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Forum>Hardware>Externe Festplatte fährt ständig hoch unter runter

Externe Festplatte fährt ständig hoch unter runter

fliegerpaddy
fliegerpaddy02.09.2113:35
Seit einigen Monaten nutze ich eine externe WD Elements mit 12 TB am Mac Mini M1. Soweit ist die Platte solide und verrichtet ihren Dienst als Speicher für Fotos und sonstigen Krams. Allerdings fährt sie den ganzen Tag hoch unter runter, auch dann, wenn der Rechner im Ruhezustand ist. Ich habe den Eindruck, dass es gar nicht am Mac, sondern an der Platte selbst liegt. Haben diese Gehäuse eine Firmware, die ein solches Verhalten steuert? Jedenfalls fährt die Platte gefühlt im Minutentakt wahllos hoch und runter und heult dabei wie eine Turbine. Hat jemand eine Idee?

Mittlerweile werfe ich die Platte manuell aus und trenne sie vom Strom, wenn ich sie nicht brauche. Das kann es doch nicht sein.
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Kommentare

marsi02.09.2115:42
Macht meine auch sobald ich ein iPhone, iPad oder iBook in die Hand nehme. Aber auch nur dann. Vielleicht hast du irgendwelche apps offen die nach dem Inhalt der Festplatte fragen.
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AidanTale02.09.2115:53
Greift Spotlight auf die Platte zum Indizieren zu? Das war bei mir der Fall und kann in den Spotlighteinstellungen unter Datenschutz deaktiviert werden (zum Suchen kann man alternativ z.B. EasyFind verwenden).
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fliegerpaddy
fliegerpaddy03.09.2110:17
Danke schon mal für Eure Tipps. Ich habe jetzt erst mal Spotlight ausgeschaltet und beobachte das Verhalten der Festplatte weiterhin.
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Krypton03.09.2111:35
Wie alt ist die Platte? Viele Festplatten machen in den ersten Wochen einen internen Oberflächenscan, wenn sie sonst nichts zu tun haben. Das hört normalerweise nach einiger Zeit von selbst auf.
Erledigt das die Platte auch, wenn sie gar nicht am Mac hängt? Dann würde ich auf den Scan tippen.

Auch Spotlight führt den Scan ja typischweise nur Initial aus und dann nur noch, wenn neue Dateien drauf kommen. Auch das kann bei großen Platten mit vielen Daten mal einige Tage dauern, sollte dann aber ebenfalls aufhören. Ich zumindest würde nicht auf Spotlight verzichten wollen.

Ansonsten könnten es noch andere Daten oder eine App, die versehentlich von der HDD gestartet wurde?

Hast du Power-Nap aktiviert (Systemeinstellungen > Energie Sparen). Hier wacht der Mac ab und an auf, um nach Mail/Updates etc zu suchen. Auch das könnte das Hochfahren der Platte mit sich bringen, auch wenn der Mac im Ruhezustand scheint.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy03.09.2115:17
Die Festplatte steht hier seit März oder April, sie hat also schon einige Betriebsstunden. Das nervige Verhalten zeigt sie allerdings von Anfang an. Sie fährt auch gelegentlich hoch und runter, während ich in Capture One arbeite, was dann im Beachball resultiert. Sehr nervig das Ganze.

So sehen die Energiespareinstellungen aus. Einstellungen in Spotlight verändern nichts.

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Wiesi
Wiesi03.09.2117:27
fliegerpaddy
Ist auf Deiner Platte die Mediathek von der App "Fotos" untergebracht?
Wenn ja, dann könnte es das "Kuratieren" sein. Dabei legt Fotos im Hintergrund diverse Zusammenstellungen nach Art eines Fotoalbums an. Hier wird künstliche Intelligenz eingesetzt. Das ganze ist sehr aufwendig und kann bei großen Mediatheken Wochen dauern. Die Dauer wächst mit dem Quadrat der Zahl der Fotos in der Mediathek.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
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fliegerpaddy
fliegerpaddy03.09.2117:32
Nein, da liegen nur die Fotos von Capture One. Die Kataloge hingegen sind auf der internen SSD. Apple Fotos arbeitet ausschließlich intern.
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Krypton03.09.2118:18
Dann bleibt noch die Frage offen, ob die Platte das auch macht, ohne am Mac angeschlossen zu sein. Vielleicht hast du auch einen zweiten Rechner, an den du die HDD mal testhalber hängen kannst.

Was sich noch anbietet, wenn du noch einen Intel-Rechner rumstehen hast, wäre ein Kurztest mit SMART-Utility (die kostenlose Demo reicht dafür, ggf. musst du den SAT SMART Treiber installieren (in der Menüleiste > Smart Utility > Install SAT SMART Driver), wenn es sich um ein USB-Laufwerk handelt. Mit den M1 Macs ist die Software aktuell leider noch nicht kompatibel.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy13.09.2120:39
Tja, was auch immer ich einstelle, die Festplatte ändert ihr Verhalten nicht. Auch das Abschalten von Backblaze und das Kappen der Netzwerkverbindung bewirken irgendwas. Ich werde sie die Tage ans MacBook Air M1 anklemmen und beobachten. Danach weiß ich dann nicht mehr weiter, außer es als Normalzustand zu akzeptieren.
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sonorman
sonorman13.09.2121:04
Ich habe dieses Problem schon seit ein paar Jahren. Es hängt mit einem Verhalten des Mac zusammen, der im Ruhezustand ständig in einen „Dark Wake“-Modus geht. Langer Thread, siehe hier

Um es kurz zu machen: Ich habe nie eine Lösung gefunden. Darum habe ich, weil es mich tierisch genervt hat, irgendwann den Ruhezustand des Mac ad acta gelegt und fahre ihn jeden Tag komplett herunter. Da ich den Mac nicht ständig aufwecken muss, sondern ihn nur einmal am Tag hochfahre und abends wieder runter, ist das keine große Sache. Booten dauert nur ein Minütchen. Dafür ist er wirklich aus, verbraucht keinen Strom und die externen Festplatten springen nicht andauernd an.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy13.09.2121:17
Vielen Dank, die Beschreibung klingt schlüssig. Dann muss ich wohl damit leben und werde den Mac künftig öfter runterfahren. Schon doof, dass das nicht anders geht.
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Weia
Weia14.09.2106:19
fliegerpaddy
Vielen Dank, die Beschreibung klingt schlüssig.
Ist sie aber nicht. Bloß weil sonorman etwas nicht auf die Reihe bekommt, heißt das ja nicht, dass es nicht geht.

sonorman beschreibt einen Fall, in dem die Festplatte regelmäßig alle 2 Stunden hochgefahren wird und kurz danach wieder runter. Die Gretchenfrage für Dich ist also: geschieht das Aufwachen, von dem schreibst, regelmäßig alle 2 Stunden oder nicht? gefühlt im Minutentakt wahllos klang für mich nicht nach regelmäßig alle 2 Stunden und dann haben sonormans Schilderungen sowieso nichts mit Deinem Fall zu tun.

Falls aber ja, ist das der Fall, den sonorman meint, und dann gibt es dafür sehr wohl eine Lösung (mit der einen Einschränkung, dass es in Big Sur aufgrund von Apples Sicherheitsparanoia schwierig werden könnte, die entsprechende Konfigurationsdatei anzupassen).
Dann muss ich wohl damit leben und werde den Mac künftig öfter runterfahren. Schon doof, dass das nicht anders geht.
Vielleicht geht es bei Dir aus ganz anderen Gründen ja wirklich nicht anders, aber aus dem, was sonorman geschrieben hat, folgt das jedenfalls nicht.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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fliegerpaddy
fliegerpaddy14.09.2107:31
Es ist jedenfalls verwirrend. Ich teste heute noch mal über einen längeren Zeitraum, was passiert, wenn die Netzverbindung getrennt ist.

Das hier ist noch einen Test wert, ob es an diesem Phänomen liegt. Das Intervall könnte schon passen. Normalerweise habe ich WLAN aktiviert, um den Mac mit der Uhr entsperren zu können. Zitat aus dem alten Thread:

„4. Die Häufigkeit der Dark-Wake-Vorgänge hängt mit der Netzwerkverbindung zusammen. Mit aktiviertem WLAN passiert es unregelmäßig, manchmal alle 10-15 Minuten. Schaltet man WLAN vor dem Ruhezustand aus und hat nur das LAN-Kabel mit dem Router verbunden, passiert es nur alle 2 Stunden. Auch wenn der Router wie bei mir nachts das WLAN per Zeitschaltung ausschaltet, verringert sich die Frequenz auf alle zwei Stunden.“
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Weia
Weia14.09.2114:59
fliegerpaddy
Zitat aus dem alten Thread:
Wenn Du Dich durch den ellenlangen alten Thread gekämpft hast, dann beachte bitte, dass ich zunächst, verwirrt durch den Thread-Titel („Dark Wake“), eine falsche Anleitung gepostet hatte, die ein anderes Problem adressiert. Die für Dich gegebenenfalls einschlägige Anleitung steht in dem Beitrag vom 25.01.2019 um 23:13 Uhr.

Und das ist eben auch das potentielle Problem mit Big Sur: ich weiß nicht (da ich Big Sur noch nicht installiert habe), ob man die angegebene Konfigurationsdatei, die sich ja im Ordner /System befindet, überhaupt noch bearbeiten kann.
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Weia
Weia14.09.2115:09
fliegerpaddy
Normalerweise habe ich WLAN aktiviert, um den Mac mit der Uhr entsperren zu können. Zitat aus dem alten Thread:

„4. Die Häufigkeit der Dark-Wake-Vorgänge hängt mit der Netzwerkverbindung zusammen. Mit aktiviertem WLAN passiert es unregelmäßig, manchmal alle 10-15 Minuten.
Wenn das WLAN aktiviert ist, hängt dieses schnellere Aufwachen natürlich einfach von den anderen Geräten im WLAN ab: in den Abständen, in denen die versuchen, den Mac zu kontaktieren, muss der natürlich aufwachen – das ist ja gerade der Sinn der Sache. Wenn sich also aus irgendeinem Grund Deine Apple Watch alle paar Minuten zu vergewissern suchen sollte (keine Ahnung, ob das so ist), ob noch Verbindung zu Deinem Mac besteht, dann wacht der halt jedes Mal deswegen auf.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy14.09.2116:57
Mit dem WLAN hat es nichts zu tun. Ist aus, die Platte rattert immer noch.

Die besagte Datei gibt es unter Big Sur, man kann sie aber nicht bearbeiten.
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Weia
Weia14.09.2117:08
fliegerpaddy
Mit dem WLAN hat es nichts zu tun. Ist aus, die Platte rattert immer noch.
In 2-Stunden-Intervallen oder kürzer/unregelmäßig? Falls kürzer/unregelmäßig, ist es eh ein anderes Problem.
Die besagte Datei gibt es unter Big Sur, man kann sie aber nicht bearbeiten.
Ja, das habe ich befürchtet. Da ich Big Sur eben noch nicht habe, kann ich leider nicht testen, wie man das knackt, da müsste jemand anderes einspringen. Aber wie gesagt, das würde vermutlich ohnehin nur dann helfen, wenn es sich um 2-Stunden-Intervalle (oder zuallermindest völlig regelmäßige Intervalle) handelt.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy14.09.2117:15
Eher kürzer und unregelmäßig…
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Krypton14.09.2118:52
Nur mal kurz als Zwischenfrage. Hast du die HDD mal an einem anderen Rechner getestet und hast du mal eine andere USB-HDD am betroffenen Mac getestet?
Mir kommt das sehr seltsam vor und mir wäre deratiges Verhalten bisher (mal abgesehen vom angesprochenen Aufwachen «PowerNap» im Ruhezustand). Wenn das normal wäre, würden sich doch viel mehr Leute beschweren.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy14.09.2119:18
Eine andere Festplatte, das Backup, verhält sich ebenso komisch. Der Test am MacBook Air steht aber noch aus. Das ist öfter mal unterwegs.
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marsi18.09.2109:29
Auch wenn ich nur in Safari surfe, fahren meine WD Festplatten im 2 Minuten Takt rauf und runter. Kein anderes Programm aktiv geöffnet. Auf den Platten befinden sich nur Filme und Fotos.
Ruhe herrscht erst nach Rauswurf. System ist auf dem neusten Stand.
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albertyy19.09.2114:47
Die Vermutung von Wieso fand ich richtig.

...es ist nicht so, daß die Fotos App nur intern arbeitet. Auch ausgelagerte Mediatheken auf ext. Platten werden gesucht und dann auch angezeigt. Starte doch mal Fotos mit der "alt" Taste, vielleicht zeigt sich dort noch eine andere Mediathek, die auf Deiner ext. Platte liegt. Vielleicht legst Du Dir mal eine neue System–Foto-mediathek an, die explizit auf Deiner internen Platte liegt und dann kuratiert wird.
Und das Ganze auch schonmal unter einem neu angelegten Benutzer probiert ?
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Wiesi
Wiesi19.09.2115:19
fliegerpaddy

Der Prozess, der die o.g. Mediathek bearbeitet heißt photolibraryd. Er läuft bei jeden Systemupdate neu an. Dauert aber nur beim ersten Mal so schrecklich lange. Wenn die Mediathek schon mal bearbeitet wurde, geht es sehr viel schneller. Langsam wird es vor allen Dingen dann, wenn die Mediathek nicht komplett in den Arbeitsspeicher passt.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
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ela20.09.2108:47
Mein persönlicher Eindruck ist inzwischen, dass die Betriebssysteme gar nicht mehr für drehende Scheiben geschrieben werden. Die Entwickler*innen gehen auch nicht mehr davon aus, dass HDD angeschlossen werden.
Gerade bei Apple kommt noch mein Eindruck hinzu, dass dort wohl schon seit Jahren niemand mehr davon ausgeht, dass jemand eine externe HDD über USB/Firewire/TB anschließen könnte - also schon gar nicht dauerhaft oder für länger.

Öffnet eine Anwendung einen Datei-Dialog, laufen externe HDD erstmal an … auch dann, wenn der Dialog als Default ein Verzeichnis auf der lokalen HDD/SSD anzeigt. Warum die externe Platte nicht erst dann ansprechen, wenn ein User auf diese klickt?

Die Systeme haben inzwischen so viele Dienste im Hintergrund laufen, dass zumindest ich komplett den Überblick verloren habe. Ich gehe aber davon aus, dass da Dienste dabei sind, die Dinge auf Datenträgern tun - sei es sie zu überprüfen, Inhalte zu indizieren oder zu prüfen, ob sie noch erreichbar sind.
Wenn dann ein solcher Dienst so programmiert ist, dass er einfach eine Liste aller gemounteten Volumes abarbeitet ohne zu prüfen, ob es interne oder externe sind, dann wird eben irgendein Zugriff angestoßen. Und schon der banalste File-System-Befehl führt bei einer HDD eben dazu, dass diese anfängt sich zu drehen (das System geht ja nicht davon aus, dass die still stehen könnte) … ein einfaches "Bis Du noch da" kann da schon genügen. Oder ein "Wie viel Platz ist da noch?" etc.

Ich habe das sogar mit der TimeCapsule die ja nur übers Netzwerk erreichbar ist aber durchaus an 3 Macs eingebunden ist. Nein, da finden keine Backups drauf statt und trotzdem läuft die einfach mal so an, obwohl kein Mensch da aktiv zugreift (bewusst) – Das OS aber vielleicht schon… Und sei es nur, weil der Finder sie in der Liste der Laufwerke sieht und meint, irgendetwas nachschauen zu müssen…

Das Problem dabei: Das ganze OS "hängt" solange, bis die HDD auf Drehzahl ist und die Platte antwortet (bei lokal angeschlossenen HDDs - nicht bei der TimeCapsule im Netz). Sehr nervig, wenn man einen Öffnen/Speichern-Dialog öffnet und überhaupt nicht vor hat mit der externen zu arbeiten und trotzdem warten muss.

Lokal am Rechner habe ich daher keine HDD mehr angebunden und alles auf SSD umgestellt.
Bei der alten TimeCapsule überlege ich auch, ob ich die HDD durch eine SSD ersetzen soll - oder ob sie gleich rausschmeiße und eine kleine Synology dazu stelle.
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marsi20.09.2117:47
Das auf und ab fahren der HD konnte ich bei mir lokalisieren. Der Tip von Wiesi war goldrichtig. Eine 2 Jahre alte Fotos Library, versteckt in Unterordnern und nach meiner Meinung nicht aktiv. Habe dies auf eine SSD geschoben und nun ist Ruhe mit dem auf und ab der HD.
Merci @Wiesi
+3
fliegerpaddy
fliegerpaddy20.09.2117:53
Hm, aber die Fotos App nutze ich doch gar nicht extern. Da lagern nur Bilder aus Capture One. Und selbst da fährt die Platte manchmal runter, während ich Capture One nutze. Sehr, sehr nervig, das Ganze.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy05.10.2110:15
Ich gebe es auf und schließe die Platte nur noch bei Bedarf an. Das Ding fährt sogar dann rauf und runter, wenn es gar nicht gemountet ist, sondern unabhängig vom System nur am Strom hängt. Vielleicht ein spezielles Ding von Western Digital, das in der Firmware verankert ist?
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Weia
Weia05.10.2110:34
fliegerpaddy
Ich gebe es auf und schließe die Platte nur noch bei Bedarf an. Das Ding fährt sogar dann rauf und runter, wenn es gar nicht gemountet ist, sondern unabhängig vom System nur am Strom hängt.
Aber eine Kabelverbindung zum Computer besteht noch? Entferne die doch mal; wenn „das Ding“ selbst dann noch rauf und runter fährt, liegt’s offenkundig an der „autonomen“ HD selbst; wenn dann nicht mehr, eben doch am Computer.

Falls Letzteres: Könnte es sein, dass Du irgendeine Software installiert hast, die auch bei externen Platten den SMART-Status überprüfen will? Solcher Software ist es egal, ob die Platte vom Betriebssystem gemountet ist oder nicht, solange sie nur physisch verbunden ist, aber das ist auch so ziemlich die einzige Art von Software, die mir diesbezüglich einfällt.

SMART-Software prüft u.U. alle Nase lang den SMART-Status und dabei fährt (zumindest bei einigen dieser Programme) die Platte jedes Mal hoch.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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fliegerpaddy
fliegerpaddy05.10.2111:20
Kabel ist ab, Platte ist ruhig. Okay! Also liegt es vermutlich doch am Rechner. Im Verdacht habe ich ein wenig Backblaze, aber da kann ich einstellen und abschalten, was ich will, es ändert sich nichts am Verhalten der Festplatte. Ansonsten habe ich Daisydisk installiert, aber das sollte doch nichts machen.
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Weia
Weia05.10.2111:33
fliegerpaddy
Im Verdacht habe ich ein wenig Backblaze, aber da kann ich einstellen und abschalten, was ich will, es ändert sich nichts am Verhalten der Festplatte. Ansonsten habe ich Daisydisk installiert, aber das sollte doch nichts machen.
Ich kenne beides nicht, aber auf der Website von DaisyDisk lese ich:
DaisyDisk Website, Hervorhebung von mir
DaisyDisk also gives you a great overview of all connected disks, be it Macintosh HD, Thunderbolt disk, flash, network storage, you name it.
All displayed data are updated in real time
Das klingt für mich, als könnte dieses Programm sehr wohl der Grund sein. Du wirst ja sicher schon getestet haben, ohne dass diese App lief. Möglicherweise nutzt die aber einen Dämon, der im Hintergrund laufend Daten sammelt, auch wenn die App nicht läuft.

Gucke doch mal – bei nicht gestarteter DaisyDisk – in die Aktivitätsanzeige und gib in das Suchfeld rechts oben Daisy ein. Wird dann ein Prozess angezeigt?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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fliegerpaddy
fliegerpaddy05.10.2111:41
Nein, da wird nichts angezeigt. Aber ich habe die App einfach gelöscht und beobachte weiter. Melde mich heute oder morgen noch mal
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fliegerpaddy
fliegerpaddy05.10.2112:01
Daisydisk ist weg und die Platte macht trotzdem weiter.
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Weia
Weia05.10.2112:19
fliegerpaddy
Daisydisk ist weg und die Platte macht trotzdem weiter.
Hattest Du einen Neustart gemacht? Dass Du eine App löscht, heißt ja nicht zwingend, dass Prozesse, die sie zuvor angestoßen hat, nicht noch weiterlaufen. Ist aber zugegeben unwahrscheinlich, nachdem in der Aktivitätsanzeige nichts zu finden war (außer der Prozess nutzt einen völlig anderen Namen).
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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fliegerpaddy
fliegerpaddy06.10.2111:17
Keine Änderung nach einem Neustart. Sie produziert den ganzen Tag turbinenartige Geräusche. Ich kriege es mit, da der Mac hier meistens im Ruhezustand parkt, während ich am Schreibtisch gegenüber in einem anderen Netzwerk am Firmenrechner arbeite.
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marsi07.10.2113:51
Sie mal unter Systemeinstellungen - Apple ID - iCloud, ob dort Safari aktiviert ist. Wenn ja, entferne den Haken zum testen
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fliegerpaddy
fliegerpaddy07.10.2116:04
Bringt leider keine Veränderung. Trotzdem danke!
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MikeMuc08.10.2108:29
Habe das gleiche Problem mit einer 2 Tb Platte von WD an einem alten iMac aus 2014 mit Mojave. Ist nur das Backup der TimeMachine drauf
Platte ist ausgeworfen, der Mac im Ruhezustand und die Platte läuft ständig an. Arbeite ich am Mac, so bleibt die Platte im ausgeworfenen Zustand meist ruhig. Jetzt stecke ich sie meistens ab weil sie leider auch wieder verhindert, das der Mac beim Einschalten von der externen SSD von selbiger bootet. Er startet dann zu 98% lieber von der internen ist die WD abgesteckt, bootet er normal.
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sonorman
sonorman08.10.2109:33
Wie schon ziemlich zu Anfang des Threads geschrieben, existiert das Problem schon länger und eine wirkliche Lösung ist mir noch immer nicht bekannt.

Die Ursache kann eigentlich nur an dem ungünstige Zusammenspiel zwischen dem Mac und seinem Dark-Wake-Verhalten und der Eigenschaft externer USB-Festplatten liegen, immer dann hochzufahren, wenn am USB-Port ein Datenfluss stattfindet, was beim Dark Wake offenbar passiert.

Betroffen sind logischerweise nur Nutzer, die an ihrem Mac entsprechende USB-HDDs nutzen, den Mac in den Ruhezustand versetzen und dabei im selben Raum bleiben, um das überhaupt mitzubekommen. Dass davon nicht viel häufiger berichtet wird, liegt vermutlich daran, weil es in Büros niemand mitbekommt, wenn nach Feierabend keiner dort unterm Schreibtisch schläft. Es fällt auch nur in ziemlich ruhiger Umgebung auf (und mit gesundem Gehör), denn so laut sind externe USB-Festplatten heute ja nicht mehr. Aber wenn es auffällt, dann nervt es auf Dauer. Und das Ständige hochdrehen der Platten muss ja wirklich nicht sein.

Ich behaupte nicht, dass es exakt so ist wie beschrieben, aber nach langen Beobachtungen liegt diese Vermutung einfach nahe. Von Versuchen, das Dark-Wake-Verhalten des Mac über Manipulationen im OS zu beeinflussen, kann ich nur abraten. Im schlimmsten Fall führt das zu anderem unerwünschtem Verhalten oder gar echten Problemen. Oder die Änderung wird mit dem nächsten Betriebssystem-Update wieder rückgängig gemacht – oder die Manipulation führt nach einem Update zu anderen Problemen.

Solange Apple das Problem nicht an der Wurzel angeht, sehe ich nur zwei mögliche Lösungen: Entweder den Mac herunter fahren, oder alle USB-HDDs gegen SSDs ersetzen. In letztgenanntem Fall ändert sich das Verhalten vermutlich gar nicht, aber weil SSDs nicht mechanisch arbeiten, wird es schlicht gar nicht mehr auffallen, wenn die zwischendurch immer wieder mal kurz "anspringen".
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fliegerpaddy
fliegerpaddy08.10.2109:57
Danke für Deine Zusammenfassung. Vermutlich ist es so oder ähnlich wie Du es beschreibst. Ich bekomme es halt ständig mit, weil Arbeits-PC und mein Mac in einem Raum stehen. Zwischenzeitlich klemme ich die Platte halt vom Strom ab und lebe damit. Umständlich, aber nicht zu ändern. SSD-Ersatz ist preislich nicht machbar. Aktuell sind 4 bis 5 TB belegt, Tendenz steigend.
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Bozol
Bozol08.10.2117:11
Ich habe zwei 5TB My Passport von welchen, wahrscheinlich abwechslungsweise, immer eine gefühlt innerhalb von 10 Minuten unkontrolliert hochdrehte bzw. runter fuhr.

10 Minuten war auch die Einstellung unter „Energie sparen“ in den Prefs vom Mac.

Die Firmware der My Passport ist ab Werk so eingestellt dass die nach einer vorgegeben Zeit, ich denke es waren drei Minuten, runter fuhren was sich meiner Vermutung nach mit den Einstellungen am Mac überkreuzt hat.

Ich habe daraufhin mit den WD-Tools die Zeitspanne in der Firmware der WDs auf „0“ gesetzt und seitdem kein unkontrolliertes Hochdrehen mehr feststellen können.

Vielleicht ist es bei der Elements ähnlich?

just my 2 cents
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Weia
Weia08.10.2118:17
sonorman
Wie schon ziemlich zu Anfang des Threads geschrieben, existiert das Problem schon länger und eine wirkliche Lösung ist mir noch immer nicht bekannt.
Das Problem, auf das Du dich beziehst, betrifft aber das regelmäßige Aufwachen alle 2 Stunden. Die Probleme von fliegerpaddy lassen sich damit bestenfalls teilweise erklären, weil die Platte ja viel häufiger und unregelmäßiger hochfährt.

Was das regelmäßige Hochfahren alle 2 Stunden betrifft, so ist die Lösung (bis auf Big Sur) sehr wohl bekannt, nur Dir nicht, weil Du sie nicht zur Kenntnis nimmst.
Von Versuchen, das Dark-Wake-Verhalten des Mac über Manipulationen im OS zu beeinflussen, kann ich nur abraten. Im schlimmsten Fall führt das zu anderem unerwünschtem Verhalten oder gar echten Problemen.
Herrje, ein Eintrag in einer plist ist keine „Manipulation“, sondern schlicht eine Konfiguration. daran ist überhaupt gar nichts problematisch. Man kann dann seinen Mac nicht mehr aus der Ferne über WLAN aufwecken; das hat man damit dann ja eben ausgeschaltet. Wenn man das nicht braucht, gibt es nicht das geringste Problem. Bei mir läuft das jetzt seit fast einem Jahrzehnt völlig problemlos.

Wie kommst Du dazu, von etwas abzuraten, was Du ganz offenkundig nie ernsthaft getestet hast? Spricht da wieder der Dieses Kabel klingt besser-Fachmann aus Dir?
Oder die Änderung wird mit dem nächsten Betriebssystem-Update wieder rückgängig gemacht
Was ist lästiger? Einmal pro Jahr bei einem Betriebssystem-Update vom Backup die alte Konfigurationsdatei wieder einspielen oder Tag für Tag von hochlaufenden Festplatten genervt zu werden?

Das einzige Problem ist Big Sur ff., wo ich noch nicht weiß, wie man da trotz Read-only Systemfestplatte die entsprechenden Einstellungen vornehmen kann, weil ich Big Sur halt noch nicht habe.
oder die Manipulation führt nach einem Update zu anderen Problemen.
Nein, tut sie nicht. Phantasiere doch hier nicht ohne jeden Grund in der Gegend rum.
Solange Apple das Problem nicht an der Wurzel angeht, sehe ich nur zwei mögliche Lösungen: Entweder den Mac herunter fahren, oder alle USB-HDDs gegen SSDs ersetzen.
Von Letzterem geht Apple aus. In Cupertino werden HDDs bei Designentscheidungen erklärtermaßen nicht mehr berücksichtigt. Für HDDs gibt es vom Developer-Support ganz offiziell bis Big Sur die Konfigurationsanleitung, von der Du „nur abraten kannst“. 🙄
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