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PDFs auf Mac und iPhone betrachten sowie bearbeiten - empfehlenswerte Drittanbieter-Apps

PDF-Apps für den Mac (A-I)

Anwendern, denen die PDF-Funktionen von Apples Mac-App Vorschau und der iOS-Anwendung iBooks nicht reichen, stehen über den App Store zig Drittanbieter-Alternativen mit mehr Features zur Verfügung. Doch bei der Fülle an PDF-Drittanbieter-Lösungen für Mac, iPad und iPhone können Nutzer schnell den Überblick verlieren. Außer dem Acrobat Reader von Adobe buhlen noch dutzende weitere PDF-Apps, deren Funktionsschwerpunkte sich zum Teil stark voneinander unterscheiden, um die Nutzer-Gunst.

Um Anwendern mehr Überblick im Dickicht der PDF-Apps für Macs und iOS-Geräte zu verschaffen, stellt MacTechNews eine Auswahl interessanter PDF-Lösungen vor und zeigt, welche Features die Drittanbieter-Apps bereithalten. Den Anfang machen PDF-Programme für OS X:



Adobe Acrobat Reader DC (Adobe: , Preis: gratis Basisversion, kostenpflichtige Erweiterungen)

Die offizielle PDF-Reader-App von Adobe konzentriert sich größtenteils auf die PDF-Anzeige und überlässt die meisten Bearbeitungsfunktionen dem kostenpflichtigen Acrobat Pro DC. Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und übersichtlich. Die vom Browser bekannte Tab-Funktion ermöglicht den Zugriff auf mehrere gleichzeitig geöffnete PDFs. Der Nutzer kann die für ihn optimale Dokumentenanzeige über mehrere Ansichtsmodi konfigurieren; ein eigener Lesemodus blendet etwa alle Menüs aus.

Zu den weiteren Funktionen gehören eine Vorlesefunktion, Volltext-Suche, Notizen, Einfügen von Text und Unterschriften, farbige Hervorhebungen sowie E-Mail-Versand von PDFs. Kreuze, Kästchen und Haken helfen beim Ausfüllen von Formularen. Per Schnappschuss lassen sich ausgewählte Bereiche einer PDF in die Zwischenablage kopieren und in andere Anwendungen einfügen. Acrobat Reader unterstützt die Adobe Document Cloud, zudem die Drittanbieter-Dienste Dropbox, Microsoft OneDrive und Box.



Wer weitere Funktionen möchte, hat die Möglichkeit, kostenpflichtige Erweiterungen zu abonnieren. Adobe Export PDF wandelt PDFs in Word- oder Excel-Dateien um (2,02 Euro/Monat), Adobe PDF Pack bietet erweiterte Features bezüglich Konvertieren, Kombinieren und Versenden (4,96 Euro/Monat). Umfassende Möglichkeiten zum Erstellen von PDFs gibt es nur mit dem separat erhältlichen Adobe Acrobat Pro DC (ab 17,84 Euro/Monat).

Fazit: Adobes PDF-Werkzeug überzeugt durch eine aufgeräumte, modern wirkende Benutzeroberfläche, Cloud-Integration und diverse Konfigurationsmöglichkeiten. Zusatzfunktionen gibt es aber nur über kostenpflichtige Abos.


Advanced PDF Editor (App Store: , Preis: 29,99 Euro)

Advanced PDF Editor bietet umfangreiche Editierwerkzeuge, die auch Funktionen zur Bildbearbeitung enthalten, und OCR. Nutzer können Text hinzufügen, entfernen, bewegen und modifizieren. Die App erkennt automatisch die Schriftart eines markierten Textbereiches und passt neu hinzugefügten Text entsprechend an.

Wer Textstellen nur markieren möchte, hat die Möglichkeit, entsprechende Bereiche hervorzuheben, zu unterstreichen und durchzustreichen; zudem lassen sich Hyperlinks, Pfeile, diverse Formen, Textfelder als auch andere Formen wie Rechtecke und Ovale einfügen. Die Bildfunktionen bieten diverse visuelle Effekte, um PDFs zu optimieren.


Über den eingebauten Texteditor ändern Nutzer Schriftarten, Farben, Textausrichtung und andere entsprechende Textoptionen. Die OCR-Funktion erkennt Text von eingescannten Dokumenten und macht diese für die Volltextsuche durchsuchbar. Für den Copyright-Schutz und ähnliche Zwecke bietet sich die Wasserzeichen-Funktion an. Der Nutzer kann Wasserzeichen nicht nur einfügen, sondern umgekehrt vorhandene Marken auch entfernen.

Wer eine PDF vor unbefugtem Zugriff schützen möchte, hat mit Advanced PDF Editor umfangreiche Möglichkeiten dazu. Die App unterstützt außer dem einfachen Passwortschutz von PDFs auch die Einschränkung bestimmter Rechte, die Nutzer des jeweiligen Dokuments haben. So lässt sich in Advanced PDF Editor festlegen, ob PDFs gedruckt, kopiert oder bearbeitet werden dürfen.

Fazit: OCR, umfangreiche Bearbeitungswerkzeuge und ein flexibler Passwortschutz bieten Nutzern umfangreiche Möglichkeiten, PDFs auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen.


Foxit Reader (App Store: , Preis: gratis)

Foxit Reader kümmert sich um zwei Kernbereiche von PDF-Apps: Dokumente möglichst komfortabel anzeigen und Anmerkungen ermöglichen. Die Benutzeroberfläche bietet außer der Anordnung von PDF-Dokumenten via Tab ebenso einen Bereich für Basisfunktionen wie Suche, Drucken und Navigation zu einer bestimmten Seite. Die zentralen Schaltflächen View, Comments und Connect geben jeweils eine weitere Leiste mit eigenen Funktionen frei. Foxit Reader konvertiert über den Connect-Button auf Wunsch Dokumente in das ConnectedPDF-Dateiformat, das zusätzliche Cloud-Funktionen bietet.



Foxit bietet eine Reihe von Markierungswerkzeugen. Der Nutzer hat die Wahl zwischen einfachen, farbigen Hervorhebungen und komplexeren Zeichnungen sowie Formen. Auch ganze Dokumentbereiche können hervorgehoben werden. Wer schriftliche Anmerkungen schreiben möchte, nutzt dafür Textfelder oder das Note Tool.

Fazit: Der kostenlose Foxit Reader konzentriert sich auf die Kernfunktionen PDF-Anzeige und Anmerkungsoptionen. Als Bonus steht das Cloud-gestützte ConnectedPDF-Format zur Verfügung.


iSkysoft PDF Editor Pro (App Store: , Preis: 99,95 US-Dollar)

iSkysoft PDF Editor spezialisiert sich darauf, PDF-Dokumente ähnlich editierbar zu machen wie Word-Dateien. Die App ermöglicht es, diverse Elemente wie Texte, Bilder, Grafiken und dergleichen hinzuzufügen, zu löschen und zu ersetzen. Eingefügte Texte sollen sich automatisch an die vorhandene Schriftart anpassen. Die OCR-Funktion erkennt Text auf eingescannten Dokumenten. Zudem eignet sich iSkysoft PDF Editor für Nutzer, die PDF-Formulare am Rechner ausfüllen möchten.



Umfangreiche Markierwerkzeuge ermöglichen es, Bereiche einer PDF hervorzuheben und Textboxen einzufügen. PDFs lassen sich außerdem in Microsofts Word-Format umwandeln (Word 2004-2016), zudem in die entsprechenden Formate für Excel, PowerPoint, epub, HTML und einfachen Text.

Fazit: Der PDF Editor von iSkysoft ermöglicht nicht nur umfassende, an einen Texteditor erinnernde Bearbeitungsmöglichkeiten für PDFs. Die App kann PDFs zudem in Microsofts Word-Format umwandeln und eingescannte Texte OCR-fähig machen. Mit einem Kaufpreis von fast 100 US-Dollar gehört die Anwendung zu den teureren Angeboten.

Kommentare

tranquillity
tranquillity31.08.16 20:30
Schöne Übersicht, danke dafür.

Bei iOS könnte man noch Liquidtext ergänzen, v.a. weil es auch einen anderen Ansatz bietet als die anderen Reader.
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eastmac
eastmac31.08.16 21:16
Meine Empfehlung: PDF Max
http://www.mobeera.com

OSX und iPhone bzw. Android
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tk69
tk6931.08.16 21:19
Wenn PDF Office ohne Abo wäre und dann noch als große iPad Pro angepasst wäre... Tja dann wäre das mein Favorit. Das ist wohl wirklich die einzige App, mit der man auf dem Pad PDFs erstellen kann...
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Walter Plinge31.08.16 21:20
Ich möchte hier noch meinen Favoriten für iOS ergänzen: „PDF Box – read, edit and annotate your docs.“ von Alexey Plekhanov
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Eventus
Eventus31.08.16 22:11
ich benutze bislang nur die Vorschau auf macOS und PDF Forms für iOS…

: Welche App würdet ihr mir empfehlen, wenn mir zusätzlich nur noch wichtig wäre, PDFs vor Änderungen und allenfalls vor dem Ausdrucken zu schützen? Am liebsten wäre mir dafür die gleiche App für macOS und iOS. Danke für eure Tipps!
Live long and prosper! 🖖
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nacho
nacho31.08.16 22:35
Mit welcher App kann man auf dem iPad Pro Formulare oder andere Dokumente direkt scannen und mit dem Pencil Notizen anbringen?

Danke!
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tk69
tk6931.08.16 22:56
nacho
Mit welcher App kann man auf dem iPad Pro Formulare oder andere Dokumente direkt scannen und mit dem Pencil Notizen anbringen?

Danke!

PDF Office von Readdle
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fadenschein01.09.16 13:36
Schade, dass im Test so wenig verbindliche Aussagen über die Geschwindigkeit gemacht werden.

Wir hantieren hier tagtäglich mit zig Planzeichnungen im PDF Format, die sowohl bei Vorschau, als auch bei Adobe recht schnell die Drehsemmel auslösen.
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exipexi
exipexi01.09.16 22:07
Noteshelf kann das ...
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herwighenseler
herwighenseler02.09.16 15:49
Leider wird das kostenlose Skim nicht erwähnt:
Life is a heuristic guided depth-first search without backtracking
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