Die "300+ new features" Geschichten der Vergangenheit kann man ja noch milde belächeln, wenn man versteht, dass da zwar einerseits "neue Bildschirmschoner" oder "neue Desktop-Hintergrundbilder" als neues Feature angepriesen wurden, andererseits aber auch viel "unter der Haube" passiert ist, z.B. was das Thema Sicherheit betrifft.

Was jetzt aber mit 10.8 auf uns zukommt, finde ich schon traurig.

Eine schnell zugängliche Mitteilungszentrale mag für Leute, die ständig bei Facebook, Twitter & Co. unterwegs sind, eine "Verbesserung" sein, dem alltäglichen Workflow im Arbeitsalltag bringt es aber kaum einen Mehrwert (sondern eher noch mehr Ablenkung).

Klar, man kann es deaktivieren …

Ich will auch gar nicht darauf rumreiten, was es für neue Features gibt, die ich nicht brauche.

Mir geht es darum, dass ich wirkliche Innovationen wie damals Spotlight oder Exposé oder die Farblabels für Dateien/Ordner (gab es schon unter Mac OS 9 und älter) vermisse!

Ein (wie ich finde recht schönes) Beispiel:

Wenn man einen großen Ordner mit vielen Dateien und Unterordnern von einem Ort an einen anderen kopiert/verschiebt, und es dabei Probleme gibt, hat man keinerlei Option, z.B. zu sagen "markiere mir diese problematischen Ordner/Dateien und setzte den Vorgang fort".

Das wäre doch mal ein neues Power-Feature, ein "must-have".

So wäre dann alles verschoben/kopiert, was geht, und die problematischen Dateien/Ordner bekommen halt ein spezielles Label inkl. Zusatzinformationen.

Solche Features hatte man sogar schon mit dem Directory Opus auf dem AMIGA Anfang der 1990er Jahre.

Mit ist völlig schleierhaft, warum man solche Neuerungen nicht auch in ein Betriebssystem aus dem Jahre 2012 einbaut?

Ein weiteres Beispiel wäre eine aufgebohrte Zwischenablage, die mehr verwalten kann als nur ein Objekt (gibt es als App, aber direkt im System wäre es natürlich schöner).

Und mir (und Euch) fallen sicher noch weitere Beispiele ein, was an Mac OS X (bald OS X) verbesserungswürdig ist und den täglichen Workflow erleichtert.

MacDub

wenn du ein Windows XP frisch installiert hast ist es auch sehr schnell, grade auf heutigen Rechnern (wann wurde es veröffentlicht? 2001? da war ein 1Ghz Rechner noch schnell). Läuft das System aber erstmal eine Weile wird es immer langsamer, das Merk ich auf Arbeit leider jeden Tag und da is mal schnell neuinstallieren leider nicht drin. Mein OS X hingegen ist (gefühlt) noch genauso schnell wie bei der Installation.

Windows XP

veröffentlicht: 25. Oktober 2001
Service Pack 3: 6. Mai 2008

Übrigens, netter Artikel zu 10.8

@Hannes Gnad:
das verstehe ich nicht. "Apple läuft genau in die andere Richtung". Ich möchte mehrere Objekte kopieren oder verschieben. Es wäre schön, wenn es einfach funktionieren würde. Aber Apple läuft genau in die andere Richtung. Das nehme ich auch war. Ich hatte noch nie so viele Probleme mit OS X, wie in 10.7. Die Richtung "Funktioniert einfach nicht" finde ich aber nicht gut! Das Nicht-Funktionieren klaut mir Lebenszeit.

Noch mal konkret zum kopieren/verschieben. Seit Jahren brechen bei mir gelegentlich größere (mehrere GB groß) Kopiervorgänge ab. Was würde ich mir wünschen? In absteigender Beliebtheit:

1. Das Kopieren sollte einfach funktionieren
2. Das Kopieren funktioniert, nicht kopierbare Dateien werden hinterher in einer Fehlermeldung gelistet. Eine Reperatur/Lösung/Alternative wird angeboten
3. Das Kopieren wird, soweit es geht, beendet in einer Fehlermeldung wird auf ein Log verwiesen
4. Das Kopieren bricht ab, man kann einfach erkennen was noch nicht kopiert wurde und was schon (z.B. weil die Markierung für kopierte Objekte von flächig auf Rahmen wechselt.)
5. Das Kopieren bricht ab und es wird gemeldet welcher Kopiervorgang der Grund für den Abbruch war
6. Das Kopieren bricht mit einer Fehlermeldung ab.

Und was macht OS X? Ja, es beherrscht seit Jahren nur Variante 6. Es ist also 6 Stufen von "funktioniert einfach" entfernt. Das war mit 10.1 so und ist mit 10.7 immer noch so. Warum soll ich mir nicht wünschen daß das einfach funktioniert? Weil der Wunsch vergebens bleiben wird?? Verstehe ich nicht. Verstehe ich wirklich nicht. Ich habe deswegen ein Apple Gerät, weil ich durch bessere Produktqualität weniger Zeitverlust habe. Produktmängel stören mich.

radneuerfinder: +1

Ich hatte noch nie einen Abbruch beim Kopieren. Weder mit Lion noch mit einem Vorgänger.

+1 ist so etwas wie früher 1+?

Nee, Generation Facebook bzw. Generation Google+

Unter der Haube mag sich vielleicht (und hoffentlich einiges in Sachen Performance) getan haben aber ich finde nicht das diese paar Neuerungen gleich einen Sprung ins nächste OS rechtfertigen. Zwar sind Programme wie Notes, Reminders und Messages recht nützlich und ein guter und vor allem logischer Schritt aber man hätte diese auch in ein 10.7.5 packen können.

Was ich wirklich nicht verstehe ist Game Center… Das hat für mich auf dem Mac einfach keinerlei Daseinsberechtigung, für iOS ja, aber warum für den Mac? Der wird NIE einer Spieleplattform gerecht werden, sei es wegen der nicht vorhandenen Möglichkeit etwas nachzurüsten oder der maßlos ressourcenverschwenderischen Programmierung der Games, sucht euch was aus.

Ich sehe Mountain Lion jedenfalls ehr als die fehlende Hälfte vom halbfertigem Lion und hoffe das wenn Apple schon solche eigenartigen schritte in der Updatepolitik geht, sie zumindest das selbe tun wie bei iOS: kostenlose OS Updates.

radneuerfinder:FTFF ist wahrlich kein neues Thema. Steht zu den Abbrüchen irgendwas brauchbares im Log/in der Konsole? Ansonsten, wenn Du doch schon die Erfahrung gemacht hast, daß der Finder nicht der beste Filemanager ist, warum benutzt Du dann dafür keine spezielle Software?

Mit "Apple läuft genau in die andere Richtung" ist in diesem Fall gemeint, daß Apple die von Dir gewünschten Funktionen nicht einbauen wird, weil Apple offensichtlich weg geht von offenen Dateisystemen. Daher: Erwarte nicht, daß Apple Deine Wunschliste abarbeitet. Schaue Dich um, welche andere Software Dir das bietet.

Naja, Pathfinder als Finder-Alternative hatte ich mir mal vor ein paar Jahren angesehen, da war der aber auch noch sehr buggy:

Benutzt den von Euch denn jemand dauerhaft mittlerweile?

Hättest Du eine Empfehlung?

Weil das die Aufgabe des OS ist?!

Mountain Lion enthält jetzt schon mehr Neuerungen als euer ach so geliebtes 10.6 und ist gleichzeitig die notwendige Evolution.

Die da wären?

Also, das was auf der Apple HP steht, haut mich nicht um.

Kein OS liefert serienmäßig den besten Filemanager, für jede Plattform gibt es Spezialisten, die das mehr/besser/ausführlicher können als Finder, Explorer und Co.

Freeware & Open Source: http://www.mucommander.com/
Chef im Ring, kostenpflichtig: http://cocoatech.com/pathfinder/
(und, bzgl. Marcels Anmerkung, mittlerweile in Version 6 auch leidlich ausgereift)

Geht auch RBrowser?

Was ?

Dann muss ich Betas von XP im Jahre 2000 benutzt haben und die Beta des SP2 im Jahre 2001

Nein, das ist ein FTP-Client wie Transmit oder Cyberduck.

dom:

Bei Snow Leopard stand da, dass es keine neuen Features gibt - hat dich das mehr umgehauen?

jaein - was mich an 10.6 am meisten beeindruckt hat war die Aussage, daß Apple kräftig am Unterbau geschraubt hat.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als es hieß, 10.6 ist verfügbar.
Das war einzigste OS welches mit purer, quasi kindlicher Freude gekauft, installiert und "geliebt" habe.

Weiß nicht, aus solchen Emotionskisten bin ich seit meinem Amiga 2000 anno 1988 irgendwie raus...

Tatsächlich ist man da nie "raus", das macht ja gerade den Erfolg von iOS, die einfache und ästhetische Bedienbarkeit ...

@ leberwurstsaft

Bitte konkretisiere das mal etwas... - Da ich auch zu dieser von Dir angesprochenen Minderheit gehöre, wäre das schon echt interessant...

https://twitter.com/steipete/status/197615714369150976
http://forums.macrumors.com/attachment.php?attachmentid=338160&d=1335942985

Wir sollten nicht vergessen das auch der Rock Solid Snow Leo ein ganzes Jahr gebraucht hat um diese Reife zu bekommen!

Ich sehe in Zukunft eher das Problem das Apple eine gerade stabilisierte OS X Version durch die nächste quasi Beta Version ersetzen wird und neuste Applikationen nur in neusten OS X Versionen laufen werden, was mal totaler Blödsinn ist, schon heute!

o.wunder
Das ist die Zukunft: Rolling Releases auf Bleeding-edge-Niveau.

Jährliche Updates sind inzwischen einfach möglich, weil sich OS X eben nicht mehr so bahnbrechend verändert wie früher. Das zeigen ja auch die Preise und die Namensgebung von SNOW und MOUNTAIN bzw der letzten Versionen. Es sind eher Updates aber dafür eben nicht nur alle zwei bis drei Jahre, weil OS X auch nicht mehr die Bedeutung wie früher hat. Für mich völlig nachvollziehbar aber in manchen Köpfen noch nicht ganz angekommen.

Kürzlich kam ja das Gerücht auf, dass 10.8 Mountain Lion eventuell sogar ein kostenfreies Update für 10.7 Lion Nutzer werden könnte – also sozusagen "10.7 Service Pack 2" …

@o.wunder:Das war bisher bei jeder OS X-Version so, vor der 10.x.3/10.x.4 war es immer etwas...unausgereift.
Alte Regel: Beste OS X-Version = aktuelle OS X-Version - 0.1
Abgesehen vom Dienst iCloud fällt mir gerade nur die Preview von Rhino 3D ein, die mit den Builds ab dem 1. Juli 2012 zwingend 10.7 voraussetzen wird. Was sonst noch?

Es ändert sich inzwischen soviel und so schnell, daß es sich lohnt, schon nach einem Jahr eine neue Version zu veröffentlichen.

@hannes gnad: iCloud gleicht alles aus und setzt Lion auf eine so unfassbar idiotische Art und Weise voraus, dass man sich wirklich über dem Laptop erleichtern möchte. Man braucht ja nicht zu meinen, dass man seine Mails einfach so auf anderen Rechnern checken darf?!

Die Software und Hardware ist im Kern nicht schlecht und hat einige Alleinstellungsmerkmale. Aber der Konzern Apple als solcher und dessen Produktstrategie/Kundengängelung ist in der täglichen Nutzung spätestens seit OS X 10.5, mit Verlaub, zum Kotzen. Ich brauche keinen Mobiltelefon-fancy-alles-vernetzt-aber-nursowiewirdaswollen-computer, nicht in 27, 13 und schon gar nicht in 10 oder 3,5 Zoll.

Wäre ich nicht auf ein, zwei Features und ein paar Programme schlicht angewiesen und hätt ich keine solche hundsteure Kiste dastehen, ich wäre längst raus. Wenn mir Apple noch so ein paar Megafeatures wie Launchpad und Mission Control liefert, fällt die Entscheidung noch einfacher.

Musste mal raus, diese Kiste hat mich in den letzten Wochen sehr regelmäßig in den Wahnsinn getrieben. Der geplante Befreiungsschlag zurück zu Snow Leopard hat ihr und Apple gar nicht gefallen. *sick*

baoxiong:

Es geht nicht um Mails, es geht um die FileCoordination-API, die ein existenzieller Bestandtteil von Lion und Voraussetzung für iCloud ist.

Nicht immer alles nachplappern, was man mal liest, sondern sich mal selbst mit der Materie beschäftigen!

baoxiong: Pech für Dich, daß Du damit nicht klarkommst, was Apple wie macht. Wenn für Dich eine andere Lösung besser ist, dann bitte. Aber Apples Produktstrategie "zum Kotzen" zu finden, mit der Apple erst den Mobiltelefonmarkt und nun den weiteren Markt für Mobilgeräte mit dem iPad komplett neu definiert (und damit viele Milliarden scheffelt), ist schon eine sehr, äehm, persönliche Sicht der Dinge. Versuche Apple zu verstehen, die wollen Umsatz und Gewinn machen, und das klappt mit dieser Produktstrategie offensichtlich bestens.

Hannes, man merkt hier direkt, welche Schmerzen du persönlich erleiden musst, wenn jemand von der Linie abweicht.

Ich persönlich werde die (oder irgend eine) Cloud niemals freiwillig verwenden.
Ich denke da unter anderem auch an das TV-Projekt von Apple.

Wenn Apple so weiter macht, hat es nur mehr Lemminge als Anhänger...

Forklift z.B. und andere Tools in der Macupdate Liste ziehen nach. Angeblich wegen der neuen tollen APIs. blabla

Ich gehöre auch zu denjenigen, die mit 10.6 raus sind. Die Sch*** mit Lion und seinen Nachfolgern tue ich mir nicht mehr an. Ich harre jetzt noch so lange wie es geht mit SnowLeo aus und dann war's das. Nach ca. 12 Jahren Mac. Waldi hat es schon richtig festgestellt: Apple wird sicher weiter wirtschaftlichen Erfolg haben. Aber die Klientel wird sich drastisch ändern.

Es ist teilweise schon recht amüsant hier zu lesen, dass für manche Lion wegen Mission Control oder Launchpad scheinbar fast unbenutzbar ist . Gerade Launchpad kann man ja völlig ausschließen und muss es nicht benutzen. Wenn man zurück schaut, so gab es auch bei den anderen OS X-Versionen immer mal wieder Features die gut und welche die weniger gut angenommen wurden. Snow Leopard wird jetzt offenbar als die heilige Kuh verehrt . Wahrscheinlich wird es irgendwann, wenn der Nachfolger von Mountain Lion veröffentlich wird oder spätestens noch eine Version danach das gleiche Gejammer geben und Lion ist dann die tollste Version aller Zeiten gewesen.

Ich selbst verwende einige der Features in Lion nicht. Ebenso war es bei allen anderen OS X-Versionen. Für mich ist z.B. der Vollbildmodus ein absolutes Killerfeature. Ich habe zig Applikationen im Vollbild-Modus offen uns wechsle sie mit einer simplen Geste. Wunderbar. Mission Control ist gut gelungen aber ab und zu hätte ich doch gerne die Möglichkeit alle Fenster zu sehen, nicht nur in App-Expose. Ich hoffe mal das wird Apple integrieren. Launchpad nutze ich überhaupt nicht aber es stört mich auch nicht.

Und so wird es wohl auch bei Mountain Lion sein. Ich freue mich jedenfalls, dass ich einige der Apps von meinem iPhone dann auch auf dem Mac verwenden kann. Insbesondere die Notizen-Funktion ergibt dann sicherlich viel mehr Sinn. Aber auch die Erinnerungen usw. - was mir nicht gefällt nutze ich nicht aber tue auch nicht so als wäre es der Weltuntergang wie manche hier. Ein bisschen lächerlich wirkt das auf mich teilweise.

Aber gut, für wen sich OS X nicht nach dem eigenen Geschmack weiterentwickelt, der mag Grund haben zu meckern aber für viele sind die neuen Funktionen bestimmt nützlich.

Also ich bin seit 10.4.x dabei und find 10.7 als relativ "schrecklich". Habe mich seit 10.4 auf jede neue Version gefreut, seit 10.7 nicht mehr.

Waldi:Da merkst Du falsch, mir ist es gleich, was jemand von Apples Linie hält. Worum es mir geht, ist den "Wähää, Apple macht nicht so wie ich will, Apple ist doof und böse und..."-Schreibern verständlich zu machen, warum Apple so handelt. Wenn man nicht zumindest versucht zu verstehen, was Apple warum macht, dann hat die Diskussion keinen Halt, keinen Sinn.
Apple ist kein Fußballclub und keine Kirche, sie wollen keine Anhänger; Apple ist ein Konzern, der Umsatz und Gewinn machen will, daher wollen sie möglichst viele Kunden.

crossingerEin Mac-Newbie... Ok, und wo geht die Reise dann hin?
Spannend, führe das bitte etwas aus.

Mhmm... da bin ich auch noch unentschlossen, wenn ich mich mal einhaken darf. Ich kann mich nicht so recht zwischen Mint und Kubuntu entscheiden. Ich schreibe das hier mal gerade unter Kubuntu, was astrein auf meinem MacBook rennt, inklusive Ruhezustand und allen Zip und Zap.
Mir gefällt die Richtung, in der Apple grade unterwegs ist, nämlich auch nicht, daher sehe ich mich schonmal nach Alternativen um, falls es mal nötig sein sollte. Also, das hier wäre schon mal eine...

Wie funktionier das Multitouch-Trackpad unter Linux? Das ist aktuell der einzige Grund wieso ich noch nicht wechseln kann...hänge noch bei 10.6...

Tja, anstatt wie bis 10.6 alle zwei Jahre (am Anfang war es bei OSX ja noch jedes Jahr) umfangreiche Neuerungen zu einem entsprechend hohen Preis anzubieten ist man inzwischen ja dazu übergegangen kleinere Updates jährlich zu einem niedrigeren Preis anzubieten. In der Summe dürfte diese Salamitaktik aber wohl letztendlich gemessen an dem was dabei geboten wird ähnlich teuer kommen.
Mit scheint es auch das OSX sich immer mehr dem Punkt nähert wo (sinnvolle) Neuerungen wohl die Ausnahme bleiben. Das System ist weitgehend komplett, in meinen Augen eigentlich schon seit 10.5 oder dem Tiger und es fällt zunehmend schwerer hier noch nachzulegen und ob der Weg IOS und OSX in letzter Konsequenz zusammenzuführen Sinn macht ist fraglich. Ein PC ist nun einmal kein Touchpad, das fängt mit der Bedienung an und hört mit der Leistungsfähigkeit auf.
Ich kann mir im Augenblick schwer Vorstellen wie einst ein System 11 aussehen mag welches sich aber inzwischen unweigerlich nähert. Einen (R)Evolutionssprung wie seinerzeit vom klassischen OS auf OSX kann ich mir bei der derzeitigen Entwicklung der Mac Betriebssoftware in jedem Fall noch nicht vorstellen.

barabas
iOS ist OS X mit Touch-GUI.

barabas: Volle Zustimmung. Leider erwarten viele immer noch die ganz großen Sprünge und sind dann enttäuscht, wenn nur ein paar kleinere Features und Verbesserungen hinzu kommen. Was ich nicht verstehen bzw. nachvollziehen kann ist das Gejammer darüber. Man bekommt Snow Leopard und auch Lion zu einem sehr günstigen Preis und bei Mountain Lion wird es genau so sein, wenn es denn überhaupt etwas kosten wird. Sich dann darüber aufzuregen, dass ein paar Dinge hinzu kommen, die einem selbst nicht passen bzw. darüber, dass angeblich keine tollen, neuen Features hinzukommen ist doch etwas albern. Es wird so getan als wäre ein Lion geradezu unbenutzbar. . Ich war neulich bei einem Freund unter Snow Leopard unterwegs und habe so einige Dinge vermisst, die ich unter Lion mittlerweile ganz selbstverständlich nutze. Aber das muss natürlich jeder sehen wie er will. Es spricht ja auch nichts dagegen weiter Snow Leopard zu nutzen.

Was aber wirklich jedem klar sein sollte: OS X ist zum einen recht fertig entwickelt und es wird im Grunde nur noch kleinere Änderungen geben. Das muss aber nicht schlecht sein. Im Gegenteil. Zudem spielt die Musik mehr und mehr auf den mobilen Geräten und auch wenn es ein paar Leute nicht wahrhaben wollen, so sind solche "ich kann alles" Systeme für einen Großteil der Benutzer nicht nötig und sie sind somit ein bisschen von gestern. Da können manche noch so oft aufbegehren, dass sie an einem Dateisystem mit Ordnern und Unterordnern usw. hängen, den Großteil der Nutzer interessiert das nicht bzw. ist man froh sich davon zu lösen.

Ich denke es wird in Zukunft weiter PCs geben aber ihre Bedeutung wird mehr und mehr sinken im Massenmarkt. PCs werden im Prinzip die neuen Mac Pros - die große Masse wird die mobilen Geräte als eleganter, leichter bedienbar und ausreichend für 90-95% ihrer Bedürfnisse empfinden. Noch nicht jetzt aber in 5 Jahren mit Sicherheit.

Eine Gestensteuerung hab ich jetzt noch nicht gefunden, aber auch nicht nach gesucht. Das Trackpad funktioniert ansonsten, aber ich benutze immer ne Bluetooth-Maus.

Bei mir wird es auch in Richtung Linux gehen. Wobei ich auch hier "konservativ" bin und den ganzen Unity-Kram von Ubuntu boykottiere.

Was die Klientel betrifft: Das hat Waldi ja in seinem Beitrag gesagt: Lemminge. Ohne technisches Verständnis und ohne Anspruch an das System.

Und noch einen Satz zur Entwicklung: Ich weiß, ich nerve mit meiner Gebetsmühlenantwort, aber auch SnowLeo ist für mich nur der beste Kompromiss zur Zeit. Für mich war 10.4 Tiger bereits "BestOf". Und danach wurde es nur noch schlimmer. Und ich will auch nicht in jedem neuen Release tolle neue Features. Sind mir eigentlich egal. Ich will Kontinuität auf dem Desktop und eine Mindest-Planungssicherheit. Auch das Preisargument ist Mist: Wenn ich mit einem System x zufrieden bin, warum sollte ich dann zwingend auf den Nachfolger gehen, selbst wenn das Upgrade nur 8 Euro kostet? Und da ist noch ein Rattenschwanz an anderen Gründen dran. Es gibt durchaus nicht wenige Anbieter, die entweder recht schnell auf "Mountain Lion only" für ihre Software umstellen werden, oder aber mit Updates hintendranhängen, wenn etwas nicht richtig laufen sollte. Diese Reibung wird es immer geben - das weiß ich und das ist auch ok. Aber solche Zyklen waren früher alle zwei Jahre. Das war erträglich und jetzt soll ich das jeden Sommer aufs neue haben? *sick*
Und ich schwöre: Ich könnte noch sehr lange mit SnowLeo aushalten. Aber leider hat auch Hardware nur begrenzte Lebensdauer. Wenn also mein MBP den Geist aufgibt, dann kaufe ich mit einem neuen auch zwingend eine neue Systemversion und Downgrade ist nicht möglich. Ich werde also Zwangs-aktualisiert.

Ich merke gerade: ich rede mich schon wieder in Rage. Und an einem schönen Sonntagmorgen ist das unangebracht. Also verzeiht, wenn ich mal wieder rumschwadroniert habe. Allen einen schönen Sonntag und ich hole mir erst mal einen Kaffee...

100%ige Zustimmung... Du bringst es auf den Punkt!

@crossinger: Gute Argumente auch wenn ich nicht ganz verstehe was Dich ab Tiger so unzufrieden macht. Ich finde es kamen gerade mit Leopard doch einige nützliche Dinge hinzu und an den Ecken und Enden gefeilt wird auch mit jeder neuen Version. Die meisten "tollen neuen Features" kannst Du doch einfach ignorieren, wenn Du sie nicht brauchst. Mal abgesehen von Mission Control vielleicht.

Wünschst Du Dir das sich gar nichts tut oder was verstehst Du unter "Kontinuität auf dem Desktop"?

Ich finde auch man muss nicht zwingend auf den Nachfolger umschwenken, egal wie viel er kostet. Das gleiche kannst Du aber dann doch auch mit Deiner übrigen Software machen. Falls die allerneuste Version mit Deinem System nicht mehr funktioniert, dann nimmst Du eben auch hier den Vorgänger.

Zur Zwangsaktualisierung. Du kannst doch ein altes Betriebssystem auf Deinem neuen Rechner installieren. Ich sehe da kein Problem. Aber vielleicht übersehe ich auch etwas?