siehe Bildchen unten) mal auf ein LaCie-Rugged-FW-800/USB-Enclosure mit 500er HD gesetzt habe (trotz LaCie). Heutzutrage würde ich natürlich keinen Kompakt-Hackintosh und externe HD mitschleppen sondern ein 11"-Air mit SSD innendrin.

Und noch ein Aber: Seit 2007 haben alle Macs ausreichend "extra power" per USB, so dass es mir zumindest für den Zweck "langsames Datengrab" den FW-800-Aufpreis nicht mehr wert war. Wo ich per TimeMachine auf Platte sichere, sind's auch bus-powered Notebook-Platten in billigen USB2-Raidsonic-Gehäusen (sichern geht ausreichend schnell). Letztes Aber: ich hab aber auch ein FW-800 und ein TB-SATA-Gehäuse im Zugriff, um im Fall der Fälle (Komplett-Restore) die TM-Platte schnell aus der USB2-Krücke zu befreien und den Restore damit um Faktor 2-3 zu beschleunigen)
0
gfhfkgfhfk29.01.1417:46
BlueVaraMike
Über was reden wir hier?
Richtig, über externe HD/SSD Gehäuse...
Bei denen die Qualität so extrem schwankt, daß man durch das falsche Gehäuse eine schnelle SSDs zu einer lahmen Schnecke verwandeln kann. Mir sind keine preiswerten TB SSDs bekannt, die eine bessere Performance als UASP USB 3.0 SSD Gehäuse liefern. Allerdings verfolge ich das Thema nicht so stark wie andere.
Thomas Kaiser
  • USB ist CPU-lastig: nein (auf's Protokoll kommt's an, das per USB übertragen wird: UASP ist fein)
Die CPU-Last ist in erster Näherung von der Unterstützung von DMA abhängig. USB 3.0 kann auch im BOT Mode DMA. D.h. es muß UASP nicht aktiv sein, damit DMA funktioniert.
Thomas Kaiser
Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin per se Thunderbolt-Fan, gerade weil ich weiß, was die Technik mittelfristig bietet und weil ich schon seit über 10 Jahren nur noch Mobilrechner habe.
Ich halte es für eine sehr teure Fehlentwicklung. Im Sommern kommen wohl die ersten USB 3.1 Geräte. Das hier ist eine Demo eine Prototyps auf der CES 2014 , und es gibt schon Aussagen, daß mit USB 3.1 Prototypen fast 1GByte/s übertragen werden kann. Wie gut die fertigen Produkte sein werden, muß man abwarten. Aber die TechDemos zeigen vor allem eines. Es ist technisch möglich eine Übertragungseffizienz von >90% mit USB 3.1 zu erreichen. Dazu kann USB 3.1 dann auch 100W bereitstellen, während Daten übertragen werden. Ferner wird es einen neuen Stecker/Buchse geben, der die Probleme von Micro-A und Micro-B USB 2.0/3.0 löst. Denn die sind bisher nicht wirklich stabil und haltbar. Dazu wird der neue Typ C auch das Problem mit dem Verdrehen lösen.

Für TB spricht die marginal bessere Performance (theoretisch nur Faktor 2) und die Möglichkeit PCIe Expander anschließen zu können. Aber wie viele Nutzer brauchen den letzten Punkt wirklich?
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1418:22
gfhfkgfhfk
Ich halte es für eine sehr teure Fehlentwicklung.

Hmm... im Moment erleben wir doch vor allem das Phänomen künstlich hochgehaltener Preise, also dass die Hersteller von lowend-TB-Equipment es momentan total lustig finden, absurd hohe Margen pro Stück einzufahren anstatt auf Masse zu machen. Vermutlich bleibt das auch noch eine Weile so, denn der Ruf, "TB ist besser" hat sich ja zumindest bei der aktuellen Hauptzielgruppe Mac-User recht irrational im Kopf verankert.

Wieviel TB-Ports gibt's jetzt in freier Wildbahn? Wohl ca. 100 Mio. wenn ich die Balken halbwegs richtig hier interpretiere: . Und trotzdem kein Hauch "Massenmarkt" in Sicht...
gfhfkgfhfk
Im Sommern kommen wohl die ersten USB 3.1 Geräte. Das hier ist eine Demo eine Prototyps auf der CES 2014

Schick, das ist in etwa das, was ich mir als Docking-Lösung mit Thunderbolt vorgestellt habe. Leider spiegelte mir Apples Thunderbolt-Display zu stark Aber wie Du schon schreibst, erstmal abwarten, wie sich der Kram in der Praxis anfühlt und welche Nachteile welchen Vorteilen gegenüber stehen.
gfhfkgfhfk
Für TB spricht die marginal bessere Performance (theoretisch nur Faktor 2) und die Möglichkeit PCIe Expander anschließen zu können. Aber wie viele Nutzer brauchen den letzten Punkt wirklich?

Immer mehr, dafür sorgt Apple doch mit dem neuen MacPro eh automatisch

TB kann doch auch noch die flexiblere Topologie für sich verbuchen (naja, auch ein wenig aus dem Fenster gelehnt, solange außer Daisy-Chaining nix in freier Wildbahn auftauchen will). Und dann bin ich ja mal gespannt, wie sich die Sache bzgl. Storage entwickeln wird. Ich hab mir da Stand jetzt noch nichts bzgl. USB 3.1 angeschaut. Aber bei PCIe also Thunderbolt wird's ja erst so richtig bzgl. schneller SSD-Anbindung spannend, sobald die Anbieter von AHCI auf NVMe umsteigen (wen's interessiert und den Unterschied nicht kennt bzw. was der ausmacht: ). Weniger bzgl. Dauertransferraten sondern bzgl. der Entfesselung von SSD-Charakteristiken, wenn mal das SATA- bzw. "rotierende-Magnetscheiben"-Erbe AHCI abgestreift wird.
0
onicon
onicon29.01.1419:45
Thomas Kaiser
Wieviel TB-Ports gibt's jetzt in freier Wildbahn? Wohl ca. 100 Mio. wenn ich die Balken halbwegs richtig hier interpretiere: . Und trotzdem kein Hauch "Massenmarkt" in Sicht...
Thunderbolt wurde verbaut:
  • MacBook Pro: ab Februar 2011
  • MacBook Air: ab Juli 2011
  • iMac: ab Mai 2011
  • Mac mini: ab Juli 2011
  • Mac Pro: ab Dezember 2013
Das erste Finanzquartal von Apple bezieht sich auf das kalendarisch vierte Quartal des Vorjahres.
Also mit viel gutem Willen sind so um die 50 Millionen Thunderbolt fähige Macs vorhanden.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.01.1422:29
onicon
Thomas Kaiser
Wieviel TB-Ports gibt's jetzt in freier Wildbahn? Wohl ca. 100 Mio....
Thunderbolt wurde verbaut:
  • MacBook Pro: ab Februar 2011
  • MacBook Air: ab Juli 2011
  • iMac: ab Mai 2011
  • Mac mini: ab Juli 2011
  • Mac Pro: ab Dezember 2013
Das erste Finanzquartal von Apple bezieht sich auf das kalendarisch vierte Quartal des Vorjahres.
Also mit viel gutem Willen sind so um die 50 Millionen Thunderbolt fähige Macs vorhanden.

Yep. Und einige haben einen Port, einige zwei und der Frischling deren 6. Und bisserl TB-Peripherie steht ja auch schon draußen rum (wobei ich mich da am Schwersten mit jedweder Schätzung tue, denn in meinem privaten Umfeld haben die Leute entweder gar nix an TB-Kram oder gleich ganze Rudel. Bei den Kunden eher mau abgesehen von Storage-Lösungen und PCIe-Boxen).

Aber ich denk auch, dass meine Portzählerei doof war und einfach Macs, also Hosts, die spannendere Zahl sind. Aber vermutlich bzgl. Rätselraten, ob die TB-Peripheriepreise mal ins Purzeln kommen, auch irrelevant solange die Hersteller grad von TB-Enclosures effektiv merken, dass sie eine absurd hohe Marge buchstäblich "für nichts" abgreifen können. Das trifft grad für TB-Gehäuse mit nur einer TB-Buchse zu, die auch noch den Daisy-Chain-Vorteil zunichte macht. Und selbst mit 2 Ports... die Controller auch für TB 2.0 kosten buchstäblich "nix"
0
Nightfly29.01.1422:35
Also ich hab für sowas den Thunderbolt-Adapter der Seagate GoFlex Serie. Wird bei mir allerdings jetzt ausgetauscht gegen ein NAS. Da wirds wohl eher wieder ein USB Stick werden. Schade um die Geschwindigkeit (Hab ein MBA noch ohne USB 3.0) aber der Komfort geht da für mich vor
0
gfhfkgfhfk30.01.1410:05
Thomas Kaiser
TB kann doch auch noch die flexiblere Topologie für sich verbuchen
Überall sonst ist die Bustopologie tot. Die Sterntopologie ist generell besser, und wenn eine Switched Fabric vorhanden ist, ist sie sehr deutlich der Bustopologie überlegen.
Thomas Kaiser
Aber bei PCIe also Thunderbolt wird's ja erst so richtig bzgl. schneller SSD-Anbindung spannend, sobald die Anbieter von AHCI auf NVMe umsteigen
NVMe ist wieder nur SoHo Krempel. Es zählt in diesem Markt sehr stark der absolute Preis. Für interne SSDs sicherlich interessant, wird man für externe Lösungen abwarten müssen.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser30.01.1411:24
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
TB kann doch auch noch die flexiblere Topologie für sich verbuchen
Überall sonst ist die Bustopologie tot. Die Sterntopologie ist generell besser, und wenn eine Switched Fabric vorhanden ist, ist sie sehr deutlich der Bustopologie überlegen.

Hmm... ich schrieb jetzt eigentlich nicht davon, wie sich das aus Sicht des Endanwenders heute darstellt (klar, da gibt's nur Daisy Chaining) sondern von dem, was die Technologie an sich auf der Pfanne hat. Und TB basiert intern doch auf Switched Fabric und erlaubt beliebige Topologien? Also weil's mir um eine Bewertung der "Technologie an sich" im Vergleich zu USB ging (wobei ich bzgl. USB zugegebenermaßen nahezu null Ahnung hab, was da in der Pipeline ist, weil bislang kein Interesse kraft praktischer Verbreitung)
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
Aber bei PCIe also Thunderbolt wird's ja erst so richtig bzgl. schneller SSD-Anbindung spannend, sobald die Anbieter von AHCI auf NVMe umsteigen
NVMe ist wieder nur SoHo Krempel. Es zählt in diesem Markt

In welchem Markt denn?

Ich geb jetzt mal kurz zu, dass ich einen großen Fehler gemacht habe

Den Fehler, mit Erscheinen des MacPro über die Motive der Firma ohne Roadmaps nachzudenken ("Fehler" weil völlig sinnlos diesbzgl. zu spekulieren -- wenn die im Vorstand bei Apple irgendwann mal anderes Zeugs als jetzt rauchen, kommt eh wieder alles ganz anders)

Mir scheint es einigermaßen klar, dass mittelfristig das, was wir als klassische PCs (oder Macs) kennen, komplett verschwindet. Den Leuten, die Content konsumieren und textuellen Content produzieren, reicht Smartphone, Phablet, Tablet und was da noch so alles kommen bzw. in unseren Alltag schwappen mag, völlig aus.

Sogar anspruchsvolle Arbeit in den meisten Bereichen gelingt an Notebook und sogar Tablet inzwischen hervorragend. Dicke laute Kisten, die man gut aufrüsten kann, werden entweder von Menschen bevorzugt, für die IT reiner Selbstzweck ist oder von geizgeilen bzw. preisbewußten Pros (Pech gehabt, beides null die Zielgruppe von Apple).

Und der ganze Rest findet in der Cloud respektive dicken Rechenzentren statt, deren Ansprüche und verwendete Technik sich immer krasser von dem unterscheidet, mit dem Privatmensch und SOHO-User an Technik herumhantiert. Die Schere in dem Bereich wird immer größer.

Und in dem Vakuum dazwischen purzeln jetzt die herum, die Content produzieren, der nicht nur Text ist. Das sind die mit den vielen großen Monitoren, die auch unterwegs Storage und Rechenleistung en masse brauchen und die -- aus Herstellersicht gar nicht so uninteressant -- meist gar nicht so sehr zu Milchmädchenrechnungen tendieren sondern Kosten gegen Nutzen aufrechnen.

Und seit dem neuen MacPro ergibt sich bzgl. Thunderbolt für mich zumindest eine gewisse Deutungsmöglichkeit, warum auf genau diese Technologie gesetzt wurde und wo's hingehen könnte.

TB erfüllt das Bedürfnis nach "viel Bildschirm" genauso wie nach Flexibilität und Performance. Nicht im nötigen Maße in den heutigen Inkarnationen. Aber das steht ja erst am Anfang. Laß die nächsten TB-Controller PCIe 3.x transportieren, laß Hybridstrippen auftauchen, die ausreichend Strom per Kupfer und Daten per Glasfaser übertragen, die Taktraten nach oben gehen, etc.

TB wird immer neben anderen Technologien, wie sie im RZ gang und gäbe sind, alt aussehen. Aber sich von der Leistungsfähig evolutionär sehr wahrscheinlich in den Bereich hineinentwickeln -- mit zeitlicher Verzögerung. Auf zwei im SOHO-Bereich etablierten bzw. eher betonierten Basistechnologien (PCIe und DP eben) aufsetzend. Und den Traum der Content-Produzenten, sich ihr Arbeitsgerät modular zusammenstöpseln zu können, evtl. mal ermöglichen.

Der MacPro könnte da nur ein erster Schritt in diese Richtung sein (genauso wie ja schon aktuelle MacBook Pro letztlich in die selbe Richtung zielen: Mobil und trotzdem per Strippe mit Ingredenzien zu versorgen, für die Du bislang die separate dicke, laute Kiste brauchtest, um das Ganze reinzustopfen). Am Ende könnte ein ausgesprochen modulares Konzept stehen, bei dem man ein mobiles Basisgerät hat und sich bei Bedarf alles hochperformant angebunden dazusteckt: "Noch 'ne GPU?" -- "Steckse halt dazu!"

Im RZ gibt's ja ähnliche Bestrebungen, die Komponenten modular zu halten und dann bspw. mittels Intels "silicon photonics" zu verbinden ()

Nur wie kommt man da hin von dem "PC-Paradigma", dem so viele verhaftet sind? Wohl nur "fließend" und inkl. Henne/Ei-Problem. Und man kann ja von Apple halten, was man will. Aber in dem Bereich waren und sind sie einfach gut. Und die Einheit aus Hard- und Software nebst Beschränktheit der Plattform sind an der Stelle definitiv Vorteil.

Bzgl. der Akzeptanz von TB gibt's aber das andere Henne/Ei-Problem, dass die Technologie von dem Teil der User, die nur auf den Preis schauen (völlig zu recht) komplett ignoriert wird und von einem anderen Teil der User komplett misinterpretiert wird (kostet mehr muß "besser" sein. Derweil ist sie einfach nur völlig anders). Und sich demnach kein Produktmanager eines Peripherieherstellers zur Zeit erlauben können wird, die absurd hohe Marge von TB aufzugeben. Solange Leute bereit sind, freiwillig viel viel mehr für weniger zu zahlen, wäre das auch nur bescheuert.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.