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Forum>Netzwerke>Telekom bestätigt: Wir wollen das 2-Klassen Netz.

Telekom bestätigt: Wir wollen das 2-Klassen Netz.

locoFlo23.04.1311:40
Was allen nicht Totalnaiven schon lange klar war, mit ihren Volumenbegrenzung zielt die Telekom auf die Netzneutralität ab und will das Netz der zwei Geschwindigkeiten schaffen. Wer extra (doppelt) zahlt wird ungehindert durchgelassen, finanzknappe Startups werden ausgebremst.
Telekom sagt dazu:
Zugleich macht die Telekom einige Ausnahmen, vor allem für eigene Dienste und Angebote von Partnern. So wird das Datenvolumen aus dem hauseigenen Fernsehdienst Entertain nicht mit eingerechnet, ebenso wie Sprachtelefonie über den Telekom-Anschluss. Die Nutzung anderer Anbieter wie Apples iTunes oder Amazons Streaming-Dienst Lovefilm würde nach aktuellem Stand an dem Inklusiv-Volumen zehren, wie ein Telekom-Sprecher bestätigte. Internet-Dienste könnten aber eine Kooperation mit der Telekom eingehen für sogenannte Managed Services eingehen, „die in einer höheren und gesicherten Qualität produziert und vom Kunden gesondert bezahlt werden“.

Saftladen. Die einzige normale Reaktion eines jeden Bürgers dem klar ist das das Internet mehr ist als ein Kaufhaus muss sein: Kündigung (auch bei Altverträgen) und Gesetzesintiativen unterstützen, die Netzneutralität gesetzlich verankern wollen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Kommentare

beanchen01.05.1317:40
locoFlo
Normalerweise wohnen Schulkinder nicht alleine sondern in Familien, deine Rechnung passt also nicht. Was findet denn heute im Internet so statt, was eine Familie macht:
- surfen und shoppen
- Filme streamen, Musik streamen und downloaden
- Updates für das OS, den Virenscanner, die PS3
- online Spielen (zwangs-online als Trend der Copyright-Hanseln)
- Skype, iMessage, Facebook, Twitter, Instagram
- TV, direkt online oder als second screen
- das ganze mal 3 oder 4 (je nach Familiengröße)
Kann man eigentlich auch bei den Telekom Privattarifen irgendwo nachsehen, wo man mit dem Verbrauch liegt? Bei Business geht das ja im Kundencenter. Würde mich schon mal interessieren, wo ich (und Familie) da liegen ...
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Michael Fuchs01.05.1317:50
Kann man eigentlich auch bei den Telekom Privattarifen irgendwo nachsehen, wo man mit dem Verbrauch liegt?
Dein Router kennt die Antwort.
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Fox 69
Fox 6901.05.1317:52
beanchen
locoFlo
Normalerweise wohnen Schulkinder nicht alleine sondern in Familien, deine Rechnung passt also nicht. Was findet denn heute im Internet so statt, was eine Familie macht:
- surfen und shoppen
- Filme streamen, Musik streamen und downloaden
- Updates für das OS, den Virenscanner, die PS3
- online Spielen (zwangs-online als Trend der Copyright-Hanseln)
- Skype, iMessage, Facebook, Twitter, Instagram
- TV, direkt online oder als second screen
- das ganze mal 3 oder 4 (je nach Familiengröße)
Kann man eigentlich auch bei den Telekom Privattarifen irgendwo nachsehen, wo man mit dem Verbrauch liegt? Bei Business geht das ja im Kundencenter. Würde mich schon mal interessieren, wo ich (und Familie) da liegen ...

Da reicht Dein Router. Unter Einstellungen steht Dein Monatstraffic.
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gimo
gimo02.05.1300:14
da regen sich die Leute Tatsache auf, dass etwas gedrosselt werden soll, dass von Anfang an eh nur einen kleinen Bruchteil der teuer bezahlten Geschwindigkeit hat. Ich habe hier auf dem Land noch nie einen rosa 16er Anschluss über 6 gesehen.

wer in Deutschland weniger Geld und Beziehungen hat als ein Provider bekommt für solche "Geschäfte" Kerker!
„Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!“
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locoFlo02.05.1307:54
So, jetzt wird so langsam offen das Geschäftsmodel kommuniziert: . Ich fasse mal zusammen:
- Wer als Anbieter an die Telekom zahlt wird nicht mitgedrosselt
- bis 2018 werden auch Bestandskunden von der Drosselung betroffen sein
- die Telekom scheisst jetzt ganz offiziell auf Netzneutralität
- Erneut wird dieses abstruse "Totschlagargument" mit den 3 Prozent Poweruser gebracht (erinnert mich sehr an das Argument Kinderpornografie beim Zugangserschwerungsgesetz, allerdings hier mit mehr Sozialneid)

Mehr Links:



Am drolligsten ist echt das Zitat:
"Wer den Wasserhahn ständig laufen lässt, bezahlt auch mehr als Otto-Normalverbraucher", sagte der Telekom-Manager.

Ha, da hat jemand das Prinzip des Internets echt verstanden.

Aber sollte es wirklich so kommen, also das Anbieter unter dem Mantel der managed services sich von der Drosselung freikaufen können, dann würde das die Notwendigkeit für eine deep packet inspection obsolet machen. Oder wie seht ihr das?
Dann könnte man wenigstens von der Datenschutzseite aus beruhigt sein, D.h. bis ein anderer Grund zum Aufbau von Zensurinfrastruktur gefunden wird.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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beanchen02.05.1308:00
Michael Fuchs
Kann man eigentlich auch bei den Telekom Privattarifen irgendwo nachsehen, wo man mit dem Verbrauch liegt?
Dein Router kennt die Antwort.
Schön, dass du weißt was mein Router weiß. Du weißt aber nicht, dass ich weiß, dass mein Router das geheim hält.
Speedport W723v kann das nicht (im Netz nachgelesen) und bevor gleich kommt "kauf einen vernünftigen Router", gerne, aber welchen für VDSL mit Entertain?
Fox 69
Da reicht Dein Router. Unter Einstellungen steht Dein Monatstraffic.
Finde nichts, nicht mal "Einstellungen".
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Joerg271
Joerg27102.05.1308:42
Fox 69
Da reicht Dein Router. Unter Einstellungen steht Dein Monatstraffic.

Und wo kann ich es bei meinem Speedport W921V ablesen?
Unter "Einstellungen" habe ich nichts gefunden.

Gruß Jörg
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Fox 69
Fox 6902.05.1308:42
beanchen
Michael Fuchs
Kann man eigentlich auch bei den Telekom Privattarifen irgendwo nachsehen, wo man mit dem Verbrauch liegt?
Dein Router kennt die Antwort.
Schön, dass du weißt was mein Router weiß. Du weißt aber nicht, dass ich weiß, dass mein Router das geheim hält.
Speedport W723v kann das nicht (im Netz nachgelesen) und bevor gleich kommt "kauf einen vernünftigen Router", gerne, aber welchen für VDSL mit Entertain?
Fox 69
Da reicht Dein Router. Unter Einstellungen steht Dein Monatstraffic.
Finde nichts, nicht mal "Einstellungen".

So, ich schieß mal jetzt aus der Hüfte, weil bei mir das immer ein guter Freund macht.

Hab ein D-Link, und der musste ja letztens 2 Updates haben. Nachdem der Router geupdatet war, gab der jenige im Browser ne Nummer ein, worauf sich die DLink Website öffnete. Dann Passwort Eingabe und man war im Menue, wo man alles Einstellen und konfigurieren konnte. Und da war irgendwo der Menuepunkt, wo der Traffic stand.
Hoffentlich hilft es Dir.
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beanchen02.05.1309:08
Fox 69
Bei den Speedports gibt es das nicht.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Fox 69
Fox 6902.05.1309:36
beanchen
Fox 69
Bei den Speedports gibt es das nicht.

Oh, sorry, das wußte ich nicht. Ich dachte, das wär bei allen Routern gleich, da man ja zu Anfang eh manches einstellen muss (Passwort, Netzwerkname, Sicherheit etc.)
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Fox 69
Fox 6902.05.1309:58
locoFlo
So, jetzt wird so langsam offen das Geschäftsmodel kommuniziert: . Ich fasse mal zusammen:
- Wer als Anbieter an die Telekom zahlt wird nicht mitgedrosselt
- bis 2018 werden auch Bestandskunden von der Drosselung betroffen sein
- die Telekom scheisst jetzt ganz offiziell auf Netzneutralität
- Erneut wird dieses abstruse "Totschlagargument" mit den 3 Prozent Poweruser gebracht (erinnert mich sehr an das Argument Kinderpornografie beim Zugangserschwerungsgesetz, allerdings hier mit mehr Sozialneid)

Mehr Links:



Am drolligsten ist echt das Zitat:
"Wer den Wasserhahn ständig laufen lässt, bezahlt auch mehr als Otto-Normalverbraucher", sagte der Telekom-Manager.

Ha, da hat jemand das Prinzip des Internets echt verstanden.

Aber sollte es wirklich so kommen, also das Anbieter unter dem Mantel der managed services sich von der Drosselung freikaufen können, dann würde das die Notwendigkeit für eine deep packet inspection obsolet machen. Oder wie seht ihr das?
Dann könnte man wenigstens von der Datenschutzseite aus beruhigt sein, D.h. bis ein anderer Grund zum Aufbau von Zensurinfrastruktur gefunden wird.

Nicht so langsam öffnet sich das Geschäftsmodell, sondern es wird so diskutiert, das auch jeder Horst es versteht.

Ich habe ja schon xmal gesagt, das sich YouTube, iTunes etc. sich ne güldene Nase verdient und die Provider sehen müssen, wie Sie den immer weiter steigenden Traffic buckeln.

Die Telekom hat ja mehrmals versucht, die Firmen Google und Co sich an den Kosten der Datennetze sich zu beteiligen. Wurde ja mit großem TamTam verneint.

So, und jetzt hat die Telekom halt den Spieß umgedreht, und das mit Recht !

Die User werden sich in Zukunft überlegen, ob Sie stundenlang bei YouTube, iTunes etc. rumeiern. Es sei denn, diese (YouTube und Co) zahlen an die Telebum.

Und das wird ganz schnell passieren, denn sonst gehen die horrenden Gewinne bei iTunes und Co schnell den Bach runter.

By the way, die anderen Provider werden da auch ganz schnell nachziehen, auch wenn Sie sich jetzt noch bedeckt halten.
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Fox 69
Fox 6902.05.1314:31
Fox 69
locoFlo
So, jetzt wird so langsam offen das Geschäftsmodel kommuniziert: . Ich fasse mal zusammen:
- Wer als Anbieter an die Telekom zahlt wird nicht mitgedrosselt
- bis 2018 werden auch Bestandskunden von der Drosselung betroffen sein
- die Telekom scheisst jetzt ganz offiziell auf Netzneutralität
- Erneut wird dieses abstruse "Totschlagargument" mit den 3 Prozent Poweruser gebracht (erinnert mich sehr an das Argument Kinderpornografie beim Zugangserschwerungsgesetz, allerdings hier mit mehr Sozialneid)

Mehr Links:



Am drolligsten ist echt das Zitat:
"Wer den Wasserhahn ständig laufen lässt, bezahlt auch mehr als Otto-Normalverbraucher", sagte der Telekom-Manager.

Ha, da hat jemand das Prinzip des Internets echt verstanden.

Aber sollte es wirklich so kommen, also das Anbieter unter dem Mantel der managed services sich von der Drosselung freikaufen können, dann würde das die Notwendigkeit für eine deep packet inspection obsolet machen. Oder wie seht ihr das?
Dann könnte man wenigstens von der Datenschutzseite aus beruhigt sein, D.h. bis ein anderer Grund zum Aufbau von Zensurinfrastruktur gefunden wird.

Nicht so langsam öffnet sich das Geschäftsmodell, sondern es wird so diskutiert, das auch jeder Horst es versteht.

Ich habe ja schon xmal gesagt, das sich YouTube, iTunes etc. sich ne güldene Nase verdient und die Provider sehen müssen, wie Sie den immer weiter steigenden Traffic buckeln.

Die Telekom hat ja mehrmals versucht, die Firmen Google und Co sich an den Kosten der Datennetze sich zu beteiligen. Wurde ja mit großem TamTam verneint.

So, und jetzt hat die Telekom halt den Spieß umgedreht, und das mit Recht !

Die User werden sich in Zukunft überlegen, ob Sie stundenlang bei YouTube, iTunes etc. rumeiern. Es sei denn, diese (YouTube und Co) zahlen an die Telebum.

Und das wird ganz schnell passieren, denn sonst gehen die horrenden Gewinne bei iTunes und Co schnell den Bach runter.

By the way, die anderen Provider werden da auch ganz schnell nachziehen, auch wenn Sie sich jetzt noch bedeckt halten.




Auszug :

" Wie Golem berichtet, sei das durchaus nicht abwegig, jedenfalls im Falle von YouTube. Google hat in Frankreich bei Orange für den bei Kunden anfallenden Traffic bezahlt."

Siehste locoFlo, es geht doch.
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barabas02.05.1314:51
Fox 69

Siehste locoFlo, es geht doch.

Klar, und wer nun glaubt das iTunes, YouTube etc. wenn sie den tatsächlich zahlen dies dann nicht wiederum auf ihre Endkunden umlegt der träumt. Keine Firma zahlt so etwas letztendlich aus der eigenen Tasche. Und was ist mit den unzähligen anderen "Kleinen" Onlinefirmen die sich dies schon von Haus aus nicht leisten können?
Fazit, egal wie man es dreht und wendet, der Kunde ist und bleibt hier letztendlich der Dumme und vermutlich der einzige der wirklich "zahlt". Man kann nur hoffen das hier der Gesetzgeber diesem Treiben einen Riegel vorschiebt oder / und die Kunden dies entsprechend "Honorieren".
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aquacosxx
aquacosxx02.05.1315:28
Ich verlinke zum Thema den essentiellen Artikel von Richard Sietman aus der CT von 2011. Da steht eigentlich schon alles drin, wo die Reise hingehen wird oder könnte, wenn keiner was tut.

---Zitat----
Der Kampf gegen die Netzneutralität zielt auf die Vereinnahmung des Internet
Gegen das Internet hat sich die klassische Telekommunikationsbranche lange gewehrt; jetzt umarmen die Ewiggestrigen es so, dass es zu ersticken droht. Offiziell wird der Abschied von der Netzneutralität heruntergespielt, doch in Wirklichkeit geht es um eine fundamentale Weichenstellung für die Informationsgesellschaft.
---Zitat---




Sollte der Artikel hier schon verlinkt sein, sorry, bin zwischendurch aus der Diskussion ausgestiegen. Man kann den Link aber auch nicht oft genug setzen.
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Fox 69
Fox 6902.05.1317:27
Ei gucke da :
Wer da wohl "Böses" denkt...😂
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locoFlo02.05.1318:58
Fox 69
Ei gucke da :
Wer da wohl "Böses" denkt...😂

Und das hat mit dem Thema zu tun, weil .....
und das mit Recht !

Ja klar, selbst die Telekom ist sich klar das sie verwerfliche Praktiken anwendet. Warum sonst der beschwichtigende Brief an den Vizekanzler, der ständige Versuch die Bedeutung des Wortes Netzneutralität zu verdrehen und diese Salami-PR-Taktik.
Ist mir klar das du als bekennender Fanboy da in einem realitätsverzerrendem Feld gefangen bist, aber mal ehrlich, du glaubst das die Telekom "und das mit Recht" auf die Netzneutralität scheisst?

Die User werden sich in Zukunft überlegen, ob Sie stundenlang bei YouTube, iTunes etc. rumeiern. Es sei denn, diese (YouTube und Co) zahlen an die Telebum.

Ja, das ist genau das Internet das sich die Telekom wünscht. Bzw. wo dann alle bei Musicload und Videoload sind, weil ja YT und iTunes Volumen verbrauchen. Wie man das, selbst als knall harter Fanboy, gutheissen kann entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Aber hey, wenn man erstmal akzeptiert hat das Internet wie ein Wasseranschluss funktioniert, dann ist das sicher auch möglich. Alles eine Frage der Perspektive.
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Mr BeOS
Mr BeOS02.05.1320:30
So will man sich also gegen die Kabelnetzbetreiber besser positionieren?
Äh ich bin da zur Zeit jedenfalls doch froh bei einem Kabelnetzbetreiber zu sein, der für weniger Geld mir gleichzeitig effektiv das 14fache an Geschwindigkeit bietet als das, was die Telekom hier je durch eine Leitung durchgedrückt hat. - Ach ja ... per "Flatrate" noch dazu.

Wenn die Kabelnetzbetreiber jetzt Ruhe bewahren, können sie sich sicher über neue Kunden freuen!

Fox 69
Manchmal frage ich mich wirklich warum Du alles was die Telekom verzapft in einem guten Licht darstellen willst?
Meine Vermutung mit Teltarif und die Hand, welche einen füttert usw. kommt mir da wieder in den Sinn.
Wieso bist Du eigentlich bei einem Kabelnetzbetreiber, wenn dir das System Telekom doch so nahe liegt?
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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shotekitehi
shotekitehi02.05.1321:16
Zeit was zu tun
„Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.“
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Fox 69
Fox 6902.05.1321:23
"Wieso bist Du eigentlich bei einem Kabelnetzbetreiber, wenn dir das System Telekom doch so nahe liegt?"

Im guten Licht ? Das System ?
Ist mir ehrlich gesagt scheiß egal. Denn was kommt, das kommt nunmal.

Es geht doch im Grunde nur ums liebe Geld. Und genau deswegen sollte man beide Seiten unter die Lupe nehmen, also nicht die nur des "gebeutelten und verarmten" User.

Warum beim Kabelnetzbetreiber ? Ganz einfach : Hab einen Multimedia Anschluss mit max. 150.000 Mbits, wobei 50.000 im Moment freigeschaltet sind. Ich hatte ja schon vorher TV bei Unity. Dann wurde mir ein gutes Angebot gemacht (HD Recorder, HD TV etc.).
Von daher...
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Blubs
Blubs03.05.1300:23
Fox 69
Ich habe ja schon xmal gesagt, das sich YouTube, iTunes etc. sich ne güldene Nase verdient und die Provider sehen müssen, wie Sie den immer weiter steigenden Traffic buckeln.

Die Telekom hat ja mehrmals versucht, die Firmen Google und Co sich an den Kosten der Datennetze sich zu beteiligen. Wurde ja mit großem TamTam verneint.

So, und jetzt hat die Telekom halt den Spieß umgedreht, und das mit Recht !

Eigentlich zum Kotzen so eine Argumentation, die was Böses für korrekt verkaufen will.
Die Leitungsbetreiber sind Leitungsbetreiber.
Den Inhalt liefern sie (bislang) nicht.
Ohne Inhalte kein Traffic und somit keine genutzten Leitungen und damit kein Geschäft für Leitungsbetreiber.
Die Telekom liefert ein bisschen selbst und versucht, den Verkauf der Kabelnetze, der ihr kartellmäßig aufgezwungen wurde, wieder rückgängig zu machen und nicht nur das.
Sie versucht, sich Teile des Internet einzuverleiben und zu bestimmen, was da läuft.
Weitere Monopole durch Monopole.
Das ist böse und widerwärtig.
Das ist Monopolmissbrauch.
Und es wird sich rächen.
Es wird dauern, aber es wird passieren.
Schließlich bricht ja auch grade die Wucherpolitik zusammen, für 140 Zeichen 9 Cent etc. zu verlangen (SMS).
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Ties-Malte
Ties-Malte03.05.1308:23
@Drosselfox:
YouTube&Co spielen überhaupt keine Rolle. Wenn die Telekomiker meinen, die Preise anheben zu müssen, weil sie ihrem Auftrag, der Sicherung einer ausreichenden Infrastruktur meinen nicht nachkommen zu können, sollen sie das tun — die Konkurrenz wird es richten. Wenn sie aber versuchen, die von ihnen angestrebte und vom Staat bisher verhinderte Auflösung der Netzneutralität durch die Hintertür einzuführen, also Recht auszuhebeln, dann schlägt's 13!

(Ach, und ob sie 'ne News-Seite unterhalten… DAS hat doch noch nie jemanden interessiert. Nachrichten liest man bei der Tagesschau, etc.; die Drosselkom soll nur Netz zur Verfügung stellen, nicht mehr, nicht weniger.)
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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locoFlo03.05.1312:00
Fox69

Da du ja noch immer keine Statistik zu deiner "Durchschnittsverbrauch ist 20-40 GB"-Behauptung geliefert hast mache ich das mal. Bitteschön:


Ziemlich aktuell, ziemlich große Stichprobe. <- Hier der Link, ist ja doch recht klein als Screenshot.

Die ZEIT schreibt zu dem Thema dann auch:
Je mehr Details der Datenkappungspläne der Telekom bekannt werden, desto deutlicher formt sich das Bild: Es geht bei der Drosselung nicht um einige wenige Vielsurfer, wie die Telekom behauptet. Es geht darum, von allen mehr Geld zu verlangen – von den Kunden und von den Inhalteanbietern. Nebenbei: Diese immer genannten drei Prozent Vielsurfer sind offensichtlich schon jetzt ein Märchen, wie eine Umfrage der Zeitschrift Chip zeigt.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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locoFlo03.05.1312:12
Auch interessant:
Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel erklärt in der aktuellen Drosselungsdebatte, dass die Übertragung von 1 GByte die Deutsche Telekom weit unter 1 Cent koste. Der Chef des deutschen Herstellers von Business-Internetroutern rechnet für Golem.de vor: "Wir selber zahlen aktuell als 'Kleinverbraucher' in einem Backbone-Netz 6 Euro pro garantierten MBit/s. Garantierte Bandbreite lässt sich in Traffic umrechnen. 1 MBit/s sind im Monat 253 GByte, das heißt, wir zahlen pro GByte 0,024 Euro."
In diesen Preis des Providers von Viprinet ist eine Gewinnmarge einberechnet. Kissel sagt: "Die Telekom, die ihr eigenes Netz betreibt, braucht sich keine Marge zu zahlen. Ich würde aktuell also von realen Kosten von deutlich unter 1 Cent pro GByte ausgehen."

Bin ja mal gespannt was die Telekom dann für die nächsten 75 GB verlangen wird. Ich würde aber mal kühn behaupten mehr als 1 Cent pro GB.

Quelle:
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Joerg271
Joerg27103.05.1312:34
ich denke es werden für zusätzliche 75GB 9.99 Euro genommen und für die anderen Tarifverdopplungen je 19.99 Euro...
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aquacosxx
aquacosxx03.05.1314:47
meinetwegen sollen sie für mehr/ schnelleren traffic mehr geld nehmen. ich denke, das ist etwas, was sich tatsächlich marktwirtschaftlich von alleine regeln kann. mir macht vielmehr angst, was die priorisierung von diensten betrifft bzw. die technik (z.B. DPI), die dieses erst möglich macht und an dessen implementierung die telekom offensichtlich gerade arbeitet:

---Zitat Richard Sietman Quelle s.o.---
Technik und Geschäftsmodelle gehen dabei nahtlos ineinander über. Ob die neuen Instrumente tatsächlich nur zur Optimierung des Netzverkehrs oder zur strategischen Durchsetzung bestimmter Geschäftsinteressen dienen – die Übergänge sind fließend und für Außenstehende nicht einsehbar. Darum, wie die Ressourcen im einzelnen verteilt und administriert werden, rankt sich inzwischen eine eigene Industrie von Ausrüstern, die die Telekoms mit Netzwerkmanagement-Systemen beliefern. Das Netzmanagement muss sich längst nicht mehr allein auf die Informationen in den IP-Paket-Headern verlassen, mit denen die IP-Pakete bislang durchs Internet geroutet wurden. Dank Deep Packet Inspection (DPI) kann es die Informationen der höheren Protokollschichten auswerten, also in die Nutzlast eines IP-Paketes hineinsehen, die beispielsweise aus einem TCP-Paket mit eigenem Header und Nutzlast besteht, und diese vielleicht wiederum eine HTTP-Nachricht oder ein SMTP-Paket mit Header und Nutzlast enthält.

Diese Informationen lassen sich praktisch in Echtzeit beliebig feinkörnig bis hinunter auf die Inhalteebene zur Überwachung und zur Durchsetzung bestimmter Geschäftsinteressen auswerten. Verschlüsseln hilft dagegen wenig. Die simple Mustererkennung funktioniert dann zwar nicht mehr, sodass der eigentliche Inhalt unlesbar bleibt, aber die Ausrüster bieten längst ausgefeilte statistische Methoden an, die trotz Verschlüsselung Streaming- oder P2P-Anwendungen erkennbar machen. „Die Verschlüsselung hat kaum Auswirkungen auf die Fähigkeit fortgeschrittener DPI-Systeme zur präzisen Klassifikation des Verkehrs“, rühmt sich einer der führenden Hersteller von DPI-Systemen in Europa, das Leipziger Unternehmen ipoque.

---Zitat---
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aquacosxx
aquacosxx03.05.1314:56
schöne neue welt. im prinzip kann man es der telekom ja auch nicht vorwerfen. sie tut, was ein marktwirtschaftliches unternehmen eben einfach mal tut. ...so lange es (s.u.) bürger und politik tolerieren.

---Zitat---

Doch mit der Einführung DPI-gestützter intelligenter Netzfunktionen an den Austauschpunkten muss ein Provider nicht abwarten, bis Schritt für Schritt alle anderen nachgezogen haben; er kann nun unilateral – ohne die Mitwirkung der anderen vorgehen und solange Politik und Bürger das tolerieren – den Inhalte- und Diensteanbietern den Zugang zu den eigenen Kunden direkt in Rechnung stellen. Die Einführung solcher Terminierungsentgelte für Inhalte und Dienste wäre eine fundamentale Weichenstellung: Mit dem Aufstellen von Mauthäuschen am Oberlauf würden die Zugangsnetzbetreiber den Direktvertrieb der Medienkonzerne und Diensteanbieter umgehen und mit sich selbst als Zwischenhändler den Strukturvertrieb erzwingen: Das Streaming ist priorisiert; Videos von Hulu sind etwas billiger, die von Google TV ein wenig teurer; im Bündelpaket mit der Suchmaschine AltaVista ist das Websurfen umsonst, ab einer gewissen Größe kosten Webseitenaufrufe extra; E-Mails bleiben unentgeltlich, aber für Multimedia-Mails und Video-Grußbotschaften wird ein Porto fällig; Homeshopping-Kanäle wie HSE24, QVC oder 1-2-3.tv können für die Werbung im HD-Format 10 MBit/s dazubuchen, sodass die Bandbreite auf der TAL nicht mehr allein vom Anschlussvertrag mit dem Betreiber abhängt – es ist ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das sich da eröffnet.

---Zitat---
0
locoFlo03.05.1315:22
meinetwegen sollen sie für mehr/ schnelleren traffic mehr geld nehmen. ich denke, das ist etwas, was sich tatsächlich marktwirtschaftlich von alleine regeln kann. mir macht vielmehr angst, was die priorisierung von diensten betrifft bzw. die technik (z.B. DPI), die dieses erst möglich macht und an dessen implementierung die telekom offensichtlich gerade arbeitet:

+ 1
Allerdings bin ich mir nicht sicher ob die Telekom wirklich DPI braucht wenn sie die Content Provider als managed services wie ihr T-Entertain einbinden. Läuft das nicht irgendwie getrennt (Können Fachleute sicher mehr zu sagen)?
sie tut, was ein marktwirtschaftliches unternehmen eben einfach mal tut. ...so lange es (s.u.) bürger und politik tolerieren.

noch einmal +1
Das sage ich auch ständig wenn es um Garantien, Arbeitsbedingungen etc geht. Firmen machen alles was erlaubt ist um Gewinn zu maximieren, das ist einfach dem kapitalistischen System immanent, sonst wären es schlechte Firmen. Eine Firmenmoral die über das gesetzlich geforderte hinaus geht habe ich noch nicht erlebt, Einzelfälle gibt es sicher.

Aber hey, demnächst ist Wahl. Da kann man seine Meinung zu Leiharbeit, Mindestlohn und auch zu Netzneutralität äußern. Das würde Mutti sicher nicht gefallen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6903.05.1315:25
locoFlo
Fox69

Da du ja noch immer keine Statistik zu deiner "Durchschnittsverbrauch ist 20-40 GB"-Behauptung geliefert hast mache ich das mal. Bitteschön:


Ziemlich aktuell, ziemlich große Stichprobe. <- Hier der Link, ist ja doch recht klein als Screenshot.

Die ZEIT schreibt zu dem Thema dann auch:
Je mehr Details der Datenkappungspläne der Telekom bekannt werden, desto deutlicher formt sich das Bild: Es geht bei der Drosselung nicht um einige wenige Vielsurfer, wie die Telekom behauptet. Es geht darum, von allen mehr Geld zu verlangen – von den Kunden und von den Inhalteanbietern. Nebenbei: Diese immer genannten drei Prozent Vielsurfer sind offensichtlich schon jetzt ein Märchen, wie eine Umfrage der Zeitschrift Chip zeigt.

10202 Teilnehmer bis jetzt nennst Du "ziemlich große Stichprobe" ???

Ich bitte Dich loco, das kannst Du doch besser, oder ?



P.S.:

Hab im Moment nicht viel Zeit, aber Danke das Du die Statistik gepostet hast. Läuft ja noch bis Mitte des Monats.
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aquacosxx
aquacosxx03.05.1315:49
locoFlo
Die ZEIT schreibt zu dem Thema dann auch:

auch schön:

---Zitat---
Aber auch aus eigener Perspektive sind die Pläne der Telekom kurzsichtig, um es vorsichtig zu formulieren. Denn das Netz zu drosseln bedeutet, die eigene Position als wichtigster Leitungsanbieter zu gefährden.
Das ist gerade in den USA zu beobachten. Dort verlegt inzwischen der größte Inhalteanbieter eigene Leitungen zu seinen Kunden. Google verkabelt gerade mehrere Städte mit Glasfaser und scheucht damit die etablierten Telekommunikationsanbieter auf. Die hatten sich bislang ebenfalls geweigert, in bessere Leitungen zu investieren. Über diese Strategie denken sie nun gerade nach. Die Telekom noch nicht.
---Zitat---

der drops ist noch lange nicht gelutscht.
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Fox 69
Fox 6903.05.1315:56
Auch nicht schlecht :
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Blubs
Blubs03.05.1319:45
locoFlo
Aber hey, demnächst ist Wahl. Da kann man seine Meinung zu Leiharbeit, Mindestlohn und auch zu Netzneutralität äußern. Das würde Mutti sicher nicht gefallen.

So?
Und wie kann man die denn äußern? Es gibt definitiv keine Partei, der man diesbezüglich über den Weg trauen kann. Die Piraten haben ihre Chance ja auch vertan, weil sie meinten, das läuft schon so. Auch Politik braucht Ernsthaftigkeit und Arbeit.
Gut, es war OT. Aber dass man da was wählen könnte, das man wählen könnte, dazu muss man schon Tomaten vor den Augen haben.
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locoFlo03.05.1319:59
Die ideale Partei gibt es zu diesem Thema nicht, das stimmt. Die Piraten haben es (fürs erste) versaut. Aber wir haben nun mal eine repräsentative Demokratie. Und im linken, grünen und sozialdemokratischen Spektrum bewegt sich netzpolitisch schon was. Gerade die "Jungen" (unter 50) dieser Parteien haben das Potential einer sich politisierenden Netzgemeinde erkannt, was sich auch in den Wahlprogrammen widerspiegelt. Von den "Topleuten" der Parteien braucht man so oder so nichts erwarten. Was die zu Netzthemen wissen wurde ihnen vorher von einem Praktikanten ausgedruckt.
Im Wahlkampf 2013 werden definitiv Netzthemen eine Rolle spielen, wenn auch eine kleine.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Blubs
Blubs03.05.1321:01
locoFlo
… Und im linken, grünen und sozialdemokratischen Spektrum bewegt sich netzpolitisch schon was. Gerade die "Jungen" (unter 50) dieser Parteien …
Links = Linke? Superanachronistischer Ostalgiestalinismus?
Grün? Wer hat das mit dem Atomausstieg so versaut, dass ohne Fukushima bei uns wieder AKWs gebaut würden? Und in Sachen Dogmatismus will man da Vorreiter sein, zur Pflege der Interessen von Lehrer & Co.
ESPEHDEH? Seit 1980 auf permanetem Kriegspfad gegen die Interessen der eigenen Klientel, aber das zugegebenermaßen erfolgreich.
Eigentlich müsste man froh sein, wenn es ne große Koalition gäbe, da dieser Stillstand progressiver & besser als diese Art Fortschritt wäre, auf dem sich diese Parteien befinden.
Aber das allerärgerlichste ist, dass man zwar kräftig lästern kann, mir aber keine Alternative einfällt.
Am liebsten würde ich das Bundesverfassungsgericht wählen.
0
aquacosxx
aquacosxx03.05.1322:35
Bundesregierung kauft einen Staatstrojaner für 147.000 Euro

Bundesrat winkt Gesetz zur Bestandsdatenauskunft durch


wenn man das alles im kontext sieht, kann einem nur schlecht werden. da wähnt man sich in der fortschrittlichsten demokratie und die legislative und exekutive haben nur kacke in der birne. dagegen war die stasi im osten ja ein scheißdreck. hallo an alle, mal aufwachen, hier läuft gerade was richtig schief. unsere sogenannten volksvertreter sind offensichtlich von allen guten geistern verlassen. die haben ja nicht mehr alle tassen im schrank.
0
Fox 69
Fox 6903.05.1323:14
aquacosxx
Bundesregierung kauft einen Staatstrojaner für 147.000 Euro

Bundesrat winkt Gesetz zur Bestandsdatenauskunft durch


wenn man das alles im kontext sieht, kann einem nur schlecht werden. da wähnt man sich in der fortschrittlichsten demokratie und die legislative und exekutive haben nur kacke in der birne. dagegen war die stasi im osten ja ein scheißdreck. hallo an alle, mal aufwachen, hier läuft gerade was richtig schief. unsere sogenannten volksvertreter sind offensichtlich von allen guten geistern verlassen. die haben ja nicht mehr alle tassen im schrank.


"hallo an alle, mal aufwachen, hier läuft gerade was richtig schief."

Nicht gerade, sondern schon seid einigen Jahrzehnten !
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teorema67
teorema6704.05.1308:10
Fox 69
10202 Teilnehmer bis jetzt nennst Du "ziemlich große Stichprobe" ???
Ja.

[Klugscheiß] Wenn du um die 2000 Datensätze einer repräsentativen Stichprobe hast, hast du in der Regel keinen Erkenntnisgewinn, wenn du die Stichprobe vergrößerst. Kannst du in deinem Statistikbuch nachlesen [/Klugscheiß]
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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teorema67
teorema6704.05.1308:12
Warum nutzen alle den Euphemismus "Drosselung"? Die Telekom kappt den Nutzern das Internet, denn das ist 2013 mit 64 kbps nicht nutzbar. Das war es 1993 (damals Einkanal-ISDN-Speed), aber nicht heute.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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aquacosxx
aquacosxx04.05.1308:27
ist aber leider keine repräsentative stichprobe. aber egal, einen ungefähren eindruck vermitteln die daten schon.
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locoFlo04.05.1309:23
ist aber leider keine repräsentative stichprobe. aber egal, einen ungefähren eindruck vermitteln die daten schon.

Ich muss zugeben, in Statistik habe ich nicht sehr aufgepasst. Und das meiste was der Statistiker in unserer Forschungsgruppe erzählt verstehe ich erst beim zweiten Versuch, aber kann man das so pauschal sagen.
Ob eine Stichprobe repräsentativ ist hängt doch von der Gesamtmenge ab, oder?
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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teorema67
teorema6704.05.1310:40
locoFlo
Ob eine Stichprobe repräsentativ ist hängt doch von der Gesamtmenge ab, oder?
Nein, von der Zusammensetzung der Stichprobe.

2000 Internetuser, weiblich, > 65 Jahre ist nicht repräsentativ.
2000 Internetuser, soziodemografischer Bevölkerungsdurchschnitt, ist repräsentativ für die Population Bevölkerung.
2000 Internetuser, soziodemografischer Telekom-Kunden-Durchschnitt, ist repräsentativ für die Population Telekom-Kunden.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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locoFlo04.05.1311:04
Ah, alles klar. Macht Sinn.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6904.05.1311:14
Ich denke mal, die Diskussionen drehen sich langsam aber sicher im Kreis.

Wie die besagten Tarife in knapp 3 Jahren aussehen, steht ja noch nicht fest. Es wurde ja in der Presse schon gesagt, gegebenenfalls wird aus den angenommenen 75 GB halt 100 bzw. 150 GB.

Und wenn da als "Anhaltspunkt" 5 oder 10€ für die komplette Erneuerung des Highspeeds im Raume stehen, wird's auch keinen ins Armenhaus bringen.

Aber wie gesagt, das weiß man erst genau, wenn 2016 alles aufem Tisch liegt.

Und bis dahin fließt noch sehr viel Wasser den Bach herunter...

Allen ein schönes Wochenende 🍺🍻
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Simoon
Simoon04.05.1313:39
Ich nutze einen DSL-Anschluss bei der Telekom und verursache dank (kostenpflichtigem) Usenet-Account vermutlich überdurchschnittlich viel Traffic. Und ich bin nicht wild darauf, dass die mich irgendwann mal drosseln. 75GB kommen bei mir schnell zusammen...

ABER: Welche Alternativen hat die Telekom? Die traditionelle Telekommunikationstechnik stirbt aus, bald sind alle Dienste vollständig IP-basiert. Immer mehr Video-Streaming Angebote kommen auf den Markt, das Traffic-Volumen wächst rasant. Internet-Provider - zumindest solche für private Anbieter - brauchen zusätzliche Einnahmen, damit das Geschäft rentabel bleibt. Einer der größten Konkurrenten, Kabel Deutschland, profitiert davon, insb. Fernsehen, Internet und Telefon als Komplettpaket zu verkaufen.

Die Telekom will natürlich bei solchen Angeboten auch mithalten können. Das zusätzliche Produkt "Entertain" muss der Kunden selbstverständlich auch extra bezahlen. Ein Teil dieser Einnahmen wird von der Telekom auch dafür aufgewendet werden müssen, die Netze weiter auszubauen, da das Trafficvolumen weiter permanent steigen wird (auch durch Entertain). Aber damit subventionieren der Entertain-Kunde und die Telekom auch den Telekom-Kunden, der statt Entertain auf ein Konkurrentprodukt (z.B. Watchever, Lovefilm u.co. setzt), sowie den Anbieter des Konkurrenzprodukts, oder? So richtig fair ist das auch nicht, oder?

Ich glaube, die derzeitigen Mischkalkulationen bzgl. Traffic passen nicht mehr (und das denkt wohl auch die Telekom). Welche Alternativen gibt es? Sollen die DSL-Kosten nun für alle Kunden steigen, nur weil sich Firmen wie Amazon (im Falle von Lovefilm) nicht am gestiegenen Bandbreitenbedarf beteiligen wollen? Die Telekom ist doch keine Krankenkasse. Das Geld soll bitte da geholt werden, wo es verursacht wird. Gerne auch von mir. Ich will weiterhin eine "richtige Flatrate" haben. Wenn ich dazu aber ein paar Euro mehr bezahlen soll als der "normale" Kunde, gerne. Das wäre nur fair.
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locoFlo04.05.1313:53
Welche Alternativen hat die Telekom?

Faire Produkte zu fairen (kostendeckenden) Preisen anbieten. Keine hinterfotzigen AGBs (pardon my french) sondern klare Tarife, wie im ersten iPhone-Jahr. Sie sollten den Anspruch haben das beste netzneutrale Kabel und Netz Deutschlands zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber damit subventionieren der Entertain-Kunde und die Telekom auch den Telekom-Kunden, der statt Entertain auf ein Konkurrentprodukt (z.B. Watchever, Lovefilm u.co. setzt), sowie den Anbieter des Konkurrenzprodukts, oder?

Ich kenne keine genauen Geschäftszahlen, bin mir aber ziemlich sicher das nicht Entertain die Telekom subventioniert sondern das es anders herum läuft. Bis jetzt war Pay-TV in Deutschland immer ein Minusgeschäft. Sky hat jetzt zum ersten Mal in der Geschichte (Premiere inklusive) schwarze Zahlen geschrieben, und das wurde gefeiert wie die Entdeckung des Higgs - Boson. Entertain trägt sich garantiert nicht selber.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Simoon
Simoon04.05.1314:07
locoFlo
Welche Alternativen hat die Telekom?

Faire Produkte zu fairen (kostendeckenden) Preisen anbieten. Keine hinterfotzigen AGBs (pardon my french) sondern klare Tarife, wie im ersten iPhone-Jahr. Sie sollten den Anspruch haben das beste netzneutrale Kabel und Netz Deutschlands zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.

Ja, das lässt sich leicht dahinsagen. Das bedeutet aber, dass

1. Anschlüsse teurer werden müssen, wenn sie rentabel sein sollen. Warum soll jeder mehr bezahlen, wenn nur (derzeit, wird sich ändern) wenige einen außerordentlich hohes Traffic-Volumen verursachen. Das zieht sich die Telekom nicht aus den Fingern. Andere Provider haben schon vor Jahren angefangen Extremsauger per Sonderkündigungsrecht zu entsorgen. Anders sind Billigpreise auch nicht haltbar, zumindest nicht auf Dauer.

2. Dürften ISPs gar keine anderen Dienste anbieten, sondern müssten auf reine ISPs reduziert werden . Wie willst Du sonst Neutralität erzwingen? Im Zweifel wird (muss) der Anbieter seine Dienste priorisieren (müssen).
locoFlo
Aber damit subventionieren der Entertain-Kunde und die Telekom auch den Telekom-Kunden, der statt Entertain auf ein Konkurrentprodukt (z.B. Watchever, Lovefilm u.co. setzt), sowie den Anbieter des Konkurrenzprodukts, oder?

Ich kenne keine genauen Geschäftszahlen, bin mir aber ziemlich sicher das nicht Entertain die Telekom subventioniert sondern das es anders herum läuft. Bis jetzt war Pay-TV in Deutschland immer ein Minusgeschäft. Sky hat jetzt zum ersten Mal in der Geschichte (Premiere inklusive) schwarze Zahlen geschrieben, und das wurde gefeiert wie die Entdeckung des Higgs - Boson. Entertain trägt sich garantiert nicht selber.

Behauptet doch auch keiner. Aber immerhin kommen da ein paar Euro rein. Von Watchever, Amazon/Lovefilm etc. sehen sie nichts. Und vom Kunden, der diese Dienste nutzt, auch nicht.
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Fox 69
Fox 6904.05.1314:26
Simoon
locoFlo
Welche Alternativen hat die Telekom?

Faire Produkte zu fairen (kostendeckenden) Preisen anbieten. Keine hinterfotzigen AGBs (pardon my french) sondern klare Tarife, wie im ersten iPhone-Jahr. Sie sollten den Anspruch haben das beste netzneutrale Kabel und Netz Deutschlands zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.

Ja, das lässt sich leicht dahinsagen. Das bedeutet aber, dass

1. Anschlüsse teurer werden müssen, wenn sie rentabel sein sollen. Warum soll jeder mehr bezahlen, wenn nur (derzeit, wird sich ändern) wenige einen außerordentlich hohes Traffic-Volumen verursachen. Das zieht sich die Telekom nicht aus den Fingern. Andere Provider haben schon vor Jahren angefangen Extremsauger per Sonderkündigungsrecht zu entsorgen. Anders sind Billigpreise auch nicht haltbar, zumindest nicht auf Dauer.

2. Dürften ISPs gar keine anderen Dienste anbieten, sondern müssten auf reine ISPs reduziert werden . Wie willst Du sonst Neutralität erzwingen? Im Zweifel wird (muss) der Anbieter seine Dienste priorisieren (müssen).
locoFlo
Aber damit subventionieren der Entertain-Kunde und die Telekom auch den Telekom-Kunden, der statt Entertain auf ein Konkurrentprodukt (z.B. Watchever, Lovefilm u.co. setzt), sowie den Anbieter des Konkurrenzprodukts, oder?

Ich kenne keine genauen Geschäftszahlen, bin mir aber ziemlich sicher das nicht Entertain die Telekom subventioniert sondern das es anders herum läuft. Bis jetzt war Pay-TV in Deutschland immer ein Minusgeschäft. Sky hat jetzt zum ersten Mal in der Geschichte (Premiere inklusive) schwarze Zahlen geschrieben, und das wurde gefeiert wie die Entdeckung des Higgs - Boson. Entertain trägt sich garantiert nicht selber.

Behauptet doch auch keiner. Aber immerhin kommen da ein paar Euro rein. Von Watchever, Amazon/Lovefilm etc. sehen sie nichts. Und vom Kunden, der diese Dienste nutzt, auch nicht.

+1

Du bringst es auf den Punkt.
So, jetzt geht's weiter...🍸🍷🍺
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kawi
kawi04.05.1314:36
Simoon
Ja, das lässt sich leicht dahinsagen. Das bedeutet aber, dass

1. Anschlüsse teurer werden müssen, wenn sie rentabel sein sollen. Warum soll jeder mehr bezahlen, wenn nur (derzeit, wird sich ändern) wenige einen außerordentlich hohes Traffic-Volumen verursachen....
Du setzt hier aber die Promo Lüge als Wahrheit vorraus. Nicht das Traffic Volumen verteuert den Anschluß, sondern die bereitgestellte Bandbreite. Ein "Traffic Verursacher" ist kein Kostenmultiplikator.

Die Bereitstellung eines 200MB/s Anschluß über den im Monat 2GB Traffic verursacht werden ist - mal vereinfacht gesagt - für die Telekom TEURER als wenn einer mit 'nem DSL 2000 Anschluß für 100GB Traffic sorgt. Die Argumentationskette beginnend damit, dass derjenige mit dem höheren Datenvolumen hier "mehr verbraucht" ist schlicht und einfach FALSCH.

Mehr bezahlen sollte und müsste aus technischer Sicht einzig und allein derjenige, der den Anschluß mit der größten Bandbreite kauft. Unabhängig davon wieviel Daten darüber laufen, denn die Kosten des TrafficVolumen liegen im Centbereich, schließlich "verbraucht" man keine Ressource. (wie z.B. bei Strom, Wasser, Öl, etc)

Solange Diskussionen auf Basis laufen "ja aber wer mehr verbraucht sollte auch mehr zahlen" ist jede Diskussion überflüssig, weil auf falschen Ausgangspunkten basierend. Bandbreite kostet. Viel Bandbreite für viele Menschen gleichzeitig bereitstellen kostet entsprechend viel. Die Kosten für das über die Bandbreite verarbeitete Volumen sind iim Vergleich dazu nahezu unbedeutend, gemessen an dem was für die Bereitstellung eines Internetanschluß so anfällt.

Stell dir vor du kaufst einen Kamm für 2 Euro. Und jetzt willst du das der Kamm für dich nur 1 Euro kostet, weil du schließlich nur halb so oft damit die Haare kämmst wie dein Nachbar. Soll der doch 3 Euro für den Kamm bezahlen, schließlich kämmt der sich doppelt so oft. Klingt Blödsinnig oder? Genauso Blödsinnig wie eben diese "Traffic Argumente".
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Simoon
Simoon04.05.1314:42
Fox 69
+1

Du bringst es auf den Punkt.

Danke.

Mir geht es aber wirklich nicht darum, mich auf eine Seite (Telekom) zu stellen, oder grundlos zu streiten. Aber ich finde @@locoFlo macht es sich ein wenig einfach. Ist nicht böse gemeint, aber damit, das Buzzword "Netzneutralität" in den Raum zu werfen und die Telekom zu verteufeln, ist es halt auch nicht getan.

Als jemand, der aus der Branche kommt und schon mit mehreren ISPs gearbeitet hat, sehe ich auch diese Seite. Und die ist halt auch nicht einfach. Am meisten habe ich zu dieser Zeit mit kleineren regional arbeitenden Providern gearbeitet, die sich auf Geschäftskunden (und Zusatzleistungen für diese) spezialisiert haben, und die meist das Endkundengeschäft ganz abgeschrieben haben, weil es sich (für sie) nicht trägt.
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locoFlo04.05.1315:17
Dürften ISPs gar keine anderen Dienste anbieten, sondern müssten auf reine ISPs reduziert werden . Wie willst Du sonst Neutralität erzwingen?

Nein. ISPs können doch anbieten was sie wollen. Die Telekom hat allerdings den Rubicon überschritten und macht die Priorisierung des eigenen Traffics und des Traffics zahlender Partner zum Geschäftsmodell. Du erkennst den Unterschied?
Anschlüsse teurer werden müssen, wenn sie rentabel sein sollen.

Wenn das was die PR-Abteilung der Telekom sagt stimmt, dann ist das so. Und, was wäre daran schlimm? Ich bezahle gerne für Qualität. Und ich denke damit bin ich nicht alleine.
Und vom Kunden, der diese Dienste nutzt, auch nicht.

Diese Kunden bezahlen jeden Monat die vertraglich festgelegte Summe für ihren Internetanschluss. Es steht der Telekom vollkommen frei mit iTunes, Watchever und Co. zu konkurrieren und so an das Budget für Unterhaltung seiner Kunden zu kommen. Sie sollen es nur unter marktwirtschaftlich fairen Bedingungen tun.
locoFlo macht es sich ein wenig einfach.

Also ich versuche seit Tagen denen die es hören wollen zu erklären wo das Problem liegt. Jedenfalls so wie ich es subjektiv wahrnehme. Ich zitiere die Fachpresse, liefere Daten und Fakten. Ich denke wenn ich es mir einfach machen wollte könnte ich auch einfach "Scheiss Telekom" schreiben und mich wieder mit anderen Dingen beschäftigen.
aber damit, das Buzzword "Netzneutralität" in den Raum zu werfen

Absolut richtig. Das ist ein recht abstrakter Begriff. Allerdings habe ich nicht das Gefühl hier ohne Kontext mit Buzzwords um mich zu werfen.


Fox69
Könntest du bitte bei Zustimmung und Ablehnung andere Posts nur relevante Auszüge zitieren? Oder einfach ein "@@ der Name" benutzen? Wenn du Post mit Zitaten zitierst wird das schnell sehr länglich und unübersichtlich. Ist mir nur so aufgefallen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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locoFlo04.05.1315:32
Simoon

Ich habe auch nicht das Gefühl, dass es sich die Netzgemeinde insgesamt leicht macht mit dem Thema. Wenn ich zu dem Thema Daten, Fakten und sachliche Argumente höre kommen sie von dort. Natürlich kommt auch Polemik und Satire vor. Aber das passiert wenn eine heterogene Gruppe mit vielen Kreativen drin protestiert.
Was ich allerdings von der Telekom höre sind Beschwichtigungen, Zuspitzungen und Halbwahrheiten die nur knapp an der Lüge vorbeischrammen. Außerdem bedient sich die Telekom eines mit Sozialneid befeuertem Rhetorikstils (diese bösen 3% Prozent verbrauchen eure Bits, also lassen wir sie jetzt dafür zahlen!) den ich zutiefst abstoßend finde. Den Bruch mit der Netzneutralität versucht die Telekom jetzt auch gar nicht mehr zu leugnen, sie erklärt einfach alle Kritiker würden Netzneutralität falsch verstehen und zu eng nehmen. Insgesamt eine extrem widerliche Art der Firmenkommunikation und Firmenmoral (wenn es denn so etwas überhaupt gibt).

Du sagst man muss auch die Seite der Telekom sehen. Ich denke das mache ich und auch alle anderen Kritiker. Niemand verlangt Internet zum Nulltarif oder versteht nicht, dass der Ausbau Geld kostet. Was den Shitstorm provoziert hat ist die Art. Und das wird sich auch nicht mehr eintüten lassen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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