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macOS Sonoma auf älteren Macs: OpenCore Legacy Patcher löst Problem mit T1-Chip

Die Dauer des Softwaresupports, welche Apple den hauseigenen Laptops und Desktops angedeihen lässt, sorgt gelegentlich für Kritik. Das Unternehmen schließt ältere Geräte häufig bereits nach fünf Jahren von neuen macOS-Versionen aus. Im Falle des kürzlich erschienenen macOS Sonoma traf es Besitzer von Rechnern, die vor 2018 auf den Markt kamen, eine Ausnahme bildet lediglich der iMac Pro aus dem Jahr 2017. In den Augen mancher Nutzer ist diese Zeitspanne viel zu kurz. Dass es für Apples Vorgehen nicht immer zwingende technische Gründe gibt, beweisen unter anderem die Entwickler des OpenCore Legacy Patcher (OCLP).


OCLP hat bislang ein Problem mit dem T1-Chip
Das kostenlose Tool ermöglicht die Installation der aktuellen Ausgabe von Apples Betriebssystems auf älteren Rechnern. Unterstützt werden dabei sogar Geräte, die 2007 erstmals erschienen sind (siehe ). Die Anfang Oktober veröffentlichte finale Version 1.0.0 wies allerdings ein Kompatibilitätsproblem auf: Auf vier Modellen des MacBook Pro, welche 2016 beziehungsweise 2017 auf den Markt kamen, funktionierten nach der Installation von macOS Sonoma weder Touch ID noch Apple Pay. Darüber hinaus ließ sich auch die Touch Bar auf diesen Modellen nicht oder bestenfalls nur sehr eingeschränkt verwenden.

Jüngster Nightly Build mit Patch für Touch ID und Apple Pay
Die Entwickler von OCLP haben den Missstand jetzt im jüngsten Nightly Build des Tools behoben. Das geht aus dem Changelog zu einem entsprechenden Patch hervor, welcher auf Github zur Verfügung steht und unter anderem im MacTechNews-Forum diskutiert wird (siehe ). Die Version unterstützt demzufolge den T1-Chip der betroffenen Macs, im Einzelnen handelt es sich dabei um MacBook Pro 13,2 und 13,3 aus dem Jahr 2016 sowie die 2017 erschienenen MacBook Pro 14,2 und 14,3 mit 13- beziehungsweise 15-Zoll-Display. Auf den genannten Geräten sollten daher Touch ID und Apple Pay nach einem OCLP-Update wie erwartet funktionieren. Die Behebung des T1-Problems wird selbstverständlich auch in die nächste stabile Version 1.1.0 des OpenCore Legacy Patcher einfließen. Wann diese erscheint, ist allerdings noch nicht bekannt.

Kommentare

ruphi
ruphi16.10.23 18:07
Was denkt ihr: Wird Apple die 2018er MBPs nächstes Jahr ebenso rauskicken?

So wie ich die Berichterstattung lese, gibt es ja keine technischen Gründe dafür, mit Sonoma auf den 2017er abzusägen, oder habe ich was übersehen? Andererseits scheinen Apples Überlegungen ja doch irgendwie differenzierter zu sein, als einfach das Baujahr zu nehmen, wenn der iMac Pro länger behalten wurde.
+2
Robby55516.10.23 18:39
Natürlich werden sie die rauskicken, Apple will den Switch so schnell wie möglich beenden. War damals beim Umstieg von PowerPC zu Intel genauso. Nach der Vorstellung der ersten Intel Macs gab es nur Mac OS X Tiger und Leopard. Mit dem Snow Leopard wurden die PowerPC Macs nicht mehr unterstützt, auch nicht mit irgendwelchen Tricks. Glaube persönlich kaum, dass noch überhaupt mehr als ein Major Update mit Intel Code kommt, dann gehören selbst die letzten teuren Mac Pros zum „alten Eisen“.
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jmh
jmh16.10.23 19:49
ruphi
Was denkt ihr: Wird Apple die 2018er MBPs nächstes Jahr ebenso rauskicken?

So wie ich die Berichterstattung lese, gibt es ja keine technischen Gründe dafür, mit Sonoma auf den 2017er abzusägen, oder habe ich was übersehen? Andererseits scheinen Apples Überlegungen ja doch irgendwie differenzierter zu sein, als einfach das Baujahr zu nehmen, wenn der iMac Pro länger behalten wurde.

aus meiner sicht war das wieder mal geplante obsoleszenz. das 2017er macbook14,2, das ich gestern aktualisiert hatte, laeuft genau so gut wie, wenn nicht besser als mit ventura. fuer wifi und den t1-chip musste nach der installation gepatcht werden, sonst nichts.

jedenfalls ist das ein besserer und nachhaltigerer ansatz als "wir reparieren es und aktualisieren es einfach nicht mehr – aber wir recyceln es gern fuer dich ..."
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+11
ruphi
ruphi16.10.23 20:04
Robby555
Glaube persönlich kaum, dass noch überhaupt mehr als ein Major Update mit Intel Code kommt, dann gehören selbst die letzten teuren Mac Pros zum „alten Eisen“.
Falls sie Intel-Code im Allgemeinen derartig schnell fallen lassen, fände ich das krass. Schließlich haben sie den Intel-MacPro ja noch bis 2022 verkauft.
Aus dieser Perspektive habe ich das mögliche Update-Aus für mein 2018 MBP noch gar nicht betrachtet.
+4
epionier
epionier16.10.23 21:11
Ich glaube kaum dass Apple sich es leisten kann den Mac Pro (sprich das gewerbliche non-Plus-Ultra) mit Intel Prozessoren, der bis Mitte 2023 verkauft wurde, nach 1-2 Jahren von der Liste der Geräte streichen kann die Major Updates erhält. Schließlich muss Apple auch berücksichtigen, dass solche Geräte nicht nach 2 Jahren "abgeschrieben" werden.

Sicherlich werden die sonstigen Intel Geräte Jahr für Jahr stetig abgeschaltet und der Aufwand damit eventuell für OpenCore insgesamt etwas größer und sicherlich hat Apple Interesse daran den doppelten Aufwand für x64-Plattformen auch so schnell wie möglich zu beenden, aber ich glaube in Anbetracht des Mac Pros nicht vor einem generellen "Intel-Code"-Ende in einem Major Update vor 2027. Time will see...

Jedenfalls haben mit OpenCore auch ältere Macs noch eine gewisse Update-Zukunft, die auch "herausgefallen" wären, wenn Apple bei Intel geblieben wäre. Schließlich wird ein Gerät ja auch nicht unbrauchbar, nur weil ein Major Update nicht mehr erhält.

Ich gaube ein "größeres" Problem werden eher Dritthersteller, die dann ein aktualisiertes Programm nicht mehr als Universal Binary anbieten werden.
+2
marcel15116.10.23 21:54
ruphi
Robby555
Glaube persönlich kaum, dass noch überhaupt mehr als ein Major Update mit Intel Code kommt, dann gehören selbst die letzten teuren Mac Pros zum „alten Eisen“.
Falls sie Intel-Code im Allgemeinen derartig schnell fallen lassen, fände ich das krass. Schließlich haben sie den Intel-MacPro ja noch bis 2022 verkauft.
Aus dieser Perspektive habe ich das mögliche Update-Aus für mein 2018 MBP noch gar nicht betrachtet.
Völlig normal bei einem Architekturwechsel. Die letzten PowerPC-Macs wurden bis zum 7. August 2006 verkauft. Bereits mit Snow Leopard (28. August 2009) wurde kein PowerPC mehr unterstützt. Ich gehe davon aus, dass in 2-3 Jahren Schluss ist.
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eastmac
eastmac17.10.23 07:57
Ich bekomme immer einen Fehler beim erstellen der Installation auf dem USB-Stick... "Installer corrupt"

;(
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duerre17.10.23 09:24
jmh
fuer wifi und den t1-chip musste nach der installation gepatcht werden, sonst nichts.
Wie patcht man sowas? Woher kommt der Patch?
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jmh
jmh17.10.23 09:34
duerre
Wie patcht man sowas? Woher kommt der Patch?
5. absatz ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
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jmh
jmh17.10.23 12:25
eastmac
Ich bekomme immer einen Fehler beim erstellen der Installation auf dem USB-Stick... "Installer corrupt"

;(
nochmal runterladen, anderer usb-stick – you get the idea ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
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Ilyas
Ilyas18.10.23 07:49
Ich möchte mich hier bei den Entwicklern von OpenCore Legacy Patcher herzlich bedanken... das was Apple da macht ist einfach eine schweinerei, nach 5 Jahren fliegen die Produkte aus dem Update raus, unglaublich...

Zum Glück konnte ich dank OpenCore Legacy Patcher meinen Late 2013 Updaten und habe jetzt für die nächsten 10 Jahre ruhe und brauch keinen neuen Mac!!!

Ich habe vor 5 Jahren 2018 bei einem MacBook von 2006 erleben müssen, dass dieser zwar hardwaretechnisch (dann SSD) schnell war, aber keine Browser mehr auf dem alten Betriebssystem liefen (wg. Zertifikatsproblemen). Notgedrungen musste damals ein neuer Rechner her, obwohl der Alte noch gut in Schuss war...
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