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iPhone-Akku der Zukunft: Schon bald Kapazitätssteigerung von 30 Prozent möglich?

Lithium-Ionen-Akkus finden in den meisten tragbaren Elektronikgeräten Verwendung, da sie relativ robust sind und ohne großen Memory-Effekt eine hohe Zahl von Ent- und Aufladungen mitmachen. Der steigende Energiehunger von Smartphones, Tablets, Smartwatches und Laptops sorgt aber dafür, dass die langsamen Fortschritte in der Akkutechnologie nicht zu nennenswerten Steigerungen bei der Akkulaufzeit führen. Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass alle möglichen Geräte in recht kurzen Abständen von nur wenigen Tagen aufgeladen werden müssen.


Silizium statt Graphit
Genau daran arbeiten aber viele Forscher, so etwa das Team von Sila Technologies. Dieses konzentriert sich auf kleine Änderungen des etablierten Li-Ion-Aufbaus, speziell der Zusammensetzung der negativen Elektrode, der Anode. Diese besteht traditionell aus Graphit, obwohl eine Siliziumstruktur höhere Kapazitäten erlauben würde. Doch Silizium-Akkus altern schnell und halten effektiv viel kürzer als die Graphit-Variante. Durch eine spezielle Mischung von Silizium- und Kohlenstoff-Nanopartikeln will Sila dieses Problem nun lösen. Daraus versprechen sich die Forscher einen effektiven Zuwachs bei der Akkukapazität von 20 bis 40 Prozent. Schon in zwei Jahren könnte diese Akkuform auf den Markt kommen und wenige Jahre später Eingang in Massenprodukte finden.

Die Verbindung zu Apple
Sila arbeitet prominent mit großen Konzernen wie etwa BMW zusammen. Der deutsche Autohersteller will die Technologie in E-Autos ab 2023 verbauen. Doch auch zu Apple gibt es enge Bande: Der Zulieferer von iPhone-Akkus Amperex Technology hat stark in Sila Technologies investiert und hat zweifelsohne vor, ab der Marktreife die neue Akkutechnologie selbst zu vertreiben. Da zu Amperex' Kunden neben Apple auch Samsung gehört, wird Apple kaum bei klassischen Akkus bleiben können, wenn der direkte Konkurrent schon zur nächsten Generation übergehen sollte. Außerdem kommen die Verbesserungen, die sich die Forscher von Silizium-Akkus versprechen, sehr Apples Vorstellungen entgegen: Längere Akkulaufzeit, ohne dafür das Gehäuse der schlanken Highend-Geräte verdicken zu müssen - oder vielleicht auch noch dünnere Geräte bei gleicher Laufzeit.

Weiterführende Links:

Kommentare

bublik
bublik20.03.18 17:04
Da steigt nix! Bleibt so wie jetzt bei 2 Stunden

Dafür “Look! How thin is it! The worlds most thinnest of the thinnest and we can sell the ugly Akku case for 199 teuro „
+5
narwah20.03.18 17:06
Schön, wie ich Apple kenne, wird das Iphone dann noch dünner. Bei gleichbleibender Akkulaufzeit.
+8
George5520.03.18 17:09
üblicherweise ist Anode der positive Teil. Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Anode
+2
iGod20.03.18 17:11
narwah
Schön, wie ich Apple kenne, wird das Iphone dann noch dünner. Bei gleichbleibender Akkulaufzeit.

Dann können die, die es dick mögen eine Akkuhülle dran bauen, 90% nutzen sowieso Hüllen.
-8
chill
chill20.03.18 17:22
Den Superakku sollte schon die letzten gefühlten Dutzend Jahre geben. Selbst ihr habt letztens geschrieben das in den letzten Jahre nix passiert ist.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+3
subjore20.03.18 17:22
Also nichts besonderes. Die Akku Kapazität steigt seit Jahren in genau dieser Rate an.
Wenn die Kapazität jetzt in 4 oder 5 Jahren um 30% steigen soll ist nichts besonderes passiert. War abzusehen und werden andere Hersteller auch schaffen.
+1
BigLebowski
BigLebowski20.03.18 17:51


Nicht rum heulen,
Damit sind doch schon längst längere Akkulaufzeiten möglich
+3
barabas20.03.18 17:52
Was fast noch wichtiger ist, wie lange halten die Dinger bis sie ausgelutscht sind.
+3
minifan1320.03.18 18:28
...und wenn's nicht besser wird: " You're loading it wrong..."
+1
little_pixel20.03.18 19:14
Hallo,
subjore
Also nichts besonderes. Die Akku Kapazität steigt seit Jahren in genau dieser Rate an.
Wenn die Kapazität jetzt in 4 oder 5 Jahren um 30% steigen soll ist nichts besonderes passiert. War abzusehen und werden andere Hersteller auch schaffen.

Das stimmt definitiv nicht. Seit dem LiPo/LiIo den Massenmarkt erreicht haben nimmt die Kapazität kaum zu.
Zumal es noch einen großen Unterschied zur Nenn- und Real nutzbaren Kapazität gibt.

Über die Jahre hat die C-Rate zum Laden bzw. Entladen enorm zugenommen.
Da hat sich einiges getan. Aber spielt bei Smartphones keine eklatante Rolle.

Viele Grüße
0
subjore20.03.18 21:28
little_pixel

Das stimmt so nicht, oder wieso steigt die rote Kurve in dem Grafen an?



Die Verbesserungen sind nicht atemberaubend und nicht exponentiell, aber immerhin steigt die Kapazität pro Gewicht auch heutzutage noch um ein paar Prozent pro Jahr.

Hier noch ein neuerer Graph:


Gleichzeitig fällt der Preis um ein Vielfaches, was zwar nicht für Smartphones, aber für Autos und Batterie Speicherwerke entscheidend wird.
+2
Eventus
Eventus21.03.18 00:22
Selbst 30% wären keine ausreichende Innovation, denn der Verbrauch steigt eben auch. Eine wirkliche Revolution müsste kommen …

Ich schätze, am wahrscheinlichsten werden wir in Zukunft wearable batteries an uns tragen, wie etwa , aber noch stylischer, eleganter, vielleicht sogar als modisches Accessoire.
Live long and prosper! 🖖
0
macuser96
macuser9621.03.18 07:35
Wow 30%! Dreißig!

Seriously? Fehlt da nicht eine Null? Wir reden über "die Zukunft" und dann fragen wir uns, ob bald eine Kapazitätssteigerung von 30% möglich sein wird? 30% Kapazitätssteigerung verpuffen im Alltag wie nichts. Die Anforderungen steigen, somit auch der Energiebedarf und gleichzeitig werden die Geräte und somit der Platz für die Akkus sowieso immer dünner. Also bringen 30% in der Praxis genau gar nichts.

Wo bleibt die Revolution in der Akku-Technologie?
0
little_pixel21.03.18 07:46
Guten Morgen,
subjore
little_pixelDas stimmt so nicht, oder wieso steigt die rote Kurve in dem Grafen an?



Die Verbesserungen sind nicht atemberaubend und nicht exponentiell, aber immerhin steigt die Kapazität pro Gewicht auch heutzutage noch um ein paar Prozent pro Jahr.

Hier noch ein neuerer Graph:


Gleichzeitig fällt der Preis um ein Vielfaches, was zwar nicht für Smartphones, aber für Autos und Batterie Speicherwerke entscheidend wird.

Oben suggerierst Du, dass das nichts Neues sei und immer alle ~4 Jahre um 30% steigt.
Das ist eben inkorrekt und ich habe es auch begründet.

Dein Graph ist eben alt und wenn wir das iPhone mit 2007 als der "neue Massenmarkt" sehen, dann bist Du schon am Ende Deiner zitierten Kurve.
Danach geht es nämlich nur gestrichelt weiter.
Ich kann nicht verstehen, wie Du die Steigung der Kurve, als Argument für Deine These nehmen kannst.

Auch im zweiten Link nimmst Du wieder eine historische Kurve.
Das bezieht sich doch alles auf die Entwicklung von LiPo/LiIo.

Wenn hier aber einer von steigender Kapazität redet, dann redet er von seiner Erfahrung der letzten Jahren mit seinem Smartphone, in dem Fall iPhone.

Oder anders gesagt:

Die im Artikel geschriebenen 20 bis 40% Zuwachs sind "atemberaubend".
Das gibt es seit über einem Jahrzehnt nicht.
Von daher verstehe ich nicht wie Du "nichts besonderes" schreiben kannst und dann auch noch im zweiten Beitrag "ein paar Prozent" zurück ruderst.
Vorher war die Aussage noch alle ~4 Jahre um 30%. Und das stimmt definitiv nicht, leider, auch wenn ich es auch begrüßen würde.

Wie ich auch schon schrieb gibt es noch einen großen Unterschied zur Nennkapaziät und der real nutzbaren Kapazität.

Auf Grund meines Hobbies messe ich seit Anfang der 2000er mit.
Erst jetzt habe ich eine Zelle mit 450mA und 8g in der Hand. Nutzbar sind weit unter 300mA.
Das sind dann seit über 10 Jahren nicht mal 10% Steigerung.

Die Kapazitäten sind teils alles theoretische Laborwerte.
Nur wenige Hersteller geben "echte Werte", da die sonst gegenüber Wettbewerben als Schlusslicht dastehen und nicht die "Leistung" haben und keine Aufträge bekommen.

Was wir alle wollen ist eine Technologie, die schlagartig die Laufzeit unserer Geräte verdoppelt und besser verzehnfacht.
Mit Ablösung von LiIo/LiPo gegenüber NiCd und NiMh ist das eben gelungen.
Eine Zelle mit doppelter Kapazität, dreifache an Spannung bei halbem Gewicht.
Das ist nur Pi-Mal-Daumen-Quadrat genannt.

Und genau nach diesem Sprung sind wieder alle Forscher auf der Suche…

Viele Grüße
+1
Legoman
Legoman21.03.18 08:03
iGod
90% nutzen sowieso Hüllen
Über 80% aller statistischen Werte wurden vom Schreiber einfach nur ausgedacht...
+3
RyanTedder21.03.18 08:22
30% mehr Akku klingt für mich nicht gerade nach einer Revolution. Am Ende bleiben doch eher wieder 15 - 20% davon übrig, eben weil dann wieder neue Designentscheidungen bzw. neue Features genutzt werden. Das ist zwar schon nicht schlecht und immerhin tut sich was, ich hab mir dennoch um einiges mehr erhofft. Schließlich dauert es ja auch noch eine Weile bis das kommt
0
pünktchen
pünktchen21.03.18 09:09
macuser96
Wow 30%! Dreißig!

Seriously? Fehlt da nicht eine Null?

Würdest du das auch sagen wenn dein nächstes Auto ein Drittel weniger Sprit brauchen würde? Das sind doch völlig unrealistische Erwartungen an eine nicht gerade neue Technology (Der erste Akku wurde 1803 gebaut).

narwah
Schön, wie ich Apple kenne, wird das Iphone dann noch dünner. Bei gleichbleibender Akkulaufzeit.

Der Akku in Apples Monster iPhones ist doch schon doppelt so gross wie in den alten kleinen Modellen. Wenn dir das nicht reicht dann kauf dir doch ein iPad!
-1
Eventus
Eventus21.03.18 09:44
Legoman
iGod
90% nutzen sowieso Hüllen
Über 80% aller statistischen Werte wurden vom Schreiber einfach nur ausgedacht...
😂
Live long and prosper! 🖖
+1
BigLebowski
BigLebowski21.03.18 09:56
Legoman
iGod
90% nutzen sowieso Hüllen
Über 80% aller statistischen Werte wurden vom Schreiber einfach nur ausgedacht...

Laut einer Studie stimmt deine Aussage zu 82,539%.
+3
ratti
ratti21.03.18 12:11
BigLebowski
Legoman
iGod
90% nutzen sowieso Hüllen
Über 80% aller statistischen Werte wurden vom Schreiber einfach nur ausgedacht...

Laut einer Studie stimmt deine Aussage zu 82,539%.
Soviele haben doch gar nicht abgestimmt!
+3
ratti
ratti21.03.18 12:19
Bitte einfach Geräte doppelt so dick und doppelt so schwer machen, und zwar komplett zugunsten des Akkus. Mindestens.

Ich habe die Schnauze voll von „Deaktivieren Sie GPS, wenn sie es nicht brauchen“ und „optimieren sie die Bildschirmhelligkeit“ und dem ganzen Rotz. Ich will alles anschalten, alles aufreissen und das Gerät einmal wöchentlich laden. Die ganzen labbrigen Geräte kann man nicht mal mehr in die Gesässtasche stecken, ohne Knickschäden zu befürchten. Wofür? Warum? Warum muss ein Smartphone dünn und leicht sein? Mein Portemonnaie wiegt wegen dem Kleingeld gefühlt drei mal so viel wie mein Smartphone und ist auch immer in der Tasche, ohne zu stören.

Ich habe gerade letztens den Akku an meinem alten Nexus4 getauscht, weil ich das noch als Wandernavi nutzen will. Für ale, die sowas noch nie in der Hand hatten: Der Akku ist ungefähr so groß wie eine Streichholzschachtel, hat aber nur etwa ein drittel der Höhe. Das ist also im Prinzip „nix“ — den vom Volumen her zu verdoppeln täte dem Gerät überhaupt nicht weh.

„dünn“ ist das neue „Megapixel“.
+2
RyanTedder21.03.18 18:44
@Ratti

Design schön und gut, ich hab aber keine Lust das mein Samrtphone noch schwerer wird. Die Plus Modelle und auch das X sind schon echte Brocken. Wer viel am iPhone macht muss da öfters den Arm wechseln
+1
Legoman
Legoman22.03.18 08:31
RyanTedder
Wer viel am iPhone macht muss da öfters den Arm wechseln
Mal ne Stulle mehr essen und ab und zu über Sport nachdenken?
+3

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