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"nacktes" Gehäuse mit Thunderbolt + USB 3 für SSD?

Marcel_75@work
Marcel_75@work28.01.1408:43
Hallo,

mir wurde schon des öfteren die "LaCie Little Big Disk Thunderbolt", eine externe SSD mit 512 GB empfohlen, da sie wohl in Tests mit sehr guten Geschwindigkeitswerten abgeschlossen hat.

Es gibt davon sogar eine 1 TB Version, allerdings kostet diese nach wie vor fast 1.000,- €.

Was ich suche: Ein "nacktes" Gehäuse mit Thunderbolt + USB 3 (und Controller etc. natürlich) für den Einbau einer eigenen SSD (eine Samsung 840 Pro oder Evo wahrscheinlich).

Habe schon ein wenig im Netz gesucht, aber so richtig etwas "qualitativ hochwertiges" konnte ich bisher nicht wirklich finden.

Vielleicht hat der eine oder andere von Euch hier einen Tipp aus eigener Erfahrung?

Danke & beste Grüße,
Marcel
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Kommentare

iMonoMan
iMonoMan30.01.1420:14
Thomas Kaiser
… Und seit dem neuen MacPro ergibt sich bzgl. Thunderbolt für mich zumindest eine gewisse Deutungsmöglichkeit, warum auf genau diese Technologie gesetzt wurde und wo's hingehen könnte. …

Für Apple ist die TB-Geschichte sicherlich nett und durchaus stringent, besteht doch die Rechnersparte im Wesentlichen aus Kompaktgeräten und Laptops. Bei PCs und Workstations anderer Hersteller sehe ich die Verbreitung von TB ähnlich wie Firewire 800 - auch für die nähere Zukunft.

Und davon abgesehen muss die "externe Kiste" ja auch durchaus nicht immer "dick und laut" sein, insbesondere auch deswegen, weil die Zeiten des Heizkachel-PIV / G5 gottlob vorbei sind.
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gfhfkgfhfk30.01.1420:24
Thomas Kaiser
Und TB basiert intern doch auf Switched Fabric und erlaubt beliebige Topologien?
TB ist erstmal nur Punkt-zu-Punkt mit Kanälen, die weitergereicht werden können. Theoretisch kann man das auf Sterntopologie ausweiten, aber interessant wird es in Bezug auf die Addressierbarkeit der Devices. Wenn es nicht jetzt schon Sterntopologieadressierung unterstützt bekommt man später Probleme mit den Treibern. Es gibt bisher noch nicht einmal bekannte Pläne TB Switche zu bauen.
Thomas Kaiser
In welchem Markt denn?
SoHo - stand doch dabei.

Es wird es wider viel zu viel zum Thema TB. Mir scheint, daß das Thema von Mac Nutzer vollkommen überbewertet wird, weil sie von dieser Schnittstelle abhängen. Der Rest des Markts interessiert sich faktisch dafür gar nicht. Es gibt nur eine handvoll Notebooks mit TB Port.
Thomas Kaiser
Sogar anspruchsvolle Arbeit in den meisten Bereichen …
Was heißt "anspruchsvoll"? Vom Wert der Arbeit betrachtet oder von den Anforderungen an den Computer? Letzteres ist definitiv bei einem Notebook nicht der Fall. Man darf hier nicht den Fehler machen, daß man Anforderungen aus der Vergangenheit auf die Gegenwart projiziert. Was früher mal "anspruchsvoll" war, ist es heute meist nicht mehr. Aber wer heute "anspruchsvolle" Aufgaben hat, nutzt auch weiterhin große Computer.
Thomas Kaiser
Und seit dem neuen MacPro ergibt sich bzgl. Thunderbolt für mich zumindest eine gewisse Deutungsmöglichkeit, warum auf genau diese Technologie gesetzt wurde und wo's hingehen könnte.
TB ist weder Fisch noch Fleisch. Es ist weder eine billige Consumer Schnittstelle (diese Rolle übernimmt schon sehr erfolgreich USB), noch ist es eine typische Workstation Schnittstelle, obwohl sie deren Preisniveau erreicht. Als PC Card Ersatz im Notebook ist TB ja ganz nett, mehr aber auch nicht. Bisher sagt der Markt sehr deutlich "Braucht niemand".
Thomas Kaiser
Im RZ gibt's ja ähnliche Bestrebungen, die Komponenten modular zu halten und dann bspw. mittels Intels "silicon photonics" zu verbinden ()
Im Rahmen der SC13 hat Intel angekündigt wie die 100Gbs für die Rechner und Komponenten Koppelung umgesetzt werden soll - mit Infiniband EDR! Die neuen XeonPhis werden direkt onboard einen EDR Connector haben.

TB ist also auch bei Intel im RZ raus aus dem Rennen.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser31.01.1408:24
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
Und TB basiert intern doch auf Switched Fabric und erlaubt beliebige Topologien?
TB ist erstmal nur Punkt-zu-Punkt mit Kanälen, die weitergereicht werden können. Theoretisch kann man das auf Sterntopologie ausweiten, aber interessant wird es in Bezug auf die Addressierbarkeit der Devices. Wenn es nicht jetzt schon Sterntopologieadressierung unterstützt bekommt man später Probleme mit den Treibern. Es gibt bisher noch nicht einmal bekannte Pläne TB Switche zu bauen.

Star und Tree wurden von Anfang als weitere Topologieformen genannt. Aber müßig, sich Stand jetzt da einzulesen, man wird sehen, was passiert. So lange die absurd hohen Preise für TB-Trivialperipherie nicht fallen -- im Kontext des Threads: externe Platten(gehäuse) -- sehe ich eh einigermaßen schwarz. Und warum sollten die fallen? Klassisches Henne/Ei-Problem.
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
Sogar anspruchsvolle Arbeit in den meisten Bereichen …
Was heißt "anspruchsvoll"? Vom Wert der Arbeit betrachtet oder von den Anforderungen an den Computer?

Letzteres. Zumindest in "meiner" Branche (graphisches Gewerbe, Fokus auf Print) läßt sich inzwischen praktisch alles auf MacBook Pro und in Grenzen sogar Air erledigen, wenn man ausreichend Bildschirmfläche und Spezialkram per TB dransteckt. Klares Zeichen dafür, dass sich die Technik schneller entwickelt hat als die Branche
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
Und seit dem neuen MacPro ergibt sich bzgl. Thunderbolt für mich zumindest eine gewisse Deutungsmöglichkeit, warum auf genau diese Technologie gesetzt wurde und wo's hingehen könnte.
TB ist weder Fisch noch Fleisch.

Jaja, rein technisch gesehen...

Ich fand an der Ankündigung seitens Apple Mitte letzten Jahres, dass da nochmal ein "Pro" kommen soll, vor allem den Aspekt interessant: Warum?

Also warum machen die das? Apple ist nicht mehr Apple Computer, die Reise geht ganz woanders hin (grad das "Verschenken" der letzten OS X Release sollte einem sehr zu denken geben. Börsennotierte Unternehmen haben nichts zu verschenken, die machen das wenn dann nur, um was zu bekommen. In dem Fall wohl vor allem: Aufsaugen der User ins neue Applesche Ökosystem).

Warum wollen die sich allen Ernstes diese nervigen professionellen Kunden weiter antun? Was steckt da dahinter? Ich hab versucht, TB aus der Perspektive zu betrachten und was das fürs Arbeitsgerät der "Kreativen" in der Zukunft bedeutet. Und werd mir wohl demnächst mal anschauen, ob sowas auf Basis von lowend-Schnittstellen wie USB 3.x auch möglich wäre.

Du vergißt glaub ich immer bei Deiner Fokussierung "rein auf Technik", wie die Technik zum Menschen kommt. OS X bspw. wollten am Anfang nur technik-affine User, hauptsächlich sogar Nerds. OS X war vom Start weg MacOS 9 ewig weit voraus, solange man auf die "harten" technischen Fakten fokussiert. Und Apples angestammte Kundschaft interessierte das im Großen und Ganzen was? Genau: Gar nix.

Apple fing dann mit Carbon an, brachte alten API-Kram auf OS X, verwässerte Unix-Konzepte, machte Zugeständnisse an Software-Giganten wie Microsoft oder Adobe. Um aus technischer Sicht OS X schlechter zu machen. Aber eben auch und viel wichtiger: um aus User- und Anwendungsentwickler-Perspektive OS X attraktiv zu machen. Um beide Personenkreise von MacOS 9 nach OS X ziehen zu können. Um überhaupt weiterzuexistieren (das war damals das Thema Nr. 1 -- ohne, dass die Pro-Anwender der damaligen Zeit nebst Pro-App-Entwicklern in einem mehr oder weniger sanften Prozeß von MacOS 9 zu OS X gezogen worden wären, wäre das technisch überlegene OS X einfach den Bach runter gegangen, kraft Mangel an Zielgruppe. Heute sind sowohl diese User als auch mehr oder weniger besagte Software-Giganten für Apple obsolet. "Lauf der Geschichte" eben).

Und wenn man TB aus diesem Blickwinkel zu verstehen versucht, ergibt die Wahl evtl. hier und da Sinn, nee?
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gfhfkgfhfk03.02.1410:28
Wir sollte das dringend in einen anderen Thread auslagern, da es nun endgültig abtriftet.
Thomas Kaiser
Jaja, rein technisch gesehen...
Rein praktisch betrachtet. Denn bisher gibt es nur extrem teures Zubehör, daß in den vielen Fällen leicht durch USB 3.0 Hardware ersetzt werden kann, oder im Pro Umfeld für Desktop durch kostengünstigere Pro Hardware ersetzbar wäre, wenn Apple sich nicht dazu entschlossen hätte den Kunden mit TB zu quälen.
Thomas Kaiser
Du vergißt glaub ich immer bei Deiner Fokussierung "rein auf Technik", wie die Technik zum Menschen kommt.
Für den technisch unbedarften Anwender bedeutet TB erst mal einen Haufen Ärger, und keinerlei Vorteile. Es muß neue Hardware gekauft werden. Dazu braucht es eine ganze Reihe von Softewareupdates, damit PCIe Karten in Expanderboxen mit TB Anschluß funktionieren.
Thomas Kaiser
OS X bspw. wollten am Anfang nur technik-affine User, …
Da trübt Dich Deine Erinnerung aber stark. Es gab ein sehr großes Interesse, daß Apple endlich ein zeitgemäßes Betriebssystem am Markt einführt, das bei einem Bug in einer Applikation nicht gleich alles herunterreißt und auch endlich präemptives Multitasking kann. Aber Apple hat sich doch erhebliche technische Schwächen geleistet! MacOS X Server 1.x war nur ein Openstep for PowerMac Port mit einer leicht angepaßten Oberfläche, darauf lief keinerlei Mac Applikation nativ! Die MacOS X Version 10.0 und 10.1 waren ziemlich übel verbuggt, so daß an ein effektives Arbeiten nicht wirklich zu denken war. Erst als mit MacOS X 10.2 eine brauchbare Version auf den Markt kam, wurde in Massen gewechselt.
Thomas Kaiser
Apple fing dann mit Carbon an,
Carbon war alter Wein in neuen Schläuchen, denn eine angepaßte Mac ToolBox (genau das ist Carbon) gab es schon zu Zeiten von A/UX. Hätte Apple damals direkt A/UX 4.0 für PowerMacs auf den Markt gebracht, wie es mal geplant war, hätte es den Übernahme durch NeXT wahrscheinlich nicht gegeben.
Thomas Kaiser
Und wenn man TB aus diesem Blickwinkel zu verstehen versucht, ergibt die Wahl evtl. hier und da Sinn, nee?
Nein, nicht wirklich. Der Mac Kunde will funktionierende Lösungen und keine Versprechungen für die Zukunft. Wie man an der USB 3.1 Demo sieht, ist USB dabei die Versprechen von Thunderbolt einzulösen. Docking Lösung mit nur einem Kabel. Da der typische Mac Nutzer sich nicht für technische Details interessiert, ist es ihm auch schnurz egal wie es technisch umgesetzt ist. Was zählt ist, daß es funktioniert.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser03.02.1413:34
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
Jaja, rein technisch gesehen...
Rein praktisch betrachtet. Denn bisher gibt es nur extrem teures Zubehör, daß in den vielen Fällen leicht durch USB 3.0 Hardware ersetzt werden kann, oder im Pro Umfeld für Desktop durch kostengünstigere Pro Hardware ersetzbar wäre, wenn Apple sich nicht dazu entschlossen hätte den Kunden mit TB zu quälen.

Naja, ich hab noch das Freudengeschrei im Ohr, das speziell die Video-Leute anno 2011 angestimmt haben und gleich zu Early Adopters wurden mit der Verfügbarkeit der ersten Blackmagic-Kisten mit TB-Anschluß. Hab kurz gegooglet, wenn's Dich interessieren sollte, wie's in der Branche aussieht, dann Joes Beiträge hier lesen:



Für die Video-Leute war die Verquickung von PCIe und DP anscheinend ein Segen, die hatten schon 2011 reale Bandbreitenanforderungen (Stichwort: Datenrate von SDI, das Protokoll, das Richtung Kameras gesprochen wird), die brauchen niedrigste Latenzen und finden in ihrem Highend-Bereich die Peripheriepreise auch angemessen. Die wirken eigentlich alle ganz glücklich mit TB (das sie real seit inzwischen Jahren nutzen). Im Einstiegsektor soll aber USB3 inzwischen auch Fuß fassen können.

Die sind übrigens auch alle heiß auf den neuen MacPro und zwar genau deshalb: http://data.mactechnews.de/457947.png

Das eigentliche "Problem" sehe ich eher da, wo TB nichts bringt und wo die Luxus-Steuer drauf ist. Eben im Kontext dieses Threads bei sowas wie einem Festplattengehäuse. In so einem Ding steckt ein Intel-TB-Controller für paar € drin, ein PCIe-zu-SATA-Controller oder in Zukunft nicht mal mehr das (bzw. ein PCIe-Switch, wenn mehr als eine SSD im externen Enclosure sein sollte). Und das war's. Das rechtfertigt keinen Aufpreis von regelmäßig über 100,- € im Vergleich zu einer USB3-Lösung.

Die Technologie ist dort, wo TB-Ports ansatzweise "in Masse" existieren, einfach völlig falsch angekommen. Als irgendwas Edles, automatisch Besseres. Leute setzen freiwillig auf die lahme GoFlex-Technik (SATA II... beschneidet halt leider aktuelle SSDs ziemlich) oder zahlen für rätselhafte Kombinationen (SSD in stoßunempfindlichem Gehäuse) happige Aufpreise. Komplett irrationales Verhalten und demzufolge auch klar, dass grad die Hersteller, die mehr Emotionen statt Technik verkaufen, einen Teufel tun werden und hier irgendwie einen Preiskrieg untereinander anzuzetteln solange man noch so lowend-Peripherie problemlos mit absurd hoher Marge verticken kann.
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser
OS X bspw. wollten am Anfang nur technik-affine User, …
Da trübt Dich Deine Erinnerung aber stark. Es gab ein sehr großes Interesse, daß Apple endlich ein zeitgemäßes Betriebssystem am Markt einführt, das bei einem Bug in einer Applikation nicht gleich alles herunterreißt und auch endlich präemptives Multitasking kann.

Mag sogar sein, dass ich da branchenbedingt betriebsblind war/bin. Ich selbst bin erst mit 10.2 umgestiegen (davor war OS X ein schlechter Witz, gerade wenn man sowas Triviales machen wollte, wie "drucken") und war damit als Dienstleister allein auf weiter Flur. In der Branche haben die Leute teils erst zu 10.4-Zeiten den Umstieg gewagt (hing halt alles mit Dickschiffen wie Quark und Adobe zusammen, bis die mal ihre Programme sauber unter OS X laufen hatten. Naja, das hat ja in Grenzen noch deutlich länger gedauert, bis deren Programmierer kapiert haben, wie OS X in manchen Bereichen funktioniert)

Aber ehrlich gesagt kenne ich keinen "normalen" Mac-User, der wüsste, was Speicherschutz und präemptives Multitasking bedeuten. Weil's niemand interessiert

Ob da jetzt ein Fehler 9 zum Neustart zwingt oder ein Beachball deluxe, der nicht mehr aufhört, sich zu drehen, war irgendwie allen "Normalusern", mit denen ich so zu tun hatte, völlig wurscht.
gfhfkgfhfk
Da der typische Mac Nutzer sich nicht für technische Details interessiert, ist es ihm auch schnurz egal wie es technisch umgesetzt ist. Was zählt ist, daß es funktioniert.

Schön wäre es, wenn der typische Mac-User so rational entscheiden würde. Da spielt bei vielen Leuten ja noch so 'ne Art Standesdünkel mit rein. Mir haben jetzt bspw. schon zwei recht langjährige Mac-Admins versucht zu erzählen, wie "geil" (O-Ton) doch dieses neue Dings von LaCie wäre: http://www.thessdreview.com/daily-news/latest-buzz/lacie-little-big-disk-thunderbolt-2-achieves-wicked-speed-2-x-xp941-pcie-m-2-ssds-raid-0-pepcom-las-vegas-2014-update/

LaCie nimmt TB2-Controller, einen PCIe-Switch, 2 Samsung M.2-SSDs und verkauft das als "schnellste portable Speicherlösung der Welt" (wenigstens haben sie inzwischen begriffen, wie "Wärmeleiter" funktioniert). Und das mit Durchsatzwerten, die weit unter dem liegen, was die beiden XP941 in Wirklichkeit hergeben und mit einem "Konzept", das nachdenklich stimmt ("Performance" per Software-RAID-0, alternativ RAID-1, was letztlich Kundenverarsche ist). Aber da zählt kein rationales Argument, sowas ist quasi schon vorbestellt, koste es, was es wolle...
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struffsky
struffsky04.02.1411:06
Kleiner Nachtrag zur Buffalo MiniStation mit eingebauter OCZ Vertex 3, 250 GB:
Die Schreibgeschwindigkeit ist identisch bei USB3 und Thunderbolt (250 MB/s). Beim Lesen ist Thunderbolt mit etwa 355 MB/s etwas schneller als USB3 mit 315 MB/s.
Gemessen mit Blackmagic, inwiefern das aussagekräftig ist hat Thomas Kaiser oben ja schon beschrieben...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser04.02.1411:33
struffsky
Kleiner Nachtrag zur Buffalo MiniStation mit eingebauter OCZ Vertex 3, 250 GB:
Die Schreibgeschwindigkeit ist identisch bei USB3 und Thunderbolt (250 MB/s). Beim Lesen ist Thunderbolt mit etwa 355 MB/s etwas schneller als USB3 mit 315 MB/s.

Interessant, Danke für den Nachtrag! Angenommen der verbaute USB3-zu-SATA-Controller kann nur SATA II, wäre das evtl. eine plausible Erklärung. Laut der Anandtech-Review Deines Buffalos sollte das nicht der Fall sein, da der verbaute MDLU03 SATA III d.h.6Gbps können soll.

Könntest Du bitte mal wenn das Ding per USB angeschlossen ist, mittels System Profiler nachschauen, ob man unterhalb USB rausbekommt, welcher Controller aktiv ist?
struffsky
Gemessen mit Blackmagic, inwiefern das aussagekräftig ist hat Thomas Kaiser oben ja schon beschrieben...

Naja, das Problem mit reinen Dauertransferraten ist halt, dass die eigentlich nur Leute interessieren, die andauernd große Datenmengen sequentiell hin- und herschieben (bspw. Video-Bearbeitung. Und so schließt sich der Kreis, sowohl AJA als auch Blackmagic kommen aus genau dieser Ecke und haben mit den beiden Benchmark-Tools ihren Usern ein Werkzeug an die Hand gegeben, schnell und einfach zu prüfen, ob eine konkrete Speicherlösung schnell genug für das massive Streaming eines gewissen Videoformats ist. Weil die Tools aber a) frei verfügbar und b) klickibunti sind, werden die seitdem im Mac-Umfeld begeistert für allgemeine Storage-Performance-Messungen mißbraucht)

Bei normalem Gebrauch von HDs und SSDs, grad wenn das System drauf ist, sind ganz andere Kriterien ausschlaggebend (wahlfreie Zugriffe, kleine Datenbrocken). Und sowas wie hohe IOPS-Zahlen und hohe Dauertransferraten können einigermaßen linear zueinander skalieren, müssen aber nicht (bspw. haben günstige externe RAID-Türmchen hohe Dauertransferraten aber bescheidenere IOPS als selbst die langsamste SSD der Welt).

Hättest Du Lust, Deine Vertex-im-Buffalo-Mantel mal mittels iozone durchzumessen? Also mal per USB und mal per TB? Könnte ganz spannend sein, den Einfluß der beiden verwendeten Controller auf eine hinreichend flotte u.v.a. identische SSD durchzumessen, speziell was bei verschiedenen Record Sizes geschieht. Genau genommen testet man damit aber auch noch was anderes sehr Spezielles mit: Die lowlevel-Treiber, die in OS X in beiden Varianten zum Einsatz kommen. Man kann iozone so laufen lassen, dass es die Daten so sammelt, dass man sie anschl. simpel plotten lassen kann, siehe unten.
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gfhfkgfhfk04.02.1420:41
Thomas Kaiser
Naja, ich hab noch das Freudengeschrei im Ohr, das speziell die Video-Leute anno 2011 angestimmt …
Mac Video Nutzer! Der Unterschied ist wichtig, weil es schon seit Ewigkeiten rugged portable PCs gibt, in denen man RAID, TFT und Tastatur in einem Gehäuse vereint hat. Man muß nur das Netzkabel einstecken und die Videoquellen und das ganze ist auch nicht größer und schwerer als ein externes JBOD für ein MBP.
Thomas Kaiser
Aber ehrlich gesagt kenne ich keinen "normalen" Mac-User, der wüsste, was Speicherschutz und präemptives Multitasking bedeuten. Weil's niemand interessiert
Was die Kunden interessiert hat, war die mangelnde Stabilität. Man wußte vage woran es lag, unter anderem weil die Magazine, Foren das Problem benannt hatten, aber Apple ließ sich viel Zeit und im Vergleich zu NT sah man, daß Microsoft deutliche Fortschritte machte, obwohl der typische Mac Nutzer das nie öffentlich zugegeben hätte.
Thomas Kaiser
Schön wäre es, wenn der typische Mac-User so rational entscheiden würde.
Du sprichst den weit verbreiteten Mac Snobismus an. Ja der ist ein Problem.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work06.02.1411:18
Anbei noch einmal eine Ergänzung zum ursprünglichen Thema ...

Hatte mir auf Eure Empfehlung das RaidSonic Icy Box IB-250StU3+BH15 mit USB 3.0 (und UASP) gekauft nebst einer 1 TB Samsung Evo SSD.

Zwei Dinge sind mir aufgefallen:

1. Der (Schaumgummi)-Abstandhalter im Gehäuse ist offensichtlich für "normal hohe" 2,5"-HDs gedacht, so dass die SSD darin klappern würde! Wäre schön, wenn der Hersteller da noch einen zusätzlichen Abstandhalter mitliefern würde, damit auch flachere Geräte darin vernünftig verstaut werden (ich hab das Problem dann mit etwas Papier gelöst, nicht schön, aber funktioniert).

2. Wenn man die Firmware der Evo-SSD aktualisieren möchte, muss diese zwangsläufig direkt an einem sATA-Port hängen. Also erst Firmware checken (mit einem MacBook und entsprechender Linux-CD von Samsung) und dann in ein USB-Gehäuse einbauen. Firmware war allerdings aktuell. Bleibt nur das aus- und wieder einbauen, falls es mal eine weitere Firmware-Aktualisierung geben sollte ...

Einen Geschwindigkeitstest per iozone werde ich demnächst mal nachreichen, auf Wunsch auch BlackMagic etc. (wobei das ja aber weniger aussagekräftig ist, wie Thomas schon ausführlichst dargelegt hat).
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser06.02.1412:00
Marcel_75@work
1. Der (Schaumgummi)-Abstandhalter im Gehäuse ist offensichtlich für "normal hohe" 2,5"-HDs gedacht, so dass die SSD darin klappern würde! Wäre schön, wenn der Hersteller da noch einen zusätzlichen Abstandhalter mitliefern würde, damit auch flachere Geräte darin vernünftig verstaut werden (ich hab das Problem dann mit etwas Papier gelöst, nicht schön, aber funktioniert).

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/24155600/ existiert
Marcel_75@work
Einen Geschwindigkeitstest per iozone werde ich demnächst mal nachreichen, auf Wunsch auch BlackMagic etc. (wobei das ja aber weniger aussagekräftig ist, wie Thomas schon ausführlichst dargelegt hat).

Wäre schon fein, v.a. im Direktvergleich wie sich die identische SSD direkt an 'nem SATA-Port des identischen Mac schlägt. Und iozone parallel zu Blackmagic natürlich auch interessant. Zumindest AJA schafft(e) es ja regelmäßig Meßwerte zu liefern, die jenseits des physisch Möglichen liegen...

Je weniger RAM der verwendete Mac hat, desto besser (denn dann kann man die Testdateigröße kleiner halten, man sollte ja immer mit dem Doppelten an verfügbarem RAM testen, um Cache-Effekte auszuschließen). Und wenn Du drandenkst, Dir die Ausgabe gleich umzuleiten, dann kannst Du anschl. extrem simpel beide Testreihen per bspw. "iozone_visualizer.pl‎" graphisch vergleichbar machen.

Ach ja, und neben "iozone -a" wäre natürlich auch die OPS-Betrachtung spannend, also "iozone -O". Ich nutzte eigentlich immer
iozone -O  -a -I -p -K -i 0 -i 1 -i 2 -e -+n -s 10000m
was nur leider unter aktuellen OS X Releases bzgl. read-Performance nichts mehr bringt, weil da nur absurd hohe Pseudo-Werte (offensichtlich Cache) rauskommen. Und die Testerei mit dem Doppelten des verbauten RAM Tage dauern würde...
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firstofnine06.02.1414:09
Hallo Thomas,

kannst Du etwas zum Thema UASP via USB3 HUB sagen? Ich überlege meine UASP fähige WD MyBook an einen USB3 HUB anzuschließen. Wird da UASP "gekillt"? Mein HUB unterstützt "SuperSpeed USB" mit einem VIA VL812 Chipsatz

Danke vorab, Fon
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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firstofnine06.02.1414:14
Kurz zum Thema "Blackmagic / AJA Gedöhns"

Bekanntermaßen sind beides Hersteller im Bereich Digital Video. In Zeiten von RAID Arrays mit SCSI/SATA/FC Platten waren diese Art von Test durchaus sinnvoll, denn es geht in der Bildbearbeitung um die Drop Frame Thematik die bei Festplatten Lags, z.B. in Form von Caching-Problem auftraten. Bei Videofiles hinreichender Größe (also größer als das RAM) kommt es beim Storage -System auf eine hohe konstante(!) Datenrate an.
Eine Aussage über Applikationen, die keine großen Datenraten benötigen, lassen diese Test nicht zu.
Gruß
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser06.02.1414:16
firstofnine
kannst Du etwas zum Thema UASP via USB3 HUB sagen? Ich überlege meine UASP fähige WD MyBook an einen USB3 HUB anzuschließen. Wird da UASP "gekillt"?

Keine Ahnung -- da hilft wohl nur nachschauen: http://fortysomethinggeek.blogspot.de/2013/04/osx-mountain-lion-108-uas-uasp-usb.html
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firstofnine06.02.1414:20
Ah, ich kann in OSX auslesen, ob ein Device über UASP angebunden wird - cool. Danke!
(hab ich beim googeln nicht gefunden....)
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser06.02.1414:57
firstofnine
Kurz zum Thema "Blackmagic / AJA Gedöhns" ...
Eine Aussage über Applikationen, die keine großen Datenraten benötigen, lassen diese Test nicht zu.

Es ist ja alles noch schlimmer

Beide Test-Werkzeuge bedienen eigentlich nur das von Dir beschriebene Bedürfnis, für ein konkretes Videoformat eine konkrete Storage-Lösung durchzutesten. Und das parallel noch unter "Worst Case"-Bedingungen (d.h. minimale Queue Depth). Damit tendieren sie auch dazu, das eigentlich vorhandene Potential einer Storage-Implementierung nicht ganz auszuschöpfen (siehe auch Promise KB-Artikel dazu: ). Irritierenderweise hab ich aber auch selbst schon Tests mit AJA beiwohnen dürfen, wo Ergebnisse rauskamen, die besser waren als das, was die Schnittstelle überhaupt hergibt.

Das viel größere "Problem" ist, dass die Fokussierung auf sequentielle Dauertransferraten für manche Storage-Szenarien spannend ist (bspw. eben das Video-Bearbeiten), für Allerweltszugriffe aber eher nicht. Da sind hohe sequentielle Dauertransferraten zwar ein Faktor ("viel hilft viel") für Performance aber nicht ausschließlich bzw. in vielen Situationen vernachlässigbar. Weil's auf Random I/O ankommt (da spielen bei klassischen HDs bspw. die sog. "Zugriffszeiten" rein, bei SSDs Anzahl von Chips, Controller, was-auch-immer).

Und zum richtigen Problem wird's erst dann, wenn man von A (Dauertransferraten) auf B (random I/O) schließt, wie es der Laie und auch der Pseudo-Fachjournalist gerne jeden Tag erneut vormacht. Derweil muß das eine nichts mit dem anderen zu tun haben. Es gibt gewisse Storage-Devices, wo sowas in Grenzen linear skaliert (SSDs), es gibt aber andere, wo das eine nichts mit dem anderen zu tun hat (bspw. rotierende Magnetplatten-Stapel ohne SSD-Cache). In letzterer Situation ausschließlich auf Dauertransferraten zu schielen, bedeutet: Komplett daneben.

Und dann gibt's Randbedingungen, die das eine beeinflussen, das andere jedoch nicht: bspw. SATA II vs. SATA III: Eine schnelle SSD an einem 3GB/s Controller wird definitiv die Hälfte ihrer Dauertransferraten einbüßen im Vergleich zu 6GB/s. Aber fühlbar exakt gleichschnell ein OS X starten, weil an der Stelle die Datenmenge nachrangig und random I/O in Form wahlfreier Zugriffe das Hauptkriterium ist -- stark vereinfacht gesprochen.

Denn in Wirklichkeit ist es ja nochmal komplizierter und Apple optimiert den Systemstart in einer Art und Weise, dass wiederum random I/O minimiert und in sequentielle Transfers umgewandelt wird (Kernel Extensions Cache und sowas: Anstatt zighundert einzelne kexts zu laden, werden die in einem fetten Batzen am Stück von der Platte gekratzt). Dito Write-Optimierungen, die von OS X Version zu OS X Version stärker ausfallen: Da werden wahlfreie Zugriffe gebündelt, um dann in einem möglichst großen Rutsch sequentiell und on-the-fly defragmentiert weggeschrieben werden zu können (und da unterscheidet der lowlevel-Treiber selbstverständlich zwischen SSD und HD, usw. usf.)

Angesichts all dessen allein auf Blackmagic und AJA zu vertrauen, ist immer zu stark simplifizierend und in den meisten Situationen zudem auch noch mehr oder weniger verzerrend. Aber die Erkenntnis hat wenig Chance, sich durchzusetzen, weil animierte Tacho-Abbildungen bei der Betrachtung, wer die längere SSD hat, einfach besser als Fakten kommen.
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firstofnine06.02.1415:33
Eine sehr gute technische Conclusio. Den Laien, die sich bis hier durchgeschlagen haben, sei folgendes gesagt:
SSD vs. HDD:
Im "normalen" PC leben wird man immer eine schnellere SSD vorziehen, nicht aufgrund der Datentransfer Leistung, sondern aufgrund der viel schnelleren Zugriffszeiten

USB3 vs. TB mit HDD in externen Gehäuse:
Hier wird man nur Unterschiede messen können, wenn das USB Gehäuse UASP & SATA-3 bietet.

USB3 vs. TB mit SSD in externen Gehäuse:
Hier ist der im Gehäuse verbaute Chipsatz maßgeblich (UASP Support und SATA-III).Bei sehr schnellen SSDs liegt hier TB leicht vorne

Einverstanden?
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser06.02.1416:10
firstofnine
USB3 vs. TB mit SSD in externen Gehäuse:
Hier ist der im Gehäuse verbaute Chipsatz maßgeblich (UASP Support und SATA-III).Bei sehr schnellen SSDs liegt hier TB leicht vorne

Einverstanden?

Fast

Letztere Aussage stimmt pauschal so nicht, neben prinzipbedingten Schnarchnasen (Drobo per TB bspw.) gibt es offensichtlich Hersteller, die trotz sinnvollem Vorgehen (richtiger Chipsatz, richtige Technik) bei der Luxus-Variante TB einiges vermasseln (oder es handelt sich hier um ein Montagsgerät oder sowas -- leider hat sich der Poster nicht auf weitere Analyse einlassen wollen: )
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firstofnine06.02.1416:27
... und somit bestätigt die Ausnahme die Regel.
@Thomas: Danke für das vermittelte Wissen. Mir wird das viel Geld sparen.....
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Vanderhellen
Vanderhellen30.04.1413:25
Und welches SSD-Gehäuse mit USB 3.0 und Thunderbolt ist nun empfehlenswert?
Mir reicht eine Produktbezeichnung. Oder 2-3.

Ich brauche die, weil ich auf Thunderbolt von Apple gzwungen werde, nicht weil ich das will. USB 2 ist auch nur vorhanden. Ausserdem jede Menge FW 800 Platten. Demnächst steht ein Wechsel auf einen neuen Rechner an, dann will ich einigermaßen kompatibel sein. Ausserdem hätte ich gern auf mechanische Platten verzichtet.
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wolf121030.04.1413:55
firstofnine
Hallo Thomas,

kannst Du etwas zum Thema UASP via USB3 HUB sagen?

Danke vorab, Fon

Herr Kaiser kann dir zu allem etwas sagen - er tut ja den ganzen Tag sonst nichts - ich möchte mal soviel freie Zeit haben wie unser Herr Kaiser
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firstofnine30.04.1414:17
@wolf: so ein Kommentar in einem 3 Monate alten Thread lässt aber auch auf Deine Freizeit schließen...
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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barabas30.04.1414:27
Ehrlich gesagt, ein externes (nur) Gehäuse kenne ich nicht welches beide Anschlüsse beeinhaltet
Diesbezüglich kommt demnächst von LaCie etwas auf den Markt, allerdings in einer "fertigen" Version wobei eine Umrüstung auf SSD eigentlich möglich sein sollte und wohl wieder zu einem exorbitanten Preis

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stefan30.04.1417:24
firstofnine
@wolf: so ein Kommentar ...
wo er Recht hat, ...

Schliesslich hat ja nicht er den Thread aus der Versenkung geholt.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work05.05.1412:52
Vanderhellen: Es gibt nach wie vor keine "nur Gehäuse" in denen "vernünftiges" USB 3.0 wie auch Thunderbolt verbaut ist. Wenn dann nur "komplett", also mit bereits verbauter SSD.
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