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iOS 16.2 mit AirDrop-Einschränkungen auch hierzulande

iOS 16.2 gewinnt kurz vor der finalen Freigabe noch an Fahrt: Das Update wird neben bekannten Neuerungen wie der Feinjustierung des Always-on-Displays des iPhone 14 Pro noch weitere nützliche Funktionen erhalten, von denen einige erst gestern bekannt wurden – und die zunächst nur in den USA zur Verfügung stehen. So erlaubt „Apple Music Sing“ die Lautstärke der Gesangsstimme etlicher Lieder zu reduzieren (siehe hier). Ferner baut Apple Sicherheitsfunktionen aus und wird unter anderen iCloud-Backups mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen. Eine weitere Änderung betrifft AirDrop: Wer oft Daten von Geräten empfängt, deren Inhaber nicht in den Kontakten gespeichert sind, muss die Funktion künftig wiederholt aktivieren.


AirDrop für alle: Nach zehn Minuten erfolgt Deaktivierung
Wer Informationen zwischen iPhones, iPads und Macs austauschen möchte, ist mit AirDrop gut beraten: Der Service setzt keine Internetverbindung voraus und überträgt auch große Daten rasch, zuverlässig und kabellos. Anwender können dabei zwischen drei Optionen der Verfügbarkeit wählen: Der Dienst lässt sich gänzlich ausschalten oder die Sichtbarkeit wird lediglich für Kontakte oder gar für alle Geräte aktiviert. Letztgenannter Modus geht ohne zeitliche Einschränkung einher. Das ändert sich aber mit iOS 16.2: Der Release Candidate gestattet nur noch eine zehnminütige Sichtbarkeit des Geräts, anschließend wechselt die Einstellung automatisch auf „Nur für Kontakte“. Wer den Zeitraum verlängern möchte, muss das also manuell tun – und nach zehn Minuten AirDrop erneut für alle Geräte freigeben.

Zeitliche Einschränkung wurde zunächst in China wirksam
Völlig unerwartet kommt dieser Schritt nicht: iOS 16.1.1 führte diese Neuerung erstmals ein, allerdings beschränkte sie sich auf China. Kritiker werfen Apple vor, diese Änderung auf Geheiß der chinesischen Regierung eingeführt zu haben: Das Zeitlimit erschwert es Bürgern, kritische Inhalte ohne Internetverbindung mit Dritten zu teilen. Nach dem kommenden Update auf iOS 16.2 sind alle Nutzer weltweit von besagtem Zehn-Minuten-Limit betroffen. Eine Option, die AirDrop dauerhaft aktiviert, findet sich in den Einstellungen nicht.

Kommentare

jeti
jeti08.12.22 11:42
Wer den Zeitraum verlängern möchte, muss das also manuell tun –
und nach zehn Minuten AirDrop erneut für alle Geräte freigeben.

Was ein Blödsinn, hoffe die Einstellung "für alle"
kann auch aktiv auf immer gesetzt werden.

Gegebenenfalls hat man sich ja bewußt für ALLE/IMMER entschieden
aus den unterschiedlichsten Beweggründen und möchte das genau so.
-6
macbastigustl08.12.22 11:48
Ich finde es super, denn die meisten lassen es immer an und benennen Ihr Telefon auch mit vollem Vor- und Zunamen. Das lässt Stalking ein riesen Tor offen.
z.B. bin ich morgens mit dem Bus zur arbeit und habe mir mal eine Dame geschnappt, die ganz erschrocken war, das ich direkt sagen konnte wo sie arbeitet, wohnt und ihr Ihre FaceBook und LinkedIn Profile zeigen konnte.
Für all diejenigen, welche sich nicht bewusst sind was Sie an Daten in die Welt hinaus posaunen, ist das ein wichtiger Schritt.
+13
Jannemann08.12.22 11:59
macbastigustl
z.B. bin ich morgens mit dem Bus zur arbeit und habe mir mal eine Dame geschnappt, die ganz erschrocken war, das ich direkt sagen konnte wo sie arbeitet, wohnt und ihr Ihre FaceBook und LinkedIn Profile zeigen konnte.
Und wie bist Du über AirDrop an diese Daten gekommen?
+3
Meddten
Meddten08.12.22 12:01
Jannemann
macbastigustl
z.B. bin ich morgens mit dem Bus zur arbeit und habe mir mal eine Dame geschnappt, die ganz erschrocken war, das ich direkt sagen konnte wo sie arbeitet, wohnt und ihr Ihre FaceBook und LinkedIn Profile zeigen konnte.
Und wie bist Du über AirDrop an diese Daten gekommen?

Gar nicht aber hat gewusst wie sie heisst und dann Google verwendet.
+3
macbastigustl08.12.22 13:41
@Jannemann
Über den vollen Namen und Bezirk eine Google suche gemacht, dort auf Ihren Arbeitgeber gestoßen der "das Team" vorgestellt hat. Mit dem hier angezeigten 2. Vornamen nochmal gesucht und siehe da, auf das LinkedIn Profil gestoßen... Natürlich war das Bild im Profil ein aktuelles und dieses habe ich dann auf den Social Plattformen wieder gefunden. Hier hatte Sie sich mit der kurzform Ihres Namens angemeldet.
Die Leute wissen garnicht was Sie so alles an spuren hinterlassen... Sie war auf jeden Fall entsetzt was ich so in 5-6 min gefunden habe, ich habe Ihr dann die wichtigsten Einstellungen erklärt.
+7
Jannemann08.12.22 13:53
macbastigustl
@Jannemann
Über den vollen Namen und Bezirk eine Google suche gemacht, dort auf Ihren Arbeitgeber gestoßen der "das Team" vorgestellt hat. Mit dem hier angezeigten 2. Vornamen nochmal gesucht und siehe da, auf das LinkedIn Profil gestoßen...
Ok, ich verstehe...
0
tranquillity
tranquillity08.12.22 15:21
Wer benennt denn sein iPhone mit dem eigenen Vor- und Nachnamen??

Zum Thema Airdrop: Hier geht es vordergründig um die Frage Sicherheit vs. Bequemlichkeit. Für mich bedeutet es (nutze AD oft) leider in Zukunft einen Schritt mehr (= kostet Zeit).

Man darf nicht vergessen: Die Chinesen wollten es, damit gerade in großen Menschenansammlungen nicht schnell Informationen verteilt werden können, ohne dass das Regime mitlesen kann. Dafür wurde die Funktion nämlich oft verwendet. Man kann sehr einfach Bilder (mit Infos/Texten) oder auch Texte an viele Menschen in der Umgebung schicken.
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JoeyCruber
JoeyCruber08.12.22 16:12
Vielleicht möchte Apple sowas in Zukunft verhindern:
AirDrop Nacktbilder sorgen fast für Flugabbruch
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Mecki
Mecki08.12.22 16:48
jeti
Was ein Blödsinn, hoffe die Einstellung "für alle"
kann auch aktiv auf immer gesetzt werden.
Warum solltest du wollen, dass dir immer alle wildfremden Menschen in deiner Umgebung Dateien zusenden können? Dass du das für dir bekannte Personen willst, das kann man nachvollziehen, aber für die kannst du ja schnell einen Adressbucheintrag anlegen (E-mail oder Telefonnummer reichen). Und dass du auch mal irgendwo willst, dass dir jetzt genau in diesem Moment eine fremde Person mal was schicken kann ist auch ein nachvollziehbarer Anwendungsfall, aber dann kannst du das ja immer noch für 10 Minuten freischalten; geht BTW aus dem Kontrollzentrum, du musst den Gerät nicht einmal entsperren oder in die Systemeinstellungen um das umzuschalten (Long Press auf BluetoothWLAN/Mobilfunk, dann Long Press auf Airdrop)
+2
Nebula
Nebula08.12.22 16:52
Ich finde die Option gut, denn ich vergesse ebenfalls beizeiten, AirDrop auf "Nur Kontakte" zurückzusetzen. In der Regel brauche ich das nämlich nicht. Beim Bahnfahren ist auch erschreckend, wie viele Leute das aktiviert haben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
Frost08.12.22 22:19
jeti
Was ein Blödsinn, hoffe die Einstellung "für alle"
kann auch aktiv auf immer gesetzt werden.

Sehe ich ganz genauso, habe das bei mir auch immer aktiviert und Apple haette sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn sie das Timeout einfach einstellbar gemacht haetten anstelle den Anwender wieder zu bevormunden.
Meinetwegen haetten sie bei Apple ja eine default Einstellung von 10 Minuten nehmen koennen und dann optional das Timeout bis unendlich, also die automatische Abschaltung deaktiviert.
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