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Mit Apple AI hat Apple hat ein ernstes Problem...

FlyingSloth
FlyingSloth31.03.2501:14
...und Marques Brownlee bringt es ziemlich genau auf den Punkt.



Bin gespannt ob der zukuenftig noch einer der ersten Influencer ist, der Apple Produkte vorstellen darf.
So kritisch gegenueber Apple war er noch nie.
„Fly it like you stole it...“
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Kommentare

Weia
Weia03.04.2510:37
Free
Hi Weia,
selbstverständlich hast Du Recht damit, dass sich mittelfristig menschliche Arbeit reduziert. Der Grund ist das Offensichtlichste überhaupt: Der Produktivitätsfortschritt selbst ist exponentiell, nicht nur der Fortschritt an sich. Und mit KI vergrößert sich der Exponent dieser Funktion.
Exakt.
Mit anderen Worten: Mensch und KI-Maschine haben kaum qualitative Unterschiede.
Da erliegst Du meiner Überzeugung nach einem reduktionistischen Irrtum. Ich würde bei KI nicht einmal von Spracherwerb, aber ganz sicher nicht von Kommunikation sprechen. Denn die setzen eben ein Bewusstsein dessen voraus, worüber man redet, und wie dieses Bewusstsein entsteht, ist nach wie vor ein komplettes Rätsel, das nicht dadurch eine Lösung näher kommt, dass Menschen und KI beide Sprache als Lehrmaterial benutzen. Sie machen halt etwas völlig anderes damit. Dass KI einfach nur noch immer mehr vom selben machen muss und dann irgendwann urplötzlich ein Bewusstsein entwickelt, statt wie bisher vollkommen unverständig zu sein, ist nichts weiter als eine völlig unbegründete Hypothese.
Dass KI denkt und reflexiv ist, werden wir in Kürze erleben.
Das werden wir mit dem, was man heute KI nennt, auch in 10.000 Jahren noch nicht erleben. Denken ist etwas kategorial vollkommen anderes. Das klassische einschlägige Argument ist das Chinesische Zimmer von John Searle.

Wie auch das Gemini-Beispiel von Sitox noch einmal sehr schön demonstriert, können LLMs sehr gut bluffen, aber das ist auch schon alles.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
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Weia
Weia03.04.2510:59
FlyingSloth
Wow, und in so einer Welt wuerdest Du leben wollen?
Wie Du oder ich das finden, ist doch überhaupt nicht die Frage.
In einer Welt wo der zwischenmenschliche Kontakt im Alltag so gut wie wegrationalisiert / automatisiert wird. Dein hypothetisches Scenario ist der absolute Albtraum.
Ein Alltag, in dem sich Menschen fast ausschließlich im Kontext entfremdeter Arbeit begegnen, ist der etwa besser? Du machst den bezeichnenden Denkfehler, Dir den Alltag trotz aller Veränderung letztlich immer noch so wie heute vorzustellen. Warum aber sollte der zwischenmenschliche Kontakt im Alltag wegfallen, wenn der Alltag doch weit weniger als bisher durch externe Zwänge bestimmt wird? Wer zwischenmenschlichen Kontakt will, hat in einer solchen Zukunft weit mehr Zeit und Möglichkeit als bislang, ihn zu pflegen.
Pflegerobotter, Operationsroboter, grusel!
Wieso denn? Wenn die Kärrnerarbeit wie Waschen und Tragen von Pflegebedürftigen von Maschinen übernommen wird, bleibt den Menschen viel mehr Zeit, sich um das für Pflegebedürftige menschlich Wichtige zu kümmern: den sozialen Kontakt, das Gespräch, die Anteilnahme, das Verständnis.
Ganz davon abgesehen wie viel in den von Dir genannten Bereichen schief gehen kann, wenn man nicht flexibel in gewissen Situationen reagieren kann. Diese Flexibilitaet ist die grosse Staerke von Menschen und eine der groessten Schwaechen von Maschinen.
Dafür ist die größte Schwäche von Menschen und die größte Stärke von Maschinen die gleichbleibende Performance. Das wird sein wie bei den selbstfahrenden Autos: es wird von selbstfahrenden Autos verursachte tödliche Unfälle geben, die Menschen nicht passiert wären. Aber weit mehr tödliche Unfälle werden durch selbstfahrende Autos mangels Konzentrationsschwächen und Ablenkung vermieden werden.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
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Sitox
Sitox03.04.2511:37
Johnny65
Sitox
Ich habe diesen Thread soeben Gemini zu Diskussion überstellt:
Die Erstellung dieser 18 Minuten Audio-Datei hat ~2 Minuten gedauert. Ich bin nach wie vor komplett platt und verblendet ob der rasend schnellen Entwicklung dieser Technik.

Diese von Google erzeugten Radio Talk Shows sind schon beeindruckend. Wobei: Wenn Du ein paar davon gehört hast, fällt schnell auf, wie gleichförmig die Umsetzung jedes Mal ist. Ich hatte das vor einigen Monaten mit eigenen Quellen gehört.

Ich will die Faszination nicht kleinreden. Nur mir einer Spur kritischem Abstand anmerken:

1. Es dürfte noch länger dauern, bis das auch in anderen Sprachen funktioniert. Das Trainings-Material für so ein Format ist in den USA gigantisch, in anderen Ländern wird's schnell dünner.

2. Es lohnt sich, mal genau hinzuhören, welche Argumente und Standpunkte in der "Sendung" wem zugeschrieben werden. Das ist keineswegs sauber zugeordnet. Mir wird zum Teil das Gegenteil dessen in den Mund gelegt, was ich oben geschrieben hatte. Somit taugt das Ergebnis selbstverständlich zur Unterhaltung. Würdest Du es "senden" (und sei es nur über YouTube oder eine Podcast-Plattform), wäre Ärger mit den Zitierten vorprogrammiert.

Absolut richtig. Man muss sich aber auch immer wieder klarmachen, wie sehr die Technik noch in den Kinderschuhen steckt. Hier wird zurzeit extrem viel ausprobiert. Ich seh's auf meinem Pixel: Gefühlt gibt's jeden zweiten Tag ein Update oder eine neue Funktion. Die Entwicklung und die einhergehenden Verbesserungen sind jedenfalls immer noch atemberaubend schnell und dieses „Talk-Format“ wird google-typisch wahrscheinlich eines Tages wieder in der Versenkung verschwinden.

Zu Punkt 2: Habe im Prompt jetzt angegeben, dass es sich um deutschsprachiges Publikum (der Akzent teilweise ) handelt und auf das Video eingegangen werden soll (weswegen dieser Thread erst ab Minute 8 zum Zuge kommt):

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FlyingSloth
FlyingSloth03.04.2512:49
weia
Wie Du oder ich das finden, ist doch überhaupt nicht die Frage.

Wenn dies so waere, wuerden wir kaum darueber diskutieren.
weia
Ein Alltag, in dem sich Menschen fast ausschließlich im Kontext entfremdeter Arbeit begegnen, ist der etwa besser?
Natuerlich, wenn man die Wahl zwischen Maschinen und Menschen hat.
weia
Warum aber sollte der zwischenmenschliche Kontakt im Alltag wegfallen, wenn der Alltag doch weit weniger als bisher durch externe Zwänge bestimmt wird?

Weil die Mehrheit der Menschen damit beschaeftigt sein wird, sich darueber Gedanken zu machen, das Dach ueber dem Kopf finanziert wird und und wo das Geld fuer Essen herkommt, wenn (Deine Zahlen) bis zu 90 Prozent der Jobs von Maschinen erledigt werden. Deiner Hypothese nach duerften sich die externen Zwaenge der Menschen existentieller Art werden.
weia
Wenn die Kärrnerarbeit wie Waschen und Tragen von Pflegebedürftigen von Maschinen übernommen wird, bleibt den Menschen viel mehr Zeit, sich um das für Pflegebedürftige menschlich Wichtige zu kümmern: den sozialen Kontakt, das Gespräch, die Anteilnahme, das Verständnis.

Wenn Krankenhaeuser, Altenheime, etc dann zukuenftig Kosten durch den Einsatz von Maschinen sparen koennen, werden Sie dies auch tun. Warum sollten Sie dann zusaetzlich noch Menschen einstellen und bezahlen?
weia
die größte Stärke von Maschinen die gleichbleibende Performance.

Was bringt die beste gleichbleibende Performance, wenn das Ergenbis subpar ist?
weia
Aber weit mehr tödliche Unfälle werden durch selbstfahrende Autos mangels Konzentrationsschwächen und Ablenkung vermieden werden.

Status Quo ist leider ein komplett anderer, auch wenn die Hersteller seit Jahren was anderes behaupten.
„Fly it like you stole it...“
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Weia
Weia03.04.2513:57
FlyingSloth
weia
Wie Du oder ich das finden, ist doch überhaupt nicht die Frage.
Wenn dies so waere, wuerden wir kaum darueber diskutieren.
Wir diskutieren darüber, weil uns diese Fragen beschäftigen, aber doch nicht deswegen (hoffe ich), weil wir so größenwahnsinnig sind zu meinen, dass diese Entwicklung nicht stattfinden wird, wenn wir sie nicht mögen.
weia
Ein Alltag, in dem sich Menschen fast ausschließlich im Kontext entfremdeter Arbeit begegnen, ist der etwa besser?
Natuerlich, wenn man die Wahl zwischen Maschinen und Menschen hat.
Was meinst du denn mit Wahl zwischen Maschinen und Menschen? Die Menschen begegnen dann noch nicht Maschinen (die arbeiten ja autonom), sondern sie treffen sich nach Lust und Laune mit anderen Menschen unabhängig von Lohnarbeit. Dass zur Zeit noch die ganz überwiegende Mehrzahl von Menschen entfremdete und damit letztlich entmenschlichte Arbeit leisten muss, zu rechtfertigen oder gar gut zu finden, weil man dabei ja wenigstens anderen Menschen begegnet – dieser Gedanke ist so ungeheuerlich, dass ich gar nicht weiß, was ich dazu noch sagen soll.
weia
Warum aber sollte der zwischenmenschliche Kontakt im Alltag wegfallen, wenn der Alltag doch weit weniger als bisher durch externe Zwänge bestimmt wird?
Weil die Mehrheit der Menschen damit beschaeftigt sein wird, sich darueber Gedanken zu machen, das Dach ueber dem Kopf finanziert wird und und wo das Geld fuer Essen herkommt, wenn (Deine Zahlen) bis zu 90 Prozent der Jobs von Maschinen erledigt werden.
Nein, genau das müssen sie dann eben historisch erstmals nicht mehr. Wenn die gesellschaftlich notwendige Arbeit von Maschinen erledigt wird, dann hängen die eigenen reproduktiven Ressourcen eben gerade nicht mehr damit zusammen, dass man „arbeitet“. Das ist eine ganz schlichte, logische Folge der Tatsache, dass „Arbeit“ als Parameter zur Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums dann nicht mehr zur Verfügung steht. Du gehst vom heutigen Wirtschaftssystem aus und projizierst es auf eine Zukunft mit völlig anderen Produktionsverhältnissen; das geht natürlich nicht.
Deiner Hypothese nach duerften sich die externen Zwaenge der Menschen existentieller Art werden.
Nein, sie reduzieren sich extrem.
weia
Wenn die Kärrnerarbeit wie Waschen und Tragen von Pflegebedürftigen von Maschinen übernommen wird, bleibt den Menschen viel mehr Zeit, sich um das für Pflegebedürftige menschlich Wichtige zu kümmern: den sozialen Kontakt, das Gespräch, die Anteilnahme, das Verständnis.
Wenn Krankenhaeuser, Altenheime, etc dann zukuenftig Kosten durch den Einsatz von Maschinen sparen koennen, werden Sie dies auch tun. Warum sollten Sie dann zusaetzlich noch Menschen einstellen und bezahlen?
Na, eben für das Soziale.
weia
die größte Stärke von Maschinen die gleichbleibende Performance.
Was bringt die beste gleichbleibende Performance, wenn das Ergenbis subpar ist?
Ich rede aber doch erklärtermaßen über einen Stand der Technik, wo das Ergebnis nicht subpar ist.
weia
Aber weit mehr tödliche Unfälle werden durch selbstfahrende Autos mangels Konzentrationsschwächen und Ablenkung vermieden werden.
Status Quo ist leider ein komplett anderer, auch wenn die Hersteller seit Jahren was anderes behaupten.
Wir reden doch aber auch nicht über den Status Quo, sondern zukünftige Entwicklungen.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
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Robby55503.04.2514:05
Weia
trueclou
Robby555
Genauso wie jeder in einer öffentlichen Bibliothek alle Bücher und Magazine kostenlos lesen darf sollte eine KI das ganze Netz und sämtliche Archive nach Wissen und Informationen durchforsten dürfen. Datenschutz ist an dieser Stelle komplett fehl am Platz außer wenn es darum geht wer genau was gefragt hat.
Was für ein Blödsinn! Schon mal was von Urheberrecht gehört?
Schon mal was davon gehört, dass man Recht ändern kann? Robby555 schrieb sollte und das kann man natürlich mit sehr guten Gründen fordern. Wissensgesellschaft und Urheberrecht passen nicht so recht zusammen.

Genau so ist es nur leider sind wir gerade hier in Deutschland wenig lösungsorientiert wenn es darum geht Regeln und Gesetze für die heutigen Herausforderungen anzupassen. Einer KI den Zugriff auf einen Teil des Wissens zu verbieten ist so als würde man einem Kind in der Schule nur die Bücher von Marx, Lenin und Mao oder nur die Bibel zu lesen geben. Es wird sehr einseitig denken und Entscheidungen treffen.
0
pogo3
pogo303.04.2517:45
Nein, genau das müssen sie dann eben historisch erstmals nicht mehr. Wenn die gesellschaftlich notwendige Arbeit von Maschinen erledigt wird, dann hängen die eigenen reproduktiven Ressourcen eben gerade nicht mehr damit zusammen, dass man „arbeitet“. Das ist eine ganz schlichte, logische Folge der Tatsache, dass „Arbeit“ als Parameter zur Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums dann nicht mehr zur Verfügung steht.
.........
Na, eben für das Soziale.

Weia
Du musst mir jetzt nur noch mitteilen wer das "Na, eben für das Soziale" dann bezahlen wird / soll.

Nebenbei bemerkt: "Arbeit" ist für mich kein "Parameter zur Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums", sondern - der gesellschaftlichen und natürlichen Notwendigkeit. Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld keine Teilhabe am Leben, ohne Geld keine Nahrung, also kein Leben. Von "logischen Folgen der Tatsache" kann man trotzdem nicht abbeißen, auch wenn es logisch ist. Du hast noch nicht erklärt, was, wenn schon kein Geld mehr ist weil keine Arbeit mehr ist, dann stattdessen ist. Das ist der absolute und elementare Kern dieser Diskussion. Wenn wir das wissen, können wir hier alle sofort schlafen gehen. Alles andere haben wir alle längstens begriffen.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+1
trueclou03.04.2518:49
Weia
trueclou
Robby555
Genauso wie jeder in einer öffentlichen Bibliothek alle Bücher und Magazine kostenlos lesen darf sollte eine KI das ganze Netz und sämtliche Archive nach Wissen und Informationen durchforsten dürfen. Datenschutz ist an dieser Stelle komplett fehl am Platz außer wenn es darum geht wer genau was gefragt hat.
Was für ein Blödsinn! Schon mal was von Urheberrecht gehört?
Schon mal was davon gehört, dass man Recht ändern kann? Robby555 schrieb sollte und das kann man natürlich mit sehr guten Gründen fordern. Wissensgesellschaft und Urheberrecht passen nicht so recht zusammen.
Das ist ja noch größerer Blödsinn. Selbstverständlich müssen Urheber von ihrer Arbeit leben können, also Einkommen generieren. Oder lebst Du nur von Luft und Liebe?
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pogo3
pogo303.04.2521:08
Oder lebst Du nur von Luft und Liebe?
Ich würde ergänzen wollen: Luft, Liebe und Wörtern. Dank der jetzt neu eingeführten "Flags" für die Teilnehmer hier, gilt: Hier trifft sich der Club der "Alten". Mich eingenommen. Viele davon, und auch ich, sind schon seit vielen Jahren, gar Jahrzehnten, hier vertreten. Und über das Alter lässt schließen: Wie auch ich, sind viele derart gut mit Mitteln ausgestattet, das es ihnen völlig selbstbestimmt egal ist wieviel Wörter und Zeit sie hier vergeuden wollen und können, sie tun tun es. Weil sie es können. Und mich wundert seit den Flags kaum noch, dass hier völlig ineffizient und ohne Sinn für etwaigen Verbrauch von Ressourcen Diskussionen ausarten die jenseits der Erkenntnisse zu nichts, aber auch gar nichts, beitragen, außer der Selbstvergewisserung. Wir verändern nichts an der Welt, aber wir glauben, wir seien wichtig. Wir sind völlig bedeutungslos. Wir sind eine Community der Wohlständigen, die Zeit genug hat, und die Ressourcen, sich hier gewiss zu werden, sich selbst zu sein. Zumindest glauben wir das. Und erheben uns über die, die noch arbeiten werden müssen. Und, wir sind uns gut genug darüber zu sinnieren wie deren Zukunft aussehen soll. Krude. Gute Nacht.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
-1
FlyingSloth
FlyingSloth03.04.2521:19
weia
Nein, sie reduzieren sich extrem.

Gut, angenommen dieses von Dir vorhergesagte apokalyptische Horrorscenario tritt eines Tages tatsaechlich ein.

Dann hast Du sicher auch eine Hypothese parat, wie die 80-90 % der Bevoelkerung, welche durch Maschinen in Berufen ersetzt werden, in dieser Zukunft Ihren Lebensunterhalt bestreiten werden? Das was Du beschreibst erscheint mir eher wie ein Fahrplan hinein in die komplette Anarchie. Woher haben die Menschen Mittel Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder gibt es in dieser Zukunft auch kein Geld oder anderweitiges Zahlungsmittel mehr?
„Fly it like you stole it...“
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pogo3
pogo303.04.2523:04
FlyingSloth

Ich hab das schon versucht, aber Weia ist das egal. Es wird nicht konkreter, wie soll es auch, der Lebensunterhalt interessiert ihn nicht. Das Konkrete interessiert ihn nicht. Er ist Philosoph, ein Mensch der Gedanken und Wörter. Er stellt nur fest das "Arbeit" verschwinden wird, was so neu nun auch wieder nicht ist. Ich weiß davon mindestens seit den 90-er Jahren. Die Automatisierung. Lass es, es macht keinen Sinn.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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FlyingSloth
FlyingSloth03.04.2523:35
Wahrscheinlich liegst Du mit Deiner Vermutung 100 % richtig.

Aber gerade als Mensch von Worten und Gedanken, sollte er diese auch auf einen Punkt bringen. Was er in diesem Fall leider nicht tut. Stattdessen treibt er seine Hypothesen immer weiter und weiter, um von der urspruenglichen Thematik abzulenken und einer klaren Ansage auszuweichen.
Was mir hierbei unter den Naegeln brennt, ist seine komplett aus der Luft gegriffen Zahl von 80-90 Prozent.
So etwas kann in keiner Gesellschaft funktionieren ohne im kompletten Chaos und Anarchie zu enden.

Aber wie Du schon treffend angemerkt hast, hier nachzubohren macht keinen Sinn, da man keine klare nicht vom Thema ablenkende Antwort bekommen wird.
pogo3
FlyingSloth

Ich hab das schon versucht, aber Weia ist das egal. Es wird nicht konkreter, wie soll es auch, der Lebensunterhalt interessiert ihn nicht. Das Konkrete interessiert ihn nicht. Er ist Philosoph, ein Mensch der Gedanken und Wörter. Er stellt nur fest das "Arbeit" verschwinden wird, was so neu nun auch wieder nicht ist. Ich weiß davon mindestens seit den 90-er Jahren. Die Automatisierung. Lass es, es macht keinen Sinn.
„Fly it like you stole it...“
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hal5304.04.2502:02
Interessante Diskussion. Hierzu würde ich gern mal etwas Betriebswirtschaftliches
beitragen, das das nun mal mein Fachgebiet ist. Bisher wurden in Form von Lohnerhöhungen Arbeitnehmer an der steigenden Arbeitsproduktivität beteiligt
(ob in angemessenem Verhältnis möchte ich hier nicht diskutieren!). Der Grund
dafür liegt darin begründet, dass für einen Unternehmer nicht - wie oft fälschlich
vermutet wird - die Lohnkosten interessant sind, sondern die Lohnstückkosten.
Wenn ein Arbeitnehmer in gleicher Zeit mehr produziert, kann auch sein Stundenlohn steigen. Die gestiegene Arbeitsproduktivität ist natürlich auch einem höheren
Maschineneinsatz zu verdanken. Die Folge davon ist, dass Menschen, die noch Arbeit haben, immer mehr verdienen, während diejenigen, die wegen des höheren
Maschineneinsatzes weg rationalisiert wurden, in die Röhre gucken. Wenn nun
künftig die Produktivität durch KI-Einsatz stark steigt, sollten an diesem Produktivitätsfortschritt auch die Menschen beteiligt werden, indem die Unternehmen
mit einer KI-Steuer belegt werden. (bereits in den 70gern war von einer Maschinensteuer die Rede und zwar aus den Reihen der CDU (Ernst Albrecht)).Ich glaube aber nicht, dass das passiert. Die Entwicklung in Richtung KI-Einsatz wird sich nicht umkehren lassen. Um so wichtiger wäre es, sich jetzt bereits mir den sozialen Folgen dieser Entwicklung auseinander zu setzen.
+1
Weia
Weia04.04.2502:40
pogo3
Ich hab das schon versucht, aber Weia ist das egal. Es wird nicht konkreter, wie soll es auch, der Lebensunterhalt interessiert ihn nicht. Das Konkrete interessiert ihn nicht.
FlyingSloth
Wahrscheinlich liegst Du mit Deiner Vermutung 100 % richtig.
Mal was Neues: Sonst werde ich immer für zu viele Worte und „Vorlesungen“ kritisiert, jetzt für zu wenig.

Lasst Eure gehässigen Annahmen mal stecken. Ich bin schwer krank zur Zeit und schlicht rein körperlich nicht in der Lage, so rasch zu antworten, wie Ihr das zu erwarten scheint.
pogo3
Er stellt nur fest das "Arbeit" verschwinden wird, was so neu nun auch wieder nicht ist. Ich weiß davon mindestens seit den 90-er Jahren. Die Automatisierung.
Aber wenn es Dir nicht neu ist, dann verstehe ich Deine Empörung nicht. Dir muss doch klar sein, dass solch einschneidende Entwicklungen auch ökonomische Anpassungen nach sich ziehen (müssen). Wie kann man von solch großen Veränderungen ausgehen und gleichzeitig erwarten, dass sich an den ökonomischen Mechanismen nichts ändert? Das passt dann natürlich nicht mehr zusammen.
trueclou
Das ist ja noch größerer Blödsinn. Selbstverständlich müssen Urheber von ihrer Arbeit leben können, also Einkommen generieren.
Wieso müssen sie das? Einerseits gibt es Tätigkeiten, die eben kein Einkommen generieren, große rosa Elefanten auf die Rückseite des Mondes zu malen, zum Beispiel (obwohl das sehr aufwändig ist ). Einen Anspruch darauf, dass die eigene Tätigkeit Einnahmen generiert, gibt es nicht. Andererseits muss man in einer Wissensgesellschaft langfristig auch kein Einkommen generieren. Urheberrechte sind eine ökonomische Hilfskonstruktion, um in einer Konsumgesellschaft Wissensarbeiter mit dem herrschenden ökonomischen Paradigma kompatibel zu machen, obwohl Wissen eben nicht konsumiert = verbraucht wird. Das passt hinten und vorne nicht zusammen und wird sich auf Dauer nicht halten können.
trueclou
Oder lebst Du nur von Luft und Liebe?
FlyingSloth
Woher haben die Menschen Mittel Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder gibt es in dieser Zukunft auch kein Geld oder anderweitiges Zahlungsmittel mehr?
Ob man das nun Geld nennt oder irgendwie anders, im Prinzip wird es immer einen Algorithmus geben müssen, wie der gesellschaftliche Reichtum verteilt wird. Aber der Maßstab für diesen Algorithmus kann nicht mehr Arbeit sein, wenn es Arbeit in diesem Sinne nur noch als Randerscheinung gibt. Was ist denn daran nur so schwer zu verstehen? Das war bis vor ein paar hundert Jahren nicht so und das wird in einer noch etwas entfernten Zukunft auch nicht mehr so sein. Warum klammert Ihr Euch mit aller Gewalt an einen Verteilungsmechanismus, der gerade mal ein paar hundert Jahre alt ist, historisch eine Momentaufnahme, und bereits jetzt nur noch mehr schlecht als recht funktioniert (Kapitalkonzentration versus Armut)?

Sicher ist, die Veränderungen der Produktion werden kommen und sie werden ökonomische Veränderungen mit sich bringen. Wollt Ihr ausgemalt haben, welche ökonomischen Veränderungen genau? Wenn ich einen solchen Entwurf malen würde, käme zu Recht Robby555 und wiese darauf hin, dass detaillierte ökonomische Utopien immer wieder totalitär geendet haben. Die Entwicklungen müssen Schritt für Schritt real stattfinden und nicht am Reißbrett.

Ansätze, wie ausgehend vom hier und heute ein solcher Transformationsprozess abgefedert werden kann, gibt es in der Ökonomie seit Jahrzehnten. Ich verweise beispielhaft auf das Konzept der Negativen Einkommenssteuer von Milton Friedman, wenn die Transfergrenze T berechnet wird aus dem gesellschaftlichen Pro-Kopf-Einkommen aus autonomer Vollautomation A und dem linearen Steuersatz S:

T = A / S

A sind dann die Finanzmittel, die jeder Bürger mindestens zur Verfügung hat unabhängig davon, ob und inwiefern er einer „Arbeit“ nachgeht.
pogo3
mich wundert seit den Flags kaum noch, dass hier völlig ineffizient und ohne Sinn für etwaigen Verbrauch von Ressourcen Diskussionen ausarten die jenseits der Erkenntnisse zu nichts, aber auch gar nichts, beitragen
Erkenntnisse sind Dir nichts wert? Ich halte Debatten allerorts für unerlässlich in einer Demokratie.
Und erheben uns über die, die noch arbeiten werden müssen. Und, wir sind uns gut genug darüber zu sinnieren wie deren Zukunft aussehen soll.
Das weise ich ganz entschieden von mir. Ich sinniere schon qua Beruf über unser aller Zukunft. Die Rolle des Misanthropen überlasse ich gerne Dir.
FlyingSloth
Gut, angenommen dieses von Dir vorhergesagte apokalyptische Horrorscenario tritt eines Tages tatsaechlich ein.
Wie nur wird aus dem Menschheitstraum des Schlaraffenlandes ein apokalyptisches Horrorszenario?
FlyingSloth
Was mir hierbei unter den Naegeln brennt, ist seine komplett aus der Luft gegriffen Zahl von 80-90 Prozent.
Abgesehen davon, dass das wie gesagt einfach eine Ausgangshypothese ist, um zu überlegen, was dann passiert, müsste die Zahl doch recht leicht nachvollziehbar sein, wenn Du dir bereits stattgefundene Automationsprozesse ansiehst, bei denen regelmäßig am Ende nur noch die Entscheider und Überwacher eines Prozesses übrig bleiben. In automatisierten Produktionsprozessen sind das eher mehr als 90% der Arbeitskräfte, die entfallen. Das Top-Management eines Unternehmens, das über dessen Ausrichtung entscheidet, dürfte ebenfalls weniger als 10% der Belegschaft ausmachen. Und so weiter und so fort. Dass nur 80% bis 90% der Arbeit automatisiert werden können, halte ich für eine eher konservative Schätzung. Es wird sicher auch Ausnahmen geben, die die Regel bestätigen, forschungsintensive Unternehmen ohne angegliederte Produktion etwa oder die obersten Gerichte, die sich nicht mit Routineurteilen beschäftigen, sondern im Gegenteil deren Leitlinien festzurren.
So etwas kann in keiner Gesellschaft funktionieren ohne im kompletten Chaos und Anarchie zu enden.
Nur unter der aus der Luft gegriffenen Annahme, dass die 90% ohne Arbeit dann in Existenznot geraten würden. Deshalb muss halt vorher die ökonomische Transformation stattgefunden haben.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
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Weia
Weia04.04.2502:46
hal53
Wenn nun künftig die Produktivität durch KI-Einsatz stark steigt, sollten an diesem Produktivitätsfortschritt auch die Menschen beteiligt werden, indem die Unternehmen mit einer KI-Steuer belegt werden.
Richtig, etwas in dieser Art wäre für alle autonomen Automationsprozesse erforderlich, die nicht von vornherein als hoheitliche Aufgaben in staatlicher Hand sind.
Ich glaube aber nicht, dass das passiert.
Etwas in dieser Art wird über kurz oder lang passieren müssen, denn wie Du selbst sagst:
Die Entwicklung in Richtung KI-Einsatz wird sich nicht umkehren lassen. Um so wichtiger wäre es, sich jetzt bereits mir den sozialen Folgen dieser Entwicklung auseinander zu setzen.
„„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.“
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