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"Why IT won't like Mac OS X Lion Server"

fabisworld
fabisworld27.07.1108:38
Das Online-Magazin InfoWorld (Quelle hier: ) bemängelt den geringeren Funktionsumfang von Mac OS X Server 10.7 gegenüber dem Vorgänger Mac OS X Server 10.6 und kommt zu dem bezeichnenden Schluss:

"The new Profile Manager is a nice addition, but in almost every other respect, Lion Server is a downgrade that may prompt a move to Windows Server" - Na toll

Als Beispiele werden das Fehlen des QuickTime-Streaming-Servers und des Print-Servers, die schlechtere Anbindung an Windows-Clients und entfernte Einstellungsoptionen bei Web-Services und VPN angeführt. Andere Features wie NFS oder PostgreSQL seien nur noch über das Terminal, nicht jedoch über die Benutzeroberfläche abrufbar. Hingegen lobt InfoWorld den neuen Profil-Manager von Mac OS X Server 10.7. Der reduzierte Funktionsumfang von Apples Server-Betriebssystem könnte für einige Unternehmen ein Grund sein, auf Windows Server umzusteigen, meint die InfoWorld.

Sicherlich nicht repräsentativ, aber auf jeden Fall ein beachtenswerter Eindruck sind zusätzllich die ersten Rezensionen im AppStore:

Wie sehen denn die Erfahrungen bzw. Einschätzungen hier im Forum dazu aus?
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Kommentare

hakken
hakken27.07.1109:02
Was man so über Lion Server liest ist wirklich beänstigend.

Mir unerklärlich, warum Apple dem Servergeschäft dann nicht gänzlich den Rücken kehrt.
Ständig diese halbe Sachen bringen doch nun wirklich keinem etwas.

Genau das was man an vorherigen Serverversionen bemängelt hat, wird nun also noch schlimmer!

Zum Glück geben unser XServe G5 und 10.4 Server hier in der Vorstufe immer noch eine gute Figur ab.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad27.07.1109:09
Hier gibt es noch einen weiteren Review:

http://www.afp548.com/article.php?story=lion-server-review

Ich bin auch (noch?!) nicht 100% glücklich über die fehlenden Features, die fehlende GUI für manche Features oder den offen erkennbaren Kurs zur Consumerisierung der IT, den Apple seit dem Erfolg von iOS/iPhone/iPad mit Vollgas fährt.

Andererseits, wenn ich sehe, wie und wo Mac OS X Server eingesetzt wird bei unseren Kunden, dann muß ich feststellen, daß sie die fehlenden Features überhaupt nicht bemerken werden, und die einfachere GUI eher eine Erleichterung denn eine Einschränkung für sie ist.

Daher: Zweischneidige Sache, der Lion Server. Der APF548-Review spekuliert auch darauf, daß Lion Server kein Ende, sondern eher der Anfang einer neuen Schiene ist, mal schauen...
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3-plus-1
3-plus-127.07.1109:20
Nun, ich denke das ist auch genau Apples Intention.

So bitter das klingt, aber ich glaube Lion-Server ist quasi nur an die Xserve-Kunden adressiert, um zu zeigen wohin der Weg geht - und es soll "die Milch sauer machen". In den nächsten zwei Jahren wird es noch Support für Snow-Leopard-Server geben, doch Server sind für längere Einsatzzeiten anvisiert. Deswegen hat Apple mit Lion-Server überhaupt einen Server an den Start gebracht.

Mit dem Anpreisen als Riesenfeature, dass Snow Leopard mit Exchange-Server zusammenarbeitet, dem Abkündigen der Xserve und auch der Tatsache, dass Apples eigene Serverfarmen nicht auf OS X laufen, war das Signal klar Richtung Konkurrenz "Bietet was an!" und Richtung Kunden "Sucht euch was anderes!".

In der mittelfristigen Planung wird Apple wohl auch iOS und OS X verschmelzen und da passen reine Server-Features nicht mehr rein.

Ich hoffe nur von iOS kommt nicht auch noch der Single-User (zzgl. Admin) zum Mac(-Nachfolger) zurück, so wie es Heute auf iPad und iPhone standard ist. Das würde zwar die Verkäufe kurzzeitig etwas pushen aber für mich wäre das ein KO-Kriterium (ja, ich bin ein Nörgler, ich weiss).
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rowkajjh
rowkajjh27.07.1109:30
Es gibt doch keine Serverhardware mehr. Also ist eh egal, was da noch an SW kommt. Worauf Neuem soll denn das laufen?
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ALogicUser27.07.1109:37
Macmini Server?
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Tope27.07.1109:48
Ich finde den Weg den Apple beschreitet nur logisch und konsequent.

Auf dem Desktopmarkt haben sie es schon schwer die 5% Hürde zu knacken und auf dem Servermarkt werden sie so oder so nie richtig Fuß fassen. Man muss auch wirklich nicht auf jeder Hochzeit tanzen. Der Mac Server richtet sich ganz klar nur noch an kleinere Unternehmen die sich möglichst wenig mit IT auseinander setzen wollen und dafür denke ich ist der neue Server besser denn je geeignet.

Es steht jedem Drittanbieter frei eine professionelle Serverlösung die dabei auch noch komfortabel zu bedienen ist zu entwickeln. Es ist ja nicht so dass Apple das unterbindet. Nur scheint keiner wirklich Interesse daran zu zeigen.

Wer den Xserve und OSX Server bisher zu schätzen wusste ist mit der neuen Situation natürlich gekniffen aber allen kann man es ja bekanntlich auch nicht immer recht machen. Ich finde dabei nur schade dass man den Altkunden da kein bisschen entgegen kommt und sich z.B. dazu bereit erklärt OSX zu lizensieren so dass man wenigstens noch die Möglichkeit hat, OSX auf einer vernüftigen Hardware weiterhin zu betreiben.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad27.07.1109:49
@3-plus-1
So bitter das klingt, aber ich glaube Lion-Server ist quasi nur an die Xserve-Kunden adressiert, um zu zeigen wohin der Weg geht - und es soll "die Milch sauer machen".
Nein, ich glaube nicht, daß es Apple darum geht, Kunden abzuschrecken, denn auch das neue Produkt möchte verkauft werden.
Mit dem Anpreisen als Riesenfeature, dass Snow Leopard mit Exchange-Server zusammenarbeitet, dem Abkündigen der Xserve und auch der Tatsache, dass Apples eigene Serverfarmen nicht auf OS X laufen, war das Signal klar Richtung Konkurrenz "Bietet was an!" und Richtung Kunden "Sucht euch was anderes!".
Je nach Anwendung mag das stimmen. Für die typische Anwendung von Mac OS X Server, als FileSharing-Server für AFP-Clients, kleiner Groupware-Server oder "Managed Preferences"- bzw. nun Profilverteilungsserver zu dienen, ist die Situation relativ unverändert.
In der mittelfristigen Planung wird Apple wohl auch iOS und OS X verschmelzen und da passen reine Server-Features nicht mehr rein.
Diese Verschmelzung sehe ich auch kommen. Die Frage ist, wie sich "Server" dann noch definiert, ich sehe das dann eher als eine lokale Cloud...
Ich hoffe nur von iOS kommt nicht auch noch der Single-User (zzgl. Admin) zum Mac(-Nachfolger) zurück, so wie es Heute auf iPad und iPhone standard ist. Das würde zwar die Verkäufe kurzzeitig etwas pushen aber für mich wäre das ein KO-Kriterium (ja, ich bin ein Nörgler, ich weiss).
Ich glaube eher, daß, sobald es die weitere Verschmelzung und die Hardwareleistung der iOS-Geräte das erlaubt, auf den iPads der Multiuser-Support kommt.
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hakken
hakken27.07.1109:50
ALogicUser

Ein MacMini ist noch lange kein Server nur weil diesen Zusatz im Namen trägt.

Gerade die neuen Minis mit integriertem Netzteil eignen sich noch weniger dazu.
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ALogicUser27.07.1110:04
das war auch ironisch gemeint...
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hakken
hakken27.07.1110:07
na dann...
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3-plus-1
3-plus-127.07.1110:12
@Hannes Gnad
Nein, ich glaube nicht, daß es Apple darum geht, Kunden abzuschrecken, denn auch das neue Produkt möchte verkauft werden.

Nicht unbedingt, es gibt auch Produkte, die Gebaut wurden, um zu beweisen "Seht her, es verkauft sich nicht!". Mir fällt da spontan der Audi A2 3L, die aktuell immer noch angebotenen Intel-Itanium-Prozessoren - und Lion Server - ein.

Eins hatte ich übrigens noch vergessen: Die Abkehr Apples von Samba und die Umsetzung einer eigenen Lösung. Apple verspricht sich hier wohl ein besseres Zusammenspiel mit Windows-Server und wird - bei der eigenen Abkehr von Serverlösungen - auch viel eher Unterstützung und Perfektionierung von Microsoft erhalten.

Ehrlich gesagt, vielleicht hat Apple diese Weichen schon viel eher gestellt als wir annehmen: Nämlich zu dem Zeitpunkt als man die Implementierung ZFS hat fallen lassen. Vielleicht war es nicht zu "buggy" für Apple sondern der Aufwand lohnte nicht, weil die Zielrichtung nun weg von Servern führt.
Ich glaube eher, daß, sobald es die weitere Verschmelzung und die Hardwareleistung der iOS-Geräte das erlaubt, auf den iPads der Multiuser-Support kommt.

Dein Wort in Steves Ohr!

Darauf warte ich ja und es wäre sofort gekauft (die Hardware kann schon alles was ich brauche). Ich will ein iPad als "Wohnzimmer-Hure" für jeden der Surfen will, aber ohne mit meinem Mail-Account Schindluder treiben zu können. Anmeldung über die Kamera per Gesichtserkennung in den richtigen Account und dank iCloud auch ohne viele Account-spezifische Daten auf dem Gerät.

Leider befürchte ich, dass das absolut nicht in Apples Strategie passt und jeder ein persönliches Gerät kaufen soll (ich werde dann gar keins nehmen). Dies ist die unsympatische Seite von Apple, da wo eigentlich schon alles für ein perfektes Gerät vorhanden ist, aber man dies nicht an den Kunden durchreicht, um ihn zum Kauf von hardwareseitig redundanten Geräten zu bewegen, was meiner Meinung aber zunehmend nach hinten los geht.

Ein anderes aktuelles Beispiel wäre das Entfernen von Front Row aus Lion ohne eine Apple-TV-App nachzuschieben. Warum tut Apple das nicht? Will man die Kunden nicht, die sich einen Mac mini als Edel-Apple-TV an den Fernseher stellen würden, wenn sie könnten (für fast 600 an Stelle von nur fast 100 EUR)?
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ricoh27.07.1110:12
hakken
@@ ALogicUser

Ein MacMini ist noch lange kein Server nur weil diesen Zusatz im Namen trägt.

Gerade die neuen Minis mit integriertem Netzteil eignen sich noch weniger dazu.

Das ist doch Unsinn. Es kommt immer darauf an, um welches Einsatzfeld es sich handelt. Für ein kleines Büro reicht das sicherlich aus und ist vielleicht sogar die beste Lösung. Professionell bedeutet nicht, nur das professionellste Equipment zu nutzen, sondern das für einen bestimmten Einsatzzweck am geeignetste.
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Gilderoy Lockhart27.07.1110:32
Ich würde ja vermuten, dass statt Server-Software in Zukunft auf iCloud gesetzt wird. Das ist sicherlich nicht für jeden Einsatzzweck sinnvoll, aber darum geht es ja nicht. Und wenn man mal Sicherheitsbedenken (und große Dateien) außen vor lässt: Wer hat schon Lust, einen eigenen Server zu verwalten, wenn man das ganze viel einfacher über externe Services haben kann.
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ALogicUser27.07.1110:37
Langlebigkeit bei der Hardware scheint für mich ein nicht unwichtiges Argument. Leider habe ich keine Ahnung, wie lange ein Mini 24/7 durchhält. Blöd ist halt nur, wenn ein Netzteil den Geist aufgibt und die ganze Hardware in die Reparatur muss. Besser wär, wenn man sowas direkt vorort und schnell austauschen könnte, aber dafür ist der Mini Server nicht designt worden...
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Timmeyy27.07.1111:10
Ich gehe auch davon aus, dass Apple Lion Server für kleine Unternehmen bereit hält, die sich möglichst wenig mit der IT auseinandersetzen wollen.
Für die größeren Unternehmen wird möglicherweise etwas in Richtung Outsourcing/iCloud angeboten. Ist ja ohnehin eine relativ beliebte Vorgehensweise.
3-plus-1
Nicht unbedingt, es gibt auch Produkte, die Gebaut wurden, um zu beweisen "Seht her, es verkauft sich nicht!" [...]
die aktuell immer noch angebotenen Intel-Itanium-Prozessoren

In dem Punkt muss ich dir widersprechen. Die machen eine ganz gute Figur in Zusammenarbeit mit HP-UX und Oracle. Wir haben einige Kunden, die sich die Seele aus dem Leib *sick* wegen der aktuellen Lizenz- und Upgrade-Politik seitens Oracle.
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lillylissy27.07.1111:14
fabisworld
Wie sehen denn die Erfahrungen bzw. Einschätzungen hier im Forum dazu aus?

Ich muss leider auch sagen, dass wir nach ausgiebigem Test bei uns in der Firma von Lion Server wieder zurück auf Snow Leopard Server gegangen sind.
So problemlos die Client-Rechner auch mit Lion laufen. Da gibt es aus meiner Sicht nichts zu beanstanden.
OS X Lion Server ist für mich - so wie es jetzt ist - allerdings nicht akzeptabel.

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pogo3
pogo327.07.1111:29
Ich habe jetzt mal ne ganz dumme Frage: Warum braucht es einen Server? Was ist der eigentlichste Sinn dahinter? Welche Dienste kann ein Server für alle Client zur Verfügung stellen?

Ich denke, das ist der Schlüssel zu Apples handeln.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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fadenschein27.07.1111:37
@lillylissy

Warum ist der Lion Server für Euch nicht akzeptabel?

Ich versuche, eine Einschätzung zu gewinnen, weil ich überlege unser kleines Büro (6 Arbeitsplätze) auf Lion Server umzustellen. Ziel: File Sharing, Adressbuch Sharing, Calender Sharing, evtl. Wiki Server.
Print Serving nur soweit, wie es bisher mit der Client SL Version auch ging.

Fadenschein
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pogo3
pogo327.07.1111:52
File Sharing, Adressbuch Sharing, Calender Sharing, evtl. Wiki Server.
Print Serving nur soweit, wie es bisher mit der Client SL Version auch ging.

Da kommt die erste Antwort. Sharing Dienste, und dann wird noch Mail, Video, Foto, Dokumente von einem zentralen Rechner auf Clients zur Verfügung gestellt. Ich denke, wer so konsequent wie Apple die Cloud vorwärts denkt, sich ne riesen Serverstation baut, immer mehr Dienste in der Cloud quasi als Server zur Verfügung stellt, hat bereits begonnen den "Server" an sich neu zu definieren. Unternehmer werden Lizenzen kaufen, und Apples Server werden die Dienste auf allen möglichen Devices und Clients bereit stellen, mit Garantien. Das ist doch Server, oder?

Die Frage ist doch nur, wer den Serverdienst zur Verfügung stellt. Ist es eine eigene Maschine, oder eine von Apple. Apple geht es dabei nur darum, das es eine Apple Infrastruktur ist. Der Unternehmer wird eine deutliche Kostenreduzierung erfahren, schließlich muss er das Know How technisch noch personell nicht mehr vorhalten. Ein Client wird eingerichtet in dem man in anmeldet - fertig. Dann sind alle relevanten Daten und Diesnte für den Client gegenwärtig. Das Ende der Systemfuzzis ist für zumindest 70% aller Unternehmer eingeläutet.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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ALogicUser27.07.1112:02
Endlich haben die Unternehmen dann auch eine Cloudbasierte Itunes Library. Weiters freut man sich, daß wichtige Dokumente dann einfach durchs WWW schwirren. Fotostream auch sehr schön. Endlich kann man sich überall die Pics vom letzten Betriebsausflug ankucken... Daumen hoch
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lillylissy27.07.1112:13
fadenschein

Sehr zutreffend ist hier der Beitrag von Marcel Bresink von 14:33 Uhr.
Besser kann ich es nicht beschreiben.
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StdOut27.07.1112:35
Lion Server ist eine komische Sache. Es geht sicherlich eher in Richtung kleinere Unternehmen, die Dienste wie Mail, Kalender, Wiki und Filesharing benötigen. Das wird aus der neuen GUI klar und da muss man schauen wie sich diese in Zukunft weiterentwickelt.

Andere Entwicklungen sind nicht so richtig konsequent. Beispielsweise was Apple mit SMB gemacht hat und die Tatsache, dass Lion Server nicht mehr als DC fungieren kann.

Andererseits fasse ich mir bei manchen Reviews aber auch wirklich an den Kopf. Apple bietet nämlich die sogenannten Server Tools für 10.7 als kostenlosen, optionalen Download an. Damit kehren die aus SL alten bekannten zurück. Und obwohl diese dennoch im direkten Vergleich mit 10.6 ein wenig weniger mächtig sind, so lassen sich damit doch einige der kritisierten Punkte wiederherstellen und weiterhin über die GUI konfigurieren. Das ist ein wenig Unwissenheit seitens der Reviewer aber auch Apples Schuld, da man hätte diese Tools weiterhin ausliefern können.

Deswegen wirkt Lion Server auf mich ein bisschen wie FCP X. Anscheinend wollte man erneut anfangen, sauber, mit einer einfachen GUI. Diese ist allerdings alles andere als fertig so scheint es und wenn man wirklich auf mehr Features zugreifen möchte muss man nun in vier Tools herumfummeln anstatt wie vorher in zweien.

Ich bin sehr gespannt wie es in Zukunft mit dem Server weitergeht. Dass dieser komplett eingestellt wird, glaube ich nicht. Allerdings glaube ich, dass man sich in Zukunft auch weiterhin auf die Integration mit OS X Diensten konzentrieren wird. Das Einsatzgebiet als Maschine im Rack ist sicherlich gestorben. Aber da haben sich Macs ja ohnehin nie durchgesetzt. Wer würde denn heute einen Server und OS X Server als Plattform für irgendeine Middleware hinstellen? Dafür gibt es andere Hersteller, die es länger machen und auch besser können und nichts anderes machen. Ein Zeichen dafür ist doch auch, dass Apple selbst bei den neuen, riesigen Serverfarmen nicht auf die eigenen Produkte und insbesondere nicht aufs eigene Serversystem setzt. Allerdings bin ich überzeugt davon, dass Apple intern, innerhalb der Abteilungen so einige OS X Server einsetzt. Eben für Services wie Filesharing, SVN, GIT, Wiki, Filesharing, Printing, etc.

Was die ganze Geschichte von wegen Auslagerung in die Cloud angeht ist dies für Deutsche Unternehmen vollkommen uninteressant. Ja, selbst Office 365 ist es. Denn laut EU Richtlinie ist es nicht zulässig sensible Daten auf Servern/Diensten innerhalb der USA zu speichern. Insbesondere wenn diese Kundendaten o.Ae. enthalten.
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Wowbagger27.07.1114:04
Apple ist eben immer noch eine Hardware-Company, damit machen sie den Großteil des Gewinns. Unter dem Gesichtspunkt finde ich das Bild, das Lion Server in den Reviews abgibt nur konsequent.
Die Ausrichtung weg vom High-End-Bereich und die geringere Hürde für KMUs ist für diese ein großer Pluspunkt für den Einsatz von Macs und besonders iOS-Geräten. In großen Firmen mit professionellen Admins ist das Know-How vorhanden, einen Web-Server über die Kommandozeile zu konfigurieren (auch wenn es sicher lästig ist, zwischen Server App, Server Admin Tools und CLI wechseln zu müssen) oder z.B. iOS-Geräte ins Firmen-Netz zu integrieren. Bei kleineren Betrieben findet sich dagegen oft ein "Zufalls-Admin" (der Typ der am ehesten eine Ahnung davon hat) und für den ist die deutlich vereinfachte Konfiguration und der allseits gelobte Profile Manager ein Segen. Apple wird sicher einige Kunden mit gehobenen Server-Ansprüchen verschrecken, aber garantiert einen Haufen Server-Lizenzen und infolge auch oft neue Hardware an eine neue Kundenschicht verkaufen können.
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