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Forum>Musik>Kümmert sich bei Apple eigentlich noch jemand um den iTunes Store?

Kümmert sich bei Apple eigentlich noch jemand um den iTunes Store?

Achtlos weggeworfener Vogel26.09.2300:08
Mir scheint, dass da keine Priorität mehr drauf liegt. Wenn es überhaupt je so war.

Eine Zeit lang konnten die Bewertungen hinter den Liedern nicht gesehen werden, wenn der Hintergrund dunkel war. Apple hatte es vergeigt, die Bewertungsstriche hell zu gestalten. Das Problem scheint nach zwei Jahren aber irgend einer der Praktikanten doch noch bemerkt und repariert zu haben.

Seit einigen Wochen ist es nun so, dass Lieder oft nicht zur Probe gehört werden können. Sie werden angezeigt, man kann auch auf den Button davor klicken, aber es geschieht dann nichts weiter. Ganze Alben bleiben stumm. Kann sein, am nächsten Tag oder einige Tage später geht es wieder. Kann aber auch sein, die Praktikanten merken nix.

Aktuell kann ich das Album Knebworth 22 live von Liam Gallagher nicht probehören. Keiner der Titel wird abgespielt.

Gehe ich hingegen über "Die besten neuen Songs" auf den Titel Everything's Electric (auf dem gleichen Album), spielt dieser.

Und so geht das mit einer ganzen Reihe von Liedern auch von anderen Interpreten. Manche spielen, andere nicht.

Mir hat heute ein anderer Nutzer bestätigt, dass bei ihm das oben genannte Album auch nicht gehört werden kann. Scheint also am Store zu liegen.

Dass da schon seit Wochen, wenn nicht Monaten der Wurm drin ist und bei Apple Desinteresse herrscht, sieht man auch an den Sortierungen. Alben, die schon vor zwei Jahren veröffentlicht wurden, stehen teils immer noch unter "Neuerscheinungen", während neuere Alben dort nicht auftauchen.

Inzwischen nervt mich der Laden und die Ignoranz Apples derart, dass ich meine Käufe massiv reduziert habe. Wenn das Apples Absicht ist, sind wir auf dem besten Weg zur Scheidung. Dann werden wieder CDs gekauft und gespeichert. Anschließend werden die verkloppt, denn einen Player habe ich schon lange nicht mehr.
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Kommentare

AppleTV26.09.2302:48
Bist du der Azubi vom Pratikanten?
-19
Weia
Weia26.09.2304:47
Achtlos weggeworfener Vogel
Inzwischen nervt mich der Laden und die Ignoranz Apples derart, dass ich meine Käufe massiv reduziert habe. Wenn das Apples Absicht ist, sind wir auf dem besten Weg zur Scheidung. Dann werden wieder CDs gekauft und gespeichert. Anschließend werden die verkloppt, denn einen Player habe ich schon lange nicht mehr.
Das ist aber kein Grund, CDs, die Du dir zum Hören kopiert hast, zu verkaufen. Du klingst so, als wolltest Du damit Apple einen reinwürgen, aber de facto würgst Du damit dem Künstler (und dem Label) einen rein. Achtlos weiterverkaufter Künstler …

Ich habe seit 20 Jahren keinen CD-Spieler mehr, sondern höre ausschließlich über iTunes, allerdings der Klangqualität und der Metadaten wegen ausschließlich gerippte CDs. Die CDs behalte ich aber selbstverständlich, denn ich höre die Musik ja und das ist es, was ich mit der CD bezahle.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+11
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2306:09
Wieso wuergt er dem Kuenstler/Label eine rein? Er hat die CD doch gekauft. Und eine gebraucht CD/Plattenmarkt gab es schon vor iTunes.
weia
aber de facto würgst Du damit dem Künstler (und dem Label) einen rein
„Fly it like you stole it...“
-7
KarstenM
KarstenM26.09.2306:28
FlyingSloth
Wieso wuergt er dem Kuenstler/Label eine rein? Er hat die CD doch gekauft. Und eine gebraucht CD/Plattenmarkt gab es schon vor iTunes.

Weil das Label/der Künstler/die Künstlerin bei einem Privatverkauf nichts verdienen.
+3
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2307:09
Aber beim Erstverkauf. Und das war schon immer so. Plattenboersen gibt es ja nicht erst seit gestern.
BMW verdient ja auch nicht mehr beim Verkauf eines Gebraucht BMW von einer Privatperson oder Gebrauchtwagenhaendler.
KarstenM
FlyingSloth
Wieso wuergt er dem Kuenstler/Label eine rein? Er hat die CD doch gekauft. Und eine gebraucht CD/Plattenmarkt gab es schon vor iTunes.

Weil das Label/der Künstler/die Künstlerin bei einem Privatverkauf nichts verdienen.
„Fly it like you stole it...“
+1
Bobbes
Bobbes26.09.2307:39
FlyingSloth
Aber beim Erstverkauf. Und das war schon immer so. Plattenboersen gibt es ja nicht erst seit gestern.
BMW verdient ja auch nicht mehr beim Verkauf eines Gebraucht BMW von einer Privatperson oder Gebrauchtwagenhaendler.
KarstenM
FlyingSloth
Wieso wuergt er dem Kuenstler/Label eine rein? Er hat die CD doch gekauft. Und eine gebraucht CD/Plattenmarkt gab es schon vor iTunes.

Weil das Label/der Künstler/die Künstlerin bei einem Privatverkauf nichts verdienen.

Nur, wenn die LP verkauft wird/wurde konnta man die Songs auch nicht mehr hören Jetzt, wo man die Musik verlustfrei speichern kann ohne das Original zu besitzen ist das schon etwas anderes. Und wenn man das Original verkauft muss man rein rechtlich die Kopien löschen...
+18
Schens
Schens26.09.2307:39
FlyingSloth
BMW verdient ja auch nicht mehr beim Verkauf eines Gebraucht BMW von einer Privatperson oder Gebrauchtwagenhaendler.

Dochdoch. Die ganzen digitalen Extras sind an den Fahrer gebunden, nicht ans Fahrzeug. Alle Abos schließt der Gebrauchtwagenkäufer erst mal neu ab. Anschlussgarantie, Service, Winterreifen.....
+3
spheric
spheric26.09.2308:53
FlyingSloth
Aber beim Erstverkauf. Und das war schon immer so. Plattenboersen gibt es ja nicht erst seit gestern.
BMW verdient ja auch nicht mehr beim Verkauf eines Gebraucht BMW von einer Privatperson oder Gebrauchtwagenhaendler.

Der Verkäufer behält aber auch keine vollwertige Kopie des Autos.

Beim CD-Kauf sind die Nutzungsrechte an die Plastikscheibe gebunden. Gibt man die weiter, hat man kein Anrecht mehr auf die Musik.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+9
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2309:55
@Weia, Bobbes, Schens, Spheric,

es ist ein Trugschluss, dass es fuer einen Endverbraucher nicht legal ist eine neue original CD zu kaufen, dann von dieser eine Kopie zu machen fuer den persoenlichen Gebrauch, um dann die original CD gebraucht weiter zu verkaufen. Dieses Recht wird dem Endverbraucher in der "First Sale Doctrine" zugestanden.


Was ausdruecklich nicht erlaubt ist, ist das Erstellen von Kopien der original CD, um dann die Kopien zu verkaufen. Aber dieser Umstand stand ja im Eingangsthread oben auch nicht zur Debatte.

Ob das Verhalten moralisch oder ethisch vertretbar ist, steht auf einem anderen Blatt, illegal ist es laut First-Sale-Doctrine jedoch nicht. Diese ist zwar US Amerikanisches Recht, da aber ein Grossteil der Internationalen Big Labels aus den USA kommen, habe ich mich jetzt auf dortiges Recht bezogen.

Siehe auch hier was ChatGPT dazu schreibt. Vor allem das gruen unterlegte.

„Fly it like you stole it...“
+1
struffsky
struffsky26.09.2310:09
Würde auch sagen dass Apple die Lust verloren hat. Auch die Tatsache dass man da nicht lossless kaufen kann ist absurd.
+4
Weia
Weia26.09.2310:24
FlyingSloth
es ist ein Trugschluss, dass es fuer einen Endverbraucher nicht legal ist eine neue original CD zu kaufen, dann von dieser eine Kopie zu machen fuer den persoenlichen Gebrauch, um dann die original CD gebraucht weiter zu verkaufen.
Ob etwas legal ist oder nicht, interessiert mich in solchen Kontexten in aller Regel herzlich wenig (sonst dürfte ich zwar CDs nicht nur kopieren, sondern dann auch noch verkaufen, während ich Blu-ray Discs nicht einmal kopieren dürfte). Ich bezog mich darauf, dass ich es moralisch nicht okay finde.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-4
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2310:31
Weia
Ich bezog mich darauf, dass ich es moralisch nicht okay finde.

Deswegen schrieb ich ja in meinem letzten Post, dass es moralisch / ethisch auf einem anderen Blatt steht.
Persoenlich würde ich es auch so handhaben wie Du

Oder ich kaufe meine Musik als NFT, dann ergibt sich das Problem gar nicht erst.
„Fly it like you stole it...“
0
Achtlos weggeworfener Vogel26.09.2311:02
Ja, das ist schon richtig, dass ein Weiterverkauf zum Nachteil der Künstler wäre. Es ist auch nur eine Möglichkeit, die ich da ansprach. Meine ganze CD- und Plattensammlung habe ich mit dem Sterben des CD-Players (den ich ohnehin kaum mehr benutzte) zum Verschenken vors Haus gestellt. Ist dann auch zum Nachteil der Künstler, wobei fraglich ist, ob sich die Scheiben jemand gekauft hätte. Immerhin waren die Jahrende alt, da ich in den vergangenen Jahren keine mehr kaufte, sondern nur noch den iTunes Store nutzte. Bei den Schallplatten waren gar Sammlerstücke dabei, die richtig Geld gebracht hätten. Aber egal, nun hat ein Anderer Freude daran.

Letztlich ist das aber hier nicht das Thema, sondern die Ignoranz Apples. Mir stinkt es langsam immer mehr, dass dieser Store offensichtlich apple-intern nicht mehr richtig Beachtung findet. Die Anzeige von Alben war immer schon suboptimal, da sich die Software keine Einstellungen merkt. Ich will bspw. bei der Alben-Auswahl grundsätzlich eine Sortierung nach Veröffentlichungsdatum haben. Bei jedem Besuch muss man aber erst mal wieder rumklicken um eine individuelle Ansicht zu bekommen. Wenn ich aber Musik nicht mal hören kann weil die Software im Hintergrund versagt, kaufe ich halt nicht. Je öfter das vorkommt, desto weniger bin ich gewillt, dort überhaupt noch reinzuschauen. Aber vielleicht will Apple ja Kunden loswerden, mit denen man eigentlich sehr viel Geld und Gewinn macht.
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Weia
Weia26.09.2311:36
Achtlos weggeworfener Vogel
Mir stinkt es langsam immer mehr, dass dieser Store offensichtlich apple-intern nicht mehr richtig Beachtung findet.
Onlineshops konnte Apple generell noch nie, ganz egal welche; das ist nicht iTunes-spezifisch. Im App Store gibt es nicht einmal eine Merkliste für Apps, die ich interessant finde, aber mir nicht sofort kaufen will. What? Das können die Onlineshops der kleinsten Kleinunternehmer …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+4
pünktchen
pünktchen26.09.2311:54
Komplettes Desinteresse halt. Wozu sich auch anstrengen wie so ein Kleinbetrieb, wenn man sich durch Ausnutzung seiner Marktmacht bei Hardware und OS auch so eine dominante Marktstellung verschaffen kann?

centerum censeo: Apple muss zerlegt werden!
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caba
caba26.09.2313:56
Weia
Im App Store gibt es nicht einmal eine Merkliste für Apps, die ich interessant finde, aber mir nicht sofort kaufen will.
Jein. Man kann auf Exportieren/Teilen gehen und dann in eine Liste in Erinnerungen speichern. Der Link ist inkludiert.
„Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)“
+3
spheric
spheric26.09.2314:10
pünktchen
Komplettes Desinteresse halt. Wozu sich auch anstrengen wie so ein Kleinbetrieb, wenn man sich durch Ausnutzung seiner Marktmacht bei Hardware und OS auch so eine dominante Marktstellung verschaffen kann?

centerum censeo: Apple muss zerlegt werden!

Musikdownloads sind tot, außer im High-End-Bereich — was ein verschwindend kleiner Markt ist und definitiv nicht Apples Zielgruppe.

Der iTunes Store existiert zwar noch, aber ist eher ein Relikt vergangener Zeiten denn ein aktiver Geschäftsbereich.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
pünktchen
pünktchen26.09.2314:32
Okay, das ist ein Argument. Randgruppen waren Apple schon immer schnurz. Wie sieht es mit Apples Streaming aus, ist das denn besser sortiert und präsentiert? Oder auch so eine ungepflegte Datenmüllhalde?
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spheric
spheric26.09.2315:07
FlyingSloth
@Weia, Bobbes, Schens, Spheric,

es ist ein Trugschluss, dass es fuer einen Endverbraucher nicht legal ist eine neue original CD zu kaufen, dann von dieser eine Kopie zu machen fuer den persoenlichen Gebrauch, um dann die original CD gebraucht weiter zu verkaufen. Dieses Recht wird dem Endverbraucher in der "First Sale Doctrine" zugestanden.


Was ausdruecklich nicht erlaubt ist, ist das Erstellen von Kopien der original CD, um dann die Kopien zu verkaufen. Aber dieser Umstand stand ja im Eingangsthread oben auch nicht zur Debatte.

Ob das Verhalten moralisch oder ethisch vertretbar ist, steht auf einem anderen Blatt, illegal ist es laut First-Sale-Doctrine jedoch nicht. Diese ist zwar US Amerikanisches Recht, da aber ein Grossteil der Internationalen Big Labels aus den USA kommen, habe ich mich jetzt auf dortiges Recht bezogen.

Siehe auch hier was ChatGPT dazu schreibt. Vor allem das gruen unterlegte.

Zunächst sehe ich ChatGPT nicht als verwertbare Quelle an — ich hatte neulich eine Diskussion mit jemandem, der einen ChatGPT-Auszug zur Untermauerung seiner Behauptungen einbrachte, der nachweislich in Teilen einfach nur kompletter Unfug war. Das aber nur am Rande.

Ich bin kein Rechtsanwalt, aber: Die US-amerikanische "First-Sale Doctrine" sagt leider überhaupt nichts aus darüber, wie unser hiesiges Recht die Situation sieht.

Ich lese die Wiki-Zusammenfassung der EU-Gesetzgebung zumindest im Bezug auf Software-Urheberrecht deutlich anders:
"Die Erschöpfung bezieht sich also nur auf den Originaldatenträger. Dieser darf unter Rückgriff auf den Erschöpfungsgrundsatz zustimmungsfrei weiterverkauft werden, sofern alle anderen im Besitz befindlichen (Sicherungs)kopien vernichtet werden."
Wikipedia:

Dann noch das hier:

"II. Funktion des Erschöpfungsgrundsatzes
Die Funktion des Erschöpfungsgrundsatzes ist, den Konflikt zwischen dem verwertungsrechtlichen Interesse des Rechteinhabers auf der einen Seite und dem Interesse an einem klaren und übersichtlichen Warenverkehr auf der anderen Seite auszugleichen. Hat der Rechteinhaber das Werkstück also einmal verkauft, ist der legitime Weiterverkauf nicht mehr von seiner Zustimmung oder einer nochmaligen Vergütung abhängig.

Beispiel : Der Käufer einer mit Zustimmung des Rechteinhabers verkauften Schallplatte, einer Musik-CD oder einer Film-DVD darf diese Werkstücke weiterverkaufen, ohne die Zustimmung des Rechteinhabers einzuholen oder eine Vergütung zu bezahlen."

GEFOLGT VON:
"III. Allgemeine Regelung zur Erschöpfung des Verbreitungsrechts
Das Verbreitungsrecht ist das Recht, ein Werkstück in körperlicher Form weiterzugeben. Dies geschieht gemäß § 17 Abs. 1 UrhG durch Anbieten oder in den Verkehr bringen, also Überlassen an einen Dritten. Das Verbreitungsrecht darf nicht mit dem Vervielfältigungsrecht verwechselt werden. Das Verbreitungsrecht berechtigt nicht zur Vervielfältigung und das Vervielfältigungsrecht nicht zur Verbreitung."

Link IT-Recht-Kanzlei

Die Rechtsprechung scheint sich überwiegend auf Weitergabe von Software zu beziehen; inwieweit das so auf Musik übertragbar ist, bin ich nicht sicher. Ich habe aber eventuell in den nächsten Wochen Gelegenheit, das mal mit einem Musikrechtsexperten zu klären...
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+8
Weia
Weia26.09.2316:24
caba
Weia
Im App Store gibt es nicht einmal eine Merkliste für Apps, die ich interessant finde, aber mir nicht sofort kaufen will.
Jein. Man kann auf Exportieren/Teilen gehen und dann in eine Liste in Erinnerungen speichern. Der Link ist inkludiert.
Das weiß ich, aber geht’s noch umständlicher? Ich kann auch die jeweilige URL per Hand in Notizen einsetzen 🙄 … Außerdem verwende ich Notizen für völlig andere Dinge.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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rmayergfx
rmayergfx26.09.2316:47
Achtlos weggeworfener Vogel
Aktuell kann ich das Album Knebworth 22 live von Liam Gallagher nicht probehören. Keiner der Titel wird abgespielt.
Also auf dem iPhone mit iOS 17.0.1 funktioniert das Abspielen in der iTunes Store.app ohne Probleme. Auf dem PC mit iTunes 12.12.10.1 dagegen dreht sich nur der Ladebalken und es passiert nichts mehr.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
-2
firevsh2o
firevsh2o26.09.2319:58
Also wer bei all der Ignoranz die Apple in dem Bereich an den Tag legt noch immer dort kauft, ist einzig und alleine selber schuld! Hatte immer wieder Bugs und Probleme mit Käufen. Manchmal hat deren Behebung Jahre gedauert. Ein erbärmliches Schauspiel!

Musik (the app formerly known as iTunes) hat auch großen Anteil an meiner Frustration. Apple pflegt diese App absolut nicht. Alleine deren Existenz hält aber die meisten Entwickler davon ab eine Alternative dazu am Mac anzubieten.

Seit einigen Jahren kaufe ich bei Quboz, Bleep und Bandcamp. Sehe keinen Grund dem Moloch Apple hier einen Cent zu schenken.
-3
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2322:03
@Spheric
Mein ChatGPT Auszug ist jedoch nachweislich (wie du so schoen sagst) kein Unfug, da dieser nur das bestaetigt, was in der First Sale Doctrine ohnehin steht. Siehe oben First Sale Doctrine Link. Insofern ist der Chat CPT Auszug nur Beiwerk zur Veranschaulichung.

Deine ganzen Rechts Zitate beziehen sich auf Software und nicht Musik. Das ist ein komplett andere Stiefel. Sowohl in den USA als auch in Europa.

Sowohl Apple als auch ein Grossteil der Platten Labels kommen aus den USA. Daher habe ich die First Sale Doctrine als Basis herangezogen, welche ebenfalls auf US Amerikanischen Recht beruht.
„Fly it like you stole it...“
-4
spheric
spheric26.09.2322:20
FlyingSloth
@Spheric
Mein ChatGPT Auszug ist jedoch nachweislich (wie du so schoen sagst) kein Unfug, da dieser nur das bestaetigt, was in der First Sale Doctrine ohnehin steht. Siehe oben First Sale Doctrine Link. Insofern ist der Chat CPT Auszug nur Beiwerk zur Veranschaulichung.
Das mag sein; ich kann aber in diesem Fall den Inhalt nicht beurteilen und habe entsprechend negative Erfahrungen gemacht. Zumal ich deine weitere Argumentation ebenfalls extrem fragwürdig finde — im Folgenden nochmals erläutert:
FlyingSloth
Deine ganzen Rechts Zitate beziehen sich auf Software und nicht Musik. Das ist ein komplett andere Stiefel. Sowohl in den USA als auch in Europa.
Meine zweite Quelle beinhaltet ausdrücklich zitiert ein Beispiel zu Musikmedien. Daher gehe ich davon aus, dass das Gesetz sich auch auf Musik anwenden lassen könnte — zumal dies in allen Quellen, die ich gefunden habe, zumindest nicht ausgeschlossen wird. Hab ich aber auch so geschrieben: "ich bin mir nicht sicher". Eventuell lieg ich hier auch falsch. Ich bin kein Jurist.
FlyingSloth
Sowohl Apple als auch ein Grossteil der Platten Labels kommen aus den USA. Daher habe ich die First Sale Doctrine als Basis herangezogen, welche ebenfalls auf US Amerikanischen Recht beruht.
Nochmal deutlicher:
Es ist für uns hier in Europa (wahrscheinlich — ich bin kein Jurist!) völlig scheißegal, was das amerikanische Gesetz besagt.

Nach meinem Rechtsverständnis gilt hier europäisches Recht — auch für Urheberrecht. Die "First-Sale Doctrine" hat hier keinerlei Wirksamkeit, und diese anzuführen, um zu argumentieren, was ich mit amerikanischem Material hier machen darf hat genausoviel Sinn, wie amerikanische Straßenverkehrsgesetze als Maßstab dafür zu nehmen, wie ich mit meinem Ford hier fahren darf.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+4
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2322:30
spheric
Eventuell lieg ich hier aber auch falsch. Ich bin kein Jurist.

Ja liegst du.
spheric
Die "First-Sale Doctrine" hat hier keinerlei Wirksamkeit

Das Deutsche Recht sieht es aber aehnlich.
§ 53 UrhG


Genau die Frage zur Thematik haben sich schon mehrere gestellt und hier ist die Antwort von einem Deutschen Anwalt, der sich auf Deutsches Recht bezieht.

„Fly it like you stole it...“
+5
spheric
spheric26.09.2322:38
DANKE! Das ist eine recht klare Ansage, die offensichtlich auch hier anwendbar ist.

Das "First-Sale Principle" ist es nicht.

Wieder was gelernt, merci!
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
ÄNDY
ÄNDY26.09.2322:48
KarstenM
Weil das Label/der Künstler/die Künstlerin bei einem Privatverkauf nichts verdienen.
Was das anbelangt ist diese Argumentation es mal wieder wert dazwischen zu gehen.
1. Bekannte Künstler und ihre Label verdienen eh genug, meist haben sie so viel Geld, dass ihre Lebenszeit nicht dafür ausreicht die Kohle auszugeben.
2. Die weniger bekannte Künstler gehen bei den derzeitigen Marktbedingungen eh leer aus.
So gesehen ist meine Musik CC lizensiert und ich leiste mir den Luxus, dass ich mit meiner Musik kein Geld verdienen muss.

0
FlyingSloth
FlyingSloth26.09.2323:25
By the way, wer wirklich Wert darauf legt, dass die Kuenstler nicht uebers Ohr gehauen werden (von den Labels) und auch daran verdienen, wenn Ihre Musik auf dem "Gebrauchtmarkt" weiterverkauft werden, sollte sich ueberlegen Musik als NFT zu erwerben. Somit ist sichergestellt, dass die Kuenstler auch mitverdienen, wenn Musik "gebraucht" weiterverkauft wird.
Die Auswahl solcher Musik NFTs ist noch sehr ueberschaubar, waechst aber von Tag zu Tag.

Ein populaeres Beispiel sind Kings of Leon, die Ihr letztes Album unter anderm als NFT auf den Markt gebracht haben.

„Fly it like you stole it...“
-1
Weia
Weia27.09.2300:16
FlyingSloth
Das Deutsche Recht sieht es aber aehnlich.
§ 53 UrhG


Genau die Frage zur Thematik haben sich schon mehrere gestellt und hier ist die Antwort von einem Deutschen Anwalt, der sich auf Deutsches Recht bezieht.
RA Dreier, Hervohebung von mir
Nach § 53 UrhG sind einzelne Vervielfältigungen eines Werkes durch eine natürliche Person zum privaten Gebrauch auf beliebigen Trägern zulässig, mit der Einschränkung, dass die Vervielfältigung weder unmittelbar noch mittelbar Erwerbszwecken dienen darf. Zudem darf für die Vervielfältigung keine offensichtlich rechtswidrig hergestellte oder öffentlich zugänglich gemachte Vorlage verwendet worden sein.

Wenn Sie also Ihre alte Original- CD-Sammlung verkaufen wollen, ist es daher vom Recht auf Privatkopie umfasst, wenn Sie diese CDs vorher auf Ihrem Rechner gespeichert haben und die digitalen Kopien privat weiter nutzen.
Das halte ich aber für eine ziemlich schräge Rechtsauffassung. Was anderes als ein zumindest mittelbarer Erwerbszweck ist es denn, CDs von vornherein (so wurde das im Ausgangsbeitrag geschildert) in der Absicht zu kaufen, sie wieder zu verkaufen und sich somit die Möglichkeit zu verschaffen, via Kopie diese Musik auch selbst hören zu können? Man finanziert sich sozusagen durch den An- und Verkauf der CDs die eigene Musiksammlung. Das ist zwar kein direkter finanzieller Ertrag, aber, wie es im Steuerdeutsch so schön heißt, ein geldwerter Vorteil. Und der gilt auch als zu versteuernde Einnahme.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
Achtlos weggeworfener Vogel27.09.2300:34
Es wird geschätzt, dass Apple mit seinem Musikdienst weiter enorme Umsätze von weit über sechs Milliarden Dollar generieren wird. Daher ist es mit völlig unerklärlich, dass Apple den Store derart gleichgültig behandelt. Es sei denn, in Cupertino sagt man sich, dass man ja angesichts zu erwartender Umsätze und Gewinne einfach nicht mehr tun müsse.

Würde mich auch nicht wundern.
0
FlyingSloth
FlyingSloth27.09.2300:57
Weia
Das halte ich aber für eine ziemlich schräge Rechtsauffassung

So wie der von mir oben zitierte Anwalt Carsten Dreier Du bist aber auch kein Anwalt, der sich damit auskennt.
Weia
Das ist zwar kein direkter finanzieller Ertrag, aber, wie es im Steuerdeutsch so schön heißt, ein geldwerter Vorteil. Und der gilt auch als zu versteuernde Einnahme.
Falsch, ein geldwerter Vorteil entsteht zwischen einem Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Der so genannte geldwerte Vorteil ist eine Form der Vergütung, die über den reinen Lohn hinausgeht und nicht in Geld ausgezahlt wird. Geldwerter Vorteil ist daher auch als Sachbezug oder Sachleistung bekannt. Typische Beispiele sind Dienst- oder Sachleistungen wie Firmenwagen, Firmenlaptop, Firmenhandy oder Gutscheine sowie Förderungen. Diese Leistungen bekommst Du von deinem Arbeitgeber kostenlos oder günstiger.
Manche dieser Sachwerte müssen besteuert werden – das passiert über die Lohnabrechnung – andere sind hingegen steuerfrei.

Es ist jedoch klar was Du meinst. Ich z.B. setzte berufsbedingt alle Art von Musik, Bluerays, Streaming Dienste, Kinokarten, etc berufsbedingt von der Steuer ab.

Wenn ich nun CDs wieder verkaufen wuerde, was jedoch nie vorkommt, dann wuerde ich fuer die Einnahmen wieder Steuer abfuehren muessen. Ganz klar.
„Fly it like you stole it...“
-2
Weia
Weia27.09.2307:03
FlyingSloth
So wie der von mir oben zitierte Anwalt Carsten Dreier Du bist aber auch kein Anwalt, der sich damit auskennt.
Der Anwalt Carsten Dreier ist kein Anwalt, der sich damit auskennt?

Nein, ich bin kein Anwalt, aber ich kenne mich ein bisschen damit aus, denn die Rechtsphilosophie des Urheberrechts war mal ein Arbeitsschwerpunkt von mir, in dessen Rahmen ich auch mit hochkarätigen Juristen zusammengearbeitet habe.
Weia
Das ist zwar kein direkter finanzieller Ertrag, aber, wie es im Steuerdeutsch so schön heißt, ein geldwerter Vorteil. Und der gilt auch als zu versteuernde Einnahme.
Falsch, ein geldwerter Vorteil entsteht zwischen einem Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Nicht zwingend. Mich als Freiberufler betrifft das ganz genauso. Mir geht es aber nicht ums Steuerrecht, ich habe den Begriff nur entlehnt, weil ich finde, dass er es gut auf den Punkt bringt.
Es ist jedoch klar was Du meinst.
Eben.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
spheric
spheric27.09.2311:43
FlyingSloth
By the way, wer wirklich Wert darauf legt, dass die Kuenstler nicht uebers Ohr gehauen werden (von den Labels) und auch daran verdienen, wenn Ihre Musik auf dem "Gebrauchtmarkt" weiterverkauft werden, sollte sich ueberlegen Musik als NFT zu erwerben. Somit ist sichergestellt, dass die Kuenstler auch mitverdienen, wenn Musik "gebraucht" weiterverkauft wird.
Die Auswahl solcher Musik NFTs ist noch sehr ueberschaubar, waechst aber von Tag zu Tag.

Ein populaeres Beispiel sind Kings of Leon, die Ihr letztes Album unter anderm als NFT auf den Markt gebracht haben.

Der Artikel ist von 2021, dem Höhepunkt des NFT-Hypes. Das gesamte Konzept hat sich mittlerweile erwartungsgemäß als Pump-&-Dump Scam herausgestellt, der nur darauf angelegt war, Krypto zu verkaufen. Der Markt für NFTs ist vollständig kollabiert; 95% aller bislang verkauften NFTs sind heute vollkommen wertlos.

Nicht meine Statistik, sondern von hier (The Guardian, 22.09.2023):
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+5
FlyingSloth
FlyingSloth27.09.2312:21
Das stimmt, dass der NFT Hype zu Ende ist und auch vollkommen überzogen war. Einfach Goldgräber Stimmung die kollabiert ist. Das ändert jedoch nichts an der grundlegenden Technologie, die hinter NFTs steht.

Nämlich ein Imstrument um Künstlern beim jedem Weiterverkauf ihrer Werke Einnahmen zu ermöglichen. Da tut es nichts zur Sache ob die „ich möchte schnell reich werden Fraktion“ verdientermaßen eine auf den Sack bekommen haben, nachdem 95% des Marktes mit so bescheuerten NFTs wie Board Yacht Club vernichtet wurde.
spheric
FlyingSloth
By the way, wer wirklich Wert darauf legt, dass die Kuenstler nicht uebers Ohr gehauen werden (von den Labels) und auch daran verdienen, wenn Ihre Musik auf dem "Gebrauchtmarkt" weiterverkauft werden, sollte sich ueberlegen Musik als NFT zu erwerben. Somit ist sichergestellt, dass die Kuenstler auch mitverdienen, wenn Musik "gebraucht" weiterverkauft wird.
Die Auswahl solcher Musik NFTs ist noch sehr ueberschaubar, waechst aber von Tag zu Tag.

Ein populaeres Beispiel sind Kings of Leon, die Ihr letztes Album unter anderm als NFT auf den Markt gebracht haben.

Der Artikel ist von 2021, dem Höhepunkt des NFT-Hypes. Das gesamte Konzept hat sich mittlerweile erwartungsgemäß als Pump-&-Dump Scam herausgestellt, der nur darauf angelegt war, Krypto zu verkaufen. Der Markt für NFTs ist vollständig kollabiert; 95% aller bislang verkauften NFTs sind heute vollkommen wertlos.

Nicht meine Statistik, sondern von hier (The Guardian, 22.09.2023):
„Fly it like you stole it...“
-3
spheric
spheric27.09.2312:50
FlyingSloth
Das stimmt, dass der NFT Hype zu Ende ist und auch vollkommen überzogen war. Einfach Goldgräber Stimmung die kollabiert ist. Das ändert jedoch nichts an der grundlegenden Technologie, die hinter NFTs steht.

Nämlich ein Imstrument um Künstlern beim jedem Weiterverkauf ihrer Werke Einnahmen zu ermöglichen. Da tut es nichts zur Sache ob die „ich möchte schnell reich werden Fraktion“ verdientermaßen eine auf den Sack bekommen haben, nachdem 95% des Marktes mit so bescheuerten NFTs wie Board Yacht Club vernichtet wurde.

Der Gedanke ist schön. Der Energieaufwand ist horrend, der Mehrwert für den Eigentümer nichtexistent und das Interesse null.

Das Thema ist durch.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
KongoOtto
KongoOtto27.09.2313:21
Ich kaufe meine Musik nur noch bei Qobuz. Hier der Link zum gewünschten Album:
https://www.qobuz.com/de-de/album/knebworth-22-liam-gallagher/sd52qw5l1i90a

Qobuz bietet verschiedene Formate zum Download an. Apple Musik (App) kompatible sind auch dabei.
0
Achtlos weggeworfener Vogel27.09.2323:01
Danke.

Die haben aber höhere Preise, vor allem, wenn man nur einzelne Titel kaufen will.
Im iTunes Store kann man auch länger reinhören. Bei qobuz ist mir das ein bissel zu kurz um eine Entscheidung zu treffen.

Merkwürdigerweise funktioniert zumindest heute dieses Album im iTunes Store wieder.
Dafür wirds wohl wieder an anderer Stelle haken.

Edit: War ja klar. Heute ist es Duran Duran – Danse Macabre. Zwei Titel werden als absielbar angezeigt, keiner funktioniert. Die Pfeifen in Cupertino kriegen es nicht gebacken.
0
Weia
Weia28.09.2310:36
spheric
Das Thema ist durch.
Verdientermaßen. Es ist an Absurdität auch kaum zu überbieten, dass eines der existentiellsten Probleme menschlicher Existenz – die Knappheit von Gütern – dort, wo sie überwunden ist, künstlich wiederhergestellt werden soll, nur damit unser bisheriges Wirtschaftssystem, das ausschließlich auf knappe Güter ausgelegt ist, unverändert bleiben kann, statt das Wirtschaftssystem der Entwicklung anzupassen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+5
pünktchen
pünktchen28.09.2311:34
Kommunist!
+1
ThilomenMortadella19.10.2315:24
Die meisten NFTs sind Spekulationsobjekte und wertlos, ja. Aber NFTs wird es auch in Zukunft vermehrt geben. Gerade, wenn der Nutzen erkannt wird. Ich persönlich glaube, dass es noch Zeit benötigt. Es gibt aber immer mehr Arten von Anwendungsfällen von NFTs und darum glaube ich, dass NFTs hier sind um zu bleiben. Gerade dynamische und phygitale NFTs finde ich recht cool. Falls es euch doch interessieren sollte, hier ein paar "echte" Anwendungsfälle für die Zukunft:
https://footbloc.com/kunst-musik-nft-web3
-2
Weia
Weia19.10.2316:06
ThilomenMortadella
Aber NFTs wird es auch in Zukunft vermehrt geben. Gerade, wenn der Nutzen erkannt wird.
Welcher Nutzen?
Ich persönlich glaube, dass es noch Zeit benötigt. Es gibt aber immer mehr Arten von Anwendungsfällen von NFTs und darum glaube ich, dass NFTs hier sind um zu bleiben. Gerade dynamische und phygitale NFTs finde ich recht cool. Falls es euch doch interessieren sollte, hier ein paar "echte" Anwendungsfälle für die Zukunft:
https://footbloc.com/kunst-musik-nft-web3
Diese ganzen „coolen“ Anwendungsfälle sind nichts als immer wieder derselbe alte Wein in schicken neuen Schläuchen: künstliche Verknappung von etwas, was seinem Wesen nach nicht knapp ist. Spätestens wenn extraterrestrische Beobachter unserer Rasse darauf stoßen, müssen sie uns für komplett druckgeknallt halten. NFTs gehören schnellstmöglich auf den Müllhaufen der Geschichte.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+7
spheric
spheric19.10.2316:22
ThilomenMortadella
Die meisten NFTs sind Spekulationsobjekte und wertlos, ja. Aber NFTs wird es auch in Zukunft vermehrt geben. Gerade, wenn der Nutzen erkannt wird. Ich persönlich glaube, dass es noch Zeit benötigt. Es gibt aber immer mehr Arten von Anwendungsfällen von NFTs und darum glaube ich, dass NFTs hier sind um zu bleiben. Gerade dynamische und phygitale NFTs finde ich recht cool. Falls es euch doch interessieren sollte, hier ein paar "echte" Anwendungsfälle für die Zukunft:
https://footbloc.com/kunst-musik-nft-web3
Ehrliche Frage: Welche Arten von Anwendungsfällen denn? Die „Anwendungsfälle“, die ich da sehen kann, sind genau der gleiche Quatsch, der gerade komplett gefloppt ist: Die Idee, dass man durch eine digitale Signatur und „irgendwas mit Blockchain“ einer einzigen Kopie einer inhärent beliebig reproduzierbare Datei irgendwie eine Einzigartigkeit anheften könne, die irgendwelche Menschen so sehr interessieren könnte, dass sie einen Wert darstellt. Was hab ich an „Anwendungsfällen“ verpasst?

Der Rest deren Geschäftsmodells beruht auf Seminaren, Workshops und Coachings zu Web3 und NFT. Äh.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
te-c19.10.2316:31
Nochmal eine kleine Info zur Haltbarkeit von CDs.
Ich habe dieses Jahr meine komplette Sammlung auf den Rechner gesichert und musste feststellen, dass einige CDs, die zwischen 20 und 30 Jahren auf dem Buckel haben, entweder gar nicht einlesbar oder mit Fehlern in den Titeln eingelesen wurden.

Was das rechtliche für die Nutzung angeht...
Jetzt bekomme ich das Lied auch nicht mehr kostenlos vom Label/Künstler zur Verfügung gestellt, obwohl ich ja das Nutzungsrecht damals gekauft habe. Wäre dann ja auch nicht rechtens, wenn es am Abspielmedium gebunden ist.
+1
Achtlos weggeworfener Vogel19.10.2317:08
Das hatte ich auch bei älteren CDs. Merkwürdigerweise ließen sie sich aber mit einem ebenfalls älteren MacBook und auf einem älteren externen Laufwerk problemlos lesen.
0
FlyingSloth
FlyingSloth20.10.2303:52
Weia
Diese ganzen „coolen“ Anwendungsfälle sind nichts als immer wieder derselbe alte Wein in schicken neuen Schläuchen: künstliche Verknappung von etwas, was seinem Wesen nach nicht knapp ist. Spätestens wenn extraterrestrische Beobachter unserer Rasse darauf stoßen, müssen sie uns für komplett druckgeknallt halten. NFTs gehören schnellstmöglich auf den Müllhaufen der Geschichte.

Du denkst in einem zu engen Umfeld, wenn Du ueber den angeblichen "Nicht Nutzen" von NFT ablaesterst.

Weia
Welcher Nutzen?


Nur einige praxisnahe Beispiele fuer Behoerden und Regierung. Die Liste laesst sich beliebig fortsetzen. Und wenn jetzt wieder das "benoetigt zuviel Energie" Argument kommt. Alle folgend genannten Beispiele werden bisher schon auf 24/7 Servern gespeichert und benoetigen folglich Energie. NFTs wuerden jedoch einen Layer an Sicherheit und eindeutige Identifizierbarkeit hinzufuegen.


Grundbuch- und Eigentumsaufzeichnungen ueber NFTs

Behoerden koennen NFTs erstellen, um Titel oder Urkunden fuer Grundstuecke und Eigentum zu erstellen. Jedes NFT kann relevante Informationen wie Grundstuecksgrenzen, Eigentumsdetails, Transaktionshistorie und rechtliche Beschreibungen enthalten. Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie kann die Regierung die Authentizität und Rueckverfolgbarkeit dieser Aufzeichnungen sicherstellen und so das Risiko von Betrug oder Streitigkeiten verringern.

NFTs zum Schutz geistigen Eigentums

NFTs koennen verwendet werden, um Eigentum und Herkunft von geistigem Eigentum, einschließlich Patenten, Marken und Urheberrechten, festzustellen. Durch die Praegung eines NFTs, das ein bestimmtes geistiges Eigentum darstellt, kann die Behoerde ein überpruefbares digitales Eigentumszertifikat erstellen, das leicht verfolgt und sicher übertragen werden kann.


Mittels Blockchain gepraegte Zertifikate und Lizenzen

Behoerden stellen verschiedene Arten von Zertifikaten und Lizenzen aus, beispielsweise Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Fuehrerscheine und Berufsbescheinigungen. Diese Aufzeichnungen koennen als NFTs gespeichert werden, wodurch sie manipulationssicher, ueberpruefbar und fuer autorisierte Parteien zugaenglich sind. NFTs koennen den Prozess der Ausstellung, Ueberpruefung und Erneuerung solcher Dokumente rationalisieren und so den Verwaltungsaufwand reduzieren.


Staatliche Auktionen und Vermoegensverkaeufe mittels NFTs

Wenn Regierungen Vermoegenswerte über Auktionen oder auf andere Weise verkaufen, koennen NFTs verwendet werden, um das Eigentum an diesen Vermoegenswerten darzustellen. Durch den Einsatz von NFTs kann die Regierung eine transparente und ueberpruefbare Aufzeichnung der Eigentumsuebertragung und des Transaktionsverlaufs erstellen, um Integritaet zu gewährleisten und Betrug zu verhindern.


NFT im Wahlsystem

NFTs koennen fuer sichere und transparente Abstimmungssysteme eingesetzt werden. Jedem Waehler kann ein einzigartiger NFT ausgestellt werden, der seine Stimmrechte repraesentiert. Mit diesem NFT kann eine Stimme abgegeben und sichergestellt werden, dass die Stimme genau und sicher aufgezeichnet wird. Der dezentrale Charakter der Blockchain-Technologie kann die Integritaet und Vertrauenswuerdigkeit des Abstimmungsprozesses verbessern.


Oeffentliche Finanzunterlagen

Behoerden koennen NFTs nutzen, um oeffentliche Finanzunterlagen wie Budgets, Ausgabenberichte und Prueffungen zu speichern und zu verwalten. Durch die Aufzeichnung dieser Aufzeichnungen als NFTs in einer Blockchain kann die jeweilige Behoerde eine unveraenderliche und transparente Spur von Finanztransaktionen erstellen, wodurch die Rechenschaftspflicht verbessert und das Korruptionspotenzial verringert wird.


NFTs haben somit durchaus sinvolle Anwendungsgebiete. Logisch, dass es auch so bescheuerte Auswuechse wie Bored Apes Yacht Club gibt, die kein Mensch braucht.
„Fly it like you stole it...“
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Weia
Weia20.10.2304:53
FlyingSloth
Weia
Diese ganzen „coolen“ Anwendungsfälle sind nichts als immer wieder derselbe alte Wein in schicken neuen Schläuchen: künstliche Verknappung von etwas, was seinem Wesen nach nicht knapp ist. Spätestens wenn extraterrestrische Beobachter unserer Rasse darauf stoßen, müssen sie uns für komplett druckgeknallt halten. NFTs gehören schnellstmöglich auf den Müllhaufen der Geschichte.
Du denkst in einem zu engen Umfeld, wenn Du ueber den angeblichen "Nicht Nutzen" von NFT ablaesterst.
Naja, was heißt, ich denke in einem zu engen Umfeld – ich habe mich ja nur auf die verlinkte Quelle bezogen und da war das Umfeld eben so.

Aber danke, dass Du dir die Arbeit gemacht hast mit der Auflistung anderer Anwendungsfälle, die durchaus sinnvoll sein können – auch wenn ich zugegeben skeptisch bin, dass Blockchains da die Lösung der Wahl sind.

Der Energieaufwand ist, finde ich, ein Problem, das Du nicht mit Verweis auf die Energiekosten der digitalen Speicherung wegwischen kannst, denn der Blockchain-Energieverbrauch kommt ja noch zusätzlich dazu und dürfte die Energiekosten der bloßen digitalen Speicherung zudem deutlich übersteigen.

Generell finde ich halt, dass wir als Gesellschaft eher auf Systeme hinarbeiten sollten, die sich auch bei geringerer Kontrolle stabil verhalten, statt zu versuchen, mit hohem Aufwand die Kontrollen zu perfektionieren, wie NFTs das tun.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+4
MacStudio20.10.2308:52
Ich kaufe inzwischen bei "qobuz" zur Unterstützung meiner Lieblingsbands. Abgesehen davon gefällt mir bei "Rock" das Mastering besser als bei Apple. (Sogar bei U2 ziehe ich qobuz dem "Made for Apple" vor).

Die AI macht mir auch erheblich besser Vorschläge als bei Apple, nach nur wenigen Käufen. Also bye bye Apple.
PS: Nutze qobuz ohne Apple, abspielen weiterhin durch "Music", oder auf dem iPhone durch "Doppler".
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Schens
Schens20.10.2317:05
Weia
Der Energieaufwand ist, finde ich, ein Problem, das Du nicht mit Verweis auf die Energiekosten der digitalen Speicherung wegwischen kannst, denn der Blockchain-Energieverbrauch kommt ja noch zusätzlich dazu und dürfte die Energiekosten der bloßen digitalen Speicherung zudem deutlich übersteigen.

Nicht richtig.

Energie/NFTs: Der absolute Löwenanteil der NFTs liegt auf dem ETH-Netzwerk, das vor über einem Jahr von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake umgestellt wurde. Der Energieverbrauch ist irrelevant

Energie/DistributedLedger: Die ganzen Grundbücher, Führerscheinstellen, Ämter, Banken, Dienstwagen, Flugreisen, Meetings, Menschen haben einen riesigen Fußabdruck. Mit einem Distributed Ledger kann der Verwaltungsaufwand enorm reduziert werden. Kreditverträge als SmartContract auf der Blockchain benötigen weder einen Menschen, noch irgendeine menschliche Interaktion bei der Abarbeitung/Auflösung. Mal ganz abgesehen von der fast perfekten Fälschungssicherheit, wenn die meisten Handys und PCs mithelfen. Ein 51-%-Angriff wird dann fast unmöglich. (Der letzte Satz wird wahrscheinlich mal sehr schlacht altern).
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matiu20.10.2317:48
Achtlos weggeworfener Vogel
Es wird geschätzt, dass Apple mit seinem Musikdienst weiter enorme Umsätze von weit über sechs Milliarden Dollar generieren wird. Daher ist es mit völlig unerklärlich, dass Apple den Store derart gleichgültig behandelt.

6 Mrd sind ja auch nur für jemanden wie dich viel Geld
(OK, für mich auch)

Apple "verdient" 20 Mrd im Jahr damit, Google als Suchmaschine voreinzustellen.
Da ist fast alles andere natürlich "peanuts".
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spheric
spheric20.10.2317:53
Zumal der eigentlich Store wahrscheinlich mittlerweile nicht mal mehr ein hundertstel des gesamten Musikumsatzes ausmacht…
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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