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Forum>MacTechNews>Ketzer, Prediger und Scheiterhaufen: der Religionsthread...

Ketzer, Prediger und Scheiterhaufen: der Religionsthread...

Apfelholgi
Apfelholgi06.02.0715:06
here we go.
„if it looks like it works and it feels like it works than it works!“
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Kommentare

pünktchen
pünktchen22.02.0713:01
aarg, der zweite link führt auf eine durchgeknallte verschwörungstheoretikerseite. ich bitte hiermit um sofortige zensur!

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pünktchen
pünktchen22.02.0713:05
ich liefere dafür einen artikel eines sikh nach: http://www.sikhspectrum.com/082003/king_and_gandhi.htm
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Digitalo
Digitalo22.02.0722:08
pünktchen

Bashing: öffentliche Beschimpfung, öffentliches Schlechtmachen.

Lässt sich selbstverständlich mit allem und jedem betreiben.

Wer' braucht!
Zum kotzen.
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Moe99999
Moe9999922.02.0722:22
(s)
„42“
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Digitalo
Digitalo22.02.0722:26
moe99999<br>
(s)

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Moe99999
Moe9999922.02.0722:30
Wer's braucht
„42“
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Digitalo
Digitalo22.02.0722:33
Eben (falls ich dich richtig verstanden habe).
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Digitalo
Digitalo22.02.0723:06
Ach so.
Danke für's Editieren.
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pünktchen
pünktchen22.02.0723:35
also mein von apple gestelltes lexikon sagt: severe criticism
und das ist bei ghandi durchaus angemessen und angesichts seiner verklärung zu einer ethischen heilsgestalt auch nötig. einige der verlinkten texte holen dabei zu einem ziemlichen rundumschlag aus, und ich würde durchaus einiges anders sehen. aber als gegenbeispiel eines fundamentalisten taugt gandhi meines erachtens nicht ansatzweise. er war im kern ein vertreter des neohinduismus, eines reformierten und so für die gegenwart tauglichen gemachten hinduismus. wie alle anderen neohinduisten kombinierte er hinduismus und nationalismus, und trat für gewisse vorsichtige reformen des kastensystems ein. das resultat ist die beibehaltung des kastensystems und die gleichsetzung von indern und hindus - die abspaltung pakistans und bangladeshs war die logische folge. auch die wut der sikhs erklärt sich eben daraus.

hinduismus ist mitnichten eine tolerante religion. sie zwingen niemand zum beitritt, weil der klub geschlossen ist. du kannst aber auch nicht austreten. aus herrnmuellers klub der wiedergeborenen anscheinend auch nicht. allerdings ist bei den christlichen fundamentalisten nicht ein kastensystem mit der mitgliedschaft verbunden, was diese etwas erträglicher macht. ohne kasten kein hinduismus - das macht diese religion von allen größeren religiösen wahnsystem für mich am verabscheuungswürdigsten.


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Digitalo
Digitalo23.02.0702:11
pünktchen<br>
digitalo: der ghandi, den du meinst, ist eine legende. mit dem historischen ghandi hat der nicht viel zu tun, der wäre durchaus auch bereit gewesen, dich zu deinem glück zu zwingen. er war u.a. auch ein rassist, sexist, hinduistischer fundamentalist und nicht die heilsgestalt, zu der er verklärt wird.

Da habe ich ja deinen Post an mich glatt übersehen.

Ja sag mal pünktchen, woher willst du denn wissen, welchen Gandhi ich meine.:-P

So eine Einleitung muss ich aber nicht ernst nehmen - oder?
Auch nicht, dass du weisst, wozu der mir gegenüber bereit gewesen wäre?
Den Rassisten, Sexisten, Fundamentalisten auch nicht, oder?
Oder hast du noc ein paar -isten auf Lager?
Dann würde das Ganze noch etwas platterkativer.
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Digitalo
Digitalo23.02.0703:06
pünktchen

Und nun noch etwas zur Sache

Ich erlaube mir die Vermutung, dass du dich nicht vertieft mit Gandhi befasst.
Würde das Bashing ja auch erschweren, gell.

Erstmal meine ich, er war nicht Vertreter von... sondern man kann ihn im Nachhinein (so man denn will) irgendeiner Richtung zuordnen.
Sein Weg war ein ausgesprochen individueller.

Zuordnungen scheinen ja ein menschliches Bedürfnis zu sein, sind so auch schon manch Zwangszugeordnetem zum Verhängnis geworden, da sie oft nur mit Hilfe vereinfachender Betrachtungsweise möglich sind.

Machen wir's mal konkret:
Zu Gandhis von dir als vorsichtig bezeichneten Reformen des Kastensystems: In der persönlichen Konsequenz hat er die Kastenordnung auch schon mal radikal ausser Kraft gesetzt und buchstäblich in die Scheisse gelangt.
Das war dann nicht mehr standesgemässes Handeln, sondern das Erledigen einer der untersten Kaste zugeordnete Aufgabe, als Ausdruck dafür, dass er mit den Ungerechtigkeiten der Kastenordnung nicht einverstanden gewesen ist.

Gandhi kann sicher als spiritueller Mensch bezeichnet werden und bezeichnete sich selbst als im Hinduismus verwurzelt.
Der Titel seiner Biografie (doch bei weitem nicht nur der) lässt darauf schliessen, dass er sich eher als Suchender denn als ein die Wahrheit besitzender gesehen hat.
Zudem war er Führer einer indischen Unabhängigkeitsbewegung.
Ralpolitiker also.

Spiritualität und Realpolitik stehen von der Sache her oft in einem enormen Spannungsfeld zueinander.
Dies nebenbei bemerkt.

Da du offenbar bezüglich Gandhi weisst was durchaus angemessen und angesichts seiner verklärung zu einer ethischen heilsgestalt auch nötig. ist (du kannst mir ja dann noch mitteilen, wer da am Verklären ist), empfehle ich dir, dich bei wikipedia zu melden http://de.wikipedia.org/wiki/Mahatma_Gandhi , damit das Notwendige umgeschrieben werden kann.

Damit man deinen gandhischen Fundamentalismus herbeimurksen kann, müssen sicher seine sämtlichen Äusserungen über sein Verhältnis zum Christentum umgschrieben werden. Und nicht nur diese.

Auch diese Stelle aus Wikipedia Am 3. Juni 1947 verkündete der britische Premierminister Clement Attlee die Unabhängigkeit und die Teilung Indiens in zwei Staaten: Das mehrheitlich hinduistische Indien und das mehrheitlich moslemische Pakistan. Gandhi hatte sich dem Teilungsplan stets widersetzt, trat aber nach der Trennung für eine gerechte Aufteilung der Staatskasse ein. Seinem Einfluss war es auch zu verdanken, dass die bürgerkriegsähnlichen Unruhen, die nach der Teilung ausbrachen, relativ rasch eingedämmt wurden. http://de.wikipedia.org/wiki/Mahatma_Gandhi muss natürlich umgeschrieben werden.

pünktchen, was du hier von dir gegeben hast, ist gelinde gesagt flacher Quatsch.
Da bietet mir mein iMac-Monitor noch mehr Tiefenschärfe.

Und nicht nur das:
Es ist schlichtwegs fahrlässiger Umgang mit Inhalten.
Dann plappert einer dem anderen nach, was über das Internet ja so trefflich möglich ist.
Und nirgends ist ein Fundament für diese Meinungen in Sicht (da hätten wir das Wort wieder in seiner positiven Bedeutung).

Auf dass der Durchschnitt der Wahrnehmungen nicht doch noch so flach wird wie die TFT's, vor denen wir so oft sitzen: Gute Nacht


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Hot Mac
Hot Mac23.02.0703:27
Ma hat ma Glück, mah hat ma Pech, ma hat ma gan-di.
Ma weiss im Leben vorher nie jenau, wat kann die ...
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Digitalo
Digitalo23.02.0703:35
Ja ja
Ma hat ma gan di Müh
mit wat gewisse posten tü.
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_mäuschen
_mäuschen23.02.0703:38

666:
"Here is wisdom. Let he who has understanding calculate the number of the Beast;
for his number is that of a man; and his number is 666". Rev:13:18

Bill Gates:
The real name of Bill Gates is William Henry Gates III. Nowadays he is known as Bill Gates (III),
where "III" means the order of third (3rd.).
By converting the letters of his current name to the ASCII-values and adding his (III), you get :
66+73+76+76+71+65+84+69+83+3
= 666

US OF AMERICA:
U = 126...S = 114.......O = 90...F = 36......A = 6...M = 78...E = 30...R = 108...I = 54...C = 18...A = 6
Total: 666

Computers:
With the same method 5: When we assign A=6,B=12,C=18 ... Z=156,
then adding up the numbers of Computer will be 18+90+78+96+126+120+30+108
= 666.

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Hot Mac
Hot Mac23.02.0703:40
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noah68
noah6823.02.0709:04
_mäuschen<br>[quote]

interessant ... habe zur zahl nur die herleitung aus dem hebraischen (oder griechischen?) w habe den zahlenwert 6 ...

meine meinung thread:

jeder wird sich früher oder später
mit sich und dem sinn der dinge auseinandersetzen,
und es ist und bleibt die ganz persönliche sache.
in diesem bereich zählen für mich nur die eigen
erfahrungen.
ich habe lange (zulange) von sachen (und konzepten) geredet
(nachgeredet) und gemerkt, dass ich mein leben leben darf ...

zum vergleich ... mit 15 sehe ich die welt mit anderen augen als mit 25, 35, 39 ... weiter bin ich bis jetzt noch nicht gekommen

und versuche mit zb 25 mit 18 oder 50 jährigen über die sicht der dinge zu sprechen ... es ist immerwieder interessant zuzuhören ...

... aber bitte schlagt einander nicht die köpfe ein!


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pünktchen
pünktchen23.02.0712:28
Digitalo: da ist aber wer angefasst. tut mir ja leid, wenn ich das andenken einer von dir verehrten person beschmutze, aber die realität ist halt selten so schwarz-weiss wie die legende. ich sag ja nicht, dass gandhi ein böser schurke war. im rahmen des ihm möglichen mag er sich in vielen bereichen in die richtige richtung bewegt haben. nur seine übliche verklärung als indischer nationalheiliger ist unsinn. und wenn du sagst, er sei das gegenteil eines fundamentalisten, obwohl er auf einem festen ethischen fundament gestanden habe, und dabei meinst, dass nicht näher begründen zu müssen, gehe ich davon aus, dass du dich auf diese mythische person beziehst. das du dich im wesentlichen auf die deutsche wikipedia stützt, zeigt, dass ich insoweit richtig lag. in der englischen variante hättest du wenigstens ansätze von kritik gefunden - allerdings in einen extra abschnitt abgedrängt und sorgfältig relativiert. und der artikel ist gesperrt. was schön zeigt, dass wikipedia gerade bei personen und themen, die für einige eine quasi religiöse bedeutung haben, eine denkbar schlechte quelle ist. ich werde meine energie sicher nicht darauf verschwenden, mich mit hunderten esoterischen indienfans in der deutschen oder zigtausend hindunationalisten in der englischen wikipedia anzulegen.

deine einlassung zu ghandi macht auch nicht den eindruck, als hättest du auch nur einen der von mir verlinkten artikel gelesen. ich kenne die übliche darstellung seiner person gut, der für das allgemeine bild von ihm im westen nicht unwichtige film von attenborough war einer der ersten, die ich im kino gesehen habe, eine ähnlich glühende biographie von ihm steht auch noch bei mir im bücherschrank. ich habe mich erst anlässlich eines indienaufenthaltes näher mit der geschichte des reformhinduismus und ghandis rolle beschäftigt. sein "in die scheisse greifen" z.b. sollte eben nicht die kastenschranken zerstören, sondern verdeutlichen, dass reinheit ein spirituelles konzept ist. kastenlose sind nicht unrein, weil sie scheisse anfassen, sondern weil sie kastenlos sind. du als nichtinder (nehme ich mal an) gehörst übrigens auch dazu. ich finde das nicht wirklich besser.

aber um mal zum thema zurückzukommen: wieso ist ghandi für dich das gegenteil eines fundamentalisten? selbst wenn man nur die oberflächliche darstellung der wikipedia zugrundelegt, könnte man ja z.b. sagen, er sei ein fundamentalistischer pazifist. inwieweit dass der geschichtlichen realität entspricht, ist für das argument ja erstmal unwesentlich. wenn man entsprechende zitat von ihm ernst nimmt: ist z.b. der ratschlag an die juden, sich lieber von den nazis abschlachten zu lassen, als sich zu wehren oder auch nur zu flüchten, etwa nicht fundamentalistisch? ist dies nicht genau das sterben für eine idee, ohne konkreten nutzen für irgendwen anders, rein um des märtyrertums willen, was tip zu recht als ergebnis von fundamentalismus kritisiert?

p.s., um auch mal was gutes zur wikipedia zu sagen: der eintrag zu fundamentalismus http://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus ist ziemlich gut. unter anderem wird auch erklärt, dass es sich ursprünglich um die eigenbezeichnung von herrn muellers glaubensgenossen handelt. und die hindufaschisten werden auch erwähnt.
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_mäuschen
_mäuschen23.02.0713:09

noah68,

In the Hebrew alphabet -- Hebrew, by the way, is the language of God -- ``W'' ( pronounced ``vov'') is the sixth letter of the Hebrew alphabet and, in the Hebraic number system, has traditionally stood for the number 6,
so WWW = 666

(in Greek: no value)

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Tip
Tip23.02.0714:19
pünktchen

Erstmal danke für die Aufklärung in Sachen Gandhi.
Wußte ich tatsächlich nicht.
Wundert mich aber auch nicht sehr, denn es ist ja schon fast ein Naturgesetz, dass an Verklärungen immer was Zentrales nicht stimmt. Wenn es Menschen betrifft, dann um so wahrscheinlicher. Letztlich macht die die Widersprüchlichkeit seiner Person und diese vielen Schrullen den Menschen Gandhi symphatischer als die Ikone Gandhi. Ich muss ja seine Ansichten nicht teilen.
Tucholsky hatte schließlich für Kiregsanleihen im ersten Weltkrieg Werbetexte verfasst. Erich Mühsam als prominente Person der Anarchisten der Münchener Räterepublik war ein völlig abgedrehter Frauenverachter. Herbert Wehner als Ex-Assi von Mühsam hat damals den Anarchisten die Kasse gestohlen und sie den Kommunisten als Mitbringsel überreicht. Willy Brand war ein Schürzenjäger. Clinton hat viele miese und unsoziale Gesetze durchgesetzt. Von Schröder und Blair will ich gar nicht erst reden. Da kann man eher über Kirchenobere schmunzeln wie diesen Bichof Mixa oder so, der gleich öffentlich zeigt, dass er eine an der Waffel hat.
Und was mir "gut reinläuft" ist, dass klischeehafte Argumente wie das mit dem gewaltfreien Widerstand gegen die Engländer wohl wirklich ein Mythos und eine Verplattung ist. Die Wirklichkeit ist eben in der Regel vielschichtiger.
Mal schauen, ob irgendwann behauptet wird, der Widerstand hätte Wackersdorf verhindert (anstelle ökonomischer Nichtrentabilität);-)

Übrigens, so klar Deine Replik auf Digitalo ist. Du wirst seine Rationalität nicht erreichen. Sie ist recht gut abgeschirmt. Interessant ist sein etwas verdrückter Versuch, die kritiker des Fundamentalismus selbst Fundamentalist zu schimpfen. Das ist in psychologischen Termini ein klarer Fall von Projektion und argumentatitv Polemik. Als Strategie wenden das auch rechte gerne an, in dem sie ihre Gegner gerne als Rassisten diffamieren. Von daher sind deine Repliken eher was für mich. Ist ja auch was
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pünktchen
pünktchen23.02.0716:20
allerdings. ich bin froh, wenn mein exkurs zu gandhi nicht völlig umsonst war und zu mehr als bösem blut führt. ich sehe aber noch keine grund, die kommunikatio mit digitalo für gescheitert zu erklären. insbesondere kann ich nicht erkennen, wo er kritiker des fundamentalismus fundamentalisten nennt. vielleicht war das ja zu verdruckst für mich, vielleicht interpretierst du da auch zu viel hinein. aber auch eine diskussion z.b. darüber, wo eine generelle ablehnung jeglichen metaphysischen glaubens selbst fundamentalistisch sein kann, wäre ja nicht uninteressant. ich hatte vor einiger zeit mal ein buch zu "diesseitsreligionen" in der hand, das mir insoweit ganz anregend schien. leider bin ich nicht über klappentext und inhaltsverzeichnis hinausgekommen.

aber mir ist leider noch nicht ganz klar, worauf digitalo eigentlich hinaus will. deshalb würde ich eben gerne wissen, was ghandi in seinen augen zum gegenteil eines fundamentalisten macht.
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fliewatüüt23.02.0716:48
 Tip & pünktchen

Schön, dass auch mal Fakten und keine Meinungen gepostet werden!
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Ties-Malte
Ties-Malte24.02.0722:59
Na, da @@ http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/archiv/25.02.2007/3106812.asp bin ich ja mal gespannt: „Es wäre die Archäologie-Sensation des Jahrhunderts, ja des Jahrtausends. Wenn tatsächlich der Beweis erbracht ist, dass die Sarkophage von Jesus und seiner Familie gefunden worden sind. Vieles spricht dafür. … Die Beweise für ihre sensationelle These wollen sie [hochrangige Wissenschaftler, Dokumentarfilmer, Produzent Simcha Jacobovici und Regisseur James Cameron] am Montag auf einer Pressekonferenz in New York vorlegen. …“

Die Katholische Kirche läuft vorsichtshalber schon mal Sturm. Nuja, Freikirchler vermutlich auch. Wobei ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie wissenschaftliche Funde (ggf. der irdische Jesus) an einer Religion und dem Glauben der Menschen (dem spirituellen Jesus) rütteln können sollen. Spannend wird es allemal!
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Tip
Tip24.02.0723:14
Och, das ist doch nur Schlagzeilenschinderei.
Amerikanische Fundis haben schon die Grabung nach der Arche Noah auf dem Ararat finanziert.
Demnächts finden sie noch den heiligen Gral. Vermutlich mit Google Eart oder der MS-Konkurrenz, damit wieder ein paar Millionen Klicks mehr auf Werbeseiten zusammenkommen.
In dem Ort, in dem ich zu Schule ging, da wurd im örtlichen Museum eine Feder des heiligen geistes aufbewahrt. In der Schule war solcherlei Geist wenig zu spüren...
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Ties-Malte
Ties-Malte24.02.0723:28
… nur dass das Ergebnis, so es sich denn erhärten lassen sollte, den (Amerikanische) Fundis so gar nicht schmecken dürfte.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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pünktchen
pünktchen25.02.0700:21
so ein unsinn! jesus wurde doch erst letzte woche quicklebendig in uganda gesichtet: http://www.paranews.net/beitrag.php?cid=6053

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Digitalo
Digitalo27.02.0704:22
pünktchen

Mal sehen, ob ich um diese Zeit noch etwas zu Stande bekomme in diesem Thread:

Es geht mir nicht um Gandhi. Ich weiss jetzt nicht mehr und müsste es nachlesen , wer das Wort 'Lichtgestalt' ins Spiel gebracht hat. Ich persönlich habe oder kenne keine. Es gibt aber Personen, aus deren Leben ich etwas mitbekommen habe, vor denen empfinde ich Achtung. Da gehört Gandhi mit dazu. Ich könnte eine ähnliche Achtung aber auch vor einem alten Bergbauer empfinden, der Jahrzehnte mit der Natur zusammengelebt und daraus eine bestimmte Lebenshaltung gefunden hat. Dies wieder als Beispiel.

Es geht es mir um den Umgang mit mit der Sprache, da sie eine Art Wirklichkeit zu schaffen vermag, die mit der gewesenen gar nichts mehr zu tun haben muss. Sie kann sehr mächtig sein.

Ich kann beispielsweise Gandhis Umgang mit der Sexualität nicht nachvollziehen. Sie ist mir fremd. Und dabei belass ich es wie bei einigem, das mir fremd geblieben ist.

Mit -ismen (Sexismus, Fundamentalismus, Rassismus usw.) stehe ich generell auf keinem freundschaftlichem Boden. Dass solche Zuordnungen hilfreich sein können, sehe ich auch.

Ihr Nachteil (für viele vielleicht ein Vorteil): Man kann sie sich um die Ohren klatschen, sich gegenseitig und andere beschuldigen ein xxxxist zu sein.

Weil mir die mit solchen -ismen gemeinten Inhalte oft wichtig erscheinen, mag ich den inflationären Gebrauch solcher Begriffe nicht.

Sie können einem zudem auch von der Selbsthinterfragung befreien.

Um beim Beispiel Gandhi zu bleiben:
Die von dir verwendeten Etiketten sind aus meiner Sicht unangebracht.
Etwas anderes wäre für mich die Frage, was ich aus meinem Hintergrund her kommend als befremdlich empfinde.

Zur Sache mit dem Fundament und dem Fundamentalismus:

Nach meinem Empfinden, das aus dem Lesen etlicher seiner Schriften kommt, stand er als Mensch auf einem eigenen starken Fundament, dessen Verwurzelung er benannt hat. Ich erinnere mich an keine Stelle, in der er seinen Glaubensboden als den einzig richtigen bezeichnet hat.

Dieser Anspruch, das einzig Wahre zu besitzen, macht nach meinem Verständnis das aus, was mit Fundamentalismus bezeichnet wird.

Gandhis Erläuterungen dazu, was er in der, ich nenne es mal: 'christlichen Botschaft', gefunden und schätzen gelernt hat, sind für mich ein Beispiel dafür, weshalb ich der Bezeichnung Fundamentalismus auf diesen Mann bezogen nichts abgewinnen kann.

Nun ist es schon recht spät und ich lass es mal für heute.

Falsch Getipptes könnte auf die Müdigkeit zurück zu führen sein.
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Digitalo
Digitalo27.02.0717:54
Artikel in einer schweizerischen Tageszeitung zur Ausbreitung des Kreationismus in Europa und Russland @@http://baz.ch/heute/index.cfm?ObjectID=EAF754F4-1422-0CEF-70D3CD7CCE7C995D&

Ich hoffe, dass der Link klappt. da der Artikel im nur für Abonenten zugänglichen Bereich abgelegt ist.
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Digitalo
Digitalo27.02.0718:11
Scheint ohne Zugangdaten nicht zu klappen.

Hier also der Text, der mir zum Thema zu passen scheint.
Der Beginn des zweiten Aschnittes ist auch im originalen Artikel 'defekt'.
Prozentual gesehen wird durch den Text dieser Thread ja nicht wesentlich länger.
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Erschienen in der Basler-Zeitung am 23.02.2007 und hier unverändert gepostet

Darwin-Gegner auch in Europa aktiv
KULTURKAMPF ZWISCHEN BIBELTREUEN KREATIONISTEN UND DEN ANHÄNGERN DER EVOLUTIONSTHEORIE

Schöpfungsakt statt Evolution. Wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle (Ausschnitt) dargestellt hat, halten viele an der Vorstellung eines Schöpfers fest. Foto Keystone

Matthias Meili, San Francisco

Was in den USA floriert, findet auch in Europa Widerhall und strahlt zurück:Der Kreationismus, der die biblische Schöpfungslehre der Vorstellung einer Evolution durch stetige Auswahl und Zufall vorzieht und sie auch in der Lehre wieder verankern will.

h das Leben auf dieser Erde durch eine stetige Evolution entwickelt, so wie es Darwin vor knapp 150 Jahren erstmals skizziert hat. Die wesentlichen Kräfte dahinter sind der blinde Zufall und die natürliche Selektion. Doch eine breite Bevölkerungsgruppe zweifelt diese Lehrbuch-Version immer noch an: Fundamentale Christen vor allem, die die Schöpfungsgeschichte der Bibel wörtlich auslegen. Sie wollen beweisen, dass hinter der Entstehung des Lebens und vor allem des Menschen nicht der Zufall, sondern eine intelligente Kraft steckt, eben Gott.

USA-Europa und zurück. Bisher tobte der Streit zwischen diesen «Kreationisten» und den Verfechtern der Evolutionstheorie, den «Darwinisten», vor allem in den USA. Doch jetzt breitet sich die Bewegung auch in Europa aus, wie der deutsche Wissenschafter Ulrich Kutschera vergangene Woche am Jahrestreffen der amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft (AAAS) in San Francisco erläutert hat. Kutschera ist Professor für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie an der Universität Kassel und dokumentiert die Situation in Europa seit 20 Jahren. «Finanziell gut dotierte Interessengruppen versuchen jetzt auch in Europa, die pseudowissenschaftliche Schöpfungslehre an den Schulen durchzusetzen», sagt Kutschera. Besonders stark seien die Gruppierungen in Deutschland und der Schweiz. Hierzulande ist die im Jahre 2001 gegründete Vereinigung Pro Genesis aktiv, die heute nach eigenen Angaben schon 600 Mitglieder zählt. In Deutschland wird das kreationistische Gedankengut von der Studiengemeinschaft «Wort und Wissen» mit Hilfe von Büchern, Videos und Lehrmaterial verbreitet. Auch in Grossbritannien, Italien, Polen und der Türkei sind verschiedene Aktivistengruppen tätig.

«Grundtypen» vom Schöpfer. Die Studiengemeinschaft «Wort und Wissen» ist seit den frühen 1980er Jahren aktiv und hat 1986 mit dem Werk «Evolution - ein kritisches Lehrbuch» einen Text herausgegeben, der heute als der ideologische Leitfaden der europäischen Kreationisten gilt. Darin hat vor einigen tausend Jahren ein Schöpfer sogenannte «Grundtypen» in der Tier- und Pflanzenwelt geschaffen, etwa «Enten», «Hunde» oder eben auch den «Menschen», woraus sich dann in einer raschen «Mikroevolution» die heutige Artenvielfalt entwickelt hat. Eine Makroevolution wie bei Darwin, wo sich das Leben in Millionen von Jahren dank zufälliger Mutationen und natürlicher Selektion entwickelt hat, wird grundsätzlich abgelehnt. Die europäischen Kreationisten glauben auch mehrheitlich, dass die Erde nicht mehr als 10000 Jahre alt ist, weshalb man sie auch Junge-Erde-Kreationisten nennt.

40 Prozent in der Schweiz. Dass die Ideen der Kreationisten auch in der breiten Bevölkerung Europas auf fruchtbaren Boden fallen, zeigte eine amerikanische Studie von 2006. Darin untersuchte der Bildungsforscher Jon Miller von der Michigan State University im US-Bundesstaat Michigan die Akzeptanz der Evolutionstheorie in den USA und Japan sowie in 32 europäischen Ländern. Wie erwartet liegt die USA, wo ganze 60 Prozent die biblische Schöpfungsgeschichte als einzige Erklärung gelten lassen oder diese zumindest für plausibel halten, ganz am Ende der Rangliste - unterboten nur noch von der Türkei. In der Schweiz finden die Kreationisten bei rund 40 Prozent der Bevölkerung Anklang, in Deutschland und England sind es 30 Prozent.

In Deutschland selber hat sich ein regelrechter Evolutionsgraben zwischen dem ehemaligen Osten und Westen geöffnet. «Über 40 Prozent der Menschen im ehemaligen Westen akzeptieren die Evolutionstheorie nicht, im Osten sind es nur 10 Prozent», sagt Ulrich Kutschera. Seiner Meinung nach liegt dies daran, dass die wissenschaftliche Grundschulung der Kinder in der ehemaligen DDR besser war als in der Bundesrepublik Deutschland.

Die schönere Geschichte. Mangelndes Wissen über die Prinzipien der modernen Evolutionstheorie ist sicher ein Grund für die zunehmende Skepsis gegenüber der Lehre von der Evolution. Zwar sind viele Anhänger der Kreationisten ebenfalls Akademiker, doch selten handelt es sich um ausgebildete Biologen. Trotzdem kann der Zulauf der Kreationisten nicht allein mit einem tiefen Bildungsstand der Bevölkerung begründet werden. Der an der englischen Universität Lancaster lehrende Soziologe und Philosoph Bronislaw Szerszynski glaubt, dass die Schöpfungsgeschichte schlicht und einfach die schönere Geschichte erzählt: «Die Genesis vermittelt in einer bildhaften Sprache eine intuitive einleuchtende Geschichte.» Die Evolutionstheorie jedoch beschreibt die Erschaffung des Lebens und auch des Menschen sehr abstrakt, gelenkt einzig vom kalten Zufall. «Im Zentrum der Schöpfungsgeschichte steht zudem der Mensch. Dies entspricht dem Selbstverständnis evangelikaler Gruppen, wo der von Gott geschaffene Mensch als Individuum einen sehr hohen Wert hat», sagt Szerszynski. Die Schöpfungsgeschichte wird in einer offenbar immer sinnleereren und auch von der Wissenschaft enttäuschten Gesellschaft attraktiv, weil Letztere scheinbar mehr Probleme schafft als sie zu lösen.

Bumerang. Die amerikanischen Vertreter zeigten sich an der Wissenschaftstagung in San Francisco überrascht und ernüchtert von den Erfolgen der Kreationisten in Europa. Bisher glaubten die Experten, dass die Anti-Darwinisten in Europa keine Bedeutung haben, weil die Religion im alten Kontinent ein fester Bestandteil der Gesellschaft ist und daher weniger dogmatisch gelebt werde. Das scheint sich jetzt zu ändern. «Die Entwicklung in Europa ist besorgniserregend, weil sie auch die Situation in den USA wieder beeinflusst», sagte die Bildungswissenschaftlerin Eugenie Scott, Direktorin des Nationalen Zentrums für Wissenschaftserziehung und spricht von einem Bumerangeffekt. «Die europäischen Kreationisten sind die Kinder der amerikanischen, und jetzt fliessen diese Ideen wieder zurück.» Der alte Kontinent wurde deshalb von Wissenschaftlern in den USA oft als Hort der Aufklärung bewundert und beneidet. Aber schliesslich war es schon Galileo Galilei in Rom nicht vergönnt, seine Entdeckung, dass die Erde rund ist, würdig zu feiern.

Auch in Russland gibt es zahlreiche Anhänger
Schülerin klagt. Ein Gericht in der russischen Stadt St. Petersburg hat die Klage einer Schülerin gegen die Evolutionstheorie im Biologieunterricht abgewiesen. Die 16-jährige Verfechterin des Kreationismus hatte verlangt, in Biologie auch die umstrittene Lehre eines göttlichen Ursprungs der Schöpfung zu unterrichten. Der Vorrang der Evolutionslehre verletze ihre religiösen Gefühle. In der Verhandlung erklärten Vertreter des Bildungsministeriums, dass in Russland Staat und Religion getrennt seien. Der Lehrplan in Biologie beruhe auf der von Charles Darwin begründeten Evolutionstheorie, die im Gegensatz zum Kreationismus wissenschaftlich bewiesen sei. Die Schülerin und ihre Vertreter vor Gericht kündigten Widerspruch gegen das Urteil an. Die Lehre des Kreationismus hat ausgehend von den USA in den letzten zwei Jahren auch zahlreiche Anhänger in Russland gefunden. Im Januar bekannte sich sogar Patriarch Alexi II., das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, zu dieser Weltsicht.
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Tip
Tip27.02.0723:29
Ties-Malte

hier der passende Spiegel-Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,468954,00.html

Nix dran an der Geschichte. Wie sollte auch.
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pünktchen
pünktchen28.02.0701:27
tip: das steht in dem von ties-malte verlinkten artikel ja auch:

"Der an der Untersuchung der Grabhöhle beteiligte Archäologe Amos Kloner sagte KNA: „Ich halte es für reinen Zufall, in einer Jerusalemer Höhle Ossuarien mit den Namen von Familienangehörigen des biblischen Jesus gefunden zu haben.“ Es sei „ausgeschlossen, dass sich mehrere Generationen einer Familie aus Nazareth in Jerusalem begraben ließen.“"
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Digitalo
Digitalo28.02.0701:50
Der Film soll offenbar Karfreitag auf Pro7 ausgestrahlt werden.
Stand irgendwo in der CH-Tagespresse.
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pünktchen
pünktchen28.02.0702:06
Digitalo<br>
Um beim Beispiel Gandhi zu bleiben:
Die von dir verwendeten Etiketten sind aus meiner Sicht unangebracht.

ich habe stark vereinfacht. mea culpa.
Dieser Anspruch, das einzig Wahre zu besitzen, macht nach meinem Verständnis das aus, was mit Fundamentalismus bezeichnet wird.

fest von der richtigkeit seiner ansichten überzeugt zu sein und das auch deutlich erkennen zu lassen mag nicht besonders sympatisch wirken, ist meines erachtens aber noch nicht ausreichend, um jemanden als fundamentalisten abzustempeln. die meisten religionen und ideologien haben den anspruch, unbedingt wahr zu sein und vertragen sich logisch nicht mit ihnen widersprechenden ansichten.

der entscheidende punkt ist meines erachtens mehr die ansicht, andere auch zu ihrem glück zwingen zu müssen und zu dürfen. religiöse können ziemlich durchgeknallt und fanatisch sein, ohne deshalb auf die idee zu kommen, ihrem glauben auch gesellschaftspolitisch zum alleinigen maßstab zu machen. tun sie das, wird es gefährlich. rücksichten auf demokratische spielregeln oder gar auf minderheiten werden dann nicht mehr genommen.

politischen ideologien sind hingegen stets schon auf die gestaltung der gesellschaft gerichtet. bei ihnen muss man wohl eher auf die bereitschaft abstellen, auf die gewinnung einer mehrheit durch überzeugung zu warten und auch dann der minderheit gewisse rechte zu lassen. halt die breitschaft zur duldung dissidenter meinungen und renitenten verhaltens.
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pünktchen
pünktchen28.02.0702:08
digitalo: das komplette kopieren von zeitungsartikeln ist übrigens nicht legal und wird daher meist nicht gerne gesehen. auschnitte hingegen sind ok.
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Digitalo
Digitalo28.02.0704:31
pünktchen<br>
digitalo: das komplette kopieren von zeitungsartikeln ist übrigens nicht legal und wird daher meist nicht gerne gesehen. auschnitte hingegen sind ok.

Wusste ich nicht.
Auch nicht mit genauer Quellenangabe?
Besteht da ein Unterschied zwischen dem Veröffentlichen im Internet und dem Postversand von Kopien?
Ich bin davon ausgegangen, dass Zeitungsartikel so eine Art 'öffentliches Gut' sind.

Auf deinen Beitrag von 01:06 komme ich gerne später zurück, wenn es wieder etwas früher ist.

Für heute gute Nacht
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pünktchen
pünktchen28.02.0709:56
wenn der artikel für jeden zugänglich sein sollte, hätte die basler zeitung ihn ja nicht nur für abonnenten zugänglich gemacht. aber auch dann solltest du kurz das wichtigste zitieren und zum rest verlinken.

privat ein paar kopien verschicken hingegen ist ok, dass ist wie mit dem recht auf privatkopie bei musik. dafür werden z.b. in deutschland auch die medien- und geräteabgaben eingesammelt. aber hier veröffentlichst du ja den text für jeden im weiten www. und dafür könnte die basler zeitung mtn abmahnen, oder auch der autor seinen lohn verlangen, wenn er den die rechte behalten hat, und das kostet.
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Tip
Tip28.02.0713:10
Ein Hinweis:
Zitieren bedeuted maximal 3 Sätze mit Quellenangabe.
Alles darüber hinaus ist eine Verletzung des Urheberrechts.
Da gibt es nichts zu diskutieren. Das sind durch Gerichtsurteile entstandene Regeln.
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pünktchen
pünktchen08.03.0702:50
kopieren ist nicht zitieren.
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Tip
Tip10.03.0721:28
macbook8
entschuldige bitte dass ich auf "hä" und auf das damit zusammenhängende Niveau allergisch reagiere und daher keine weitere Auskunft gebe...
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Digitalo
Digitalo11.03.0704:17
Also werde ich künftig mit dem ins Netz stellen von Artikeln oder Anderem zurückhaltender sein.

pünktchen
Noch zur Sache mit dem Fundament und dem Fundamentalismus:

fest von der richtigkeit seiner ansichten überzeugt zu sein und das auch deutlich erkennen zu lassen mag... ... ist meines erachtens aber noch nicht ausreichend, um jemanden als fundamentalisten abzustempeln...
Da stimme ich dir voll zu.

die meisten religionen und ideologien haben den anspruch, unbedingt wahr zu sein und vertragen sich logisch nicht mit ihnen widersprechenden ansichten..
Ob es die meisten sind, weiss ich nicht.
Wenn aber Religionen zu Ideologien gemacht worden sind oder dies im Ursprung schon gewesen sein sollten, ist das auf jeden Fall so.
Wenn zwei aus verschiedenen Lagern je behaupten, die absolute Wahrheit zu besitzen, liegt mindestens einer falsch. Vermutlich aber beide.
Vermutlich haben die meisten Religionen ihre Dogmatiker, Ideologen oder gar Demagogen und auf der anderen Seite ihre freien und offenen Geister. Letztere interessieren mich weitaus mehr.

der entscheidende punkt ist meines erachtens mehr die ansicht, andere auch zu ihrem glück zwingen zu müssen und zu dürfen.
Auch in diesem Punkt stimme ich dir zu.

Nach meinem Verständnis weist der aktuelle Gebrauch des Begriffs Fundamentalismus auf eine Haltung hin, in der es der Fundamentalist als sein Recht (seine Pflicht) betrachtet, das, was er vertritt, anderen mit allen Mitteln aufzuzwingen.
Ich kann mir im Moment keinen Inhalt vorstellen, der meinem Verständnis nach ein solches Handeln legitimiert und vermute, morgen wird mir ebenso keiner einfallen.

Aus diesem Begriffsverständnis heraus habe ich auf deinen Beitrag reagiert.

Ich habe nicht den Eindruck, dass sich unsere Ansichten inhaltlich wesentlich unterscheiden.

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Digitalo
Digitalo11.03.0704:59
Tip
Übrigens, so klar Deine Replik auf Digitalo ist. Du wirst seine Rationalität nicht erreichen. Sie ist recht gut abgeschirmt. .
Gegen die Möglichkeit zur Rationalität ist ja nichts einzuwenden. Als besonders abgeschirmt scheint mir meine nicht, wenn sie in den Vordergrund kommt.

Interessant ist sein etwas verdrückter Versuch, die kritiker des Fundamentalismus selbst Fundamentalist zu schimpfen.
Da musst du was gelesen haben, was ich weder geschrieben, gesagt noch gedacht habe.
Ist, in psychologischer Termini, ein klarer Fall von Fehlinterpretation.

Das ist in psychologischen Termini ein klarer Fall von Projektion und argumentatitv Polemik.
Bezüglich Projektion irrt deine Ferndiagnose und die argumentative Polemik, die ich nicht finden kann, ist kein Terminus aus dem Gebiet der Psychologie.

Als Strategie wenden das auch rechte gerne an, in dem sie ihre Gegner gerne als Rassisten diffamieren..
Ob du mich mit dieser Äusserung auch noch an den politisch rechten Rand platzieren willst, ist mir nicht klar.
Falls dies aber so sein sollte, lehne ich nicht danken ab und bleibe auf meinem eigenen Fundament.
Das steht wo anders.
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Tip
Tip11.03.0719:24
Digitalo
Entschuldige bitte meine Fehleinschätzung. Deine Äußerung konnte man so interpretieren aber muss man nicht. Und wenn man es so tut wie ich, dann muss man eben "Schande über mich" rufen und zerknirscht sein gelegentlich...
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Digitalo
Digitalo12.03.0702:36
Tip
Sprache kann etwas Mächtiges sein.
Ob ich selbst sie immer genügend sorgfältig anwende...?
Ich weiss es ja auch nicht.

Auf jeden Fall danke ich dir für deine Reaktion!
Die hätte in einer vergleichbaren Situation nicht jeder geschrieben.

Für mich bleib so nichts Ungutes übrig und bei dir hoffe ich, es hat sich wieder entknirscht .

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pünktchen
pünktchen12.03.0712:19
digitalo: nur noch ein anmerkung. ich verwende "ideologie" nicht im negativen sinn, sondern einfach als begriff für ein ideengebäude, oder hier konkret für eine areligiöse weltanschauung.
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Digitalo
Digitalo12.03.0723:51
pünktchen

Das finde ich das Verflixte an der Sprache:
Man redet über ein Wort, bei jedem kann der dahintersteckende Inhalt eine andere Färbung haben und schon wird es babylonisch.

Für mich hat 'Ideologie' immer einen negativen Beigeschmack, etwas in sich abgeschottetes, anderes ausgrenzendes, weniger offenes als ein Ideengebäude.

Dann ist es gut, wenn man bis zu den gemeinten Inhalten vorstösst.
Sprache ist eben doch eine Stufe der Abstraktion.
Trotzdem ist es gut, dass wir sie zur Verfügung haben.
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macbook821.02.0721:45
mhm ich war jetzt faul das alles durchzu lesen weil es mir zuviel ist aber würd genr mit reden ^^ meine konvesion evangelisch

Sind viel kotholisch hier?
Geht ihr regelmässig in die Kirche?


Gruß
wol
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macbook821.02.0721:54
also ich weiß ja nicht ob mein meinung zur katholischen kirche sagen darf trau mich irgendwie nid
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macbook823.02.0719:52
herrmueller<br>
Vergiß es, wenn Du Spaß haben willst dann geh auf eine Beate Uhse Seite.

aaaaah wie geil
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macbook808.03.0701:56
hä warum des, man kann doch so viel zitieren wie man will oda?
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macbook810.03.0720:56
ja fast das gleiche denk ich jetzt
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