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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread (Januar 2016)

Der Apple-Aktien-Thread (Januar 2016)

macbeutling
macbeutling02.01.1607:17
Willkommen in 2016,

ich wünsche allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches 2016.

Los geht`s
„Glück auf🍀“
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Kommentare

macbeutling
macbeutling11.01.1610:28
Auf appleinsider.com gibt es zwei gut zu lesende Editorials, was die weiteren Verkaufsaussichten Apples in 2016 angeht .

Demzufolge sind die Verkaufsaussichten von Apple nach wie vor sehr gut.....der direkte Einfluss auf den Kurs ist natürlich nicht absehbar, unterstreicht aber die falsche Berichterstattung die momentan herrscht
„Glück auf🍀“
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bwspeakers
bwspeakers11.01.1611:04
Im Manager-Magazin macht sich zum Thema Apple der Fatalismus breit:

Das ist eigentlich ein gutes Zeichen!
„Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!“
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Danger11.01.1611:31
bwspeakers
Das ist eigentlich ein gutes Zeichen!

Gemäß dem " weia-Indikator" sind das Kaufempfehlungen

meedia.de beschwört auch mit wachsender Begeisterung vermeintliche Katastrophen:

"Apples Schicksalsjahr 2016: der Kampf gegen den langen Abstieg":

"In 10 Tagen 50 Milliarden Dollar verloren: 5 erstaunliche Fakten zum Apple-Börsencrash":
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jensche11.01.1611:59
Laut weia ja kein Börsencrash der Apple-Aktie.
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macbeutling
macbeutling11.01.1612:11
jensche: wir sind mittlerweile bei einem PE von 10,52 angekommen, bei einer Firma, die im letzten Jahr ein EPS von 9,22$ erwirtschaftet und dabei über 5 Milliarden Aktien ausstehen hat.....ich bezeichne dies serwohl als Crash.
„Glück auf🍀“
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Danger11.01.1612:27
Total interessant!

Das fällt mir jetzt erst auf: Es ist sowohl beim Manager-Magazin als auch auf meedia.de der selbe Autor, der Apples Zukunft in Düsternis taucht.

Wobei ich Nils Jacobsen nicht unterstellen möchte, dass er ein Apple-Hasser ist;
wahrscheinlicher ist, dass Apple-Untergangs-Szenarien ganz banal mehr Klicks erzeugen.
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macbeutling
macbeutling11.01.1612:33
Danger: Clickbait-Journalism.......ein ganz großes Problem für uns
„Glück auf🍀“
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Weia
Weia11.01.1614:03
Danger
Gemäß dem " weia-Indikator" sind das Kaufempfehlungen
Vorsicht, die Mehrheit hat immer Unrecht, und noch spiegelt solch ein Artikel nicht die Mehrheitsmeinung.

Noch sprechen die meisten Analysten Kaufempfehlungen für Apple aus, ein paar sagen Halten, und noch kein einziger Verkaufen. Da muss also noch einiges passieren.

Aber solche Berichte gehen in die richtige Richtung, das stimmt, es müssen nur noch viel mehr werden. Die Frage ist, wo AAPL steht, wenn das die Mehrheitsmeinung geworden ist.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia11.01.1614:17
macbeutling
jensche: wir sind mittlerweile bei einem PE von 10,52 angekommen, bei einer Firma, die im letzten Jahr ein EPS von 9,22$ erwirtschaftet und dabei über 5 Milliarden Aktien ausstehen hat.....ich bezeichne dies serwohl als Crash.
Es geht bei dem Begriff „Crash“ aber vor allem auch darum, dass eine starke Kursveränderung sich in sehr kurzer Zeit ereignet (wie gesagt, übliche Sprachregelung > 10% an einem Tag oder > 25% in 5 Tagen), und das war hier eben nicht der Fall.

Aber das ist eine reine Sprachkonvention, von der Sache her hängt daran natürlich nichts.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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bwspeakers
bwspeakers11.01.1614:23
Der Jacobsen Nils sagt:

"Es ist ein Crash in Slow Motion."

AAPL war und ist eben etwas besonderes. Sag' ich.
„Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!“
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jensche12.01.1614:06
Pre-Market : 100.38 Up 1.85 (1.88%)

Hat die überschreitung der 100er Marke was zu bedeuten?
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macbeutling
macbeutling12.01.1614:22
Thema: "Whisper Numbers"

kurz vor Bekanntgabe der Quartalszahlen tauchen ja immer diese sogenannten "whisper numbers" auf: die Analysten-Allianz korrigiert die Erwartungen des letztens Quartals mal eben nach oben, teilweise deutlich über dem, was Apple selber prognostiziert, und tut dann "enttäuscht", wenn die Ergebnisse dieser whisper numbers nicht trifft, obwohl die realen Ergebnisse oft deutlich über den Eigenprognosen liegen.

Nun würde mich mal schwer interessieren, ob, im Angesicht von Apples bevorstehender Zahlungsunfähigkeit dank "eingebrochener" iPhone-Verkaufszahlen, diese "whisper numbers" denn auch konsequenterweise nach unten korrigiert werden?

Naja, ich nehme die Antwort mal vorweg: nee..., denn das wäre ja zu einfach.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel12.01.1614:31
jensche
Pre-Market : 100.38 Up 1.85 (1.88%)

Hat die überschreitung der 100er Marke was zu bedeuten?
Nur psychologisch - zumal es anders als am 7. ohne Zucken drüber ging...
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jensche12.01.1614:35
macbeutling
Thema: "Whisper Numbers"

kurz vor Bekanntgabe der Quartalszahlen tauchen ja immer diese sogenannten "whisper numbers" auf: die Analysten-Allianz korrigiert die Erwartungen des letztens Quartals mal eben nach oben, teilweise deutlich über dem, was Apple selber prognostiziert, und tut dann "enttäuscht", wenn die Ergebnisse dieser whisper numbers nicht trifft, obwohl die realen Ergebnisse oft deutlich über den Eigenprognosen liegen.

Nun würde mich mal schwer interessieren, ob, im Angesicht von Apples bevorstehender Zahlungsunfähigkeit dank "eingebrochener" iPhone-Verkaufszahlen, diese "whisper numbers" denn auch konsequenterweise nach unten korrigiert werden?

Naja, ich nehme die Antwort mal vorweg: nee..., denn das wäre ja zu einfach.

Ich gebe Apple noch 3 Monate, dann ist die Bude Konkurs...
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iGod12.01.1614:38
Vielleicht gibt's dann ein Lagerverkauf mit fetten Rabatten.
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doggda
doggda12.01.1616:01
heute gehts ja wieder hoch , haben wir da einen Boden ?
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Dirki12.01.1616:17
macbeutling
Thema: "Whisper Numbers"

Nun würde mich mal schwer interessieren, ob, im Angesicht von Apples bevorstehender Zahlungsunfähigkeit dank "eingebrochener" iPhone-Verkaufszahlen, diese "whisper numbers" denn auch konsequenterweise nach unten korrigiert werden?

Etwas ähnliches hat Gene Munster heute gemacht:
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macbeutling
macbeutling12.01.1616:20
Dirki: nein, hat er nicht: Munster senkt die Prognose für das Q2, die Whisper numbers für das Q1 interessieren mich.
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Dirki12.01.1618:59
macbeutling
Dirki: nein, hat er nicht: Munster senkt die Prognose für das Q2, die Whisper numbers für das Q1 interessieren mich.

Der Ausblick auf Q2 ist aber, wie immer, umso wichtiger für den Kurs, insofern ist es gar nicht so schlecht wenn die Analysten wie Munster Ihre Erwartungen hierfür senken...
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Weia
Weia12.01.1620:49
doggda
heute gehts ja wieder hoch , haben wir da einen Boden ?
Bloß weil es mal zwei Tage nicht fällt?

Keine Bewegung, nicht nach unten und schon gar nicht nach oben, verläuft nur in eine Richtung. Nach ein paar Stunden/Tagen/Wochen/Monaten (je nach Zeithorizont) kommt stets eine Bewegung in Gegenrichtung, bevor die Hauptrichtung wieder aufgegriffen wird.

Eine der gefährlichsten Verhaltensweisen in einem Abwärtstrend ist, bei jeder kleinen Gegenbewegung den Boden zu vermuten. Psychologisch ist die Funktion solcher Gegenbewegungen, immer wieder neu falsche Hoffnungen zu erwecken, die dann so lange anhalten, dass auch der nächste Abwärtsschub durchgehalten wird und die eigenen Verluste noch größer werden. Hoffnung ist an der Börse tödlich.

Schau Dir doch einfach den AAPL-Kurs des letzten Jahres an. Das Hoch von AAPL war am 28. April; da hätte man rausgehen müssen. Wie oft konnte man seitdem denken „Jetzt haben wir endlich einen Boden!”? – Und jedes einzelne Mal war es falsch.

Wobei es natürlich wie gesagt auf den Zeithorizont ankommt. Jemand, der 30-minütige Bewegungen traden will, klar, für den gab es etliche Böden. Aber ich vermute mal, das hast Du nicht gemeint.

Der gesamte Markt, nicht nur AAPL, ist im Moment extrem überverkauft und es kann jederzeit zu einer möglicherweise sehr steilen Gegenreaktion nach oben kommen. Ein Zeichen für eine Bodenbildung ist das aber noch lange nicht. Wie schlimm es momentan um den Markt bestellt ist, kannst Du an der Marktbreite sehen: Der S&P 500 ist aktuell 3 Punkte im Plus, die Marktbreite aber 3:1 negativ (dreimal so viele Aktien fallen wie Aktien steigen) – das ist ein Wert, der normalerweise bei einem S&P 500 von -20 bis -40 Punkten auftritt … Und wenn es solche Divergenzen gibt, ist es fast immer die Marktbreite, die das letzte Wort behält.

Ich kann nur den Rat geben, aufzuhören, alle paar Tage einen Boden zu wittern. Darüber nachzudenken hat Zeit, vielleicht gar bis 2017 oder 2018.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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subjore12.01.1622:04
Eine gute Strategie ist es bei 100$ zu kaufen, bei 90$ nach zu kaufen, bei 80$ noch mal nachzukaufen und bei 70$ nachzukaufen.
Jedes mal kann man mehr kaufen, da die Aktien ja immer günstiger werden
Bei 120$ kann man dann wieder einen Teil verkaufen, bei 130$ den nächsten Teil...
Wenn man das Geld hat kann das ja nicht schaden.
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doggda
doggda12.01.1622:29
ich habe gar kein aapl mehr
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Weia
Weia13.01.1600:19
subjore
Eine gute Strategie ist es bei 100$ zu kaufen, bei 90$ nach zu kaufen, bei 80$ noch mal nachzukaufen und bei 70$ nachzukaufen.
Was ist an der Strategie gut? Alles bei 70$ kaufen fände ich besser.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia13.01.1600:21
doggda
ich habe gar kein aapl mehr
Na gut, dann gilt das Gesagte halt umgekehrt fürs Einsteigen …

Oder hattest Du das mit der Bodenbildung nur aus interesselosem Wohlgefallen gefragt?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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doggda
doggda13.01.1609:57
mir geht es um den markt generell. da ist ja alles sehr "volatil " im Moment.
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Grolox13.01.1610:09
Ich habe bei 90 noch mal nachgelegt.
die Verkaufszahlen sehen gut aus , in der Pipeline sind
Mit dem iPhone7 und dem iPhone6e gute Produkte.
Skylake wird noch in den MBPs kommen und der
Rest wird stetig besser.
Mein Tip , kaufen jetzt.
Immer vom schwächelnden Chinamarkt zu sprechen ist ja
auch nicht richtig , wir in Europa und die USA sind es doch
die nichts bestellen.
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Weia
Weia13.01.1610:37
doggda
mir geht es um den markt generell.
Ach so, sorry, Missverständnis.

Im Prinzip gilt da aber aus meiner Sicht dasselbe.

Einen ganz kurzfristigen Boden könnten wir haben; wir sind schon sehr überverkauft im Moment. Aber wie weit das führt, ist noch fraglich. Wenn der S&P 500 heute klar über 1947 schließen kann, könnte es noch ein gut Stück weiter nach oben laufen.
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Schens
Schens13.01.1610:52
macbeutling
jensche: wir sind mittlerweile bei einem PE von 10,52 angekommen, bei einer Firma, die im letzten Jahr ein EPS von 9,22$ erwirtschaftet und dabei über 5 Milliarden Aktien ausstehen hat.....ich bezeichne dies serwohl als Crash.

Du kannst es auch "Heinz" nennen - es bleibt aber eine Kaufgelegenheit.
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jensche13.01.1613:50
Soll Apple Time Warner kaufen?

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Weia
Weia14.01.1603:43
Weia
Einen ganz kurzfristigen Boden könnten wir haben; wir sind schon sehr überverkauft im Moment. Aber wie weit das führt, ist noch fraglich. Wenn der S&P 500 heute klar über 1947 schließen kann, könnte es noch ein gut Stück weiter nach oben laufen.
Der heutige Tag war ein gutes Beispiel dafür, wie gefährlich es ist, in einem Abwärtstrend „den Boden“ erkennen zu wollen, bloß weil der Mark mal ein, zwei Tage steigt: Ganze 5 Minuten hat es der S&P 500 heute über die 1947 geschafft, dann verließen ihn die Kräfte und er schmierte auf ein neues Tief ab.

Exakt am heutigen Schlusskurs (1890) verläuft aber in der Tat eine starke Unterstützungslinie. Von daher sähe ich jetzt das erste Mal die Chance einer (kurzfristigen) Bodenbildung. Falls die 1890 nicht hält, dürften wir vor einer Gegenreaktion noch auf das Tief vom letzten August (1867) oder das Tief vom Oktober 2014 (1820) fallen. Spätestens dann wird eine kurzfristige Gegenreaktion aber recht wahrscheinlich.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Schens
Schens14.01.1608:03
Eine der sinnfreiesten Beschäftigungen ist es, den Markt timen zu wollen. Entweder der Preis passt, dann wird gekauft unabhängig davon, ob es weiter runter geht oder nicht, oder der Preis passt nicht.
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torgem14.01.1608:50
Schens
Eine der sinnfreiesten Beschäftigungen ist es, den Markt timen zu wollen. Entweder der Preis passt, dann wird gekauft unabhängig davon, ob es weiter runter geht oder nicht, oder der Preis passt nicht.

+1
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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Weia
Weia14.01.1611:02
Schens
Eine der sinnfreiesten Beschäftigungen ist es, den Markt timen zu wollen. Entweder der Preis passt, dann wird gekauft unabhängig davon, ob es weiter runter geht oder nicht, oder der Preis passt nicht.
Ich befürchte ja, die Produktion solcher klischeebeladener Worthülsen ist noch viel sinnfreier.

Wenn der Preis passt, wird gekauft sagt etwa so viel wie pro bono, contra malum.

Wann bitte passt denn ein Preis?

Und wann bitte passt ein Preis unabhängig vom Zeitpunkt? (Darauf beziehst Du dich ja wohl mit „Timing“.) Hat AAPL einen zeitlosen, inhärenten Wert, der 1997 derselbe war wie heute?

Ich vermute mal, die allerwenigsten hier wollen am Aktienmarkt teilnehmen, um in irgendeinem abstrakten Sinne Recht zu behalten, sondern vielmehr, um Gewinne zu erzielen. In diesem – und wie ich meine einzig relevanten – Sinne passt ein Preis (für den Einstieg) genau dann, wenn er ab diesem Zeitpunkt zu steigen beginnt bzw. weiter steigt. Und zwar unabhängig vom Absolutwert dieses Preises. Wenn überhaupt, würde also genau umgekehrt ein Schuh draus – der konkrete Kaufpreis einer Aktie ist völlig egal, der Zeitpunkt von Kauf oder Verkauf entscheidet über Erfolg und Misserfolg. (De facto ist der Kaufpreis einer Aktie natürlich nicht egal, insofern er wichtige Hinweise darauf liefert, wann der richtige Zeitpunkt für Kauf oder Verkauf ist.)

Worin ein jedenfalls ökonomischer Sinn liegen soll, eine Aktie zu kaufen, deren Kurs weiter fällt, das erkläre mir bitte mal. Es kann ja sein, dass Deine Versuche, das zu vermeiden, mehrheitlich gescheitert sind, aber dass Dir etwas nicht gelang, heißt nicht, dass das grundsätzlich unmöglich und insofern „sinnfrei“ ist. (Wenn ich diesen Maßstab bei mir anlegen würde – gute Güte, wären dann viele Aktivitäten „sinnfrei“!)

Sorry, wenn ich hier etwas emotional werde, aber Losungen wie Entweder der Preis passt, dann wird gekauft unabhängig davon, ob es weiter runter geht oder nicht, oder der Preis passt nicht. sind genau jene Blendgranaten, mit denen nichtsahnende Privatanleger gemolken werden.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
jensche14.01.1612:18
ich bin sehr gespannt was Apple dieses Jahr bringen wird und sollte/muss.

Neues iOS
Neues Mac OS

Neue Apple Watch
Neues iPhone 7
Neues iPhone Mini?

Skylake Prozessoren
Neue Mac Book Pro
Neue Mac Pro
Neue iMac
Neue Mac Mini
Neue.......

Apple TV Neue Sender?
Time Warner Deal?
Netflix kauf?

Soviel wie dieses Jahr von Apple aktualisiert werden muss gabs schon lange nicht mehr.
0
moulesfritesrog14.01.1612:36
Schens
Eine der sinnfreiesten Beschäftigungen ist es, den Markt timen zu wollen. Entweder der Preis passt, dann wird gekauft unabhängig davon, ob es weiter runter geht oder nicht, oder der Preis passt nicht.

- (Minus) 1

Ich bin sehr froh, dass Weia sein Wissen mit uns teilt, und ich denke, dass ich bei weitem nicht der Einzige bin. Zusammen mit macbeutlings Infos, muss sich dann halt jeder einzelne "sein" persönliches Bild machen, wann er gedenkt ein-, auszusteigen oder hinzuzukaufen. Weias Infos sind in jedem Fall äusserst hilfreich um etwas Sachlichkeit und externe Faktoren in Betracht zu siehen, und nicht "blind aus dem Bauch heraus" Entscheidungen zu treffen.

In dem Sinne, wünsche ich allen einen tollen Tag.
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Schens
Schens14.01.1616:29
@moulesfritesrog

Warren Buffett ist nach wie vor einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Niemand hat es bisher geschafft über so viele Jahre so konsequent Rendite mit Aktien zu erwirtschaften. Er bezeichnet den Versuch, den Markt zu timen als den größten Fehler, den es zu vermeiden gilt. Zum Beispiel hier

Valueinvesting hat nach wie vor seine Bedeutung. Obwohl ich Weias Ausführungen sehr genieße, so ist es eben auch Fakt, dass er keine Ahnung von Algos und/oder HFTs hat. Ich weiß nicht, wieviel "skin in the game" ist. Ich weiß nicht, welche Renditen er erwirtschaftet hat. Weiß ich alles nicht. Daher ist es schwer, die Aussagen zu bewerten.

Zunächst mal grundsätzlich gefragt?

Wie kann man denn 2016 mit Aktien Geld machen?

Algotrading: Um ein erfolgreicher Algo zu werden, musst Du rund 20.000€ investieren und dann im Minimum 250k zu traden haben. Fällt für die meisten aus.

High-Frequency-Trading: Um ein erfolgreicher HFT zu werden, musst Du 20.000.000€ investieren, im Minimum eine viertel Milliarde an Kapital haben und irgendeinen russischen Mathematikguru mit Aspergersyndrom anstellen, der den Code anpassen kann. Fällt für die meisten aus.

Aktien kaufen: Also bleibt Valueinvesting: Funktioniert wunderbar ab 1500€. Nach wie vor. Und Kern des VI ist nun mal, 1€ für 50 Cent einzukaufen. Dabei ist es unerheblich, ob der Euro eine Woche später für 47 Cent hergegangen wäre. Das das Weia nicht passt, ist bedauerlich, aber irrelevant.

Warum ist das timen (oder besser: der mißlungene Versuch, dies zu tun) eigentlich Scheiße?

Ich weiß nicht mehr die genauen Zahlen und bin zu faul, um einen Beleg zu suchen, aber vom Prinzip her stimmt's: 96% der gewaltigen Kurssprünge finden an 2% der Handelstage statt (oder 94% an 4%...egal). Das heißt: Das warten kostet Rendite. Der Trader spricht von "Exposure". Eine Expo von 82% das von meinen 100k permanent 82.000 im Spiel waren. Mit einem absinken der Exposure (weniger Geld im Spiel, weil man auf den richtigen Zeitpunkt wartet) sinkt auch die Rendite. Warum ist ziemlich einfach: die Sprünge finden AUSSERHALB der Börsenzeiten statt. Keiner von uns hat Zugriff auf den Pre- und/oder Aftermarket. Danach finden die JHVs statt, danach gibt es die Quartercalls. Den Reibach machen dann die, die VOR der Markteröffnung die Orders eingeben können. Oder eben die, die schon drin waren. Deswegen ist es Wurscht, ob Apple jetzt auf 80 oder 60$ fällt. Der Wert ist so unterbewertet, dass der blinde Blindenhund eines Blinden, der noch nie Aktien gekauft hat, kaufen würde, wenn er mit AAPL was anfangen kann (Valueinvesting: hat "Meaning"). AAPL hat ein KGV von 10 (ZEHN!). Das Kurs/Buchwertverhältnis ist bei unter 5. Nach dem Discount Earnings Modell müsste der Wert bei 260USD liegen. AAPL liegt 60% darunter. SECHZIG PROZENT Sicherheitsmarge zum Modell mit Sicherheitsmarge. Das ist so, als hätte der Airbag im Auto einen eigenen Airbag.

Ich mache das seit 25 Jahren. Ich habe viel Geld mit Aktien gemacht und habe mehr verloren, als so mancher im ganzen Leben verdient. Die Differenz ist das Ergebnis. Ich kann tausende Seiten darüber schreiben, warum dieser oder jener Trade nicht funktioniert hat, warum das und das nicht so lief, obwohl es eigentlich so geplant war. Ist aber alles Bullshit. Einzig und allein zählt das Ergebnis.

Ich wollte es eigentlich vermeiden, meine Meinung zu anderen Tradern kund zu tun, weil man das nicht macht. Jeder hat seine Höhen und Tiefen. Mir geht es auch darum, Weia nicht als Mensch zu bewerten. Mir geht es einzig und allein um die Aussagen zum Markt. Und die sind nach meinem Wissenstand eher amüsant als fundiert.

Unter den Tradern gibt es eine Gruppe, die hinterher immer ganz genau erklären können, was die richtige Strategie gewesen wäre. Die schreiben dann meistens Börsenbriefe.
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Weia
Weia14.01.1618:00
Schens
Obwohl ich Weias Ausführungen sehr genieße, so ist es eben auch Fakt, dass er keine Ahnung von Algos und/oder HFTs hat.
Aha, interessanter Fakt. Kannte ich noch gar nicht. Woher kennst Du ihn?
Wie kann man denn 2016 mit Aktien Geld machen?

Algotrading: […]
High-Frequency-Trading: […]
Aktien kaufen: Also bleibt Valueinvesting:
Wieso „also“? Das würde logisch nur folgern, wenn es nur exakt diese drei Arten gäbe, an der Börse Erfolg zu haben. Das ist aber eine völlig aus der Luft gegriffene Behauptung.

Selbst wenn es neben diesen (völlig ins Numinose überhöhten) Phänomenen Algotrading und High-Frequency-Trading überhaupt keine funktionierende technische Analyse gäbe, sondern nur fundamentale Herangehensweisen, dann wären das immer noch mehr Möglichkeiten als nur Value Investing, das ja lediglich einen fundamentalen Ansatz darstellt.
Und Kern des VI ist nun mal, 1€ für 50 Cent einzukaufen. Dabei ist es unerheblich, ob der Euro eine Woche später für 47 Cent hergegangen wäre. Das das Weia nicht passt, ist bedauerlich, aber irrelevant.
Was mir nicht passt, sind die hohlen Worte an diesem vordergründig einleuchtenden Ansatz.

Was soll das denn bedeuten, 1€ für 50¢ einzukaufen? Das klingt so schön, aber es bedeutet bei näherem Hinsehen gar nichts. Wenn etwas 50¢ kostet, kostet es (im Moment) nunmal 50¢. Dass Du der Meinung bist, es müsste „eigentlich“ 1$ kosten, hilft Dir überhaupt nichts, wenn Du wieder verkaufen willst. Du kriegst dann nach wie vor nur 50¢.

Du kannst also nur darauf bauen, dass andere Marktteilnehmer sich in Zukunft Deiner Einschätzung anschließen werden und Dir deshalb später dann 1$ zahlen, wenn Du verkaufst. Das kann natürlich passieren. Oder auch nicht. Das gilt es so gut wie möglich vorher herauszufinden.

Dein Argument funktioniert nur mit folgenden Hintergrundannahmen:
  • Langfristig passt sich der Aktienkurs dem fundamentalen Wert der Aktie an.
  • Während der für diesen Anpassungsprozess erforderlichen Zeitspanne sinkt der fundamentale Wert der Aktie nicht wesentlich.
Den ersten Punkt will ich gar nicht bestreiten. Die Crux ist der zweite. Mit dem Ausdruck 1€ für 50¢ einkaufen gestehst Du ja selbst zu, dass es zu (nach Deinen Kriterien) eklatanten Fehlbewertungen an der Börse kommen kann (die sehr wohl erklärungsbedürftig wären!). Da Du mit den Mitteln der fundamentalen Analyse diese Fehlbewertungen nicht erklären kannst, musst Du sie einfach als kontingente Randbedingung hinnehmen. Das bedeutet aber auch, dass Du nicht wissen kannst, wie lange die Anpassung an den aus Deiner Sicht korrekten Wert dauern wird. Es könnten z.B. 5 Jahre sein, das kannst Du nicht ausschließen. Ebenso wenig kannst Du aber heute wissen, wie viel – in Deinem fundamentalen Sinne – das Unternehmen in 5 Jahren Wert sein wird. Es könnte also sein, dass die Bewertung des Unternehmens in 5 Jahren zwar korrekt (in Deinem Sinne) ist, sich das aber dadurch ergeben hat, dass der Wert des Unternehmens in der Zwischenzeit fiel, und nicht, dass der Aktienkurs stieg.

Und das ist der entscheidende Punkt. Klar, wenn Du wüsstest, dass Dein für 50¢ gekauftes Papier in 5 Jahren für 1$ über den Tisch gehen wird, könnte Dir ziemlich egal sein, dass es zwischendrin auch mal nur 47¢ gekostet hat. Aber das kannst Du eben nicht wissen. In der Hoffnung auf diese langfristige Entwicklung kurzfristige Verluste auflaufen zu lassen hat schon viele Konten vernichtet.
Mit einem absinken der Exposure (weniger Geld im Spiel, weil man auf den richtigen Zeitpunkt wartet) sinkt auch die Rendite. Warum ist ziemlich einfach: die Sprünge finden AUSSERHALB der Börsenzeiten statt. Keiner von uns hat Zugriff auf den Pre- und/oder Aftermarket.
Sorry, aber das ist schlicht falsch. Jeder hat diesen Zugriff. Du kannst Terminkontrakte auf den S&P 500 24 Stunden am Tag handeln, dazu brauchst Du gerade mal ein Konto mit 6000$ oder so. Optionen werden mittlerweile zumindest auch etliche Stunden außerhalb der Börsenzeiten gehandelt, kann auch jeder machen.

Mit einem Absinken der “Exposure” sinkt die Rendite im übrigen auch nur, wenn man mit seinem Timing falsch liegt. Das ist aber trivial, Fehler machen kann man überall, und sie haben immer negative Auswirkungen. Und außerdem bedeutet Timing mitnichten zwingend geringe Exposure im Markt. Es gibt auch Herangehensweisen, wo Du 100% der Zeit im Markt bist und beständig zwischen long und short wechselst. Du scheinst nur ein sehr eingegrenztes Spektrum von Möglichkeiten bei Deinem Argument im Blick zu haben.
Deswegen ist es Wurscht, ob Apple jetzt auf 80 oder 60$ fällt. Der Wert ist so unterbewertet, dass der blinde Blindenhund eines Blinden, der noch nie Aktien gekauft hat, kaufen würde, wenn er mit AAPL was anfangen kann
Jetzt musst Du mir aber schonmal erklären, wie der Kurs überhaupt derartig unter den Deiner Meinung nach offenkundigen viel höheren Wert der Aktie fallen kann. Wenn angeblich selbst Blinde das sehen könnten – sind dann all die großen Akteure an der Wall Street komplett debil? Und warum verkauft Tim Cook für über 10 Millionen Dollar AAPL, wo er doch wahrlich wissen müsste, dass die eigentlich 20 Millionen wert sind?
Nach dem Discount Earnings Modell müsste der Wert bei 260USD liegen.
Müsste. Ja. Und Du gehst nach dem Motto vor, wenn Realität und Modell nicht übereinstimmen, schlimm für die Realität?
Ich mache das seit 25 Jahren. Ich habe viel Geld mit Aktien gemacht und habe mehr verloren, als so mancher im ganzen Leben verdient.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich mache das sogar noch etwas länger, habe auch viel Geld verdient, aber (nach den allerersten Gehversuchen) nie viel verloren. Warum? Weil es mir nie egal war, wenn aus 50¢ 47¢ wurden, sondern ich immer sofort rigoros glattgestellt habe, sobald eine Position in einen mehr als marginalen Verlust lief.

Wenn ich eine Position eingehe, bin ich überzeugt davon, dass sie alsbald in den Gewinn läuft – warum sollte ich sie sonst zum gegebenen Zeitpunkt eingehen? Wenn ich mich da aber bereits irre, auf so kurze Sicht, wie kann ich dann noch ernsthaft der Meinung sein, auf längere Sicht dennoch zu wissen, wo die Aktie hinläuft und den Verlust deshalb durchhalten? Verluste auflaufen zu lassen ist nach meiner Erfahrung ein großer Fehler.

Der Ansatz ergäbe nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass das Kursverhalten kurzfristig kontingent, langfristig aber determiniert ist (und man daher kurzfristige Kursverluste durch das kurzfristige Rauschen von der Sache her zwingend in Kauf nehmen muss). Diese Ausgangsannahme halte ich aber für falsch.
Einzig und allein zählt das Ergebnis.
Stimmt. Und? Nach Deiner Herangehensweise ist AAPL jetzt derartig unterbewertet, dass sie auch schon zu höheren Kursen bereits ein klarer Kauf hätte sein müssen. Ich rufe dagegen seit über einem halben Jahr verkaufen. Was hat das bessere Ergebnis gebracht?
Jeder hat seine Höhen und Tiefen. Mir geht es auch darum, Weia nicht als Mensch zu bewerten. Mir geht es einzig und allein um die Aussagen zum Markt. Und die sind nach meinem Wissenstand eher amüsant als fundiert.
Jetzt bin ich doch etwas verwirrt und frage mich, was wohl dieser Dein Wissensstand ist, von dem Du bei dieser Beurteilung ausgehst. Währenddessen dürfte doch Konsens sein, dass es keine schlechte Idee gewesen wäre, AAPL letzten Sommer zu verkaufen. Ich war der einzige hier, der das zu diesem Zeitpunkt immer wieder gesagt hat. Was genau ist daran „amüsant“? Und da ich mich auch als Wissenschaftler mit den Kapitalmärkten beschäftige, hätte ich gerne noch zumindest eine Andeutung dazu gelesen, was an meinen Äußerungen denn so unfundiert ist.

So, wie Du das schreibst, klingt das so, als würde ich gerade in einem persönlichen Tief stecken vor lauter Fehleinschätzungen
Unter den Tradern gibt es eine Gruppe, die hinterher immer ganz genau erklären können, was die richtige Strategie gewesen wäre. Die schreiben dann meistens Börsenbriefe.
Das ist schon richtig. Aber was willst Du damit sagen? Ich schreibe keine Börsenbriefe, und ich habe vorher gesagt, was die richtige Strategie sein wird: AAPL verkaufen. Also?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Schens
Schens14.01.1619:56
Amüsieren = es macht Spaß Deine Ausführungen zu lesen. Da ist nichts negatives dran.

Das der Markt Aktien unterbewertet IST DAS WESEN DES TRADINGS. Mean Reversal. Die Rückkehr zur Mitte. Der Kern, die Essenz des Valueinvestings ist es unterbewertete Aktien zu kaufen. Robert Shiller hat 2013 dafür den Nobelpreis erhalten Unverständlicherweise zusammen mit Malkiel-Zögling Eugene Fama. Die EMH (Efficient Market Hypothesis) ist Nonsens. Mean Reversal findet ständig statt.

Der Markt liefert ständig Aktien, die dramatisch abgewatscht werden.

Der Aktienpreis ist eine rein psychologische Angelegenheit. Und wenn der Markt spinnt, gilt es zu kaufen.

Und ein Disclaimer: Ich lehne jede Form von Derivat ab. Ich handle nur Equity und nutze Derivate nur zum hedgen, wenn ich mich nicht um die Positionen kümmern kann.

Ich halte es mit WB aus O,USA: "Derivatives are weapons of finacial-mass-destruction..."

Nochmals: Ich will Dir als Mensch nicht auf die Füße steigen.
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jensche14.01.1620:04
Dieses jahr wird doch ein apple jahr...

Ich spare schon auf das apple auto...


jensche
ich bin sehr gespannt was Apple dieses Jahr bringen wird und sollte/muss.

Neues iOS
Neues Mac OS

Neue Apple Watch
Neues iPhone 7
Neues iPhone Mini?

Skylake Prozessoren
Neue Mac Book Pro
Neue Mac Pro
Neue iMac
Neue Mac Mini
Neue.......

Apple TV Neue Sender?
Time Warner Deal?
Netflix kauf?

Soviel wie dieses Jahr von Apple aktualisiert werden muss gabs schon lange nicht mehr.
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Dirki14.01.1620:17
Und ich habe mir heute mal wieder meinen Lieblings Knock Out WKN:VZ4ZB2 zu 3,62 EUR zugelegt, den gab es im Verlauf des Tage auch für 3,10 EUR, aktuell 5,28 EUR
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iGod14.01.1621:01
Dirki
Und ich habe mir heute mal wieder meinen Lieblings Knock Out WKN:VZ4ZB2 zu 3,62 EUR zugelegt, den gab es im Verlauf des Tage auch für 3,10 EUR, aktuell 5,28 EUR

Und der richtet sich nach was?
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cheesus1
cheesus115.01.1612:11
Schens
Robert Shiller hat 2013 dafür den Nobelpreis erhalten
Und für so eine Binsenweisheit kriegt man einen Nobelpreis? Ich fasse es nicht.
Weia
Das ist der Unterschied zwischen uns. Ich mache das sogar noch etwas länger, habe auch viel Geld verdient, aber (nach den allerersten Gehversuchen) nie viel verloren. Warum? Weil es mir nie egal war, wenn aus 50¢ 47¢ wurden, sondern ich immer sofort rigoros glattgestellt habe, sobald eine Position in einen mehr als marginalen Verlust lief.
Das ist eben genau die Kunst: zu erkennen, ob ein Kurs nur mal kurz eine kleine Korrektur nach unten macht oder ob er dauerhaft abschmiert. Wenn ich bei jedem Kursrückgang gleich verkaufe ist das die sicherste Art, mein Geld zu verbrennen.

Da ziehe ich dann die Binsenweisheit des Nobelpreisträgers vor, die da sagt: wenn der Kurs kurzzeitig oder mittelfristig abtaucht, dann warte einfach, bis er wieder im grünen Bereich ist. Denn nur realisierte Verluste sind echte Verluste.

OT: Ich habe mir gestern "The Big Short" im Kino angeschaut, eine Komödie über die Fnanzkrise 2008 mit hochrangigem Staraugebot. Abgesehen davon, dass der Film nicht ganz so gut ist, wie die Bewertungen vermuten ließen war er doch insgesamt recht unterhaltsam. Es war sehr interessant einmal hinter die (filmtechnisch etwas überhöhten) Kulissen zu blicken, wie die Finanzkrise 2008 entstanden ist und welcher Irrsinn hinter verschlossenen Türen abgeht. Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen von Grolox' Verschwörungstheorien. Von da her kann ich den Film eigentlich jedem in diesem Forum nur empfehlen.
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Schens
Schens15.01.1613:45
Das ist keine Binsenweisheit. Eine Grundlegende Frage. Malkiel/Fama sagen, der Preis gibt immer alle Informationen wieder, jeder Preis ist zu jeder Zeit der aktuelle und hat keinerlei Spielraum. das nennt sich "effektive Markttheorie" oder englisch "EMH".

Shiller sagt, der Preis gibt dies eben NICHT wieder, der Markt über- und untertriebt irrational. Das hat er dann bewiesen - statistisch signifikant, während die Gegenpartei den Beweis bis heute schuldig bleibt.

Skandalöserweise erhalten BEIDE den selben Nobelpreis.
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Weia
Weia15.01.1614:15
Schens
Amüsieren = es macht Spaß Deine Ausführungen zu lesen. Da ist nichts negatives dran.
An nicht fundiert und keine Ahnung aber schon.
Nochmals: Ich will Dir als Mensch nicht auf die Füße steigen.
Tust Du auch gar nicht. Wenn ich als Wissenschaftler fachliche nicht von menschlicher Kritik trennen könnte, hätte ich ein Problem. Das ändert aber nix daran, dass ich finde, dass, wer Äußerungen als unfundiert oder ahnungslos charakterisiert, eine gewisse Bringschuld für eine Begründung solch einer Einschätzung hat. Sonst haben wir keine Debatte, sondern nur den unproduktiven Austausch von Polemiken.
Das der Markt Aktien unterbewertet IST DAS WESEN DES TRADINGS. Mean Reversal. Die Rückkehr zur Mitte. Der Kern, die Essenz des Valueinvestings ist es unterbewertete Aktien zu kaufen.
Dass Unterbewertung Trading in diesem spezifischen Deinem Sinne erst ermöglicht, ist aber noch keine theoretisch fundierte Erklärung dafür, warum es das Phänomen der Unterbewertung überhaupt gibt. Es ist ja nicht so, das irgendein Gott zwingen festgelegt hätte, diese Art von Trading müsse möglich sein.
Mean Reversal findet ständig statt.
Aber warum? Wie gesagt, ohne Theorie darüber, was (in Deinem fundamentalistischen Sinne) abweichende Bewertungen verursacht, kannst Du auch nicht zwingend davon ausgehen, dass sich diese Abweichungen überhaupt jemals vermindern. Und selbst wenn, dann wüsstest Du eben wie gesagt nie, ob das Reversal zur Mitte durch steigende Kurse oder sinkenden Fundamentalwert der Aktie zustande kommen wird.
Der Aktienpreis ist eine rein psychologische Angelegenheit.
Da bin ich im Wesentlichen bei Dir. Spieltheoretische Konstellationen spielen aber auch eine Rolle.
Und wenn der Markt spinnt, gilt es zu kaufen.
Aber warum? Wenn er jetzt „spinnt“, wer sagt, dass er das nicht genauso gut für alle Zeiten tun wird?

Es ist ein höchst fragwürdiges theoretisches Konstrukt, zunächst eine Theorie über Aktienkurse zu formulieren, dann festzustellen, dass die Realität dieser Theorie so gut wie nie entspricht, diese Abweichungen dann durch den hierzu eingeführten Störfaktor „Spinnerei der Marktteilnehmer“ zu erklären, für den aber seinerseits kein Erklärungsmodell anzubieten, sondern ihn schlicht als „irrational“ und somit „unberechenbar“ darzustellen. Damit ist aus wissenschaftstheoretischer Perspektive die ganze Theorie für die Füße.

Das ist ein bisschen so wie seinerzeit bei dem geozentrischen Weltbild: Statt das theoretische Fundament zu revidieren, wurden „spinnende Planeten“ eingeführt, die auf ihren Bahnen torkeln. Der entscheidende Fortschritt kam erst durch die Aufgabe des geozentrischen und Einführung des heliozenrischen Weltbildes, mit der sich all diese erklärungsbedürftigen Phänomene in Luft auflösten.

Nicht anders ist es hier: Wenn sich die ökonomische Theorie von der Grundannahme lösen könnte, es gäbe so etwas wie einen objektiv messbaren fundamentalen Wert einer Aktie, den die Aktienkurse „eigentlich“ abbilden müssten, würden sich die ganzen Probleme mit Hilfshypothesen wie „spinnenden Märkten“ von selbst erledigen. Einen vom Aktienkurs unterscheidbaren „Wert“ einer Aktie als festen Bezugspunkt gibt es ebenso wenig wie die Erde als festen Bezugspunkt all der Phänomene im Universum.
Ich lehne jede Form von Derivat ab.
Niemand zwingt Dich, Derivate spekulativ zu verwenden; wenn Du relativ zu Deinem Kapital entsprechend wenige Kontrakte kaufst, ist ein S&P-500-Terminkontrakt nichts anderes als ein S&P-500-Indexfonds. Aber Du kannst nicht erst aus irgendwelchen seltsamen Gründen die Instrumente, die Du als Privatanleger problemlos rund um die Uhr handeln kannst, ablehnen, und Dich dann darüber beschweren, dass für Privatanleger ein Handel rund um die Uhr unmöglich ist.
Ich halte es mit WB aus O,USA
Kann es sein, dass Du unter einer Überdosis WB leidest?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia15.01.1614:47
cheesus1
Schens
Robert Shiller hat 2013 dafür den Nobelpreis erhalten
Und für so eine Binsenweisheit kriegt man einen Nobelpreis? Ich fasse es nicht.
Der in der Wirtschaftswissenschaft seit langem dominante sogenannte neoklassische Ansatz geht davon aus, dass alle Akteure am Markt strikt rational handeln. Da ist sowas dann keine Binsenweisheit, sondern erschüttert die Fundamente der gesamten Theorie.
Das ist eben genau die Kunst: zu erkennen, ob ein Kurs nur mal kurz eine kleine Korrektur nach unten macht oder ob er dauerhaft abschmiert. Wenn ich bei jedem Kursrückgang gleich verkaufe ist das die sicherste Art, mein Geld zu verbrennen.
Das ist vielleicht ein Missverständnis: Bei einer Position, die bereits im Gewinn ist, kann man natürlich gegenläufige Korrekturen durchhalten, wenn man mit Gründen davon ausgehen kann, dass danach der ursprüngliche Trend sich fortsetzt. Denn in der Tat, wie Du sagst, es ist knifflig und kräftezehrend, unentwegt die kleine Korrektur vom potentiellen allerersten Anfang des großen Kurseinbruchs zu unterscheiden.

Aber wenn ich eine Position neu eingehe, dann versuche ich, kurzfristig die maximale Konzentration aufzubringen und dafür zu sorgen, dass ich einen Moment erwische, an dem ich rasch in den Gewinn gerate und sogleich einen Stoploss beim Einstiegskurs setzen kann, und den halte ich dann ohne jedes Nachdenken auch durch. In der kurzen kritischen Phase vor dem allerersten Gewinn akzeptiere ich auch nur geringe Verluste. Danach ist die Position dann im wahrsten Sinne des Wortes ein Selbstläufer. Für mich hat sich dieses Vorgehen sehr bewährt. Klar bin ich dadurch immer wieder mal ausgestoppt worden, obwohl es am Tag danach in die richtige Richtung los ging. Das ist dann natürlich ärgerlich. Aber kein zu hoher Preis dafür, so gut wie nie nachhaltig in den Verlust zu geraten. (Bei großen Kursveränderungen während handelsfreien Tagen kann das natürlich trotzdem passieren.)
Denn nur realisierte Verluste sind echte Verluste.
Das halte ich für eine der fatalsten und dümmsten Pseudoweisheiten an der Börse. Sowas können nur Leute sagen, die sich aus irgendeinem Grund sicher sind, dass alle Abwärtsbewegungen lediglich kurzfristige Störfeuer im Rahmen einer längerfristigen Aufwärtsbewegung sind, mit anderen Worten, dass es nie wieder 1929 geben wird (und eigentlich nicht mal 2007). Und das ist Quatsch. Ich kenne Leute, die haben mit diesem Argument ihre Aktien eisern gehalten, bis das Unternehmen bankrott war.
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cheesus1
cheesus115.01.1616:11
Weia
Das halte ich für eine der fatalsten und dümmsten Pseudoweisheiten an der Börse. Sowas können nur Leute sagen, die sich aus irgendeinem Grund sicher sind, dass alle Abwärtsbewegungen lediglich kurzfristige Störfeuer im Rahmen einer längerfristigen Aufwärtsbewegung sind, mit anderen Worten, dass es nie wieder 1929 geben wird (und eigentlich nicht mal 2007). Und das ist Quatsch. Ich kenne Leute, die haben mit diesem Argument ihre Aktien eisern gehalten, bis das Unternehmen bankrott war.
Ich stimme mit Dir überein, dass diese "Strategie" in den Abgrund führen kann, wenn man sie zu einem "Ismus" macht, denn sie gilt mit Sicherheit nicht für jede Aktie. Siehe Telekom-Aktie.

Aber bei Apple bin ich ziemlich zuversichtlich, dass es langfristig wieder zu neuen Höchstkursen kommen wird. Zumindest so lange die Konkurrenz noch kein Bein in die Smartphone-Tür kriegt. Es ist daher nur eine Frage des Zeithorizontes.

Ich würde ja auch derzeit wieder in AAPL einsteigen, wenn ich nicht Deinen prognostizierten Kurs von 65$ (oder etwas in dieser Größenordnung) abwarten würde.
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macbeutling
macbeutling15.01.1616:11
Weia:
Und das ist Quatsch. Ich kenne Leute, die haben mit diesem Argument ihre Aktien eisern gehalten, bis das Unternehmen bankrott war.

Oh,oh, dann hat da aber jemand die Fundamentaldaten des Unternehmens nicht berücksichtigt, denn die haben ja so gar nichts mit der Aktien-Performance des Unternehmens zu tun, wie du uns das eine oder andere Mal dargelegt hast........mich würden dann aber wirklich mal die Firmen interessieren, um die es da ging. Das zu Zeiten des Neuen Marktes Firmen mit irrsinnigen PEs gehandelt wurden, wissen wir ja mittlerweile alle und auf die kannst Du ja wahrscheinlich nicht abzielen, oder?


Aber im Grunde genommen drehen wir uns doch im Kreis: Du solltest langsam mal akzeptieren, dass es hier Leute gibt, die der Apple-Aktie durchaus noch Potential einräumen und gerne damit handeln würden, auch wenn Du da anderer Meinung bist.
Deine Warnungen zu diesem Thema haben wir hier alle notiert und wohlgemerkt zur Kenntnis genommen.

Dazu gehört auch mal ein lapidares: "haben wir den Boden erreicht"?

Sieh das mal ein wenig lockerer, Du wirst nicht verantwortlich gemacht, wenn hier Verluste erzielt werden, ok?
„Glück auf🍀“
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iGod15.01.1616:13
Ich finde weia, Schens und macbeutling sollten alle ein Depot eröffnen und für 5000€ Aktien kaufen. In einem Jahr gucken wir wer von den Dreien den größten Gewinn erwirtschaftet hat und derjenige gewinnt dann diese Diskussion.
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macbeutling
macbeutling15.01.1616:18
iGod
Ich finde weia, Schens und macbeutling sollten alle ein Depot eröffnen und für 5000€ Aktien kaufen. In einem Jahr gucken wir wer von den Dreien den größten Gewinn erwirtschaftet hat und derjenige gewinnt dann diese Diskussion.

Warum sollten wir? Ich habe noch reichlich AAPL im Depot und bin der Meinung, dass der Kurs wieder deutlich steigen wird, das habe ich hier aber auch oft genug dargelegt und das verteidige ich auch.


Wir spielen doch hier nicht gegeneinander....
„Glück auf🍀“
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Weia
Weia15.01.1616:40
cheesus1
Ich würde ja auch derzeit wieder in AAPL einsteigen, wenn ich nicht Deinen prognostizierten Kurs von 65$ (oder etwas in dieser Größenordnung) abwarten würde.
Nur zur Sicherheit: Meine Zielzone fängt bereits bei 87,50$ an. 65$ ist dann der viel entscheidendere, aber auch deutlich „anspruchsvollere“ Kurs, bei dem ich von macbeutling meine Cola bekomme.
macbeutling
Oh,oh, dann hat da aber jemand die Fundamentaldaten des Unternehmens nicht berücksichtigt,
Denn nur realisierte Verluste sind echte Verluste enthält ja auch keinerlei Einschränkung bezüglich der Fundamentaldaten.
mich würden dann aber wirklich mal die Firmen interessieren, um die es da ging.
Ein Beispiel, an das ich mich gut erinnern kann, war Holzmann. Frei aus dem Kopf zitiert: 1984 bei 450 oder so gekauft, runter auf 250, dann kam der Bauboom der Wiedervereinigung, Holzmann stieg über 1000 und der Betreffende war saustolz, durchgehalten zu haben. Mit diesem Stolz hielt er dann an seinem Aktienpaket fest, bis Holzmann in Konkurs ging.
Aber im Grunde genommen drehen wir uns doch im Kreis: Du solltest langsam mal akzeptieren, dass es hier Leute gibt, die der Apple-Aktie durchaus noch Potential einräumen und gerne damit handeln würden, auch wenn Du da anderer Meinung bist.
Deine Warnungen zu diesem Thema haben wir hier alle notiert und wohlgemerkt zur Kenntnis genommen.

Dazu gehört auch mal ein lapidares: "haben wir den Boden erreicht"?

Sieh das mal ein wenig lockerer
Ja, das fällt mir vielleicht schwer. Hintergrund sind meine Erinnerungen an mehrere Leute, die sich 2000 ins Verderben geritten haben damit, trotz meiner Warnungen bei jeder kleinen technischen Reaktion des NASDAQ nach oben den Boden auszurufen, bis einer nach dem anderen ruiniert war. Das vergisst man nicht so leicht.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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