Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Fotografie>Woher kommt das Bildrauschen?

Woher kommt das Bildrauschen?

M.G.Equinox17.07.1318:47
Ich bin noch recht unerfahren was das an geht. Es handelt sich um Langezeit belichtete Bilder.
Ich lade erstmal die Bilder hoch. Man kann in relativ einfarbigen Bereichen weiße und einige farbige Pixel erkennen. Das irritiert mich etwas weil ich das früher nie hatte. Um so länger man belichtet um so stärker kommen sie in Erscheinung.
(sehe gerade das die Datei Größe auf 4MB beschränkt ist, Komprimieren reduziert die Pixelfehler darum lade ich sie Original in Dropbox hoch)
Also weiter im Text
Bild 28 hat die schlimmsten Fehler. Ich glaube Bild 24 hatte ich die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung eingeschaltet und die Fehler sind weg. Nun zu meiner Frage die Pixel Fehler. Kommen die durch Staubkörner auf dem Sensor oder auf dem Objektiv bzw. Filter der vor dem Objektiv ist? Oder sind das Sensor Defekte oder ist das einfach Natur der Sache und wirklich rauschen was durch die Rauschunterdrückung raus gerechnet wird. Nun bin ich mir sicher das ich in der Anfangszeit meiner Spiegelreflex Nutzung das getestet hatte und keinen unterschied zwischen ein und ausgeschalteter Rauschunterdrückung festgestellt habe. Geändert hat sich aber mittlerweile das ich mehrere Objektive nutze. Nun die Frage wird es Zeit für eine Sensorreinigung oder ist was defekt? Weitere Frage ist wie bekomme ich die mit Hilfe von Aperture weg? Ich Speicher natürlich nur im RAW Format. Rauschen reduzieren bei der RAW Feinabstimmung oder Störung reduzieren haben nicht wirklich was gebracht. Nun könnte ich die Kameraseitige Rauschunterdrückung wieder einschalten aber damit dauert die Bildaufnahme immer gefühlt doppelt so lang weil die Kamera die Bilder berechnet nach jeder Aufnahme.
Informationen zum Kamera Model etc seht ihr ja in den EXIF Daten.
Freu mich schon auf wie immer kompetente Hilfe.

LG Mario
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0

Kommentare

M.G.Equinox17.07.1318:56
Vielleicht noch eine Anmerkung zu den Fehlern man sieht auf Bild 22 und 23 sehr gut das die Fehler an der selben Stelle sind,also kann es meiner Meinung ja nur Sensordefekte oder Staub sein oder? Sonst wären die Fehler ja zufälliger bzw verteilter. Am besten erkennt man sie bei Originalgröße und rechts oben in der Ecke. Bei Bild 24 sind die Fehler weniger geworden und die weißen nahezu verschwunden dafür aber die Farbigen um so extremer sichtbar.
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
sonorman
sonorman17.07.1318:59
Schritt 1: Tante Wiki fragen.

0
M.G.Equinox17.07.1319:02
Schritt 1 beantwortet nicht meine Fragen es ist ja nicht ein eigentliches Rauschen in dem Sinn sondern einzelne harte Pixel und habe auf Erfahrung gehofft die mir sagen kann ob es ganz klar Staub ist oder Sensordefekte oder was weiß ich
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
Oxymoron17.07.1319:17
Wenn Pixel immer wieder an der selben Stelle falsch dargestellt werden (z.B. immer schwarz oder weiß), dann ist der entsprechende Pixel des Sensors kaputt. Teilweise haben Kameras Selbsttestfunktionen, welche diese Pixel markieren und sie bei der Berechnung des Bildes nicht berücksichtigen.

Wie im Gegensatz dazu Bildrauschen aussieht, wird in dem Wikipedia Artikel gut beschrieben.
0
M.G.Equinox17.07.1319:23
Ja wie gesagt es ist keine normales Bildrauschen das kenne ich ja. Die Pixel sind weiß bis bunt nun weiß ich leider nicht wie Bilder aus sehen wenn Staub auf dem Sensor ist. Außerdem wenn es Wirklich defekte wären dann sind es meiner Meinung nach extrem viele. Habt Ihr da Erfahrung? Habt Ihr überhaupt die Bilder gesehen?

Danke für die Hilfe erstmal
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
M.G.Equinox17.07.1319:29
Ok Staub kann es eher weniger sein da die Flecken scheinbar größer wären. Nun die Frage ist der Sensor an den stellen defekt? Ab was für einer Menge ist dann Garantiefall falls ja und wie gesagt wie bekomme ich sie in der Bildverarbeitung weg?
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
Krypton17.07.1320:22
Die Störungen in den Bildern kommen in deinem Fall vom Sensor. Staub oder Dreck auf dem Sensor äußert sich meist in etwas größeren, unscharfen dunklen Punkten oder Flecken. Die sind nie hell und eigentlich nie auf Pixel-Niveau. Es kommt also nicht von den Objektiven und auch nicht vom Objektivwechsel.

Die Sensoren (einzelne Pixel) sind recht empfindliche Dinger, die bei bestimmten Situationen von ihrer normalen Funktion abweichen können. Normal fangen sie Licht ein und wandeln dieses Licht in elektrische Signale um. Wenn etwas nicht normal verläuft, kann ein einzelner Pixel auch mal komplett in schwarz oder weiß umschlagen. Das kann aufgrund eines Defekts sein (der Pixel funktioniert dann nicht und ist immer defekt), da kann aufgrund von Wärme sein oder aufgrund einer schlechten Isolierung von benachbarten Pixeln. Ist ein Pixel schlecht isoliert, bekommt er die Ladung von benachbarten Pixeln ab und wir viel schneller hell als andere.

Bei Langzeitbelichtungen treten meist alle möglichen Probleme auf, also Wärme, schlechte Isolierung und mögliche Defekte, so dass diese oft wie ein Streuselkuchen aussehen. Dagegen kann man in der Regel nichts machen, da dieses Problem mehr oder weniger bei allen Kameras und entsprechend langer Belichtung auftritt. Mit Garantie wirst du hier also wenig Erfolg haben. Es gibt einzelne Kameras oder Kameramodelle, die weniger davon betroffen sind, aber ich habe das mit extremen Belichtungen (30 Minuten und mehr) auch schon an treuren DSLRs gesehen.

Mit der normalen Rauschunterdrückung bekommst du das auch nicht weg, da diese eher auf das subtile Rauschen in normalen Bildern getrimmt ist. Es gibt wohl Programme, welche »Hot Pixel«, also defekte oder defekt wirkende Punkte rausrechnen können, aber das ich auch nicht ganz trivial. Entweder brauchen sie ein Referenzbild mit den defekten Pixeln (GraphicConverter kann das beispielsweise) oder sie schalten auch mal richtige Pixel aus.

Die Rauschunterdrückung, welche du in der Kamera aktivieren kannst, ist hier die beste Option. Sie braucht nicht so lange, um das Bild zu berechnen, sondern nimmt tatsächlich zwei Bilder auf. Das erste Bild ist das, welches du eigentlich möchtest. Das zweite Bild wird mit der gleichen Dauer aufgenommen, jedoch mit geschlossenem Verschluss. Es kommt also kein Licht auf den Sensor und der Sensor nimmt nur die defekten Pixel auf. Diese beiden Bilder werden dann gegeneinander verrechnet und du bekommst im Idealfall ein fehlerfreies Bild.
Das funktioniert deshalb, weil der Sensor sehr zeitnah, also mit gleicher Temperatur und Dauer das gleiche nochmals machen muss und hier oft verdammt nah an der CD (also verdammt nah am ersten Bild) liegt.
Das ist dann praktisch das Referenzbild, welches auch GraphicConverter benötigen würde, um die Fehler wirklich zu entfernen.

Abgesehen von dieser Möglichkeit bleiben eigentlich nur die besonders guten Kameras (hab’ aber gerade keinen Typ im Kopf) oder spezielle Umbauten, wie sie etwa in der Sternbeobachtung verwendung finden. Bei diesen wird der Sensor extrem gekühlt, um diese Art von Problemen zu vermeiden.

Du kannst (wenn du lustig bist) auch versuchen, selbst ein oder mehrere Referenzbild/er aufzunehmen (Deckel auf das Objektiv und ein Bild mit verschiedenen Belichtungszeiten erstellen, also 5 sec, 10 sec, 15 sec, 20 sec…) und diese Bilder mal testhalber mit GraphicConverter auf deine aktuellen Bilder los lassen. Wenn die Störpixel relativ konstant sind, könnte das klappen, aber meist ändern sich einige davon mit Temperatur/Luftfeuchtigkeit/etc. so dass es auch wenig bringen könnte.

Am besten ist wie gesagt die interne Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung, auch wenn die Aufnahme dann doppelt so lange dauert.
0
M.G.Equinox17.07.1320:35
Das nenne ich mal ne Antwort vielen vielen dank sowas hatte ich mir schon gedacht mit einfach nur Störungen. Das mit dem Referenzbild war mir neu aber es klingt logisch und erklärt die Dauer trotz schneller Karte die Lange Dauer. Woher weist das alles?
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
sonorman
sonorman17.07.1320:42
Sorry, ich hatte nur "Rauschen" gelesen. Der Rest ist im Rauschen untergegangen.
0
Krypton17.07.1320:56
M.G.Equinox
Woher weist das alles?

Kann ich leider nicht mehr genau rekonstruieren. Ich hatte vor Jahrmillionen mal eine Minolta DiMage 7i, welche nicht nur bei höhrem ISO (also alles über 200) sondern auch bei Langzeitbelichtungen ordentlich gerauscht hat, so dass man teilweise nur noch bunten Streuselkuchen auf dem Bild gesehen hat. Die hatte auch schon so die Rauschunterdrückung mit Doppelbild und das hat mich damals so interessiert, dass ich mich etwas ins Thema eingelesen habe. Das waren über die Jahre aber verschiedene Quellen – das Problem ist jedoch gleich geblieben.

Auf Wikipedia steht auch was dazu, im Artikel über Langzeitbelichtung ( Besonderheiten) . Wenn du nach »Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung« oder in englisch »noise reduction long time exposure« in der Suchmaschine deiner Wahl suchst, findest du auch einiges zu dem Thema, wenn’s dich noch mehr interessiert.
0
looser
looser17.07.1320:57
Krypton
Die Störungen in den Bildern kommen in deinem Fall vom Sensor. Staub oder Dreck auf dem Sensor äußert sich meist in etwas größeren, unscharfen dunklen Punkten oder Flecken. Die sind nie hell und eigentlich nie auf Pixel-Niveau. Es kommt also nicht von den Objektiven und auch nicht vom Objektivwechsel.

Wie immer eine hilfreiche und perfekte Antwort von Dir. Meine Anerkennung für Deine Müh!

Selbst, wenn es mich nicht betrifft, hilfreich ist der Beitrag allemal.
„© looser@macbay.de“
0
M.G.Equinox17.07.1321:25
Finde ich auch noch mal danke. Vor allem das es normal sei beruhigt mich ungemein und noch bin ich jung genug und habe Zeit um die doppelte Dauer zu warten. Vielleicht noch ne andere Frage habe noch nicht wirklich ein unterschied raus gefunden ob es besser ist Lange zu belichten mit niedriger ISO oder kürzer mit höherer ISO habe das Gefühl es rauscht bei beiden gleich wenn es um Nachtaufnahmen geht und sich um mehrere Sekunden handelt. Glaub den Unterschied macht die Bildgestaltung oder?
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
torfdin19.07.1320:21
ja Krypton, das finde ich auch sehr angenehm, daß Du Dir hier die Mühe gemacht hast, den Sachverhalt so gut zu erklären! *thumbs up*

Nur eine kleine Ergänzung noch, die dann auch Antwort auf Deine Frage M.G.Equinox ist.
Rauschen entsteht auch durch hohe ISO-Zahlen, das heißt, die Pixel eines dSLR-Sensors nehmen das sauberste Signal bei einer niedrigen ISO-Zahl (oft ISO 100) auf. Für höhere ISO-Werte werden dann die Signale der Pixel verstärkt und somit auch das Rauschen. Somit sind die Bilder der Digitalkameras bei hohen ISO-Zahlen stärker verrauscht, so daß sich bei der höchsten ISO-Zahl das Rauschen meist unangenehm störend bemerkbar macht.
Hier ist dann das kleinste Übel zu suchen: um so länger die Belichtungszeit, um so stärker das Rauschen und auch um so höher die ISO-Zahl umso stärker das Rauschen.
Das mußt Du ausprobieren, das Rauschen macht sich bei Langzeitbelichtungen und relativ niedrigen ISO-Zahlen (ISO 200 oder ISO 400) am wenigsten störend bemerkbar, je nach Kamera.
„immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]“
0
M.G.Equinox24.07.1312:46
Ja das mit dem Rauschen bei höheren ISO Werten ist mir klar. Ich konnte bisher keinen unterschied feststellen zwischen längerer Belichtung oder höhere ISO Wert. Also rede jetzt von ISO100 oder 200 zB, das ISO 1000 wieder was anderes ist, ist ja logisch. Aber das rauschen von meine Bildern war halt irgendwie anders als das normale Bildrauschen was durch höhere ISO werte auf tritt.
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0
Ghostmaster3708324.07.1317:10
Das sind Hotpixel die beim erwärmen des Sensors auftreten. Hat so ziemlich jede Kamera die einen mehr die anderen weniger. Diese tauchen in der Regel auch immer an der gleichen Stelle auf. Bei meiner Kamera sind nen paar grüne und nen paar rote.
0
Megaseppl24.07.1318:19


Ghostmaster: Die Stellen liegen nicht exakt auf Sensorpixeln, sondern auf vielen verteilt. Sieht mir viel mehr wie Staub direkt auf dem Sensor aus.
Hotpixel sind bei mir immer exakt auf dem betroffenen Pixel und nicht so weichgezeichnet wie bei den Beispielbildern.

Edit: Ich muss mich korrigieren... die Pixel im Bild werden ja aus mehreren Subpixeln des Sensors erzeugt, die auch überlappen können. Bei mir sind doch, anders als ich es in Erinnerung hatte, mehrere Pixel betroffen. Bei mir sind allerdings die Hot-Pixel immer weiß, nicht farbig.
0
M.G.Equinox24.07.1318:59
Halten wir fest ist komisch und hätte es so nicht erwartet. Zum Glück funktioniert die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung. Wen es interessiert die Bilder wurden in Sirmione am Gardasee aufgenommen, sehr schöner Ort.
„Alter Spruch finde ihn aber trotzdem Klasse: Windows Nutzer Wissen nicht, warum es nicht funktioniert. Linux Nutzer wollen Wissen, warum es nicht funktioniert. Mac Nutzer wollen nicht Wissen, warum es funktioniert.“
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.