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Forum>Netzwerke>Telekom bestätigt: Wir wollen das 2-Klassen Netz.

Telekom bestätigt: Wir wollen das 2-Klassen Netz.

locoFlo23.04.1311:40
Was allen nicht Totalnaiven schon lange klar war, mit ihren Volumenbegrenzung zielt die Telekom auf die Netzneutralität ab und will das Netz der zwei Geschwindigkeiten schaffen. Wer extra (doppelt) zahlt wird ungehindert durchgelassen, finanzknappe Startups werden ausgebremst.
Telekom sagt dazu:
Zugleich macht die Telekom einige Ausnahmen, vor allem für eigene Dienste und Angebote von Partnern. So wird das Datenvolumen aus dem hauseigenen Fernsehdienst Entertain nicht mit eingerechnet, ebenso wie Sprachtelefonie über den Telekom-Anschluss. Die Nutzung anderer Anbieter wie Apples iTunes oder Amazons Streaming-Dienst Lovefilm würde nach aktuellem Stand an dem Inklusiv-Volumen zehren, wie ein Telekom-Sprecher bestätigte. Internet-Dienste könnten aber eine Kooperation mit der Telekom eingehen für sogenannte Managed Services eingehen, „die in einer höheren und gesicherten Qualität produziert und vom Kunden gesondert bezahlt werden“.

Saftladen. Die einzige normale Reaktion eines jeden Bürgers dem klar ist das das Internet mehr ist als ein Kaufhaus muss sein: Kündigung (auch bei Altverträgen) und Gesetzesintiativen unterstützen, die Netzneutralität gesetzlich verankern wollen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Kommentare

Simoon
Simoon04.05.1315:54
kawi
Du setzt hier aber die Promo Lüge als Wahrheit vorraus. Nicht das Traffic Volumen verteuert den Anschluß, sondern die bereitgestellte Bandbreite. Ein "Traffic Verursacher" ist kein Kostenmultiplikator.

Die Bereitstellung eines 200MB/s Anschluß über den im Monat 2GB Traffic verursacht werden ist - mal vereinfacht gesagt - für die Telekom TEURER als wenn einer mit 'nem DSL 2000 Anschluß für 100GB Traffic sorgt. Die Argumentationskette beginnend damit, dass derjenige mit dem höheren Datenvolumen hier "mehr verbraucht" ist schlicht und einfach FALSCH.

Nein, Du scheinst das nur sehr einseitig zu betrachten.

Die Kosten der Endverbraucher-Anschlusstechnik rühren von der entsprechenden Bandbreite her und sind unabhängig vom Traffic-Volumen. Das ist eine Selbstverständlichkeit.

ABER: Die teure Infrastruktur im Backbone des Providers muss auch den Traffic aushalten können. Da Du auf Großschreibung zu stehen scheint: EINE MASSIVE ZUNAHME DES TRAFFICS ERFORDERT HÖHERE BANDBREITEN. Hierbei gibt's natürlich wieder Mischkalkulationen - nicht alle Kunden verursachen permanent den max. Traffic. In den nächsten Jahren wird IPTV eine Selbstverständlichkeit, womit auch das Grundvolumen von vermeintlichen Wenignutzern explodieren wird. Die Provider gieren nach neuer Backbone-Technik - T-Systems hat mindestens schon Feldversuche mit 100GigE-Technik gemacht (weiß nicht wie weit die aktuell damit sind). Das muss auch bezahlt werden. Und natürlich steigt mit dem zusätzlichen

Provider sollen also diese Infrastruktur bezahlen, profitieren können aber die Content-Anbieter? Ich kann verstehen, dass sie auch gerne ein Stück von diesem Kuchen haben wollen.
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Simoon
Simoon04.05.1316:02
locoFlo
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass es sich die Netzgemeinde insgesamt leicht macht mit dem Thema.

"Netzgemeinde" kann ich mittlerweile genau so wenig hören wie "Netzneutralität".

Ich verstehe die Bedenken und sage auch nicht, dass der Weg der Telekom der einzig richtige ist. Was die betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte angeht, so bleibt der Telekom aber vermutlich nichts anderes übrig. Die sehen halt, dass sie in ihre Infrastruktur investieren und Konkurrenzunternehmen (Video-Streaming etc.) davon profitieren.
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Simoon
Simoon04.05.1316:12
...es sei denn, es käme zu einer entsprechenden Regulierung. Dann bliebe der Telekom nur der Weg mehr für ihre Anschlüsse verlangen, anstatt es von den Content-Anbietern zu nehmen. Zumindest aktuell wäre es für den Großteil der Kunden aber eher von Nachteil.
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locoFlo04.05.1316:27
...es sei denn, es käme zu einer entsprechenden Regulierung.

Das stimmt. Wahrscheinlich wird es so kommen, der Markt kann manche Sachen einfach nicht frei regeln.
Zumindest aktuell wäre es für den Großteil der Kunden aber eher von Nachteil.

Wenn denn diese 3% - Behauptung der Telekom stimmt, die bis jetzt unbelegt ist. Längerfristig profitieren alle Kunde von einem Internet in dem nicht der ISP entscheidet was der Kunde in welcher Geschwindigkeit sehen kann. Nur in einem neutralen Netz kann der nächst heisse Scheiss entstehen, von dem wir heute noch nichts wissen.
"Netzgemeinde" kann ich mittlerweile genau so wenig hören wie "Netzneutralität".

Ganze ehrlich, geht mir genauso. Netzgemeinde hört sich für meinen Geschmack zu 68er-artig an, zu alternativ und so. Ich bin da eher pragmatisch veranlagt. Netzneutralität hat man in den letzten Tagen oft gehört. Aber es gab auch Phasen wo man die Worte "Atomausstieg" und "Dosenpfand" nicht mehr hören konnte. Das geht auch wieder vorbei.

Habt alle ein schönes Wochenende. Draußen scheint die Sonne.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Stefan S.
Stefan S.04.05.1320:20
locoFlo
von einem Internet in dem nicht der ISP entscheidet was der Kunde in welcher Geschwindigkeit sehen kann. Nur in einem neutralen Netz kann der nächst heisse Scheiss entstehen, von dem wir heute noch nichts wissen.

Das problematische daran ist, dass die Telekom hofft, das Contentanbieter sich davon freikaufen werden. Wenn dem so wäre, wäre das der Tod von kleinen Anbietern, also Nicht-Mainstream-Anbietern und neuen Firmen, die noch nicht aufgekauft wurden. Für letztere hiese das, husch husch, mach' Dich hübsch für Google etc.

Interessanter Content adé.
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aquacosxx
aquacosxx05.05.1309:14
So in der Art könnte das dann mal aussehen, was der TK vorschwebt.

Quelle
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locoFlo05.05.1316:41
Das eben beschlossene Parteiprogramm der FDP bleibt zu dem Thema schwammig:
Netzneutralität muss als Grundprinzip der Telekommunikationsregulierung anerkannt werden. Wir werden auch in Zukunft dafür eintreten, dass der Datenverkehr im Netz frei ist. Die Menschen in Deutschland sollen sich nicht damit abfinden müssen, dass alle ih- re Daten im Internet durch die Regierung überwacht und analysiert werden – beispiels- weise mit Hilfe von Deep Packet Inspection (DPI).

Mehr als eine Absichtserklärung war aus der Ecke aber auch nicht zu erwarten. Ich poste es nur der Vollständigkeit wegen. Wer sich das ganze Programm reinziehen will kann das hier machen:
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6906.05.1312:52
Jetzt geht's an Eingemachte :

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aquacosxx
aquacosxx06.05.1314:36
locoFlo
Netzneutralität muss als Grundprinzip der Telekommunikationsregulierung anerkannt werden. Wir werden auch in Zukunft dafür eintreten, dass der Datenverkehr im Netz frei ist. Die Menschen in Deutschland sollen sich nicht damit abfinden müssen, dass alle ih- re Daten im Internet durch die Regierung überwacht und analysiert werden – beispiels- weise mit Hilfe von Deep Packet Inspection (DPI).

zumindest hat sich hier offensichtlich mal jemand mit dem thema beschäftigt. bin ja mal gespannt, ob unseren anderen demokratischen blockparteien dazu noch was einfällt.
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locoFlo06.05.1315:40
Na ja, das ist für eine liberale Partei, deren genuine Aufgabe die Sicherung der sozialen Marktwirtschaft ist, imho erbärmlich wenig und sehr schwammig. Eine "Anerkennung" von irgendwas ist ohne mit Sanktionen verbundene Regelungen praktisch nutzlos.

In dem Wahlprogramm der Grünen von 2013 steht hingegen:
Es ist notwendig, die Internetfreiheit politisch zu sichern. Sie ist durch Monopole und
Oligopole bei zentralen Diensten wie Suchmaschinen oder sozialen Netzwerken
bedroht, aber auch durch staatliche Überwachungsphantasien wie etwa der anlasslosen
Vorratsdatenspeicherung. Die Netzinfrastruktur soll allen gleichermaßen zur Verfügung
stehen. Wir wollen kein Zwei-Klassen-Internet und daher den Grundsatz der
Netzneutralität gesetzlich verankern. So stellen wir sicher, dass Daten im Internet ohne
Internets sperren, filtern oder die Nutzung drosseln, so dass weniger rentable Inhalte
plötzlich schlechter zugänglich sind oder politisch unliebsame Inhalte verschwinden.

Auszug aus dem Programm von Seite 111. Es geht dann noch eine ganze Weile weiter zum Thema Interentzensur, Internetmobbing usw. Hier nachzulesen: Das fertige Programm nach der Einpflegung aller Änderungen vom Parteitag habe ich noch nicht gefunden. Glaube aber nicht das sich in dem Punkt was geändert hat.
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locoFlo06.05.1315:53
Die SPD sagt zu dem Thema, auf Seite 62 und 63 des Wahlprogrammes 2013:
Uns ist zuallererst der Zugang zum Internet als demokratisches Bürgerrecht wichtig(. .) Eine flächendeckende Breitbandversorgung auch in ländlichen Räumen wollen wir durch eine Universaldienstverpflichtung gesetzlich absichern. Darüber hinaus brauchen wir den dynamischen Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen. Dabei setzen wir auf zusätzliche private Investitionen, für die wir die entsprechenden Rahmenbe- dingungen schaffen werden. Wir werden die Netzneutralität gesetzlich verankern. Wir wollen dafür sorgen, dass in öffentlichen Räumen ein Zugang zum WLAN ermöglicht wird. Die SPD wird sich für eine Änderung der WLAN-Betreiberhaftung einsetzen, um mehr Rechtssicherheit für die Anbieter zu schaffen. Wir wollen überdies mehr Transpa- renz staatlichen Wissens durch Open-Data-Projekte, soziale Sicherheit in der digitalenArbeitswelt und das Nutzen emanzipatorischer Freiräume durch digitale Arbeit auch für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und schließlich das Nutzen der Chancen der digitalen Gesellschaft für eine Revitalisierung der Demokratie.

Also auch eine (relativ) klare Ansage. Hier zu nachlesen:


Das Wahlprogramm von CDU/CSU und der Linken wird erst im Juni verabschiedet.
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Blubs
Blubs06.05.1317:26
Simoon
…Was die betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte angeht, so bleibt der Telekom aber vermutlich nichts anderes übrig. Die sehen halt, dass sie in ihre Infrastruktur investieren und Konkurrenzunternehmen (Video-Streaming etc.) davon profitieren.

Prima, was diese Propaganda in den Köpfen bewirkt, dass das so kritiklos nachgeplappert wird.
Das Gegenteil ist richtig:
1. Siend die Contentanbieter keine Konkurrenz (wenn doch, bastelt sich grade ein Oligopol selbst zusammen).
2. Ist ohne Content (z.B. Video-Streaming) kein bedarf da und ergo keine Nachfrage und ergoquadrat kein Umsatz/Gewin, der Transporteuere.

Insofern müsste eher die telekom Google etwas blechen, dafür dass Google den Telekomkunden die Suche erlaubt. Dass das absurd klingt, zeigt, wie irre die Telekomforderung ist. Für Monopole ist das nicht irrsinnig, sondern durchzusetzende Politik. Was böse ist.
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Fox 69
Fox 6906.05.1318:10
Blubs
Simoon
…Was die betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte angeht, so bleibt der Telekom aber vermutlich nichts anderes übrig. Die sehen halt, dass sie in ihre Infrastruktur investieren und Konkurrenzunternehmen (Video-Streaming etc.) davon profitieren.

Prima, was diese Propaganda in den Köpfen bewirkt, dass das so kritiklos nachgeplappert wird.
Das Gegenteil ist richtig:
1. Siend die Contentanbieter keine Konkurrenz (wenn doch, bastelt sich grade ein Oligopol selbst zusammen).
2. Ist ohne Content (z.B. Video-Streaming) kein bedarf da und ergo keine Nachfrage und ergoquadrat kein Umsatz/Gewin, der Transporteuere.

Insofern müsste eher die telekom Google etwas blechen, dafür dass Google den Telekomkunden die Suche erlaubt. Dass das absurd klingt, zeigt, wie irre die Telekomforderung ist. Für Monopole ist das nicht irrsinnig, sondern durchzusetzende Politik. Was böse ist.

Du als "Experte" hast da sicherlich Recht. 😂😂😂

Wir sind ja "alle blöde" ! 😂😂😂

Nur mal sooo zur Info :
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teorema67
teorema6706.05.1320:28
aquacosxx
So in der Art könnte das dann mal aussehen, was der TK vorschwebt.

Quelle

ROFL
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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Blubs
Blubs06.05.1322:53
Fox 69

Du als "Experte" hast da sicherlich Recht. 😂😂😂

Wir sind ja "alle blöde" ! 😂😂😂

War das ein Argument? Wen ja, dann war es weniger als erkennbar dünn.
Weder habe ich behauptet, dass ich ein Experte wäre, noch - was viel entscheidender ist - dass Du einer wärest. Ich habe auch nicht behauptet, dass aller blöde sind. Einer reicht (und mich meinte ich nicht)

Noch ein Argument, warum die Telekom böse ist:
Wenn die Content-Anbieter zahlen, sozialisiert die telekom ihre Kosten, da dann alle Kunden der Anbieter die Kosten der Telekom mittragen müssen.
Da wäre ich eher für die Sozialisierung der Gewinne der Telekom
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korg71
korg7107.05.1317:09
Für mich gehört das Internet, egal welcher Anbieter es ist, zur Grundversorgung des Bürgers auf Information, so wie das Radioprogramm oder TV-Programm.

Vielseher/hörer werden auch nicht mit einer höheren GEZ Abgabe belastet...
„Gib mir dein Geld!“
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kawi
kawi07.05.1317:21
korg71
Vielseher/hörer werden auch nicht mit einer höheren GEZ Abgabe belastet...

Es reicht ja auch schon, das selbst Nicht-Seher von der Zwangsabgabe betroffen sind ^^
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locoFlo07.05.1317:49
Es reicht ja auch schon, das selbst Nicht-Seher von der Zwangsabgabe betroffen sind ^^

Das ist jetzt zwar sehr OT. Aber wenn etwas den Charakter einer Grundversorgung hat (im Fall der öffentlich- rechtlichen TV und Radio mit Informationen), dann ist es logisch, dass die Kosten solidarisch auch von denen getragen werden, die wenig oder keinen Nutzen aus dieser Grundversorgung ziehen.
Man zahlt GKV-Beiträge, auch wenn man gesund ist. Man trägt die Kosten einer Straße am Grundstück mit, auch wenn man kein Auto hat.
Und das ist auch gut so (finde ich ).
Für mich gehört das Internet, egal welcher Anbieter es ist, zur Grundversorgung

Dito. Das ist aber in der politischen Klasse noch nicht angekommen. Da ist das Internet noch eine Option, ohne die man auch gut leben kann, und keine Notwendigkeit. Wen wunderts, die meisten MdBs lassen sich das Internet ja auch vom Praktikanten ausdrucken.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6907.05.1318:27
Mal was "aktuelles" :

Gut zu wissen :
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locoFlo07.05.1318:56
Schon mutig zur re:publica zu gehen und dann auch noch weiter frech zu lügen bzw. eigene Versionen der Wahrheit zu kommunizieren:
Dieser Ansatz (Netzneutralität) werde durch die Tarifreform "in keinster Weise beeinträchtigt", meinte der Vertreter des Bonner Konzerns. Alle Dienste blieben weiter erreichbar. Es sei aber eine "Frage der Gerechtigkeit", die "zwei bis drei Prozent der Nutzer", die derzeit die teils für 2016 vorgesehenen Volumengrenzen erreichten, stärker zur Kasse zu bitten als das Gros der weniger Daten verbrauchenden Kunden
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Fox 69
Fox 6907.05.1319:14
locoFlo
Schon mutig zur re:publica zu gehen und dann auch noch weiter frech zu lügen bzw. eigene Versionen der Wahrheit zu kommunizieren:
Dieser Ansatz (Netzneutralität) werde durch die Tarifreform "in keinster Weise beeinträchtigt", meinte der Vertreter des Bonner Konzerns. Alle Dienste blieben weiter erreichbar. Es sei aber eine "Frage der Gerechtigkeit", die "zwei bis drei Prozent der Nutzer", die derzeit die teils für 2016 vorgesehenen Volumengrenzen erreichten, stärker zur Kasse zu bitten als das Gros der weniger Daten verbrauchenden Kunden

Na ja, ob da "frech gelügt" oder "eigene Versionen" der Wahrheit kommuniziert wird, wird sich zeigen.

Ich denke, das Sie damit durchkommen. Markiere bitte den Thread bzw. lege Ihn mal auf Wiedervorlage zum 31.12.2015.
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locoFlo07.05.1319:24
LOL, mach ich.
Der Joyn-Thread steht schon im Kalender.
Ich glaube aber nicht, dass wir so lange auf eine Klärung der Situation warten müssen. Demnächst muss ja die Telekom erstmal verbindlich erklären was nachgezahlt werden muss und wenn es betrifft (nämlich nicht die bösen 3%). Diese sehr durchsichtige PR - Strategie ("Eine Frage der Gerechtigkeit") können sie ja jetzt schon nicht mehr durchhalten.
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Fox 69
Fox 6907.05.1319:35
locoFlo
LOL, mach ich.
Der Joyn-Thread steht schon im Kalender.
Ich glaube aber nicht, dass wir so lange auf eine Klärung der Situation warten müssen. Demnächst muss ja die Telekom erstmal verbindlich erklären was nachgezahlt werden muss und wenn es betrifft (nämlich nicht die bösen 3%). Diese sehr durchsichtige PR - Strategie ("Eine Frage der Gerechtigkeit") können sie ja jetzt schon nicht mehr durchhalten.

Ja, Joyn, jaaa, ich erinnere mich.😳😁😥
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locoFlo10.05.1319:40
Die Schweiz macht sich auch so ihre Gedanken wie man managed services mit Netzneutralität versöhnen kann. Es gibt 3 mögliche Modelle, aber es soll auf jeden Fall ein Gesetz geben.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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locoFlo11.05.1319:58
Beispielrechnung unter der Annahme das die propagierten 15-20 GB Durchschnittsverbrauch stimmen und der Traffic sich vervierfacht.



Kleiner Spaß am Samstag, gemalt auf die Rückseite einer T-Rechnung. So schnell werden aus 3% 100%.

Quelle:
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6915.05.1300:20
Auch in der Tat "Hitverdächtig" :
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teorema67
teorema6715.05.1306:38
Kann man sich Steuern eigentlich patentieren lassen?
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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locoFlo15.05.1310:49
So eine Abgabe besteht in Deutschland doch schon mehrere Jahre dank GEZ.
Hat jetzt mit dem Thema aber nicht wirklich was zu tun, oder?
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6915.05.1311:38
locoFlo
So eine Abgabe besteht in Deutschland doch schon mehrere Jahre dank GEZ.
Hat jetzt mit dem Thema aber nicht wirklich was zu tun, oder?

So'n bischen dachte ich, da Apple und Co Geld abdrücken soll. Nicht ganz viel OnTopic, ist richtig. Fand's halt interessant.

Auszug :

"Auch ausländische Anbieter von Online-Videodiensten sollen nicht verschont bleiben und in eine bestehende Abgabenregelung einbezogen werden."

"Es sei nur folgerichtig, bei Herstellern und Anbietern etwas von ihren Gewinnen abzuschöpfen."

" Auch würde so die kostenlose Nutzung digitaler Inhalte kompensiert."

Das waren die 3 Sachen, die mir so ins Auge fielen.
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locoFlo15.05.1311:43
"Auch ausländische Anbieter von Online-Videodiensten sollen nicht verschont bleiben und in eine bestehende Abgabenregelung einbezogen werden."

Stimmt, da hast du recht, das ist allerdings ein Novum. Bei der deutschen Abgabe geht es ja um Hardware und ihre Hersteller.
Allerdings kann man sich sicher sein, dass dort keinerlei Gewinn abgeschöpft wird. Eine solche Abgabe wird, wie auch die Abgabe in Deutschland, 1:1 auf den Preis übertragen.
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locoFlo18.05.1312:41
So, der wahnsinnig teure Ausbau wird jetzt erstmal abgebremst. Wäre ja auch schade wenn die Mehreinnahmen dem Reingewinn verloren gehen, nur weil so ein paar Landeier Kupfer im Boden haben wollen. Von Glasfaser reden wir mal erst gar nicht.

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teorema67
teorema6718.05.1315:29
Die Verpflichtung zur Mindestversorgung ist im Artikel erwähnt. Die Mobilnetze haben noch immer eine geringere Ausfallsicherheit als das Festnetz.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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beanchen18.05.1316:38
Stefan S.
locoFlo
von einem Internet in dem nicht der ISP entscheidet was der Kunde in welcher Geschwindigkeit sehen kann. Nur in einem neutralen Netz kann der nächst heisse Scheiss entstehen, von dem wir heute noch nichts wissen.

Das problematische daran ist, dass die Telekom hofft, das Contentanbieter sich davon freikaufen werden. Wenn dem so wäre, wäre das der Tod von kleinen Anbietern, also Nicht-Mainstream-Anbietern und neuen Firmen, die noch nicht aufgekauft wurden. Für letztere hiese das, husch husch, mach' Dich hübsch für Google etc.

Interessanter Content adé.
Du tust so, als ob der interessante Content, "der heiße Scheiß" verboten oder zensiert wird. Das Gegenteil ist der Fall: wenn große Content-Anbieter an die Telekom zahlen würden, deren Daten also nicht auf deinen gebuchten Traffik angerechnet würden, könntest du dir viel mehr davon reinziehen.

korg71
Für mich gehört das Internet, egal welcher Anbieter es ist, zur Grundversorgung des Bürgers auf Information ...
Dann beschwer dich bei deinem Regierungsvertreter. Erst werden Staatsunternehmen zu Geld gemacht und der Staat zieht sich aus der Grundversorgung zurück und dann soll er Gesetzte erlassen um von den privaten Anbietern eine Grundversorgung zu bekommen?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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locoFlo21.05.1315:47
Hier kann man per offizielle Petition eine Gesetz für Netzneutralität fordern .



Aussage der Petition:
Der Deutsche Bundestag möge ein Gesetz beschließen, das Internetanbieter (“Provider”) verpflichtet, alle Datenpakete von Nutzern unabhängig von Ihrem Inhalt und Ihrer Herkunft gleich zu behandeln. Insbesondere sollen keine Inhalte, Dienste oder Dienstanbieter durch diese Provider benachteiligt, künstlich verlangsamt oder gar blockiert werden dürfen.

Ob so eine Petition etwas bringt ist natürlich fraglich. Selbst bei Erreichen des Quorums muss der Bundestag nur darüber erneut debattieren. Ist halt eine Stellvertreterdemokratie in der wir leben.
Aber besser als nichts ist es allemal und kann am Beginn des Wahlkampfes ein gutes Signal an die Parteien senden wie vielen Menschen das Thema wichtig ist.
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locoFlo22.05.1313:11
Die Telekom bzw. ihre PR-Abteilung rudert jetzt bzgl. der Verkabelung von Neubaugebieten zurück.
Wir werden diese Pläne zunächst nicht weiterverfolgen, sondern versuchen, die Sorgen, die nach unserem Dafürhalten absolut unbegründet sind, im Dialog mit allen Beteiligten zu zerstreuen

Soweit zum Thema die Telekom startet keine Testballons, die macht das so.

Mehr dazu hier:
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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locoFlo23.05.1311:09


Stimmt das mit den 6 Stunden HD - Film? Das erscheint mir sehr wenig. Ich habe allerdings auch keine Ahnung was ich so verbrauche mit Watchever und Co. Hat da jemand mal bei sich nachgemessen?


PS: Die Petition hat nach 2 Tagen fast die Hälfte des Quorums erreicht. Scheint also von Interesse zu sein das Thema.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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aa23.05.1311:23
Kann dir dein Router keine Verbrauchsstatistiken zeigen?
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Tomcheck23.05.1312:04
Ich komm gerade beim Lesen durcheinander - was ist nun gefordert "Keine Drosslung" oder "Gleichheit aller Daten"?
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jaegerrast23.05.1313:16
Eigentlich sollte mir das ganze egal sein, denn bei meiner Übertragungsrate schaffe ich im Monat etwa 50GB, aber da muss Tag und Nacht das Teil Daten ziehen.
Da, angeblich, in mein Wohnort ein Glasfaserkabel gelegt wird, sollte sich das ändern. Dann würde ich auch über diese, von den Teletubbies, gesetzten Grenze kommen. Und wenn es zu dieser Drosselung kommt, kann ich mir meine Ausflüge mit dem USB-Stick zu Bekannten abschminken, die bisher für mich wichtige Projekte hochgeladen haben, diese Bekannten werden sich dann zurecht weigern die Daten zu übertragen.
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locoFlo23.05.1318:59
Nice. Auch ARD und ZDF fordern offen eine gesetzliche Reglung der Netzneutralität:

Auch wenn nach Auffassung von ARD und ZDF aktuelle Einschränkungen der Meinungsvielfalt und des Pluralismus noch nicht feststellbar sind, besteht gleichwohl bereits schon jetzt die Notwendigkeit regulatorischer Vorkehrungen die sicherstellen, dass es auch in Zukunft zu keinen Wettbewerbsverzerrungen oder -behinderungen bzw. zu ungerechtfertigten oder unangemessenen Priorisierungen von Inhalten kommt.

PS: Petition im DB hat nach 3 Tagen mehr als 30.000 Unterzeichner.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Blubs
Blubs23.05.1319:15
Tomcheck
Ich komm gerade beim Lesen durcheinander - was ist nun gefordert "Keine Drosslung" oder "Gleichheit aller Daten"?

Na dreimal darfst Du raten.
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aquacosxx
aquacosxx24.05.1308:33
locoFlo
Nice. Auch ARD und ZDF fordern offen eine gesetzliche Reglung der Netzneutralität:

wow, sehr differenziert. schön das die öffentlichrechtlichen da jetzt auch mal wach werden.
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aquacosxx
aquacosxx24.05.1308:37
... und gleich wieder ein schönes wort gelernt: "hybride rundfunkendgeräte"
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locoFlo24.05.1311:33
Sehr schön. Die 50.000 "Unterschriften" sind da. Alles darüber hinaus bekräftigt natürlich die Aussage.


Ohne Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag wird es aber wohl kein Gesetz geben. Aber bald sind ja Wahlen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Fox 69
Fox 6924.05.1313:34
Auch interessant :
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Fox 69
Fox 6924.05.1320:28
Fox 69
Auch interessant :

Hier mal ein Auszug von den Kosten des Netzes und was daran so teuer ist bzw. was richtig Geld kostet, wenn der Traffic überhand nimmt !!!
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Wie viel kostet Traffic?

Die Kosten für den Traffic sind abhängig von der verfügbaren Kapazität und der Menge des Traffics.

Solange die Kapazität ausreicht, fallen die Kosten für jedes übertragene GByte bei wachsender Datenmenge.

"Es sind vor allem Fixkosten für Leitungen und Netzwerk-Equipment, die den Preis bestimmen."

"Wird es aber im Netz knapp, steigen die Kosten sprunghaft an, da neue Leitungskapazitäten erschlossen werden müssen und neues Equipment besorgt werden muss."

Finanziert wird dies über eine Mischkalkulation:

Endkunden bezahlen für ihren Anschluss, Anbieter kaufen Traffic bei Providern ein, die ihre Netze mit anderen Providern zusammenschalten.

Und je nach Anbieter zahlt ein Provider für den Traffic, oder zwei Anbieter vereinbaren ein kostenloses Peering. Dabei kann sich die Qualität des Traffics zwischen den Anbietern deutlich unterscheiden:

Je engmaschiger und breitbandiger das jeweils genutzte Netz ist, desto schneller lassen sich Daten zwischen zwei Rechnern übertragen.

Von schlechter Traffic-Qualität spricht man, wenn die Daten einen unnötig großen Umweg machen, was die Latenzen erhöht.

Quelle : golem.de
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aquacosxx
aquacosxx26.05.1307:33
Google baut mobiles Internet in Afrika und Südostasien


wenn man sich dagegen anschaut was die gängelkom für sorgen hat, werden mir die google people richtig sympathisch. Ich bin für blimps als höhenplattformen über deutschen städten.
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Fox 69
Fox 6926.05.1319:52
locoFlo
Sehr schön. Die 50.000 "Unterschriften" sind da. Alles darüber hinaus bekräftigt natürlich die Aussage.


Ohne Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag wird es aber wohl kein Gesetz geben. Aber bald sind ja Wahlen.


Was ist überhaupt "Netzneutralität" ?
Gibt es Sie denn heuer überhaupt ?

Bitte locoFlo, einmal genau lesen und bitte dazu Stellung nehmen, da jeder hier anscheinend was anderes unter Netzneutralität und deren "angebliche Gefährdung" (was ich bekanntermaßen als Quatsch abtue ) versteht.

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locoFlo26.05.1321:16
Es gibt keine einheitliche Definition der Netzneutralität. Es obliegt dem Gesetzgeber (im Falle eines Gesetzes) diese zu finden.
Die Definition der Netzgemeinde von der "absoluten Gleichbehandlung aller Pakete" wird zB. in der Schweiz nicht geteilt. Siehe:
Was man ganz klar sagen kann, die Priorisierung nach eigenen Willen ist genau das Gegenteil der Neutralität. Und genau das hat die Telekom vor.

- Du kommst immer wieder mit dem "Gibt es doch eigentlich schon nicht mehr, gibt es im Mobilfunk nicht, achtet in den USA keiner dräu". Das ist kein Argument! Die Ablehnung einer Veränderung mit der Existenz des Missstandes zu erklären (und diesen auch noch als normal zu deklarieren) ist abstrus und unlogisch.

- In dem Artikel wird der Petitionstext als nicht realisierbar eingestuft. Das stimmt. Aber eine Petition ist kein Gesetzesentwurf und schon gar kein fertiges Gesetz. Aber für solche Themen ist Teltarif.de vielleicht auch nicht die kompetenteste Stelle im Netz.

- In dem Artikel wird (wie du es auch machst) die Nichtneutralität in Mobilfunk als Status Quo bezeichnet und Quasi-Verteidigung der Pläne der Telekom benutzt. Fakt ist: Das Mobilfunknetz ist noch immer nicht die Standardquelle für Internetdienste für die meisten Deutschen. Die Masse der Daten wird über Festnetz konsumiert. Außerdem gilt auch hier, der Missstand erfordert eine Regelung , er erklärt nicht ihr fehlen.

- Und noch was: Wenn du etwas "abtuest" dann implizierst du damit bereits das die Beschwichtigung etwas verdecken will. Du verstehst was ich meine? Aktuell tut Assad die Revolution als Terrorakt ab (nur als Beispiel zur Erklärung, es besteht kein echter Zusammenhang).
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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locoFlo26.05.1321:22
Man kann sich auch der Definition von Johannes Scheller anschließen wenn man will:
Netzneutralität heißt, dass Internetanbieter (“Provider”) alle Datenpakete von Nutzern unabhängig von Ihrem Inhalt und Ihrer Herkunft gleich behandeln. Die Netzneutralität ist ein wichtiger und elementarer Grundbaustein eine freien Internets. Ist keine Netzneutralität gegeben, so besteht die Gefahr eines “Zwei-Klassen-Internets”, in dem die Provider kontrollieren, auf welche Dienste und Inhalte Nutzer zugreifen können. Das käme einer Zensur aus wirtschaftlichen Aspekten gleich.

Wenn du schreibst
"angebliche Gefährdung"
frage ich mich ernsthaft worüber wir hier diskutieren. Wenn du nicht anerkennst, dass das was die Telekom vorhat eine Zäsur der bis jetzt bestehenden Praxis ist (egal wie man zu ihr steht), dann liegen unsere Wahrnehmungen der Realität so weit auseinander, dass eine Diskussion wahrscheinlich nichts bringt.
Man kann sich ja darüber streiten ob man einen Feuerlöscher braucht, aber vorher sollte allen klar sein das es brennt. Oder?
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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